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M8 bei Kunstlicht


reprobit

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Bei Kunstlicht brauche ich sie ganz besonders, meine M. Das fotografieren ohne Blitz bei available Light mit dem 1,4/35 ist ihre ganz besondere Stärke. Niemanden übermässig stören und bei vorhandenem Licht Menschen fotografieren. Keine kann das besser als eine M.

 

Seit die neuen Filter da sind ist der sogenannte Magenta-Farbstich beseitigt und eigentlich sollte alles stimmen. Doch bei allen Kunstlichtreportagen gefallen mir die Hauttöne nicht. Subjektiv erscheinen sie mir viel zu rot und unnatürlich. Reportagen in Kirchen und Burggewölben endeten oft mit hochroten Köpfen. Das lies mich gestern nacht nicht schlafen und ich habe auf die Schnelle ein paar Testaufnahmen gemacht.

 

Mit den neuen Filtern sehen Textilfarben recht prima aus. Doch wird die Kamera mit nordischen Hauttönen konfrontiert, so bleibt ein deutlicher Rot/Magenta-Stich in den Hauttönen übrig. Dies lässt sich durch stärkere Ausfiltrung von Infrarot und Rot noch etwas besser in den Griff bekommen, wie das folgende Beispiel zeigt:

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M8: Automatischer Weißabgleich, RAW 50mm: Ohne Filter

Halogenlicht: 11340401 240V 100WD/79

 

 

 

 

 

In Capture One erfolgte eine geringe und ungeübte, rein intuitionelle

Bearbeitung.

 

Wo, bitte, ist das Problem (außer daß ich mir mal wieder die Nägel

putzen und schneiden sollte)? Ja, die Schatten wären zu vermeiden

gewesen - wie auf Film.

 

Freundlichst

str.

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Nein, polemisch war das nicht aufzufassen, aber es bestechend und ist doch

vielleicht unvollständig und zumindest erörterbar.

 

Was heißt farbneutral? Wenn ich abends aus dem Fenster schaue, hat in dem

Wohnblock über den Bahngleisen jedes von innen erleuchtete Fenster eine

andere Farbe, von fast rot bis fast blau. Die Leute, die in den Zimmern sitzen,

werden, wenn sie nicht gerade bewußt photographieren wollen, jeder sein Licht

als weiß sehen.

 

Bis ich auf Film Hauttöne in Kunstlicht halbwegs hinbekommen habe, hat es

etlicher Versuche mit Filmen und Filtern bedurft. Die erste jpg-Aufnahme mit

der M8 war in Kunstlicht und ohne krasse Verschiebung der Hauttöne.

 

Mit der Einstellung mit einem Farblichmesser habe ich es noch nicht probiert,

aber deutlich ist, besonders bei den modernen verschiedenen Halogenstrahlern,

daß schon geringe Entfernungsänderungen zur Lampe ganz verschiedene

Farben von Hauttönen erzeugen.

 

Freundlichst

str.

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.... ich möchte nicht polemisieren, sondern Möglichkeiten aufzeigen.

Meine 4 Fotos sind in lediglich farbneutral eingestellt und sonst NICHT bearbeitet.

 

Bernd

 

 

Hi,

Bernd, Frage:

 

wie sieht das ganze aus, wenn Du einen manuellen Farbabgleich auf eine geeichte Karte mit Deiner Lichtquelle und der M8 machst?

Beim DMR habe ich in diesen Fällen nicht das Problem, M8 kann ich nicht ausprobieren.

 

Gruß

Horst

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Horst, wenn ich das tun würde, dann müsste ich auf RAW-Daten verzichten. Also fotografiere ich im RAW-Modus und mache dann den Weissabgleich auf die Normvorlage.

 

Du hast eine private Nachricht.

 

Bernd

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Hallo Stefan,

 

bei digital brauche ich keinen Farbtemperaturmesser mehr.

Die Graustufenkeile sind neutral eingestellt und damit ist jeder Farbstich aus den Grautönen verschwunden.

 

Das "Problem" ist die Farbdifferenzierung, bzw. wie angenehm oder korrekt gibt eine Kamera dann die nicht neutralen Farben wieder. Und hier stört mich die Art der Rotwiedergabe bei Kunstlicht insbesondere in den Lippentönen und den Tönen dünner, wenig pigmentierter Hautschichten.

 

Das kann nach der Aufnahme nicht oder nur sehr aufwändig korrigiert werden.

Die Fotos oben belegen lediglich, dass die Filterung des Aufnahmelichtes einen positiven Einfluss haben kann wenn man schönere Hauttöne haben will ....

 

Bernd

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Hallo Bernd!

