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Ilford FP4 Plus Entwicklungstips


el.nino

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Hi,

 

verarbeite normalerweise nur Kodak TriX mit Ultrafin Liquid bzw. Ultrafin Plus.

Mich würden nun eure Erfahrungen mit dem FP4 interessieren. Gerade im Hinblick auf Entwickler und Entwicklungszeiten. Leider fehlt mir gerade die Zeit mich dorthingehen hinzuarbeiten und ein bischen Abkürzen in dieser Richtung käme mir schon sehr gelegen. :)

 

Grüße,

 

daniel

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Guest Leicas Freund
verarbeite normalerweise nur Kodak TriX mit Ultrafin Liquid bzw. Ultrafin Plus.

Mich würden nun eure Erfahrungen mit dem FP4 interessieren. Gerade im Hinblick auf Entwickler und Entwicklungszeiten. Leider fehlt mir gerade die Zeit mich dorthingehen hinzuarbeiten und ein bischen Abkürzen in dieser Richtung käme mir schon sehr gelegen. :)

Denk dran - der FP4 hat seit vielen Jahren den Nachfolger FP4Plus.

Der unterscheidet sich nicht so sehr vom Vorgänger, doch Tabellen mit FP4 würde ich mit Vorsicht verwenden.

 

Generell arbeiten Ilford-Filme - ich kenne besonders gut den HP 5 Plus (sehr robust) im Vergleich zum Tri-X (wohl auch noch mit einer Ergänzungsbezeichnung) - auf eigenartige Weise flacher als der Trix-X mit der satten Zeichnung in den Schwärzen.

Meine Alte Tabelle für den FP4 Plus nennt für Ultrafin 1 + 4 bei 125/22 5 1/2 Min, bei 200/24 6 Min

Bei Ultrafin 1+20 7 1/2 und 12 Min

 

Es ist in der Regel zu empfehlen, im 1. Schritt bei einem solchen Standard-Film nicht auch den Entwickler zu wechseln. Damit kannst Du dann selbst am leichtesten sehen, wie sich der Film im Vergleich zum Kodak verhält.

LG

LF

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Guest Leicas Freund
Meine Alte Tabelle für den FP4 Plus nennt für Ultrafin 1 + 4 bei 125/22 5 1/2 Min, bei 200/24 6 Min

Muß heißen Ultrafin Plus 1+ 4

LG

LF

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Guten Morgen Daniel!

 

Der Ilford FP4+ ist mein Standardfilm. Hier meine Entwicklungszeiten:

 

FP4+ (@ 80 ASA) in ID-11, 1+1, 8:45 Min. (20 Grad, Bewegung: In den ersten 30 Sek. permanent, dann jede angefangene Minute 10 Sek. = 4 vollständige Kipps).

 

FP4+ (@ 80 ASA) in Rodinal, 1+50, 12:00 Min. (19,5 Grad, Bewegung: In den ersten 60 Sek. permanent, dann alle 30 Sekunden ein vollständiger Kipp).

 

Zur Entwicklung in Rodinal: Bekannterweise arbeitet Rodinal schärfer, akzentuiert aber das Korn. Während das bei MF keine (grosse) Rolle spielt, sieht man das Korn eines KB-Negativs deutlicher (was m.E. bei manchen Motiven durchaus seinen Reiz hat). Die Geschichte, dass Rodinal brutal körnig arbeitet, stimmt so nicht und hat ihren Grund in der häufig fehlerhaften Verarbeitung. In Rodinal gebadete Filme kommen sehr schön, aber immer l a n g s a m kippen und niemals 20 (oder gar mehr) Grad, besser 19 bis 19,5 Grad.

 

Meine Entwicklungszeiten sind ca. 20 Prozent kürzer als die Waschzettelangaben, aber ich belichte den FP4+ nicht auf Nennempfindlichkeit (die er übrigens ohnehin nicht bringt!).

 

Beste Grüsse!

 

Johannes

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ZITAT "Nennempfindlichkeit (die er übrigens ohnehin nicht bringt!)" ENDE.

