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Zwei Anfängerfragen zu Belichtungsmesser und analoger Leica M


HippieHooligan

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Hallo zusammen

 

Ich bin 32 Jahre jung und komme aus der Schweiz. Ich habe bisher ca. 10 Jahre Fotografie-Erfahrung im Amateurbereich und kenne ausschliesslich die digitale Welt der Fotografie. 

Nun habe ich meine digitale  Ausrüstung verkauft, da ich die Fotografie neu entdecken möchte. Dabei habe ich mich für Leia entschieden. 

 

Nun zur eigentlichen Sache. Da ich keine Ahnung habe von Analoger Fotografie kommen immer wieder Fragen auch mich zu welche ich mir nicht beantworten kann. 

 

1. Bei der analogen Fotografie entscheidet ja der Film den ISO-Wert. Zum Beispiel Kodak Tri-X 400 hat ja ISO 400. Ich frage mich, warum man dann an der Kamera ein ISO-Rad hat? Muss ich dieses bei einer analogen Leica auf 400 einstellen wenn ich einen 400er Film verwende? Oder wie funktioniert das?

 

 

2. Wenn ich z.b eine Leica M5 benutze und mit einem externen Belichtungsmesser arbeiten möchte, verstehe ich folgendes nicht. Eigentlich muss ich ja mit dem Belichtungsmesser an das Objekt (zb. ein Gesicht) um den richtigen Wert zu ermitteln. Wenn ich aber auf der Strasse Fotografieren möchte, geht das ja nicht. Oder wenn ich Gebäude fotografieren möchte. Ermittelt ihr einfach den Wert der den Belichtungsmesser grad von sich gibt wo ihr steht und nutzt diese dann als Einstellung für die Kamera? Oder muss man mit einem Belichtungsmesser in die Richtung zeigen in die man fotografieren möchte dass es zu den richtigen Ergebnissen kommt? 

 

Entschuldigung für diese doch eher peinlichen Fragen... 

 

Grüsse

Claudio

 

 

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Hallo zusammen

 

Ich bin 32 Jahre jung und komme aus der Schweiz. Ich habe bisher ca. 10 Jahre Fotografie-Erfahrung im Amateurbereich und kenne ausschliesslich die digitale Welt der Fotografie. 

Nun habe ich meine digitale  Ausrüstung verkauft, da ich die Fotografie neu entdecken möchte. Dabei habe ich mich für Leia entschieden. 

 

Nun zur eigentlichen Sache. Da ich keine Ahnung habe von Analoger Fotografie kommen immer wieder Fragen auch mich zu welche ich mir nicht beantworten kann. 

 

1. Bei der analogen Fotografie entscheidet ja der Film den ISO-Wert. Zum Beispiel Kodak Tri-X 400 hat ja ISO 400. Ich frage mich, warum man dann an der Kamera ein ISO-Rad hat? Muss ich dieses bei einer analogen Leica auf 400 einstellen wenn ich einen 400er Film verwende? Oder wie funktioniert das?

 

 

2. Wenn ich z.b eine Leica M5 benutze und mit einem externen Belichtungsmesser arbeiten möchte, verstehe ich folgendes nicht. Eigentlich muss ich ja mit dem Belichtungsmesser an das Objekt (zb. ein Gesicht) um den richtigen Wert zu ermitteln. Wenn ich aber auf der Strasse Fotografieren möchte, geht das ja nicht. Oder wenn ich Gebäude fotografieren möchte. Ermittelt ihr einfach den Wert der den Belichtungsmesser grad von sich gibt wo ihr steht und nutzt diese dann als Einstellung für die Kamera? Oder muss man mit einem Belichtungsmesser in die Richtung zeigen in die man fotografieren möchte dass es zu den richtigen Ergebnissen kommt? 

 

Entschuldigung für diese doch eher peinlichen Fragen... 

 

Grüsse

Claudio

 

 

Fragen nach Taschen sind peinlich solche nicht ;-)

 

Wenn Du einen in der Kamera eingebauten Belichtungsmesser hast und mit einem Negativfilm fotografiert musst Du so oder so probieren

tendenziell wird eher auf die weniger lichten Bereiche gemessen, da eine Überbelichtung nicht so leicht passiert wie im digitalen Prozess.

