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Wolken (Nach-) bearbeitung


Wiesbaden_Er

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Mittels Rot oder Orangefilter bei SW.

 

Bei Farbe Kontrast Regler.

 

Beim Fotografieren bereits eine kleine Blende benutzen, bringt

ebenfalls mehr Kontrast.

 

Die Vergrößerung des Kontrastes über den Kontrastregler wirkt sich auf das ganze Bild aus und erhöht vor allem auch die Farbsättigung, was eventuell unerwünscht ist. Besser ist es dann schon, nur den Kontrast im Luminanz-Kanal (im LAB-Modell) zu vergrößern.

 

Die richtige Lösung ist aber eine Maske, die selektiv nur blaue Bildteile abdunkelt:

  1. Bild in Grauebenen (im RGB-Modell) zerlegen.
  2. Grün-Ebene löschen.
  3. Rot-Ebene von der Blau-Ebene subtrahieren.
  4. Ebenen vereinigen zu einem Graubild.
  5. Helligkeitswerte invertieren. In diesem Graubild sind blaue Bereiche des Originals dunkel, alles andere ziemlich hell. Bereiche, die nicht abgedunkelt werden sollen, kann man jetzt durch Übermalen aufhellen.
  6. Graubild entrauschen. Dabei kann man ziemlich aggressiv sein, da sich entstehende Unschärfen später nicht negativ auswirken.
  7. Mit dem Kurveninstrument die Helligkeitswerte der nicht abzudunkelnden Bildteile im Graubild auf mittlere Helligkeit (50%) setzen.
  8. Das Graubild in eine separate Ebene über das Farbbild kopieren und den Modus auf »Überlagern« setzen. Die Wirkung dieser Maske kann über den Transparenz-Regler gesteuert werden.

Die Anfertigung der Maske dauert kaum länger als das Lesen der Anleitung.

 

Beispiel:

 

NW = Original

NO = Kontrast vergrößert

SW = Luminanzkontrast vergrößert

SO = Maske entsprechend Anleitung

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Die richtige Lösung ist aber eine Maske, die selektiv nur blaue Bildteile abdunkelt:
  1. Bild in Grauebenen (im RGB-Modell) zerlegen.
  2. Grün-Ebene löschen.
  3. Rot-Ebene von der Blau-Ebene subtrahieren.
  4. Ebenen vereinigen zu einem Graubild.
  5. Helligkeitswerte invertieren. In diesem Graubild sind blaue Bereiche des Originals dunkel, alles andere ziemlich hell. Bereiche, die nicht abgedunkelt werden sollen, kann man jetzt durch Übermalen aufhellen.
  6. Graubild entrauschen. Dabei kann man ziemlich aggressiv sein, da sich entstehende Unschärfen später nicht negativ auswirken.
  7. Mit dem Kurveninstrument die Helligkeitswerte der nicht abzudunkelnden Bildteile im Graubild auf mittlere Helligkeit (50%) setzen.
  8. Das Graubild in eine separate Ebene über das Farbbild kopieren und den Modus auf »Überlagern« setzen. Die Wirkung dieser Maske kann über den Transparenz-Regler gesteuert werden.



Ich habe gerade versucht, das mal nachzumachen, scheitere aber schon beim Einstieg. Kannst du nochmal für Dummies wie mich etwas ausführlicher erklären?
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Ich habe gerade versucht, das mal nachzumachen, scheitere aber schon beim Einstieg. Kannst du nochmal für Dummies wie mich etwas ausführlicher erklären?

 

Ohne zu wissen, wo es genau klemmt, könnte das natürlich ein längerer Monolog werden. Hier einmal die ersten fünf Schritte mit GIMP (geht in anderen Programmen, die Ebenen und Kurven können, ähnlich):

  1. auf dem Bild: Farben -> Komponenten -> Zerlegen (Farbmodus: RGB, in Ebenen zerlegen)
  2. im Ebenen-Fenster: Grünebene auswählen und löschen
  3. im Ebenen-Fenster: (Rot liegt über Blau): Rot-Ebene hervorheben, Modus auf Abziehen setzen
  4. auf dem Bild: Bild -> Bild zusammenfügen
  5. auf dem Bild: Farben -> Invertieren

 

Wenn es bis dahin geht, sehen wir weiter.