 

Kann ja sein, daß er es nicht bring wenn man stur (nicht böse gemeint) nach ISO-Definition arbeitet.

 

Die "praktische/verwendbare/etc" Empfindlichkeit kann aber auch höher sein, als was auf dem Schachtel steht.

 

Als FAZ noch nicht koloriert war, war FP4 dort der Standardfilm und wurde als 250-er belichtet. Da war die Schattenzeichnung nicht höchste Priorität, muss ja auch heute nicht so sein.

 

Für mich gilt doppelte Nenngeschwindigkeit statt halbe Nenngeschwindigkeit. Die zwei Lichtwerte sind mir die (nicht auffallende) fehlende Schattenzeichnung wert.

 

Bei den längeren Entwicklungszeiten und daraus resultierenden härteren Negativen sollte man wohl kein Kondensorgeraät als Vergrösserer verwenden. Ich habe einen V35

 

Viele Grüße

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Der FP4+ ist ein ausgezeichneter Film, den man, wie oben gesagt, durchaus in Rodinal entwickeln kann. Wenn scharfe Negative mit wenig Korn gewünscht sind, wäre auch der altbekannte CG512 einen Versuch wert.

 

Beste Grüße,

Otto Beyer!

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Vielen Dank für die "Blumen" und die ganzen Tips. :)

S/W habe ich, wie ich schon geschrieben habe, meistens den TriX verwendet.

Doch der ist mit teilweise zu grobkörnig und auch zu empfindlich.

Gerade in Richtung Architektur suche ich ein etwas feinkörnigeren und weniger empfindlichen Film. So zwischen 100 und 200 ASA.

Bin also für jegliche Empfehlung offen.

 

gruß,

 

daniel

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Danke, aber heisst das er soll mit 80ASA belichtet werden oder bei der Entwicklung wie 80ASA behandelt werden obwohl er mit seiner Nennempfindlichkeit von 100ASA belichtet wurde?

 

Hallo Daniel,

 

die meisten Filme bringen die angebene Empfindlichkeit nicht, meist 1/3 bis 2/3 Blende weniger.

 

Das bedeutet, man muß bei der Kamera 80 ASA einstellen und nach Anleitung(zB bei SPUR nahezu zu 100% richtig) entwickeln. Die Angaben der Hersteller sind zumeist Wunschvorstellungen.

 

LG Gernot

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Guest Leicas Freund
Die Angaben der Hersteller sind zumeist Wunschvorstellungen.

So krass, wie Du es formulierst, kenne ich es nur von den höchstempfindlichen Filmen 1600/3200.

Vom Ilford HP5Plus habe ich weit über 1000 Filme "durchgezogen", mit unterschiedlichen Motiven, belichtet wie 400, mit HC 110 lt. Tabelle (in der stärkeren Verdünnung für Einmalentwicklung) entwickelt

 

und Abzüge auf üblichen Gradationen - immer so um 3 - abgezogen.

Keine Probleme.

Auch die Litho, die seinerzeit die meisten Bilder vom Film scannte, hat nie reklamiert.

Und im Druck kamen die Bilder auch gut.

 

Probleme bekam ich fast immer, als ich noch mehrmals hintereinander im Abstand von 1 bis 2 Wochen mit ein und derselben Suppe mit Verlängerung entwickelte.

Bei Emofin allerdings - der nicht zu verdünnen, teuer ist und umständlich anzusetzen ist - habe ich deshalb vor einem neuen Durchgang (max 3) immer etwa 20 bis 25% Frischlösung dazu getan. Allerdings: Emofin ist ein besonderes Thema. Für Qualitäts-Fans ab 400 zu empfehlen. Sonst bei starken Konstraten.

 

Generell ist allerdings zu sehen, daß die "Prospektangaben" grundsätzlich eine eigene Welt sind, die von der realen Welt eines jeden Anwenders mehr oder weniger abweicht.

Jeder muß "seine" Workflow (beginnend bei der Aufnahme) finden, die er fast unbewußt auf seine Erfordernisse und Ziele trimmt. Zu vernünftigen Ergebnissen - egal was man darunter versteht - kommt man nur mit Standards (so banale Dinge wie Entwicklerdose, Einfüllzeiten, Genauigkeit des Kipprythmus udgl. gehören dazu) in seinem Gesamtprozeß.

