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Fotos ausdrucken?


mherde

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Ich habe mal ein grundsätzliche Frage zum Thema Drucken von digitalen Farbfotos:

Ich fotografiere mit einer Leica Digilux 2, bearbeite die Fotos anschließend in Photoshop und wenn ich sie hinterher aus Photoshop ausdrucke (dabei wird wie beim Drucker wie in PS das Adobe 1998 Profil verwandt..), ist das Ergebnis völlig anders und fast immer sehr unbefriedigend...

Wenn ich mit dem Programm Canon easy photo arbeite, wirds natürlich auch nicht besser...

Es kann doch nicht sein, dass ich für einen guten Ausdruck erst 20 Papiere vergeuden muss!

Vielen Dank für Hilfe bzw. Anregungen!

Michael

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Das Zauberwort in diesem Zusammenhang heißt "Farbmanagement".

Dazu müssen aber die Einstellungen im druckenden Programm (bei dir Photoshop, welche Version?) und im Druckertreiber (welcher Drucker ?) zusammenpassen.

Und das Papier sollte auch noch stimmen und ein Profil dafür vorhanden sein.

Das Canon Programm kann wahrscheinlich überhaupt kein Farbmanagement und interpretiert alles als sRGB, was natürlich zu schlechten Druckergebnissen führt.

Also:

Enweder Farbmanagement lernen

oder Adobe RGB abschwören und sRGB verwenden.

Damit erreicht man dann zwar nicht immer Spitzenergebnisse, aber bei Arbeiten mit sRGB fällt es nicht so stark auf, wenn man ohne Farbmanagement arbeitet.

 

Winfried

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Ich habe mich in diesem Forum schon einmal zu diesem Thema geäussert, was in einer recht hässlichen Auseinandersetzung endete. Hoffentlich wird es diesmal etwas zivilisierter!

 

Da ich auch mit einer Digilux 2 forografiere, auch im Photoshop bearbeite und aus ihm drucke, will ich dir meine Erfahrungen weitergeben. Inzwischen habe ich mir einen Printfix Pro zugelegt und kann eigene Profile erzeugen. Es sind aber auch sonst brauchbare Ergebnisse zu erzielen.

 

Die Digilux 2 bettet den Fotos das sRGB Profil ein. Bleib dabei! Das heisst, konvertiere die Photos NICHT in den Adobe-Farbraum. Es bringt nichts. Also: Eingebettete Profile beibehalten o.Ä. einstellen. Als Arbeitsfarbraum im Photoshop kannst du Adobe 1998 einstellen, und selbstverständlich solltest du den Monitor kalibrieren. Zum Ausdrucken aus dem Photoshop gibt es zwei Grundeinstellungen. Entweder du gibst ein Profil vor. In diesem Fall MUSS der Druckertreiber auf neutral eingestellt sein. Also z.B. kein Profil oder keine Farbkorrktur einstellen. Da du kein individuelles, auf das Papier abgestimmtes, Profil hast, empfehle ich dir das sRGB-Profil zu wählen. Einige Drucker kreieren eigene sRGB (oder nennen sie einfach um), sie heissen dann z.B. Epson-sRGB. Die andere Möglichkeit, und da schieden sich in der früheren Diskussion die Geister, ist, das Profil dem Druckertreiber zuzuweisen. Dazu wählst du in der Druckerausgabe des Photoshops: Profil des Druckers verwenden o.Ä. (Bin im Büro, keine Ahnung wie das richtig heisst. Du findest die Einstellung aber sicher.) Danach wählst du im Druckermenü eines der mitgelieferten Druckerprofile des Herstellers aus. Ich habe es früher bei meinem Epson Drucker so gemacht, dass ich im Druckertreiber Epson Standart eingestellt habe. Entspricht meines Wissens dem sRGB Profil. Canon hat sicher ein Pendant.

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Erstmal vielen Dank!

Jetzt fasse ich mal zusammen:

Digilux Farbraum ist sRGB

In Photoshop stelle ich den Farbraum auch auf sRGB (und nicht mehr wie bisher Adobe RGB)

Wenn ich aus Photoshop drucke, verwende ich im Druckdialog das gleiche Farbprofil wie die Quelle ( also wieder sRGB)

Und in meinem Drucker sollte das Farbprofil ausgeschaltet sein...( Canon IP5000)

Und den Monitor kalibrieie ich natürlich und ich nehme mal an, dass der Monitor ebenfalls das sRGB Profil haben soll?

 

Ich erwarte ja gar keine absolut perfekten Ausdrucke, aber bisher war das so übel mit den Farben, dass ich mir jegliche Bearbeitung sparen konnte..

 

Habe ich das richtig zusammengefasst?

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So nun habe ich doch noch 2 Fragen:

Wie kann ich das Profil das Canon Druckers (IP5000) deaktivieren, wenn ich aus Photoshop drucken will und dort als Farbprofil für das Drucken sRGB ausgewählt habe?

Außerdem habe ich in diesem Druckdialog mehrere sRGB Profile...ist es egal, welches ich verwende?

Mein Monitor ist ein Apple Mac Book Pro...kalibriert aheb ich den Monitor, aber was mache ich da mit dem Farbprofil?

Vielen Dank im voraus!

Michael

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So habe ich es gemeint, Herdemerten. Als Arbeitsfarbraum kannst du aber ruhig Adobe beibehalten. Er hat keinen Einfluss auf den Druckvorgang. Du sollst nur nicht die Fotos der Digilux in den Adobe-Farbraum konvertieren. Wie man die Profile des Canon-Druckertreibers deaktiviert, weiss ich auch nicht. Sollte aber ersichtlich sein. Vielleicht hilft dir jemand aus dem Forum.