Du misst eher auf die Schatten stellst ein, aus die Maus. ( Ausnahme Diafilm )

 

Das ISO Rad an den Leicas hat je nach Kameratyp entweder nur Erinnerungsfunktion, oder wie bei der MP die einen eingebauten Belichtungsmesser hat,

berücksichtigt der Beli den eingestellten ISO Wert in der Messung. Und misst nur korrekt wenn der Wert entsprechend eingestellt ist.

 

Es wird unterschieden zwischen Objekt Messung, also Licht am Objekt und Lichtmessung, beides ist relevant für das Ergebnis.

 

Ein weites Feld, zu dem erschöpfende Literatur für überschaubares Geld gibt auch speziell für den " Sonderfall " Messsucher und Leica. 

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Dabei habe ich mich für Leia entschieden.

Weiß die Prinzessin schon davon ;)

 

1. Bei der analogen Fotografie entscheidet ja der Film den ISO-Wert. Zum Beispiel Kodak Tri-X 400 hat ja ISO 400. Ich frage mich, warum man dann an der Kamera ein ISO-Rad hat? Muss ich dieses bei einer analogen Leica auf 400 einstellen wenn ich einen 400er Film verwende? Oder wie funktioniert das?

Ja, das musst du einstellen. Außer du benutzt eine M7.

 

2. Wenn ich z.b eine Leica M5 benutze und mit einem externen Belichtungsmesser arbeiten möchte,...

 

Na ja, die Stichpunkte sind Licht- und Objektmessung. Da kannst du mal nachschlagen. Empfehlen würde ich dir M6 oder M7; da ist ein guter Belichtungsmesser drin. Ansonsten, wenn du auf der Straße fotografierst, bist du mit der Lichtmessung am schnellsten. Dabei sollte die Kalotte so im Licht stehen, wie das Objekt, was du abbilden willst. Daher: du musst nicht am Objekt sein und kannst auch 3km entfernt stehen - solange das Licht gleich ist. Wert ablesen, Kamera einstellen und Schuss. Die Lichtmessung liegt immer in der "Mitte". Schwarz ist dann immer schwarz und weiß immer weiß ;).

 

Wenn du der Theorie auf den Grund gehen willst, kann ich das Buch hier empfehlen. Da erfährst du dann auch warum ein Film keinen fixen ISO-Wert hat und alle anderen Geheimnisse der analogen Fotografie ;)

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Ja, das musst du einstellen. Außer du benutzt eine M7.

 

 

äh- nö. das ist m.E. nicht richtig. man muss überhaupt nicht. es ist allerdings bei unterschiedlichen Kameras unterschiedlich sinnvoll, es zu tun. Es gibt Leicas mit eingebautem Belichtungsmesser. Bei diesen Kameras regelt die Einstellung der Empfindlichkeit die Anzeige des Belichtungsmessers. Plant man die Benutzung des internen Belichtungsmessers, ist es für dessen korrekte Funktion unerlässlich, die Filmempfindlich einzustellen. Das muss man bei jedem Belichtungsmesser machen. Die M7 bildet insofern die Ausnahme, als sie eigentlich die Filmempfindlichkeit von der Filmpatrone ablesen und sich selbsttätig einstellen sollte.

 

Bei Leicas ohne Belichtungsmesser (M1, M2, M3, M4, M-A) dient das Rädchen mit den Empfindlichkeitsmarkierungen nur der erinnerung des Benuttzers. manchmal nutzt man mehrere identische Gehäuse und hat unterschiedliche Filme eingelegt. welcher film ist nun in welchem Gehäuse? Diese Frage beantwortet dann das Rädchen.

 

Die Funktion der Kamera selbst beeinflusst das Rädchen aber nicht. das stimmt schon.

 

 

 

2. Wenn ich z.b eine Leica M5 benutze und mit einem externen Belichtungsmesser arbeiten möchte, verstehe ich folgendes nicht. Eigentlich muss ich ja mit dem Belichtungsmesser an das Objekt (zb. ein Gesicht) um den richtigen Wert zu ermitteln. Wenn ich aber auf der Strasse Fotografieren möchte, geht das ja nicht. Oder wenn ich Gebäude fotografieren möchte. Ermittelt ihr einfach den Wert der den Belichtungsmesser grad von sich gibt wo ihr steht und nutzt diese dann als Einstellung für die Kamera? Oder muss man mit einem Belichtungsmesser in die Richtung zeigen in die man fotografieren möchte dass es zu den richtigen Ergebnissen kommt? 

