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Neue Synagoge Dresden


Guest audivis

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Guest audivis

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Neben der Mediathek in Lyon von Perrault wurde die Synagoge von Wandel Hoefer Lorch+Hirsch als beste europäische Architektur 2002 ausgezeichnet.

 

Gruß aus Dresden

 

Andree

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Guest audivis

Bitte.

"Die 34 Schichten aus Formsteinmauerwerk des 24 Meter hohen Gotteshauses drehen sich schraubenförmig nach oben bis sie die exakte Ausrichtung nach Osten erreicht haben. Deren Reiz liegt gerade in jener eleganten Drehung und der feinen Stufung der Quaderblöcke. Nichts Verspieltes, Dekorierendes findet man an diesem ernsten, konzentrierten Bau, der ganz der inneren Sammlung dient." (Synagoge Dresden - Architektur des 20. Jahrhunderts von Wandel, Lorch und Hirsch 2001)

 

Eine willkommene Abwechslung, im vom Barock dominierten Dresden.

 

Gruß Andree

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Guest user9293

kann es sein, daß es ein Frage von: "wer baut etwas?" ist, ob man das Bauwerk hinterher als fensterlosen Klotz bezeichnet oder mit Preisen überhäuft oder dafür überhaupt erstmal eine Baugenehmigung bekommt? Sorry - fällt für mich in die selbe Kathegorie wie das jüdische Museum und das Steelenfeld. Wir bezahlen nicht nur mit unserem Geld für unsere Vergangenheit sondern auch noch mit dem Auge. Dankeschön - beehren Sie uns bald wieder - schließlich ist man ja Christ und will in keine braune Ecke gestellt werden.....

 

Ich hätte den Aufschrei hören mögen, wenn Scientologen oder Moslems so etwas hätten bauen wollen.

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Guest lykoudos
Bitte.

"Die 34 Schichten aus Formsteinmauerwerk des 24 Meter hohen Gotteshauses drehen sich schraubenförmig nach oben bis sie die exakte Ausrichtung nach Osten erreicht haben. Deren Reiz liegt gerade in jener eleganten Drehung und der feinen Stufung der Quaderblöcke. Nichts Verspieltes, Dekorierendes findet man an diesem ernsten, konzentrierten Bau, der ganz der inneren Sammlung dient." (Synagoge Dresden - Architektur des 20. Jahrhunderts von Wandel, Lorch und Hirsch 2001)

 

Eine willkommene Abwechslung, im vom Barock dominierten Dresden.

 

Gruß Andree

Hallo Andree,

 

Eine Architektur die mich begeistert: zweckbetonte Einfachheit, schlichte Strenge, kühle Sachlichkeit.

Nichts verstellt den Blick.

 

Schönen Dank für diese Aufnahmen.

 

Wolfgang

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Guest user9293

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Nichts verstellt den Blick.

Wolfgang

:) kommt halt drauf an, was man sehen möchte :) - rational ist mir auch klar, daß es Leute gibt, denen so etwas gefällt - auch wenn das für mich emotional nur schwer fassbar ist. Für mich bleibt es rätselhaft, wie man als Gotteshaus so einen Bunker bauen kann? Und wie ein Gläubiger sich darin wohl fühlen kann? Dafür, daß man das jüdische Museum so baut, dafür habe ich ja noch Verständnis, weil es sich mit dem Ansinnen verträgt. Aber das hier empfinde ich auch eher als Mahnmal für die drumherum denn als Gottehaus für die drinnen.

 

Aber auch Herr Meißner muß nun in einem Gotteshaus beten bzw. predigen, dessen neue Fenster ihm nicht gefallen :)

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[....]

 

Ich hätte den Aufschrei hören mögen, wenn Scientologen oder Moslems so etwas hätten bauen wollen.

 

Full Ack. Der wunderschöne Judenplatz im 1. Bezirk in Wien ist durch solch einen Ziegelquader architektonisch verläßlich verschandelt worden. Dagegen paßt die Synagoge in der Seitenstettengasse einige 100 m weiter gut ins Stadtbild

 

Hans

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Bitte.