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Ohne zu wissen, wo es genau klemmt, könnte das natürlich ein längerer Monolog werden. Hier einmal die ersten fünf Schritte mit GIMP (geht in anderen Programmen, die Ebenen und Kurven können, ähnlich):

  1. auf dem Bild: Farben -> Komponenten -> Zerlegen (Farbmodus: RGB, in Ebenen zerlegen)
  2. im Ebenen-Fenster: Grünebene auswählen und löschen
  3. im Ebenen-Fenster: (Rot liegt über Blau): Rot-Ebene hervorheben, Modus auf Abziehen setzen
  4. auf dem Bild: Bild -> Bild zusammenfügen
  5. auf dem Bild: Farben -> Invertieren

 

Wenn es bis dahin geht, sehen wir weiter.

 

darf ich mich hier mal einklinken und fragen, wie es dann weiter geht? Soweit bin ich nach Anleitung gekommen, als PS oder Gimp Laie komme ich aber nicht weiter.

Herzl. Dank

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darf ich mich hier mal einklinken und fragen, wie es dann weiter geht? Soweit bin ich nach Anleitung gekommen, als PS oder Gimp Laie komme ich aber nicht weiter.

Herzl. Dank

 

Im Prinzip ist es ja in #4 (oben) schon beschrieben. Aus Schritt 5 kommt man mit einem Graubild, in dem die im Original abzudunkelnden Bereiche dunkel sind und die anderen hell. Diese Maske ist i.a. ziemlich verrauscht, da der Rotanteil im Himmel dunkel ist und wie alle dunklen Bildbereiche mehr Rauschen enthält als die anderen. Die Maske muß also erst einmal entrauscht werden, und dann müssen die Grauwerte so hingebogen werden, daß nur die gewünschte Abdunklung des blauen Himmels und keine unerwünschte Aufhellung in anderen Bereichen bewirkt wird. Also (Beschreibung für GIMP):

 

Schritt 6:

Filter -> Verbessern -> Wavelet denoise (Threshold ~5)

 

Schritt 7:

Kurvenwerkzeug auswählen, in der Maske auf die dunkelste Stelle klicken, die noch keine Verdunkelung bewirken soll. Im Kurvenfenster die Kurve vom gerade ausgewählten Helligkeitswert bis zur größten Helligkeit (100%) auf 50% herunterziehen. Im übrigen Bereich die Kurve mehr oder weniger kräftig nach unten durchbiegen. Jetzt sind die nicht zu beeinflussenden Breiche in der Maske gleichmäßig Mittelgrau und der Bereich des zu verdunkelnden Himmels dunkel.

 

Schritt 8:

Original auswählen. Im Ebenenfenster: Neue Ebene. (Die liegt über dem Hintergrund (= Original). Maske auswählen und kopieren (Strg-C), Original auswählen und einfügen (Strg-V). Jetzt liegt die Maske über der neuen Ebene. Maske verankern (d.h. mit der neuen Ebene verschmelzen). Diese neue Ebene (Graubild) auswählen und Modus auf Überlagern setzen. Jetzt sieht man die Wirkung der Maske und kann sie mit dem Regler Deckkraft steuern. Je nach Weiterverarbeitung so speichern oder zusammenfügen und in ein anderes Format exportieren.

 

Die Schritte 7 und 8 kann man auch vertauschen. Dann kann man die Wirkung des Kurvenwerkzeugs direkt beobachten.

 

Alles klar?

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...

 

Gibt es für diese umfangreichen Arbeitsschritte auch ein Automatikprogramm?

Oder reicht dafür ein gut eingestellter Polarisationsfilter bei der Aufnahme?

 

Von den vier kleinen Beispielbildern gefällt mir NO am Besten, vor allem wegen der Plastizität der Wolken.

Da wirken die beiden weiteren Arbeitsschrittbilder wieder kraftloser und flauer.

 

Es passiert mir öfters, dass nach Herumprobieren in verschiedenen Bildbearbeitungsprogrammen die Bildverbesserung in keinem vernünftigen Verhältnis zum Zeiteinsatz steht und man lieber weiter auf Motivsuche gegangen wäre.

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Gibt es für diese umfangreichen Arbeitsschritte auch ein Automatikprogramm?

Oder reicht dafür ein gut eingestellter Polarisationsfilter bei der Aufnahme?

 

Von den vier kleinen Beispielbildern gefällt mir NO am Besten, vor allem wegen der Plastizität der Wolken.

Da wirken die beiden weiteren Arbeitsschrittbilder wieder kraftloser und flauer.

 

Es passiert mir öfters, dass nach Herumprobieren in verschiedenen Bildbearbeitungsprogrammen die Bildverbesserung in keinem vernünftigen Verhältnis zum Zeiteinsatz steht und man lieber weiter auf Motivsuche gegangen wäre.

