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Halligwelt & Wattenmeer


lh41

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Nichts gegen die Berge oder die Ostsee aber für bringen Ebbe und Flut Leben ins Geschehen. Es entstehen immer wieder neue Formationen, egal ob am Strand auf dem Wasser oder oder ...

 

Hier also mein Bekenntnis zur Nordsee.

 

Halligwelt & Wattenmeer

 

„Nirgendwo spürte ich die Nähe zum Himmel und die Füße den Gang über’s Blauschwingelgras wie auf Wolken intensiver, als auf den Halligen ...“

 

Hm, lassen wir’s mal so stehen. Tatsächlich kommt bei der Weite der Landschaft ein Gefühl der Freiheit auf – die Gefühle fangen an zu fließen!

 

Entstanden ist diese Landschaftsform am Anfang und mitte des 2. Jahrtausend, durch gewaltige Landverluste nach verheerenden Sturmfluten unterstützt durch den damaligen Torfabbau zur Salzgewinnung!

 

Im seichten, warmen Wasser entstand die Kinderstube für viele Meeresbewohner und ein Rastplatz mit Schlemmermöglichkeiten für Wat- und Zugvögel.

 

 

Allgemeines:

 

- Aufgrund der geografischen Lage und Formation (ca. 10 km lang) konnte sich auf der Hallig Langeneß keine besonders touristenfreundliche Infrastruktur entwickeln, dadurch ist sie weitestgehend vom Tourismus verschont geblieben! Im Gegensatz zu Hooge, auf der der Tagestourismus vieles Ursprüngliche zerstört hat. Langeneß hat zwar keinen Königspesel (wie Hooge), aber eine ursprünglich erhalten gebliebene Kirche mit wunderschöner Deckenmalerei!

 

- An den Prielen und auf den Fennen (Weiden) sind die Sedimentationsschichten der Vorzeit gut erkennbar.

 

- Da sich die Halligbewohner früher häufig zur See begaben, brachten sie viele Dinge mit, diese und Hallig spezifische Dinge – eben Kulturelles kann im Hallig-Museum betrachten werden. Dort kann auch der früher traditionell verwendete Bilegger-Ofen mit echten Didden (was das wohl sind?) betrachtet werden. Bei der Suche nach einer Antwort zum „Didden“ ein Hinweis: Da die Halligen aus schwerem sedimentierten Kleiboden bestehen und keinen Verbund zum Festlandssockel haben, führen sie kein Grundwasser. Dadurch konnten dort auch keine Bäume wachsen. Aus diesem Grunde baute der Halligbauer, wenn er sich eine Warft baute (Name für die zu großen Maulwurfshügel), zunächst ein großes trichterförmiges Loch – dem Feeting! Bewarf dieses Loch von außen mit viel Lehm, welches er sich aus den Fennen holte und ließ ihn trocknen. Auf diesem künstlichen Hügel – eben Warf oder Warft genannt – baute er sein Haus mit Stallung. Dem Feeting fiel dabei die Rolle des Wassersammlers (Regenwasser vom Dach) zu. Wenn bei Sturmfluten mal Seewasser in den Feeting gelangte, dann gab’s schon mal Brachwasser!

 

Seit der Sturmflut 1962 hat sich aber vieles verändert. Die Halligen wurden dem sogenanntem Bergbauernprogramm angeschlossen, welches ihnen eine wirtschaftliche Überlebensmöglichkeit garantierte. Unter anderem entwickelte sich ein bescheidener Tourismus mit der Folge, daß die Bauern zumindest teilweise die eigene Wiesenbewirtschaftung aufgaben. Da die Kühe auf den Weiden durch das Blauschwingelgras hervorragende Milch gaben, holte man sich sogenanntes Pensionsvieh von Festlandsbauern auf die Weiden, da es stichtagsbezogen Staatsprämien gab.

 

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Hier kann man die Bodenentnahme für den Warftbau gut erkennen. Die Tamenswarft im Vordergrund wurde im letzten Jahr erhöht, deshalb diese scheinbar unsaubere Umzu (Christians Warft hinten).

 

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Ursprünglich bestand Langeness aus drei Halligen die irgendwann zusammengewachsen sind. Hier eine der beiden Nahtstellen und die vielen alle Fennen (Weiden) durchziehenden Priele. Verständlich das die Gefahr des Ertrinkens für Ortsunkundige bei überschwemmten Fennen, sehr groß ist!

Eine Halligweisheit:

Wenn du den Weg nicht mehr erkennen kannst, folge den Kühen - so denn welche da sind.

 

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Hallig Hooge aus der Luft. Bei etwas Gutem Willen kann man die weitverstreut liegenden Warften erkennen.

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...die Bilder sind leider etwas klein .....

 

Da meine Bilder i.d.R. eher schlecht gescant sind, zeige ich sie lieber in einem kleinerem Massstab.

 

war das ein Privatflug?...

 

Zumindest habe ich den Flug aus eigener Tasche bezahlt. Gelegendlich gönne ich mir solche Flüge.

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R6.2 mit R 4,0/35-70, Provia 100 F

R8 mit R 4,0/ 80-200, Provia 400 F

 

Scan mit Minolta F-2800

 

Flugzeug: Piper, mit der Möglichkeit rechts das Fenster zu öffnen und links durch ein Schiebefenster zu fotografieren.

 

Bild 2 ist zwar grausam, aber der Halligbauer hat sich gefreut.

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mmcom25

Schärfe auf den ersten würd mir glaub ich besser gefallen.

 

Mir auch, aber wie das so ist: man lebt nicht allein ...

 

"Keine Kritik an meinen Chef, klaro!!"

 

[ATTACH]33102[/ATTACH]

 

Was soll ich tun?

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