"Die 34 Schichten aus Formsteinmauerwerk des 24 Meter hohen Gotteshauses drehen sich schraubenförmig nach oben bis sie die exakte Ausrichtung nach Osten erreicht haben. Dere............" (Synagoge Dresden - Architektur des 20. Jahrhunderts von Wandel, Lorch und Hirsch 2001)

 

Eine willkommene Abwechslung, im vom Barock dominierten Dresden.

 

Gruß Andree

 

die bilder gefallen mir sehr gut, das gebäude übrigens auch!

 

zum begriff gotteshaus, möchte ich etwas anmerken, nicht um zu belehren, nur um noch einen weiteren aspekt auf zu zeigen:

eine synagoge ist im eigentlichen sinne mehr eine gebets und versammlungsstätte. seit die juden ihre bundeslade nicht mehr haben, und ihr tempel zerstört wurde, hat sich da etwas geändert.

auch aus diesem grund, fehlt der altar, wird der tisch zu hause bei festen als altar betrachtet und gedeckt. aber das nur am rand.

 

würde heute eine synagoge auch als verorteten glauben sehen, als zeichen für den ort, an dem sich "das auserwählte volk gottes" trifft und betet.

man könnte sogar sagen, zeigt, dass es noch existiert und weiterhin wartet.

daher auch das motiv, das in der fassadengestaltung in form einer treppe, die zum himmel

führt, erkennen lässt. ein altes motiv, das schon beim turm zu babel erkennbar war. und bereits in der romanik auch im christentum als leiter eingang fand.:D

 

grüsse

 

mario

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Guest lykoudos
Full Ack. Der wunderschöne Judenplatz im 1. Bezirk in Wien ist durch solch einen Ziegelquader architektonisch verläßlich verschandelt worden. Dagegen paßt die Synagoge in der Seitenstettengasse einige 100 m weiter gut ins Stadtbild

 

Hans

....ja, den ziegelquader in stahl, dann hebt er sich auch noch vom material her ab und kommt noch stärker in den blick. dass er da so mittig, mahnend steht; so dass man gar darüber fällt, das ist das mindeste, was mir für die daran vorbeieilenden bereitzuhalten seine originäre bestimmung scheint.

 

gruß

wolfgang

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Guest user9293

mac-123

danke - lernen mit das Leica-Forum :) - und auch ich finde die Bilder handwerklich gelungen. Es ist aber ein Motiv, auf das ich selbst meine Kamera nicht richten werde.

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Es ist aber ein Motiv, auf das ich selbst meine Kamera nicht richten werde.

Was haben solche Statements in einem Foto-Thread verloren, zu dem Du sonst nichts Konstruktives beiträgst? Wenn Du irgendwelche Agitations-Bedürfnisse hast: Da gibt es doch geeignetere Orte im Netz.

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Hallo,

 

Danke;)

von solchen Gebäuden haben ich immer Geschichten in meiner Kindheit gehört. Nun endlich kann ich sie auch sehen.

 

Nur wurden die fensterlosen Häuser von Schildbürgern gebaut und bewohnt die das Licht in Säcken einfingen und ins Haus brachten.:rolleyes:

 

 

Gruß

Ralf

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....ja, den ziegelquader in stahl, dann hebt er sich auch noch vom material her ab und kommt noch stärker in den blick. dass er da so mittig, mahnend steht; so dass man gar darüber fällt, das ist das mindeste, was mir für die daran vorbeieilenden bereitzuhalten seine originäre bestimmung scheint.

 

gruß

wolfgang

 

Nun, mit Religionen habe ich es nicht - mit keiner. Architektonisch ist und bleibt der für mich der Judenplatz verschandelt, egal, aus welchem Material dieser Quader besteht. Der hätte besser zum Mahnmal gegen Krieg und Faschischmus von Alfred Hrdlicka auf dem Albertinaplatz gepaßt, siehe

 

Bild:Mahnmal Albertinaplatz Vienna Oct. 2006 001.jpg - Wikipedia

 

Hans

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Guest lykoudos
Nun, mit Religionen habe ich es nicht - mit keiner. Architektonisch ist und bleibt der für mich der Judenplatz verschandelt, egal, aus welchem Material dieser Quader besteht. Der hätte besser zum Mahnmal gegen Krieg und Faschischmus von Alfred Hrdlicka auf dem Albertinaplatz gepaßt, siehe

 

Bild:Mahnmal Albertinaplatz Vienna Oct. 2006 001.jpg - Wikipedia

 