Die Graustufenkeile sind neutral eingestellt und damit ist jeder Farbstich aus den Grautönen verschwunden.

Und genau das ist der größte Trugschluß :-) Das gilt nämlich nur für einen S/W Film.

 

Farbfilme und auch Sensoren für die Digitalphotographie sind auf ausgewogene Farbwiedergabe ausgelegt und nicht auf Grautöne (und wenn doch, dann hat einer in der Kette nicht aufgepaßt).

Das "Problem" ist die Farbdifferenzierung, bzw. wie angenehm oder korrekt gibt eine Kamera dann die nicht neutralen Farben wieder.

Kervehrt :-) wenn du nur auf eine neutrale Graustufenwiedergabe hinzielst, dann hast du fast immer Probleme mit der Farbwiedergabe (deine Beispiele zeigen das ja ganz wunderbar). Wenn du ein Portrait machst, dann ist deine Farbbezugsbasis (im gegenständlichen Fall) einzig und allein DEIN Gesicht. Du handelst dir dann zwar einen minimalen "Blaugang" in den Graustufen ein, aber plötzlich siehst du wieder ganz gesund aus...

Und hier stört mich die Art der Rotwiedergabe bei Kunstlicht insbesondere in den Lippentönen und den Tönen dünner, wenig pigmentierter Hautschichten.

Hier spielt noch zusätzlich dein Bemühen mit, mit Gewalt auf einen Tageslichtilluminant hin zu filtern. Das wird dir bei einer Kunstlichtquelle (mit Mischlicht noch dazu) nie wirklich gelingen.

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und damit sind wir dort, wo es sinn macht mit der m8: nämlich je nach situation aus der vielzahl jetzt schon verfügbarer profile auszuwählen (in C1).

 

ist die m8 evtl. keine "profi"-kamera so doch eine "profil"-kamera, will heißen es lohnt sich bzw. ist dann evtl. auch ein muß um ihr (teilweise auch nicht vorhandenes) potential auszunutzen.

 

mir fehlt z.z. eher dynamikumfang, bzw. wenn man wüßte ob 16bit konvertierung einem die tonwertabrisse im himmel ersparen würden (bei sonne im super-ww-bild und damit vignettierung...).

 

die m8wurde halt eher für fotografen als für messtechniker entwickelt ;)

 

lg matthias

 

p.s. bernd, interessanter fände ich den von dir mal angesprochenen fokusversatz bei filtergebrauch. wie relevant ist das bei der m8?

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Reprobit, man kann doch bei der M8 nicht umsonst nach der Farbtemperatur

einstellen. Versucht habe ich das noch nicht... Aber es ergibt auch bei RAW,

meine ich festgestellt zu haben, selbst bei recht neutralem Tageslicht einen

Unterschied, ob ich nur den automatischen Farbausgleich einstelle oder

auf reines Weiß hin die Camera die Farbabstimmung vornehmen zu lassen.

 

Freundlichst

str.

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Guest zebra

Hallo Bernd,

ist es Dir möglich, die DNG-Datei von "2 Filter: Leica" downloadbar zu machen? Es würde mich interessieren, wie die Ergebnisse bei meinen RAW-Convertern aussehen.

 

Peter Schmidt

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Peter ich mag mich im Moment noch nicht an Konvertertesten beteiligen.

Zunächst interessiert mich, wie die erworbene Hardware auf Licht reagiert.

 

Wenn diese Voruntersuchungen abgeschlossen sind. Werde ich mich darum bemühen geeignete Testvorlagen für Konvertervergleiche zu entwickeln.

 

Ob und wo ich die veröffentliche muss dann geklärt werden.

 

Gruss

Bernd

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... ich mag mich im Moment noch nicht an Konvertertesten beteiligen.

Zunächst interessiert mich, wie die erworbene Hardware auf Licht reagiert.

 

Damit schlage ich als weiteren Test vor, eine analoge M zu nehmen und den

belichteten, aber unentwickelten Film einzuscannen und hier zu zeigen.

 

Verwundert

str.

 

PS: Wer den Weißabgleich mit einer weißen Karte direkt an der M8 vornimmt, enthält bei

schwierigem Kunstlicht RAW-Aufnahmen (DNG), die so gut wie nicht mehr bearbeitet

werden müssen.

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Peter ich mag mich im Moment noch nicht an Konvertertesten beteiligen.

Zunächst interessiert mich, wie die erworbene Hardware auf Licht reagiert. ... Ob und wo ich die veröffentliche muss dann geklärt werden.

 

??? Ich habe Peter so verstanden, dass er selber gerne testen möchte.

Warum bereitet dir das Probleme?

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Ich verstehe nicht so recht, worum es hier bei der Diskussion eigentlich geht.