 

du hast das schon (fast) komplett verstanden. man sollte immer das Objekt anmessen. dabei sucht man sich am Objekt eine Stelle, die man später mit 18% Grau im Bild haben will und misst diese an. soweit die Theorie. Das hast du verstanden. 

 

Die M5 bietet dabei die Möglichkeit, durch das spätere Aufnahmeobjektiv einen genau definierten Motivausschnitt anzumessen. soweit die Technik. wenn aber auf der Straße ein Bild mal schnell gehen soll, wird man das Motiv nicht erst messen können. (völlig egal, ob man dazu am späteren Aufnahmestandpunkt verharrt und nur den Sucher schwenkt oder hinäuft und das Motiv dann aus derr Nähe anmisst). und deshalb sucht man sich schon lange vor dem eigentlichen Foto eine Stelle mit Lichtverhältnissen, wie man sie später im Motiv erwartet (sog. "Motivgleiches Licht") und misst diese an. dann wartet man aufs Motiv. und wenn man sich dann beim Belichtungsmessen in seiner Hellseherei bestätigt sieht und die Beleuchtung des Motivs ist tatsächlich identisch mit der Beleuchtung an der Stelle wo man die Belichtungsmesung gemacht hat- dann macht man ohne weitere Belichtungsmesserei einfach ein Foto. und wenn das Licht heller oder dunkler ist, passt man die Belichtung entweder ohne erneute Messung an (Faustregel: jeder vom menschlichen Auge bemerkbare Helligkeitsunterschied ist irgendwas zwischen anderthalb und drei Blenden) oder man fängt mit dem Messen von Vorne an, ohne den Schuss zu machen.

 

das klingt furchtbar kompliziert, ist aber ganz einfach. denk einfach dran, dass so ein Negativfilm locker ein bis zwei Blenden Fehlbelichtung wegstecken kann . und dann wird das mit dem Belichtungsmessen ganz schnell zur Nebensache.

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das klingt furchtbar kompliziert, ist aber ganz einfach. denk einfach dran, dass so ein Negativfilm locker ein bis zwei Blenden Fehlbelichtung wegstecken kann . und dann wird das mit dem Belichtungsmessen ganz schnell zur Nebensache.

 

 

Wie immer des Rätsels Lösung kommt zum Ende, aber klasse Ausführung.

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Wie bereits von den anderen beschrieben, hättest Du mit den Modellen M5/M6/M6TTL/M7 und MP bereits eine Kamera mit eingebauten Belichtungsmesser, dessen Empfehlung (da Lichtwaage, M7 sogar Zeitautomatik) nur folgen bräuchtest. Bei den anderen Modellen (sogar dem neuesten Modell M-A) wäre ein externer Beiichtungsmesser sinnvoll, der Dir aber auch die entsprechende Zeit-/Blendenkombination vorschlägt.

 

Im Grunde ist die analoge Fotografie keine Hexerei, sondern Du musst nur etwas mehr selber einstellen. Gute, sogar deutschsprachige, Grundlagen findest Du hier:

https://www.amazon.de/Analog-fotografieren-entwickeln-Dunkelkammer-ProfiFoto/dp/3826697332/ref=sr_1_1?s=books-intl-de&ie=UTF8&qid=1475395467&sr=8-1&keywords=Analog+fotografieren+und+entwickeln

und passend zur M-Fotografie hier:

https://www.amazon.de/Leica-M-Hohe-Schule-Fotografie/dp/3524680429/ref=sr_1_3?ie=UTF8&qid=1475395587&sr=8-3&keywords=Leica+M+Osterloh

 

Wenn Du startest, dann kannst Du es ja erstmal mit einem Farbnegativfilm versuchen. Den kann man im Grunde noch überall abgeben. Schwarz/Weiß würde ich Dir raten selbst zu entwickeln, da die Entwicklung eher unterirdisch ist. Es gibt natürlich Ausnahmelabore (zumindest in D, in Ch kenne ich keine), die kosten aber richtig Geld und S/W kann man wirklich einfach und gut zu Hause entwickeln. Am Ende gibt es dann noch ein Erfolgserlebnis ;).

 

Viel Spaß beim Neueinstieg. Wirst viel Freude daran haben! :)

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das klingt furchtbar kompliziert, ist aber ganz einfach. denk einfach dran, dass so ein Negativfilm locker ein bis zwei Blenden Fehlbelichtung wegstecken kann . und dann wird das mit dem Belichtungsmessen ganz schnell zur Nebensache.