Hans

hallo hans,

 

owohl mich deine erwiderung von der sache an sich her nicht überzeugt, und es dir aber nicht um das ob..., sondern um das wo.... geht, siehst du das ganze natürlich wiederum auch zurecht mit den augen und dem konkreten empfinden eines wieners, also eines hiesigen. ich hingegen betrachte das objekt ohne die habituellen und gewachsenen umgebungsbezüge, die mir eben als ein auswärtiger betrachter so nicht zugegen sein können. ich gesteh durchaus ein, dass, wenn sich ähnliches im schönen badischen durlach z.b. ereignen würde, ich, wenn dadurch mein ästhetisches empfinden berührt wahrscheinlich ähnlich darauf reagieren würde.

 

ps. in der tat, hätte der quader auch auf den albertinaplatz gepasst; vielleicht dort als mittelpunkt. aber ich bin mir sicher, dass wohl auch hier heftige kontroversen nicht ausgeblieben wären.

 

gruß

wolfgang.

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hallo hans,

 

owohl mich deine erwiderung von der sache an sich her nicht überzeugt, und es dir aber nicht um das ob...,

 

[....]

 

ps. in der tat, hätte der quader auch auf den albertinaplatz gepasst; vielleicht dort als mittelpunkt. aber ich bin mir sicher, dass wohl auch hier heftige kontroversen nicht ausgeblieben wären.

 

gruß

wolfgang.

 

In Wien ist es ja so eine Sache mit Denkmälern. Das Stadtbild am Schwarzenbergplatz wird durch das sogenannte "Russendenkmal" beherrscht, das gemäß den Bestimmungen des "Staatsvertrages" von 1955 für immer und ewig die Heldentaten der Roten Armee lobpreist. Auch wenn offenbar schon etwas der Zahn der Zeit daran nagt und ein Buchstabe von der Jahreszahl 1945 verschwunden ist.

 

Gibt es nicht auch in Berlin solch ein ähnliches "Heldendenkmal"?

 

Hans

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In Wien ist es ja so eine Sache mit Denkmälern. Das Stadtbild am Schwarzenbergplatz wird durch das sogenannte "Russendenkmal" beherrscht, das gemäß den Bestimmungen des "Staatsvertrages" von 1955 für immer und ewig die Heldentaten der Roten Armee lobpreist. Auch wenn offenbar schon etwas der Zahn der Zeit daran nagt und ein Buchstabe von der Jahreszahl 1945 verschwunden ist.

 

Gibt es nicht auch in Berlin solch ein ähnliches "Heldendenkmal"?

 

Hans

 

Ja.

An der Straße die vom Brandenburger Tor zum großen Stern führt, Straße des 17 Juni glaube ich bin da aber nicht so sicher.

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Guest lykoudos
In Wien ist es ja so eine Sache mit Denkmälern. Das Stadtbild am Schwarzenbergplatz wird durch das sogenannte "Russendenkmal" beherrscht, das gemäß den Bestimmungen des "Staatsvertrages" von 1955 für immer und ewig die Heldentaten der Roten Armee lobpreist. Auch wenn offenbar schon etwas der Zahn der Zeit daran nagt und ein Buchstabe von der Jahreszahl 1945 verschwunden ist.

 

Gibt es nicht auch in Berlin solch ein ähnliches "Heldendenkmal"?

 

Hans

hallo hans,

ja, in berlin erinnern und gemahnen die vielfältigsten denkmähler an die unterschiedlichsten begebenheiten und eben auch mit teilweise erstaunlicher resonanz und mit beteiligung nahezu aller bevölkerungsschichten. jochen hat ja auf eines schon hingewiesen. ich möchte als beispiel das denkmal für die ermordeten juden europas erwähnen. im zentrum berlins auf einer etwa 19.000 m² großen fläche in der nähe des brandenburger tores errichtet. auf einer gewellten grundfläche wurden 2711 innen hohle und zwischen 0,5° und 2° geneigte betonquader, sog. stelen, in parallelen Reihen aufgestellt. schon im vorfeld gab es dazu eine breite öfentliche debatte mit teilweise heftigen reaktionen in die eine, wie in die andere richtung. allein das finde ich schon ein erfolg. bedenklich wäre allerdings das gegenteil.

 

schönen gruß

wolfgang

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