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Belichtung eher knapp oder eher reichlich?


khk

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Guest Leicas Freund
Reagiert der Sensor eher wie ein Negativ- oder wie ein Diafilm bei der Nachbearbeitung?

Ist es also günstiger eher reichlich oder eher knapp zu belichten?

Tendenziell sollte man recht knapp belichten - wenn die Aufnahmen sowieso durch eine Bidlbearbeitung geschickt werden.

Ausgefressene Farben und Lichter - da ist nur schwer etwas zu machen.

"Tiefen" anheben, gelingt meist gut.

Aber -Digi Tests kosten keinen Film, sind sofort verfügbar.

Selbst ausprobieren. Etwas mit Belichtungsreihen mal "spielen".

Zudem:

In vielen Fällen bringt ein sehr knapper Aufhellblitz deutlich mehr Zeichnung, - aber auch hier:

Probieren bei unterschiedlichen Motiven.

LG

LF

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Reagiert der Sensor eher wie ein Negativ- oder wie ein Diafilm bei der Nachbearbeitung? Ist es also günstiger eher reichlich oder eher knapp zu belichten?

Knapp belichten ist im Zweifelsfall immer die richtige Taktik. Sensorpixel geraten ohne nennenswerten Übergang vom linearen Anstieg der Ladung in den Sättigungszustand, und dann bekommt man ausgefressene Lichter, die sich nicht mehr retten lassen. Eine Unterbelichtung (oder vielmehr deren nachträgliche Korrektur) verstärkt das Rauschen, aber das ist leichter zu verschmerzen.

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Guest Bernd Banken
Reagiert der Sensor eher wie ein Negativ- oder wie ein Diafilm bei der Nachbearbeitung?

Ist es also günstiger eher reichlich oder eher knapp zu belichten?

 

Knapp belichten, denn wo nix ist, ist nix hinterher. Hier mal ein Beispiel, was alles noch im Bild versteckt ist:

 

http://www.leica-camera-user.com/architektur/23959-dach.html

 

Im zweiten Bild habe ich mit Adobe Lightroom die Tiefen aufgehellt und gleichzeitig die hellen Stellen etwas runter gedreht, siehe die schönen blauen Stellen, die besser zu sehen sind als im Original.

 

Um das standardmäßig zu haben, sind viele DSLRs im Prosumer-Bereich von Hause aus etwas flau eingestellt (RAW), die Einsteigermodelle meistens etwas knalliger eingestellt, hauptsächlich für JPEGs, die keine zusätzliche Software benötigen.

 

Achte bei Kameras auf den Begriff D-Lighting, das eben dieses in den Tiefen ausführt und Details hervorholt.

 

Gute digitale Kameras lassen dich auch selbsterstellte Einstellungen "importieren" quasi deine eigenen Softwareveränderungen für die Bildengine.

 

Wie gesagt: Probieren kostet nicht die Welt, nur ein wenig zeit...

 

Grüße

Bernd

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Immer histogramm anstellen und expose to the right beachten:

Expose Right

 

.....so isses!

 

Die Tonwertverteilung ist möglichst in den helleren Bereich auszuloten, ohne daß Clipping auftritt.

 

Man sollte aber auch die Stimmung, die man einfangen will mit berücksichtigen. Low-Key Aufnahmen, wie auch Nachtaufnahmen weisen keineswegs das Histogramm in der 'idealen' Form aus und das Ausreizen der Rechtsverschiebung über die Belichtung vernichtet die Stimmung. Das Histogramm muß schlichtweg zum Tonwertumfang des Motivs passen.

 

Ferdl

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