 

 

Selbst wenn diese Aussage noch 1Mio. mal wiederholt wird, allgemeingültig ist sie trotzdem nicht.

Auch beim Negativfilm habe ich nur einen Belichtungssspielraum, solange der Kontrastumfang des Motivs geringer ist, als mein Film in meinem Prozess verkraftet, ansonsten nicht.

Will sagen, bei hochkontrastigen Sujets tut man auch bei Negativmaterial gut daran, äußerst exakt zu belichten(und selbst dann ist nicht gesagt, dass der Film den Kontrast verkraftet).

Fotografiere ich jedoch bei eher diffusem Licht, habe ich hingegen zum Teil enorme Reserven. Das stimmt.

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Wie bereits von den anderen beschrieben, hättest Du mit den Modellen M5/M6/M6TTL/M7 und MP bereits eine Kamera mit eingebauten Belichtungsmesser, dessen Empfehlung (da Lichtwaage, M7 sogar Zeitautomatik) nur folgen bräuchtest. Bei den anderen Modellen (sogar dem neuesten Modell M-A) wäre ein externer Beiichtungsmesser sinnvoll, der Dir aber auch die entsprechende Zeit-/Blendenkombination vorschlägt.

 

Im Grunde ist die analoge Fotografie keine Hexerei, sondern Du musst nur etwas mehr selber einstellen. Gute, sogar deutschsprachige, Grundlagen findest Du hier:

https://www.amazon.de/Analog-fotografieren-entwickeln-Dunkelkammer-ProfiFoto/dp/3826697332/ref=sr_1_1?s=books-intl-de&ie=UTF8&qid=1475395467&sr=8-1&keywords=Analog+fotografieren+und+entwickeln

und passend zur M-Fotografie hier:

https://www.amazon.de/Leica-M-Hohe-Schule-Fotografie/dp/3524680429/ref=sr_1_3?ie=UTF8&qid=1475395587&sr=8-3&keywords=Leica+M+Osterloh

 

Wenn Du startest, dann kannst Du es ja erstmal mit einem Farbnegativfilm versuchen. Den kann man im Grunde noch überall abgeben. Schwarz/Weiß würde ich Dir raten selbst zu entwickeln, da die Entwicklung eher unterirdisch ist. Es gibt natürlich Ausnahmelabore (zumindest in D, in Ch kenne ich keine), die kosten aber richtig Geld und S/W kann man wirklich einfach und gut zu Hause entwickeln. Am Ende gibt es dann noch ein Erfolgserlebnis ;).

 

Viel Spaß beim Neueinstieg. Wirst viel Freude daran haben! :)

Es ist schon das Ziel, dass ich in S/W fotografiere und auch, dass ich selber zu hause entwickel und einen Negativ-Scanner zulege.

Sehr wahrscheinlich wird es eine M7 werden :)

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Selbst wenn diese Aussage noch 1Mio. mal wiederholt wird, allgemeingültig ist sie trotzdem nicht.

 

dochdoch. als Anfänger würde ich mir da mal keine grauen Haare drüber wachsen lassen. der Dynamikumfang eines Negativfilms ist für die meisten Motive mehr als genug und lässt durchaus die viel zitierten einzwei Blenden Spielraum bei der Belichtung.

 

bei hochkontrastigen Motiven hilft dem Anfänger das Messen mit dem einfachen Belichtungsmesser ohne genaue Kenntnis der genauen Verteilung von Hell und Dunkel im Motiv und die genauen Fähigkeiten des verwendeten Filmmaterials sowieso nur so weit, wie ein mehr oder wenig ungenau gemessener Schnappschuss mit einem Quentchen Glück.

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Es ist schon das Ziel, dass ich in S/W fotografiere und auch, dass ich selber zu hause entwickel und einen Negativ-Scanner zulege.

Sehr wahrscheinlich wird es eine M7 werden :)

 

 

Ne gute M2 oder M4, haben die aufgeräumtesten Sucher, kein Blin Blink und überflüssiger 75 "Diarahmen" . Handbeli und auf gehts, mit der Zeit

lernst Du recht sicher zu schätzen.  Dann bleibt vielleicht noch Geld für den Scanner usw.

