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Industriekultur 37: Kokerei Neuiserlohn


schmierlinse

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Die Suche nach Zechen im Ruhrgebiet gestaltet sich bisweilen schwierig, da sie meist komplett verschwunden oder gar überbaut worden sind.

Noch schwieriger ist es alte, sehr alte Kokereien zu finden, da sie laufend erneuert wurden, um noch mehr Effizienz zu erzielen. Durchgängig wurden die Altanlagen zur Verbesserung der Arbeitsweise schon im 19.Jahrhundert komplett abgerissen. Nur diesen wiederum geschah gleiches. Einmal stillgelegt wurden sie meist auch sofort abgerissen.

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Hier möchte ich Euch die älteste Kokerei im Ruhrgebiet zeigen: die Kokerei Neuiserlohn in BO-Somborn.

Die hier gezeigte Mauer gehört der weiter nord-westlich gelegen Zeche Neuiserlohn.

 

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Dahinter vermutet ich die Kokerei aber.... nur Wald und angrenzende Gewerbe.

Ein paar hundert Meter weiter fand ich sie.

Allerdings sind es nur Fragmente einer alten Technologie, zumeist nur Grundmauern mitten im Wald.

Die hier gezeigten Bilder waren nur möglich, weil diese Fundamente erst 1989 entdeckt wurden.

Zu sehen sind die gemauerten Luftkanäle für die älteste Form der industrialisierten Art der Koksgewinnung, die Flammöfen.

Seit etwa 1860 in Betrieb wurden sie schon wenig später erneuert, mit Abriss der alten und an gleicher Stelle erfolgte der Aufbau der Neuanlage.

 

Diese nun nutzlosen 'Katakomben' nutzte man danach als Werkstätten.

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Die letzte Neuerung fand 1907 statt, und 1928 wurde sie dann endgültig geschlossen.

Nebenher fand sich von Anfang an eine Brikettfabrik (aus Pech und gemahlener Kohle gepresst) die schon 1915 schloss.

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Eine sehr schöne "Reportage" über alte und meist sogar vergessene Industrieanlagen. Die Mauern und Gebäude alle Stein für Stein gemauert ....... (mein Großvater war als Mauereimeister auf einer Zechenanlage in Essen tätig)

Schöne Zeitzeugnisse sind das und eine interessante Geschichte dazu!!

Wegen des typischen Unterbaus dachte ich zunächst an eine Ziegelei.......diese Art der Koksgewinnung kannte ich gar nicht.

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Ja, diese Arbeitsweise ist sehr gewöhnungsbedürftig, wenn man sich heutige Kokereien anschaut. Da musste ich mich auch erst einlesen.

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3 Bilder noch.

Das erste zeigt eine wenige Meter entfernte Grenzmauer mit aufgesetzten Stahlpfeilern.

 

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Das zweite, eine Treppe die wohl mal eine Verbindung zw. beiden Relikten war.

 

 

Das 3. zeigt den Rest eines Pfeilers zw. Treppe und Grundmauer.

 

Wie ich erst heute erfuhr, steht diese letzte erhaltene Kokerei (-ruine) nach altem Stil in D unter Denkmalschutz. Wegen der Einsturzgefahr ist sie allerdings eingezäunt. Aber- wie bekannt - nicht für mich;)

 

Danke für die Kommentare

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Ja, diese Arbeitsweise ist sehr gewöhnungsbedürftig, wenn man sich heutige Kokereien anschaut. Da musste ich mich auch erst einlesen.

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3 Bilder noch.

Das erste zeigt eine wenige Meter entfernte Grenzmauer mit aufgesetzten Stahlpfeilern.

 

[ATTACH]411684[/ATTACH]

 

Sehr schön die Mauern mit den stabilisierenden Pfosten und die schick gemauerte Ecke mit großem Winkel. Irgendwie hat man auch damals noch bestimmte Gestaltungs-Effekte berücksichtigt. Heutzutage ist ein gut gegossener Sichtbeton schon auffällig, gegenüber den schrecklichen zusammengesteckten Elementbauweisen.

Unter Denkmalschutz heißt in diesem Fall leider: Dem Untergang überlassen.

Die Renovierung ist einer Schule ist sicher wichtiger (meine ich auch).

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