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Hi, 

mein Sohn hat eine M8 gekauft und jetzt ein gebrauchtes 21er Elmarit Asph erworben. Mit dem alten 50er Summicron gabs kein Problem, aber das WW zeigt ein komisches Verhalten, es geht beim Abblenden aus dem Fokus raus. Das ist reproduzierbar und tritt auch etwa bei Blende 5.6 und unendlich auf. Ich tippe, dass da eine Justage fällig wäre und würde nur das Objektiv einschicken oder (als Hesse) nach Wetzlar tragen. Was sind eure Erfahrungen - muss die Kamera mit? 

Gruß Andreas 

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Dieser Effekt nennt sich "Blendenfehler" oder "Blendendifferenz" und ist physikalisch bedingt. Die Ursache ist das blendenabhängige Ausmaß der sphärischen Aberration, welches beim Abblenden nachläßt und somit zu einer minimalen Zunahme der effektiven Brennweite führt. Das wiederum verschiebt die Fokus-Lage nach hinten. Dagegen hilft keine Justierung. Damit muß man leben.

 

Je ärger eine optische Konstruktion von sphärischen Aberrationen geplagt ist, desto deutlicher fällt die Blendendifferenz aus. Deshalb sind (1) Superweitwinkel und (2) hochlichtstarke Objektive besonders betroffen. Besonders berüchtigt sind in diesem Zusammenhang unter anderem das Noctilux-M 1:1/50 mm und das C-Sonnar 1:1,5/50 mm ZM. Moderne Asph-Konstruktionen reduzieren das Problem, schaffen es aber nicht vollständig aus der Welt. Das ist auch kein Leica-spezifisches Problem, sondern betrifft Objektive aller Hersteller gleichermaßen. Die Gesetze der Physik sind schließlich für alle dieselben.

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