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Industriekultur 36: Der Schalker Verein


schmierlinse

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Durch die Fotos von sterntaler (danke dir, ich dachte da steht nichts mehr ) bei ' weiß nicht' vom Schalker Verein inspiriert nachzuforschen.

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Das Ruhrgebiet begann seinen Aufstieg mit der Köln-Mindener Eisenbahn und dreier Namen der Stahlbarone. Einer davon ist Friedrich Grillo(1825-88). Er war der Mann der seine eisen-und kohleproduzierenden Stellen enger zusammenlegte, um auch die Nebenprodukte günstiger zu verwerten.

Bulmke und Hüllen kannte kaum einer, doch waren sie die (späteren) Stadtteile von GE wo der "Schalker Gruben- und Hüttenverein" 1872 von Grillo auf dem platten Land gegründet wurde. Die Nachfrage nach Eisen stieg unaufhörlich.

Hier der vom Hochofen 3 Fundament aus fotografierte 'Solarbunker'

 

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Bis 1884 entstanden 4 Hochöfen und die Guss-Röhrenproduktion wurde aufgenommen.

Nach Grillos Tod übernahm den Vorstand eine anderer bekannter Name der Region: Friedrich Thyssen.

Unteres Bild zeigt eine alte Warte.

Er beauftragte den Bau zwei weiterer Hochöfen, die - als Meinung der damaligen Ingenieure"nur Wasser ist der beste Feuerschutz" - als erste mit eisernen Kühlkästen, worin Wasser kreiste, ausgestattet wurden.

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1956 machte sich der 'Schalker Verein' weltberühmt mit der Fertigung duktiler(also leidlich biegsamer, gg. dem sehr spröden, gar nicht biegsamer Eisenguss) Gussröhren für die Trink-und Abwasserwirtschaft.

 

In dieser Blütezeit waren 6 Hochöfen in Betrieb und die Belegschaft betrug 6000 Mann.

Im Zuge mit dem dritten Namen, Krupp, fand ein Umbruch in den 1960er Jahren statt.

Hier die zugewachsenen Abstiche vom Hochofen 3.

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Schlussendlich war 1982 nur noch 1 Hochofen, die Nr.4, in Betrieb, der zudem noch in der Nacht vom 4./5.März 1982 explodierte. Man entschloss kurzerhand den nicht wieder aufzubauen, nur endgültig abzureißen. Abhängig davon wurde auch die Zementfabrik geschlossen.

Schlagartig waren über 2000 Mann arbeitslos. Da waren es nur noch 1200Mann. 1997 auf 750 reduziert und als St.Gobain Gruppe den Standort übernahm waren es 2004 nur noch 235Mann.

 

Hier ein Bild vom Abstich (zumindest Mauerreste) des explodierten Hochofens 4

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Der Möller-und Erzbunker ist 240m lang und 12m hoch. Er nutzt diese Fläche mit Solarzellen zur Stromerzeugung.

Von innen

 

Auch ein Produkt des Schalker Vereins.

 

Teilansicht mit Fundament von Hochofen 4

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Ja, nur deinetwegen bin ich dort gewesen, wo ich meinte es sind nur noch Aldi +Lidl da:)

Fast korrekt:- Lidl ist auf der gegenüberliegenden Seite des Einganges und Aldi erbaut gerade direkt auf dem alten Feld vom Schalker Verein einen ziemlich grossen Laden.

Links oben im Bild zu erkennen.

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Momentan wird dort alles 'auf Links' gedreht.

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Ja, nur deinetwegen bin ich dort gewesen, wo ich meinte es sind nur noch Aldi +Lidl da:)

Fast korrekt:- Lidl ist auf der gegenüberliegenden Seite des Einganges und Aldi erbaut gerade direkt auf dem alten Feld vom Schalker Verein einen ziemlich grossen Laden.

Links oben im Bild zu erkennen.

[ATTACH]393097[/ATTACH]

 

Momentan wird dort alles 'auf Links' gedreht.

 

Ein sehr interessantes Stück Geschichte. Ich kann heute gar nicht mehr verstehe, warum mich das z.B. Bis 1960 gar nicht so sehr interessiert hat. Ich war damals einfach zu wenig mobil, nur 1 Fahrrad. Gearbeitet wurde von Montag bis einschließlich Samstag (bis mittags).

U d dann wollte man ins "Grüne" und nicht zum nächsten Pütt.

Was für Veränderungen!!!!! In der Industrie in den Anfangsjahren.

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Geteiltes Leid ist hier leider nicht geteiltes Leid. Mich ärgert immer noch das ich jahrelang zwar interessiert, aber nie fotografisch festgehalten, daran vorbei fuhr.

Die rauchenden Schlote, die wabernden Dampfwolken in der Fabrik, die gibt es heute nicht mehr.

Vort meinen Augen sehe ich sie noch.....:o

 

Übrigens ist die Teilübersicht mit dem Fundament des Hochofens 4 eins der letzten Bilder mit der V-Lux1. Kurz danach löste sich der Trageriemen....... danach war kein Scharfstellen mehr möglich.

Erst war Reparatur angedacht, aber ich ersteigerte heute eine gebrauchte V-lux 3.

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