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Das Auge tastet das Bild ab und wird dabei von bestimmten Elementen mehr angezogen als von anderen. Das Steggeländer unterstützt hier in einer aufsteigenden Tendenz den Bildaufbau. Bestimmte Objekte scheinen sich zu bewegen, ziehen in eine Richtung. Durch die Komposition des Bildes entsteht eine Dynamik, ein angedeutetes Ausgleichsbestreben. Die Anordnung schräger Linien und eine leichte perspektivische Verzeichnung lassen Bildteile schräg ins Bild ragen. Primäre Körpermerkmale geben dem Blick festen Halt.

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vor 14 Stunden schrieb sinope73:

Zählen Stege eigentlich auch zu "street", oder müsste hier eine neue Kategorie geschaffen werden?

Historisch betrachtet sind Stege entstanden aus vorgeschichtlichen Bohlenwegen zur Überquerung von Mooren. Etymologisch hängt der Begriff Steg mit dem Verb steigen zusammen (hinaufsteigen, hinübersteigen, ...). Hier wird der Begriff Steg für einen Steig zur Überquerung eines Gewässers verwendet. Es läge somit nahe, den Fotobeitrag der Kategorie „Architektur“ zuzuordnen. Da sich der Fotograf zum Zeitpunkt der Aufnahme aber „am Steg“ befand, erfährt die Definition bei näherer Betrachtung eine andere Qualität. 

Es ist eine Wortgruppe (an, an dem, ...) entstanden, die einen  engen Bezug zueinander aufweist. Da die Präposition am (an dem...) im Satz den Dativ fordert, handelt es sich um eine lockere Apposition, also um eine Beifügung, mit der präzisiert wird, um welches Objekt es sich genau handelt. Dabei übernimmt die lockere Apposition den Kasus (Fall) von der Wortgruppe, zu der sie gehört (Kongruenz im Kasus). Will man die Apposition dementsprechend in den Dativ setzen, so muss man im Ausdruck variieren und daran anhängig zu einem anderen Themengebiet wechseln. Bei dem Beitrag „am Steg“ handelt es sich somit um eine Vermischung von zwei verschiedenen Konstruktionen, die im Dativ mit einer Apposition im Akkusativ liebäugeln und damit inkongruent hinsichtlich des Kasus nicht aufeinander abgestimmt sind. Es wäre zu überlegen, den Beitrag unter  „divers“ neu zu veröffentlichen, da eine eindeutige Zuordnung nicht sicher zu gewährleisten ist. 

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Edited by cl@usinho
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vor 8 Stunden schrieb cl@usinho:

Historisch betrachtet sind Stege entstanden aus vorgeschichtlichen Bohlenwegen zur Überquerung von Mooren. Etymologisch hängt der Begriff Steg mit dem Verb steigen zusammen (hinaufsteigen, hinübersteigen, ...). Hier wird der Begriff Steg für einen Steig zur Überquerung eines Gewässers verwendet. Es läge somit nahe, den Fotobeitrag der Kategorie „Architektur“ zuzuordnen. Da sich der Fotograf zum Zeitpunkt der Aufnahme aber „am Steg“ befand, erfährt die Definition bei näherer Betrachtung eine andere Qualität. 

Es ist eine Wortgruppe (an, an dem, ...) entstanden, die einen  engen Bezug zueinander aufweist. Da die Präposition am (an dem...) im Satz den Dativ fordert, handelt es sich um eine lockere Apposition, also um eine Beifügung, mit der präzisiert wird, um welches Objekt es sich genau handelt. Dabei übernimmt die lockere Apposition den Kasus (Fall) von der Wortgruppe, zu der sie gehört (Kongruenz im Kasus). Will man die Apposition dementsprechend in den Dativ setzen, so muss man im Ausdruck variieren und daran anhängig zu einem anderen Themengebiet wechseln. Bei dem Beitrag „am Steg“ handelt es sich somit um eine Vermischung von zwei verschiedenen Konstruktionen, die im Dativ mit einer Apposition im Akkusativ liebäugeln und damit inkongruent hinsichtlich des Kasus nicht aufeinander abgestimmt sind. Es wäre zu überlegen, den Beitrag unter  „divers“ neu zu veröffentlichen, da eine eindeutige Zuordnung nicht sicher zu gewährleisten ist. 

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Den Text habe ich mit großem Vergnügen gelesen, viel besser als das Bild, welches ich eher langweilig finde. Als "Auslöser" für solch amüsante Zeilen hat es aber unbedingt seine Berechtigung. 

Nochmals vielen Dank für diesen intelligenten Wortwitz!

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vor 3 Stunden schrieb sinope73:

Den Text habe ich mit großem Vergnügen gelesen, viel besser als das Bild, welches ich eher langweilig finde. Als "Auslöser" für solch amüsante Zeilen hat es aber unbedingt seine Berechtigung. 

Nochmals vielen Dank für diesen intelligenten Wortwitz!

Danke Dir, Markus ! Ich denke der Text passt zum Bild - man wird aus beidem nicht wirklich schlau.... 😉

Gruß - Claus

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