 

Wenn du mehrere sRGB-Profile hast, bleibt dir wohl nur das Ausprobieren. srgb color space profile heisst es bei mir.

 

Das Monitorprofil hat mit dem Druckmanagement nichts zu tun. Keinesfalls sollst du es als Druckprofil nutzen.

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Ich erwarte ja gar keine absolut perfekten Ausdrucke, aber bisher war das so übel mit den Farben, dass ich mir jegliche Bearbeitung sparen konnte..

 

Habe ich das richtig zusammengefasst?

 

Hi,

wenn Du jegliche Bearbeitung sein lässt, und das Bild so druckst wie es aus der Kamera kommt, zusätzlich noch die Druckereinstellung wie unten beschrieben nimmst, kommt an Deinem völlig daneben kalibrierten System mit großer Wahrscheinlichkeit das beste Ergebnis raus.

Egal wie das Bild auf Deinem Monitor aussieht.

Es ist sinnlos an einem nicht kalibrierten System farbneutrale Bilder zu erwarten, hier treffen so viele Faktoren aufeinander, die nur mit einem Densitometer einstellbar sind.

Alles andere ist Glück oder Zufall, leider !!

 

Alles spielt eine Rolle, Drucker, Monitor, Tinte, Papiere, usw. das ist ohne messen nicht wirklich in den Griff zu bekommen.

Gruß

Horst

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Eine Frage noch:

Wenn ich alles in sRGB lassen soll, warum kann ich dann in Photoshop das Adobe RGB Profil einstellen? Ist es nicht sinnvoller, hier auch ein sRGB-Profil als Arbeitsfarmraum einzustellen? Und wenn ja, welches??

Michael

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1. Es gibt nur ein sRGB Profil. Wahrscheinlich sind deine verschiedenen sRGB Profile alle dasselbe, mit verschiedenen Namen.

 

2. Da der Arbeitsfarbraum weder das Monitor- noch das Druckerprofil beinflusst, könntest du den etwas weiteren Adobe Farbraum einstellen. Aber selbstverständlich kannst du auch sRGB nehmen. Ich empfehle dir im Photoshop Allgemeine Standardeinstellung für Europa einzustellen. Dann hast du den sRGB-Farbraum und alle Häkchen sind dort gesetzt, wo sie sein müssen.

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Eine Frage noch:

Wenn ich alles in sRGB lassen soll, warum kann ich dann in Photoshop das Adobe RGB Profil einstellen? Ist es nicht sinnvoller, hier auch ein sRGB-Profil als Arbeitsfarmraum einzustellen? Und wenn ja, welches??

Michael

 

 

Hi,

weil es auch Kameras gibt, die direkt in Adobe RGB fotografieren können. z.B. das DMR.

und dann ist es eben von Vorteil, den Arbeitsfarbraum nicht ändern zu müssen.

Denn bei jeder Änderung gehen Informationen verloren.

 

Normale Digis immer in sRGB lassen und auch immer dabei bleiben !!!!

 

Gruß

Horst

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@poseidon

 

Das ist so nicht ganz richtig. Die Änderung der Arbeitsfarbraum-Einstellung hat keinen Einfluss auf die Bilddateien. Erst, wenn das dem Bild eingebettete Profil in ein anderes konvertiert wird, gehen Informationen verloren. Der Adobe-Arbeitsfarbraum hat den Vorteil, dass sowohl Adobe wie auch sRGB-Farbräume richtig beurteilt werden können. Deshalb habe ich ihn empfohlen. Wer jedoch ausschliesslich mit sRGB-Dateien arbeitet, kann getrost diesen einstellen. Man sollte die Problematik allerdings nicht überbewerten. Die beiden Farbräume sind weitgehend deckungsgleich, bis auf den blau-cyan Bereich. Dort deckt Adobe etwas mehr ab. Viel wichtiger ist die korrekte Kalibrierung des Monitors. Da lohnt sich meiner Meinung nach die Anschaffung eines Kalibrierers schon (Gretag, Color-Vision o.Ä.).

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@poseidon

 

Das ist so nicht ganz richtig. Die Änderung der Arbeitsfarbraum-Einstellung hat keinen Einfluss auf die Bilddateien. Erst, wenn das dem Bild eingebettete Profil in ein anderes konvertiert wird, gehen Informationen verloren. Der Adobe-Arbeitsfarbraum hat den Vorteil, dass sowohl Adobe wie auch sRGB-Farbräume richtig beurteilt werden können. Deshalb habe ich ihn empfohlen. Wer jedoch ausschliesslich mit sRGB-Dateien arbeitet, kann getrost diesen einstellen. Man sollte die Problematik allerdings nicht überbewerten. Die beiden Farbräume sind weitgehend deckungsgleich, bis auf den blau-cyan Bereich. Dort deckt Adobe etwas mehr ab. Viel wichtiger ist die korrekte Kalibrierung des Monitors. Da lohnt sich meiner Meinung nach die Anschaffung eines Kalibrierers schon (Gretag, Color-Vision o.Ä.).

 

Hi,

das ist ja alles richtig, wie Du es schreibst, klar, wird erst konvertiert wenn Du es willst.

 

Aber seine Frage war doch, warum es denn dann noch andere Farbräume gibt,

und dies habe ich versucht so einfach wie möglich zu beantworten.:)

 

Gruß

Horst

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