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Hallo zusammen,

ich habe eine Frage zum Messsucherprinzip. Bei einer DSLR oder EVIL Kamera ist es bei einem Oberkörperportrait mit 35mm in etwa so: Wenn ich weniger Himmel auf dem Bild haben will, dann ziehe ich die Kamera samt Objektiv runter und verschiebe den mittleren Fokuspunkt mit den Kreuztasten weiter nach Oben auf das Auge. Bei der Leica M kann ich das Fokuskästchen ja nicht verschieben. Wie verhält es sich da mit einer z.B. M10 und einem 35mm 1.4 Objektiv bei Offenblende? Kann mir da jmd. auf die Sprünge helfen?

Danke und viele Grüße.

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Wenn du erst fokussierst und dann verschwenkst, dann handelst du dir eine Verschiebung der Fokuslage ein ... und zwar nach hinten. Die Schärfe im Bild wird also etwas weiter hinten liegen, als du es beabsichtigt hattest.

Um damit umzugehen, gibt es im wesentlichen zwei Strategien: (1) Schwenke nur wenig oder blende weit genug ab, so daß die Verschiebung der Fokuslage ohne praktische Bedeutung bleibt ... oder (2) lehne dich nach dem Schwenk um eine Kleinigkeit zurück, um die Entfernung zu vergrößern und somit der Verschiebung entgegenzuwirken – was natürlich die Frage aufwirft, wie weit genau man sich zurücklehnen müsse, damit die Fokusverschiebung grad genau ausgeglichen wird ... Übungssache. In der Praxis tendiert man dazu, beim bewußten Zurücklehnen die Fokusverschiebung überzukompensieren. Aber es ist wirklich nur eine Kleinigkeit.

Wenn dir beides nicht zusagt, dann vergiß das Meßsucherprinzip.

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Am ‎02‎.‎01‎.‎2019 um 22:18 schrieb 01af:

Wenn du erst fokussierst und dann verschwenkst, dann handelst du dir eine Verschiebung der Fokuslage ein ... und zwar nach hinten. Die Schärfe im Bild wird also etwas weiter hinten liegen, als du es beabsichtigt hattest.

Um damit umzugehen, gibt es im wesentlichen zwei Strategien: (1) Schwenke nur wenig oder blende weit genug ab, so daß die Verschiebung der Fokuslage ohne praktische Bedeutung bleibt ... oder (2) lehne dich nach dem Schwenk um eine Kleinigkeit zurück, um die Entfernung zu vergrößern und somit der Verschiebung entgegenzuwirken – was natürlich die Frage aufwirft, wie weit genau man sich zurücklehnen müsse, damit die Fokusverschiebung grad genau ausgeglichen wird ... Übungssache. In der Praxis tendiert man dazu, beim bewußten Zurücklehnen die Fokusverschiebung überzukompensieren. Aber es ist wirklich nur eine Kleinigkeit.

Wenn dir beides nicht zusagt, dann vergiß das Meßsucherprinzip.

Schön erklärt. Man wundert sich aber immer wieder, wie man mit so einer Kamera überhaupt fotografieren kann. Aber meine M9 geb ich nicht her.:)

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