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Am 4.8.2019 um 09:39 schrieb cl@usinho:

Behäbige Beute lagert wie hingerotzt im Sand oder wälzt sich in abgegriffenem Plstikgestühl auf großzügig betonierten Promenaden, die wie Startrampen für Militärflugzeuge aussehen. Wohlgefällige Schnappschüsse auf pralle Bikinis und stramme Bäuche. Dazwischen verwahrloste abgebrannte körperliche Investitionsruinen. Makellose Gestalten sind eher die Ausnahme, dafür Fettschürzen in unmoralischen Posen, welche die Sicht auf den Horizont verhindern. Tattrige Senioren die in der Metamorphose zum Schmetterling bereits vor Jahren steckengeblieben sind. Eine Operette menschlicher Küstendampfer jenseits der Schönheitsgrenze. Fett schwimmt eben immer noch oben. Leiber wie Quallen.

Beim zusehen wird den Augen schlecht und doch schaut man verzückt immer wieder hin.

Mir gefällt‘s !

Menschenverachtung in pseudoliterarischen Text verpackt. Schade (nichts für ungut).

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vor 4 Stunden schrieb reikilbi:

Menschenverachtung in pseudoliterarischen Text verpackt. Schade (nichts für ungut).

Scheint Forumskonform zu sein.

Ringt mir auch nur ein Brechgefühl ab.

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vor 7 Stunden schrieb reikilbi:

Menschenverachtung in pseudoliterarischen Text verpackt. Schade (nichts für ungut).

 

vor 2 Stunden schrieb mein Lieblingsfotograf:

Scheint Forumskonform zu sein.

Ringt mir auch nur ein Brechgefühl ab.

Wieso werde ich das Gefühl nicht los, daß hier mal wieder Ursache mit Wirkung verwechselt wird...?

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Vielleicht ist es gar nicht so wichtig,  ob die Strandbilder einen freundlichen oder verächtlichen Blick auf "den Menschen" zeigen. Der Fotograf,  der sich selbst als Knipser bezeichnet, macht seine Bilder nun mal so, dass sie allerlei Interpretationen hervorrufen. Ich habe aufgehört,  seine Bilder deuten zu wollen. Ich schaue sie mir an, wobei Gefallen für mich keine Kategorie mehr darstellt. Die von so manchem gesehene Genialität kann ich ebenso wenig entdecken. Es sind einfach sehr realistische Zeugnisse von dem, was unsere Gattung unter Erholung an den Küsten der Meere versteht. Manchmal tritt der Fotograf als Schatten in seinen Werken auf, auch hier lässt sich distanziertes Schaudern von Identifikation des Abbildenden mit seinen Motiven nicht genauer ausmachen. Letztlich vermute ich, dass es für ihn die größte Freude ist, den Betrachtern Rätsel aufzugeben, doch eher solchen in der Art eines Koans, das keine verstandesgemäße Lösung bereithält. Er mag uns einen Spiegel vorhalten wollen, ob wir nun hineinschauen mögen oder nicht. Mir scheint es, als hielte dieser Fotograf am wenigsten von den Betrachtern seiner Bildnisse, und zwar egal ob sie diese bejubeln oder sich über sie entsetzen. Nach eigener Aussage macht er seine Bilder einfach nur deshalb so, weil er es kann.

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vor 18 Minuten schrieb Commander:

Kannst Du auch nicht schlafen?

Er ist halt ein Misanthrop, unser Lieblingsfotograf, muss es ja auch geben.

Uwe

Er ist kein Misanthrop, ich muss das zurück nehmen.

Er ist ein neutraler Beobachter menschlicher Schönheit, in all ihren Facetten.

Wer glaubt hier nur Hässlichkeit vorzufinden, sollte sein Menschenbild mal selbst überprüfen.

Uwe

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„Wenn die Leute beim Betrachten meiner Bilder gleichzeitig weinen und lachen, dann ist das genau die Reaktion, die die Bilder auch bei mir hervorrufen. Die Dinge sind weder grundsätzlich gut noch schlecht. Ich bin immer daran interessiert, beide Extreme darzustellen.“ – Martin Parr

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vor einer Stunde schrieb jona_gold:

Aus #267 dampft alles andere, als Menschenfreund empor.

Eben. Hier versuchen nicht wenige, dem Fotografen ihre eigene Wahrnehmung als dessen Sichtweise unterzuschieben. Am unerträglichsten wird es, wenn sie sich dann auch noch mit dem Verweis auf Ursache und Wirkung reinwaschen wollen.

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vor 29 Minuten schrieb Apo-Elmarit:

eher:
Menschenverachtung in breitwinklige SW-Bilder verpackt. Schade (nichts für ungut).

Ich möchte hier nicht tiefer in diese unselige Diskussion einsteigen, aber EINE Frage sei erlaubt.

DU erkennst in den Bildern also Menschenverachtung. ICH hingegen ganz und gar nicht. Was sagt das Deiner Meinung nach nun über Dich oder mich oder gar den Fotografen aus? Das würde mich jetzt mal interessieren. 

 

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