Der_filter Posted April 24, 2007 Share #1 Posted April 24, 2007 Advertisement (gone after registration) Guten Tag, ich habe ein altes Elmar 3,5 cm 1:3,5. Schon lange habe ich mich gewundert über die teilweise krassen Unschärfen, die damit erzeugte Bilder aufwiesen, war zunächst aber geneigt, das seufzend der Konstruktion zuzuschieben. Nun bin ich auf Tomosys Trick gestoßen, die Fokussierung dieser Objektive mit focoslide-fuldy zu überprüfen. Und siehe da - das gute Stück fokussiert nicht auf den Sollwert von 16,9 cm, sondern auf 14,5 cm ... Offenbar muß also die Kollimation in Ordnung gebracht werden. Nur: Welcher Ring oder welches Schräubchen will gelöst sein, um die Justierung zu korrigieren? Vielen Dank für Hinweise! Link to post Share on other sites More sharing options...
Advertisement Posted April 24, 2007 Posted April 24, 2007 Hi Der_filter, Take a look here Elmar 3,5cm dejustiert. I'm sure you'll find what you were looking for!
Guest Arias Posted April 24, 2007 Share #2 Posted April 24, 2007 Nun bin ich auf Tomosys Trick gestoßen, die Fokussierung dieser Objektive mit focoslide-fuldy zu überprüfen. Davon habe ich noch nichts gelesen. Kannst du den "Trick" weitergeben? Gruß H. Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Leicas Freund Posted April 24, 2007 Share #3 Posted April 24, 2007 ich habe ein altes Elmar 3,5 cm 1:3,5.Schon lange habe ich mich gewundert über die teilweise krassen Unschärfen, die damit erzeugte Bilder aufwiesen, war zunächst aber geneigt, das seufzend der Konstruktion zuzuschieben. Nun bin ich auf Tomosys Trick gestoßen, die Fokussierung dieser Objektive mit focoslide-fuldy zu überprüfen. Und siehe da - das gute Stück fokussiert nicht auf den Sollwert von 16,9 cm, sondern auf 14,5 cm ... Offenbar muß also die Kollimation in Ordnung gebracht werden. Nur: Welcher Ring oder welches Schräubchen will gelöst sein, um die Justierung zu korrigieren? Vielen Dank für Hinweise! Tomosys Trick kenne ich nicht 1. Frage: Ist es richtig, daß Du ein Objektiv mit feet-Skala und nicht mit Meter hast? Meinst Du also feet? Krasse Unterschiede der Schärfe kann es bei einer Verschiebung von 16,9 auf 14,5 feet nicht geben, das liegt innerhalb der Tiefenschärfe Deines Objektivs. 2. Ist der Entfernungsmesser bei Deinem Objekt in "Unendlich" in voller Deckung? Ein Strommast in mindesten 2km zB. 3. angenommen: Das Objektiv sitzt richtig in der Schnecke, dann kannst Du grundsätzlich nichts machen. Sitzt es richtig in der Schnecke - wenn es beim Drehen auf Unendlich sich deckt, dann liegt hier nicht der Fehler. Aber wenn hier der Fehler läge, müßtest Du es auch beim Test mit dem Strommast sehen. 4. Bis Du Brillenträger? Stellst Du an einer alten Schraubleica ein? Dann bedenke bitte, daß diese Entfernungsmesser eine ganz deutliche Entfernungsmesser-Parallaxe haben, so daß Du bei schrägem Blick in die Optik des E-Messers falsch abliest. Eine Prüfung noch - ist die "Steilkurve" der Schnecke sauber und unbeschädigt? Ist die Rolle un der Hebel des Entfernungsmessers leichtgängig? Stell doch bitte einmal ein Foto ein und nenne bitte die Objektiv-Nr. Ggf. bekommst Du dann leichter einen guten Tipp. Liebe Grüße Leicas Freund NS Bei den Objektiven gilt grundsätzlich die mit dem Entfernungsmesser eingestellte Schärfe, nicht die abgemessene und auf die Skala übertragene. Link to post Share on other sites More sharing options...