Ständiges rumprobieren ist für Qualität und leichtes Arbeiten tödlich.

 

LG

LF

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Hallo Daniel,

 

Der FP4 meiner Erfahrung nach ausgezeichnet mit Moersch Tanol: Ausgezeichnete Grautöne und kaum Korn.

Insgesamt aber ein etwas anderer Bildeindruck dann herkömmliche "analoge" Filme. Das bringt mich zu folgender

Frage: Welchen Bildeindruck möchtest Du mit Deiner FP4 - Entwicklerkombination erreichen?

 

Gruß, C.

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ich bin auf der suche nach einem cleanen mittelharten schwarzweissfilm um mich eben ein bischen der architektur-fotografie zu widmen. ich denke da so an grafische saubere kompositionen und der tri-x ist mir einfach zu "dreckig" dafür.

leider habe ich mich mit schwarzweiss noch nicht sehr viel beschäftigt und tu mir da ehrlich gesagt noch relativ schwer. bin also für alle tips in der richtung dankbar. :)

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Guest Leicas Freund
ich bin auf der suche nach einem cleanen mittelharten schwarzweissfilm um mich eben ein bischen der architektur-fotografie zu widmen. ich denke da so an grafische saubere kompositionen und der tri-x ist mir einfach zu "dreckig" dafür.

leider habe ich mich mit schwarzweiss noch nicht sehr viel beschäftigt und tu mir da ehrlich gesagt noch relativ schwer. bin also für alle tips in der richtung dankbar. :)

Denn fang doch einfach mal mit Deinem Standard-Entwickler an.

Etwas länger als für Ultrafin liq. bei 125 vorgeschrieben entwicklen - und dann gucks Dir mal an.

Ansonsten - HC 110 (entsprechendes gibt es/ gab es auch von Ilford), Rodinal 1:50 - als flüssig-Alternativen. Oder Ilford Microfen als Pulver (original oder verdünnt) - das sind so Standard-Varianten für mich, die gut im Kontrast zu steuern sind,

Und man kann reichlich andere aufzählen.

Der FP4Plus ist ein recht traditionell aufgebauter, robuster Film - dann kannst Du gut variieren, ohne gleich abzustürzen

LG

LF

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ich bin auf der suche nach einem cleanen mittelharten schwarzweissfilm um mich eben ein bischen der architektur-fotografie zu widmen. ich denke da so an grafische saubere kompositionen und der tri-x ist mir einfach zu "dreckig" dafür.

leider habe ich mich mit schwarzweiss noch nicht sehr viel beschäftigt und tu mir da ehrlich gesagt noch relativ schwer. bin also für alle tips in der richtung dankbar. :)

 

dann müsstest du auch bei papier und papierentwickler genau so wählerisch sein.

 

leider kann ich dir da keine tipps geben, ich habe noch viel Polymax gebunkert und den gibt es nicht mehr.

 

entwickler habe ich auch gebunkert, aber eukobrom finde ich gut für "grafische saubere kompositionen" für die papiere die ich verwendet habe.

 

christer

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Guest ingobohn
ich bin auf der suche nach einem cleanen mittelharten schwarzweissfilm um mich eben ein bischen der architektur-fotografie zu widmen. ich denke da so an grafische saubere kompositionen und der tri-x ist mir einfach zu "dreckig" dafür.

leider habe ich mich mit schwarzweiss noch nicht sehr viel beschäftigt und tu mir da ehrlich gesagt noch relativ schwer. bin also für alle tips in der richtung dankbar. :)

Fuji Neopan 400 z.B. in XTOL.

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Daniel,

 

Falls Du Zugang dazu hast: In "Black & White Photography", der englischen Photozeitschrift, Issue 72, May 2007 werden vier verschiedene Zweibadentwickler - FP4 Entwicklerkombinationen verglichen: Retro Original Pyro, Moersch Finol, Moersch Tanol, und Diafine.

 

Gruß, C.

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