 

Die anfängliche Frage war

Wie kann ich den Kontrast zwischen Wolken und Himmel erhöhen

Eine mögliche Lösung, bei der nicht der Kontrast in anderen Bildbereichen verändert wird, zeigt meine Anleitung. Natürlich kann man im Einzelfall aus ästhetischen Gründen etwas anderes bevorzugen. Im Beispielbild NO ist der gesamte Kontrast, einschließlich des Farbkontrastes, vergrößert. Dadurch wird dann aber auch der Busch ziemlich dunkel.

 

Bitte beachten: Die Beispielbilder stellen nicht die Ergebnisse aufeinanderfolgender Arbeitsschritte dar sondern Alternativen. Natürlich kann man verschiedene Methoden für das gewünschte Endergebnis verknüpfen.

 

Es ist zweifellos richtig, daß ein (mehr oder weniger zielloses) Herumprobieren in verschiedenen Bildverarbeitungsprogrammen wohl nur sehr selten ein befriedigendes Ergebnis liefert. Man sollte sein Programm gut kennen und wissen, warum und mit welchem konkreten Ziel man die einzelnen Schritte anwendet. Das ist in der Dunkelkammer nicht anders. Bei mir ist das Endprodukt immer ein gedrucktes Bild, und das muß aus der DNG-Datei durch eine Bearbeitung herausgeholt (entwickelt) werden. Merke: »keine Bearbeitung« ist die Anwendung der im Programm voreingestellten Bearbeitung.

 

Zum Stichwort »Automatikprogramm«: Ich fotografiere mit der Leica, weil mich Automatiken beim Verfolgen meiner Ziele i.a. behindern. Den Kontrast des Bildes, die Helligkeit, die Farbabstimmung muß ich immer selbst wählen und einstellen. Die Abdunklung eines zu hellen blauen Himmels ist ein relativ seltener Sonderfall, der im Rahmen der Druckvorbereitung nur wenig Zeit braucht.

 

Die Verwendung eines Polarisationsfilters bei der Aufnahme ist eine der Möglichkeiten zur Abdunklung des blauen Himmels. Die Wirkung hängt vom Stand der Sonne relativ zur Richtung der Aufnahme ab, und es wird nicht nur der Himmel beeinflußt, sondern auch Spiegelungen auf den verschiedensten Oberflächen (Wasser, Gras, Asphalt …). Wenn alles paßt: OK, aber schneller als eine »nachträgliche« Methode ist das auch nicht.

 

MfG

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Hi,

für diejenigen die mit den Ebenen nicht zurechtkommen gibt es für PS und LR

das Tool Viveza von NIK Software heute Goggle.

 

Die geht spielerisch und mit sehr gutem Ergebnis.

 

Das Tool

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Vorher

 

Nachher

 

Das Beispiel zeigt nur eine Veränderung im Himmel als Beispiel

dass ich so aber nicht gemacht hätte!!!!

Für mehr was natürlich geht und vor allem bessere Farben hatte ich keine Lust mehr.

 

Gruß

Horst

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Hi,

für diejenigen die mit den Ebenen nicht zurechtkommen gibt es für PS und LR

das Tool Viveza von NIK Software heute Goggle.

 

Die geht spielerisch und mit sehr gutem Ergebnis.

 

Das Tool

[ATTACH]392497[/ATTACH]

 

Vorher

[ATTACH]392498[/ATTACH]

 

Nachher

[ATTACH]392499[/ATTACH]

 

Das Beispiel zeigt nur eine Veränderung im Himmel als Beispiel

dass ich so aber nicht gemacht hätte!!!!

Für mehr was natürlich geht und vor allem bessere Farben hatte ich keine Lust mehr.

 

Gruß

Horst

 

»Vorher« und »Nachher« beruhen offensichtlich (Wolken!) auf verschiedenen Aufnahmen. Ein Versehen?

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Horst, Du weisst schon, daß "vorher" besser ist?!;)

Pyrenäen?

 

Hi

ja ich schrieb es ja schon. Es sollte auch nur

diese Möglichkeit aufzeigen.

Und ich habe mir keine große Mühe gemacht

sieht man schon an der Bildverwechslung.

Zum Beispiel reicht es ja.

 

Und es müssten die Kanaren sein, wenn ich es

noch richtig deute.

 

Gruß

Horst

 

(per Smartphone)

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