Der_filter Posted April 24, 2007 Author Share #4 Posted April 24, 2007 Hallo, ich ging davon aus, daß Tomosys Verfahren bekannt sei - das völlig ohne die Kamera und den Entfernungsmesser auskommt. Also, "Leica camera repair handbook", Buffalo 1999, S. 102f.: Dort weist er auf den Einstellschlitten focoslide-fuldy als Möglichkeit hin, die Kollimation ohne Kollimator zu überprüfen. Dieser Schlitten hat ja zum Einstellen eine Mattscheibe. Unten wird nun das zu prüfende Objektiv eingeschraubt, selbstverständlich, bis es glatt am Schlitten anliegt. Einstellung auf unendlich, Blende ganz auf. Dann wird der ganze Schlitten langsam in der Höhe verschoben, bis das Bild einer Meßtafel scharf auf der Mattscheibe erscheint. Schließlich wird die dann gegebene Entfernung zwischen Meßtafel und Unterseite des Einstellschlittens gemessen. Tomosy weist nun darauf hin, daß der Schlitten selbst eine Dicke von 12,4 mm habe, also einen entsprechenden Auszug der Optik bewirke. Und dann gibt er die zugehörige Formel an, wo bei dieser Vorgabe der Unendlichkeitspunkt der Objektive zu liegen habe bzw. gleich die Werte für die gängigsten Brennweiten. 50er Objektiv sollte demnach bei einer Entfernung von 30,16 cm ein scharfes Bild zeigen. Das kommt bei meinem auch sehr gut hin. Aber ein 35er müßte eben bei 16,88 cm ein scharfes Bild geben - was bei meinem eindeutig nicht der Fall ist. Zentimeter, nicht Fuß! Ohne Kamera, ohne Entfernungsmesser, d.h. auch ohne den Einfluß eines eventuell beschädigten oder dejustierten Schiebers für den Entfernungsmesser am Objektiv. Es müßte also offensichtlich rein und pur die Justierung bzw. Positionierung der Optik innerhalb des Objektivgehäuses geändert werden. Oder anders gesagt - ich müßte wohl innerhalb des Gehäuses die Optik wenige mm näher an die Kamera heranrücken können. Ich meine also wirklich mm/cm, nicht feet. Der Entfernungsmesser wird gar nicht benutzt, sondern eine Mattscheibe. (Die so eingebaut ist, daß sie ihrerseits nicht dejustiert werden kann.) Es handelt sich um ein Schraubobjektiv der Vorkriegszeit. Nr. 494078, mit Meterskala. Die Entfernungsschnecke läuft glatt, der Knopf verriegelt auf unendlich und liegt dann auch glatt und ohne Zwischenraum auf dem Metallring mit der Meterskala auf. Hier sieht also alles normal aus. Foto kann ich leider nicht so schnell besorgen, weil ich eben noch fanatischer 'Analoger' bin. :-p Ich hoffe, nun ist das Problem vielleicht etwas klarer. Vielen Dank! Link to post Share on other sites More sharing options...
telewatt Posted April 24, 2007 Share #5 Posted April 24, 2007 warum dieser umständliche "Aufbau"..?..für ein unendlich-Test?... ..die Brennweite ist ja nicht konstant (z.B. 49,7mm-51,6mm), also müßte man die ja auch noch einrechnen... ..da stelle ich doch lieber auf die Bäume am Stadtrand scharf und schaue ob der unendlich-Anschlag da ist... Grüße, Jan Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Leicas Freund Posted April 24, 2007 Share #6 Posted April 24, 2007 Tomosy weist nun darauf hin, daß der Schlitten selbst eine Dicke von 12,4 mm habe, also einen entsprechenden Auszug der Optik bewirke. Und dann gibt er die zugehörige Formel an, wo bei dieser Vorgabe der Unendlichkeitspunkt der Objektive zu liegen habe bzw. gleich die Werte für die gängigsten Brennweiten. 50er Objektiv sollte demnach bei einer Entfernung von 30,16 cm ein scharfes Bild zeigen. Das kommt bei meinem auch sehr gut hin. Aber ein 35er müßte eben bei 16,88 cm ein scharfes Bild geben - was bei meinem eindeutig nicht der Fall ist. Zentimeter, nicht Fuß! Ohne Kamera, ohne Entfernungsmesser, d.h. auch ohne den Einfluß eines eventuell beschädigten oder dejustierten Schiebers für den Entfernungsmesser am Objektiv. Es müßte also offensichtlich rein und pur die Justierung bzw. Positionierung der Optik innerhalb des Objektivgehäuses geändert werden. Oder anders gesagt - ich müßte wohl innerhalb des Gehäuses die Optik wenige mm näher an die Kamera heranrücken können. Ich meine also wirklich mm/cm, nicht feet. Der Entfernungsmesser wird gar nicht benutzt, sondern eine Mattscheibe. (Die so eingebaut ist, daß sie ihrerseits nicht