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Ne gute M2 oder M4, haben die aufgeräumtesten Sucher, kein Blin Blink und überflüssiger 75 "Diarahmen" . Handbeli und auf gehts, mit der Zeit

lernst Du recht sicher zu schätzen.  Dann bleibt vielleicht noch Geld für den Scanner usw.

 

 

Das ist eine Interessante Idee. Würdest du eher zu einer M2 oder M4 raten für jemanden wie mich? 

 

Vielen Dank für eure Hilfe! Alleine wäre das alles sehr schwer.. 

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Würdest du eher zu einer M2 oder M4 raten für jemanden wie mich? 

 

 

was ist denn jemand wie Du für einer? :-)

 

im ernst: die M4 hat eine andere Rückspulkurbel die etwas komfortabler ist und verfügt über einen zusätzlich eingespiegelten Rahmen für 135er Objektive. beides braucht man nicht, es stört aber auch nicht weiter.

 

ansonsten ist die M4 etwas jünger, dafür gibt es diverse Bauvarianten, deren Wartung unterschiedlich kompliziert ist.

 

ist das bei der Anschaffung wichtig? nicht wirklich, wenn man ein funktionierendes Exemplar erwischt und beim Händler mit Garantie kauft. wenn man volles Risiko gehen und die Kamera von privat kaufen will, wäre eine M2 wohl eher die Kamera der Wahl, weil die Verfügbarkeit von Ersatzteilen etwas besser ist. aber diese Nuance liegt mehr in der Wahrscheinlichkeitsrechnung als in harten Fakten, Glück und Pech kann man mit beiden Modellen haben.

 

mir persönlich gefällt der aufgeräumte Sucher der M2 ohne den wirklcih überflüssigen 135er Sucher besser. ausserdem wird eine M2 meist ein paar Mark billiger sein als eine M4.

 

aber eigentlich ist der Unterschied nicht groß und beides sind tolle Kameras.

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was ist denn jemand wie Du für einer? :-)

 

im ernst: die M4 hat eine andere Rückspulkurbel die etwas komfortabler ist und verfügt über einen zusätzlich eingespiegelten Rahmen für 135er Objektive. beides braucht man nicht, es stört aber auch nicht weiter.

 

ansonsten ist die M4 etwas jünger, dafür gibt es diverse Bauvarianten, deren Wartung unterschiedlich kompliziert ist.

 

ist das bei der Anschaffung wichtig? nicht wirklich, wenn man ein funktionierendes Exemplar erwischt und beim Händler mit Garantie kauft. wenn man volles Risiko gehen und die Kamera von privat kaufen will, wäre eine M2 wohl eher die Kamera der Wahl, weil die Verfügbarkeit von Ersatzteilen etwas besser ist. aber diese Nuance liegt mehr in der Wahrscheinlichkeitsrechnung als in harten Fakten, Glück und Pech kann man mit beiden Modellen haben.

 

mir persönlich gefällt der aufgeräumte Sucher der M2 ohne den wirklcih überflüssigen 135er Sucher besser. ausserdem wird eine M2 meist ein paar Mark billiger sein als eine M4.

 

aber eigentlich ist der Unterschied nicht groß und beides sind tolle Kameras.

 

 

Ich bin einfach erstaunt, dass kaum Preisunterschiede im Leica Store Zürich auszumachen sind. Eine gut erhaltene M6 in schwarz kostet dort 1440.- CHF

Eine gut erhaltene M4 in chrom 1300.-. Ist das normal? Sind die beiden Kameras so identisch von der Leistung her das der Preisunterschied so nah beieinander ist?

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Ich würde den Blick auf die M7 nicht verwerfen. Hier kannst du sowohl manuell als auch mit Eingebautem Beli arbeiten.

Der übliche Hinweis, dass die Kamera mit Batterie arbeitet, kann man getrost ignorieren. Wer mit so einer Kamera unterwegs ist, hat

immer Ersatz dabei.

 

Gruss

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Das ist eine Interessante Idee. Würdest du eher zu einer M2 oder M4 raten für jemanden wie mich? 

 

 

 

;-)

 

Ich bin einfach erstaunt, dass kaum Preisunterschiede im Leica Store Zürich auszumachen sind. Eine gut erhaltene M6 in schwarz kostet dort 1440.- CHF

Eine gut erhaltene M4 in chrom 1300.-. Ist das normal? Sind die beiden Kameras so identisch von der Leistung her das der Preisunterschied so nah beieinander ist?

 

 

Nimm die M4 in die Hand, spanne und löse aus, dann ahnst Du warum. Wie Arno sagt der Unterschied ist der 135 er Rahmen den kein Mensch braucht. 

Du kannst im hiesigen  Gebrauchtmarkt ein Gesuch platzieren.  Oder dort mal gucken es sind immer wieder Angebote dabei.

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Ich bin einfach erstaunt, dass kaum Preisunterschiede im Leica Store Zürich auszumachen sind. Eine gut erhaltene M6 in schwarz kostet dort 1440.- CHF

Eine gut erhaltene M4 in chrom 1300.-. Ist das normal? Sind die beiden Kameras so identisch von der Leistung her das der Preisunterschied so nah beieinander ist?

 

die eine ist jünger mit größerem Fuktionsumfang (Beli) und hat dafür geringres Reparaturrisiko und bessere ersatzteilverfügbarkeit. Die andere ist älter mit weniger Funktionen, ist dafür schwieriger und teurer in der Wartung. ein lizensierter Händler wird nur einwandfrei frisch gewartete Ware verkaufen, daher sind diese Umstände alle eingepreist und am Ende kommen dann (nahezu) identische Preise heraus.

 

die M7 dürfte etwas teurer sein, eine M8 wäre wohl fast schon etwas billiger obwohl sie schon digital ist.

 

nimm sie mal in die Hand und lass Dein Herz entscheiden.

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Ich würde dir auch zur M7 raten oder zumindest zu einer M6. Älteren Kram würde ich nicht kaufen. Die M7 hat zudem noch eine Zeitautomatik; damit bist du blitzschnell auf der Straße. Aber das ist alles Geschmack... Für den Preis einer M7 bekommst du allerdings fast schon eine nagelneue Nikon F6. Das ist analoge Hightech und lässt die schnöde Leica in allen Belangen alt aussehen. Vielleicht ist's ja einen Gedanken wert ;)

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Von mir noch dazu: Ich empfehle beim Kauf einer 30, 40 oder 50 Jahre alten Kamera auf einen renommierten Händler mit Werkstatt und Rückgaberecht zurückzugreifen. Die Kameras sind dann zwar immer ein, zwei hundert Euro teurer als andere Angebote, aber Schnäppchen bei Ebay verrecken ganz plötzlich beim zweiten Film weil die Kamera 20 Jahre unbenutzt beim Opa im Schrank lag und sich niemand drumm gekümmert hat.

 

Sharif

 

 

 

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Ich sehe schon. Die geister spalten sich extrem. Von nimm besser eine M2 bis zu nimm eine Nikon F6... Jeder denkt etwas anderes wäre das wohl perfektere... 

Das hilft mir einerseits nicht weiter in meiner Entscheidung. Aber es zeigt mir doch auf, dass ich mich intensiver damit befassen muss und ich auf mich alleine gestellt bin wenn es darum geht zu entscheiden. 

 

Eine Nikon F6 oder ähnliches soll es ganz sicher nicht sein. Ich habe mich von der digitalen Fotografie derzeit abgewandt, weil mich der Perfektionismus der Sensoren und der Gimmiks der Apparate begonnen haben zu langweilen und ich dadurch nicht mehr inspiriert wurde. Ich möchte zurück zum Anfang. Puristisch sein. Mich mit dem Motiv und nicht mit der Kamera befassen. Bilder wieder als Kunst und nicht als digitalen Datenmüll sehen zu können. Ich habe das Gefühl ich schaffe das nur durch diesen Schritt den ich hier jetzt gehen möchte. Ich muss die Fotografie wieder für mich neu erfinden. Und eine Nikon F6 ist da bestimmt der falsche Ansatz. 

 

Ich werde wohl nächsten Freitag in den Leica Shop fahren nach Zürich. Mal sehen was die da so haben und was die mir anbieten können. 

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Eine F6 ist eine hochwertige analoge Spiegelreflex

 

Da du gar nicht sicher sagen kannst was du wirklich wilst solltest du dir überlegen ob du so viel Geld ausgeben solltest ohne eine Testphase.

 

Eine Pentax ME Super + 50 mm Objektiv kostet ca. 100 € und ist wirklich eine schöne Kamera. Eine Freundin fotografiert damit und die Bildqualität ist durchaus ordentlich. Die Kamera ist dazu noch kompakt und leicht zu erwerben.

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