dejustiert werden kann.) Es handelt sich um ein Schraubobjektiv der Vorkriegszeit. Nr. 494078, mit Meterskala. Die Entfernungsschnecke läuft glatt, der Knopf verriegelt auf unendlich und liegt dann auch glatt und ohne Zwischenraum auf dem Metallring mit der Meterskala auf. Hier sieht also alles normal aus.! Die Versuchsanordnung - wie telewatt schreibt, setzt wohl eine konstante Brennweite voraus. Und sie bezieht nicht die "eingeschliffene" Scharfstellung des Objektivs ein, wohl noch nicht einmal die "unendlich" Justierung des Objektivs.. Bäume scheinen mir etwas zu nahe - doch mit den Masten in 2km könnte es klappen, wenn Du auf Unendlich stellst. Wenn das stimmt - dann kannst Du selbst wohl nichts reparieren. Jede Objektivkurve wurde für den E-Messer speziell fürs Objektiv (und seiner genauen Brennweite) "eingeschliffen". Da kann es Fehler gegeben haben. Ich vermute allerdings, daß Du so einem Phantom nachjagst. Du kannst es wohl nur kären, mit Scharfstellung auf einem "Millimeterpapier" bei ca 1m. Darüber hinaus wieder mit einem gestaffelten Objekt. Und - immer schön grade gucken:D Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Posted April 24, 2007 Share #7 Posted April 24, 2007 Advertisement (gone after registration) telewatt, die Überlegung habe ich mir auch gemacht, daß die Nennbrennweite und die tatsächliche Brennweite nicht identisch sind. Aber bei 14,5 cm statt 16,9 käme man zu weit weg von der Nennbrennweite. Freundlichst str. Link to post Share on other sites More sharing options...
Der_filter Posted April 24, 2007 Author Share #8 Posted April 24, 2007 Guten Morgen! Wenn ohnehin immer ein Reprostativ in der Ecke steht, ist der Aufbau eine Kleinigkeit. Bei den Bäumen durch die Kamera wäre stets der Entfernungsmesser mit im Spiel, könnte der Fehler also sowohl an diesem wie am Objektiv liegen. Bei dem Mattscheibenverfahren kann es nur das Objektiv sein, unter Annahme exakter Fertigungsmaße des Schlittens. Mein Verdacht geht ja aber gerade dahin, daß das Objektiv, wenn es nach Skala wie Entfernungsmesser auf unendlich stünde, von der Optik her faktisch denoch nicht auf unendlich, sondern auf eine geringere Entfernung eingestellt ist. Die 'unendlich' fernen Strommasten liegen bei Tomosys Verfahren wegen der wie ein Zwischenring wirkenden Dicke des Einstellschlittens halt nicht in etlichen km, sondern schon einigen cm Entfernung. Ein Schraub-Weitwinkel ca. 31,5 mm mit Blende 3,5 wäre eine nette Rarität. Aber ich kann bei Leica nicht an solche Fertigungstoleranz von satt 10% glauben. Und die Fotos müßte ich mir dann schönreden. Der entscheidende Punkt ist jedoch, daß bis jetzt anscheinend leider niemand weiß, wie oder ob man überhaupt die Entfernungs-Justierung verändern könnte - ohne einen etwas kürzeren Tubus oder anders brechende Linsen einzufügen. Und zwar die Grund-Justierung auf unendlich, also die minimalste Entfernung der Optik von der Filmebene. Die muß unabhängig vom Schneckengang sein, denn der Tubus ist als solcher bei der von mir gemachten Messung ja vollständig eingefahren. Link to post Share on other sites More sharing options...
telewatt Posted April 25, 2007 Share #9 Posted April 25, 2007 Der Entfernungsmesser ist leicht auszuschließen, wenn du mehr als ein Objektiv hast.. ..aber jeder Fehler ist deutlich sichtbar, wenn das Objektiv nicht richtig eingestellt ist, habe ich auch mal bei einem gebraucht gekauftem Objektiv gehabt.(50mm)..das Ergebnis war dann eine Differenz von 5 cm bei 2 Meter.... Grüße, Jan P.s...mit den Bäumen habe ich schon einige km gemeint.....obwohl es beim Weitwinkel einige hundert Meter reichen... Link to post Share on other sites More sharing options...
telewatt Posted April 25, 2007 Share #10 Posted April 25, 2007 telewatt, die Überlegung habe ich mir auch gemacht, daß die Nennbrennweite unddie tatsächliche Brennweite nicht identisch sind. Aber bei 14,5 cm statt 16,9 käme man zu weit weg von der Nennbrennweite. Freundlichst str. Stefan, da hast du natürlich recht, wäre etwas viel... Grüße, Jan Link to post Share on other sites More sharing options...
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