1) Wurde gesagt, bei "digital" (er meint wohl: bei Aufnahme auf den Chip, denn ob dann die Daten digital oder analog gespeichert werden, tut nichts zur Sache) brauchte man keinen Farbtemperaturmesser und somit kein Filter. Das halte ich für einen Trugschluss. Wenn der Datenumfang (Belichtungsspielraum) der Pixel in den einzelnen Farben voll genutzt werden soll, empfiehlt es sich, das Licht nicht zu einseitig farblastig zu haben, sondern zu filtern.

2) Neutral Grau/Farbabstimmung. Ich habe keine Erfahrung mit "Digital"fotografie, wohl aber mit Videoaufnahmen. Bisher hatte ich noch nie Probleme mit der Farbwiedergabe kritischer Farben, wie Hautfarben, Gold, etc., wenn ich einen manuellen Weißabgleich auf eine dafür vorgesehene Weißkarte machte. Das ist allerdings vor JEDER Aufnahme nötig, da die Lichtfarbe im Freien und auch bei Kunstlicht (Spannungsschwankungen) in Sekundenschnelle wechseln kann.

Ich denke, es wird sich zeigen, dass die Aufnahmetechniken sich bei "analog" und "digital" letztlich gar nicht so verschieden sind. Der nachträgliche Weißabgleich im Rawkonverter erinnert mich sehr an das "Neutralfiltern" von Negativen bei der Vergrößerung: Ein Notbehelf?

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Ja, da kann ich aus meiner Sicht in der Hauptsache zustimmen: Farben in

Kunstlicht sind ein Problem, wie man schon vom Kleiderkauf weiß. Meist

wird man das Stück vor dem Kauf bei Tageslicht sehen wollen.

 

Jacob Burckhardt hat in seinem Cicerone gesagt, zu welcher Tageszeit

jeweils ein Bild im günstigsten Licht erscheint, sicherlich nicht nur wegen

der Intensität des Lichts.

 

Nun ist bei der Photopgraphie im Kunstlicht ein weiteres Problem, erstens

wegen der verschiedenen Farbwiedergabe entsprechend der Helligkeit, die

gerade hierbei in vielen Fällen über die Bildfläche variiert, zweitens spreziell

bei der Digitalaufnahme und besonders bei der M8 die erhöhte Rotwiedergabe

aufgrund der Infrarotempfindlichkeit des Sensors. Mit der von uns beiden

genannten Methode des Weißabgleichs bekommt man das bei der M8

ohne Filter gut hin, außer Hautbereiche liegen in verschiedenen Zonen

stark unterschiedlicher Helligkeit. (Hat man da nicht auch auf Farbfilm

Probleme gehabt?)

 

Mich würde interessieren, wie beim erfolgtem sinnvollen Weißabgleich die Filter

bei unterschiedlicher Helligkeit wirken. (Bis ich meine Filter bekommen werde,

muß ich noch warten.)

 

Freundlichst

str.

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Guest licht

St|efan,

 

Dein Bildbeispiel ist nicht ganz optimal, ein Grossteil von Dir ist durch die M8 verdeckt.

Wenn man sich aber das Ohr ansieht merkt man, dass es ziemlich rot erscheint. Möglicherweise ist das wirklich so, kann aber auch an der Kamera liegen.

 

Nicht umsonst haben Canon und Nikon sog. Picturestyles bzw. Bildoptimierungen eingeführt, bei denen man auch Portrait wählen kann. Mit dieser Einstellung erhält man selbst als jpg auf Anhieb schöne Hauttöne.

 

Man fotografiert mit Film ein Portrait ja auch nicht auf Velvia 50 sondern nimmt einen weniger farbgesättigten Film.

 

Bei der M8 muss diese Korrektur bei der raw-Konvertierung stattfinden, wie reprobit gezeigt hat ist das aber nicht so einfach.

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Robin, gleichmäßig ist die Hautfarbe wirklich nicht, und zwar, wie ich vermute,

wegen der verschiedenen Helligkeitsstufen. Da scheint ein Problem zu liegen,

von dem ich aber vermute, daß es sich mit dem IR-Cut-Filter lösen wird. Sonst

wird man bei der Aufnahme achtsamer sein, so man denn überhaupt Farbbilder

haben möchte. Bei Abbildungen aus Galerien scheue ich, soweit es noch geht,

Farbreproduktionen.

 

Das Ergebnis ist bei Weißabgleich mit der Camera auf neutrales Weiß und RAW

ähnlich, daß mehr im Schatten liegende Hautpartien ins Rötliche tendieren können.

Aber es ist eine Erleichterung. Wie war das bei Farbfilm? Sieh mein Benutzerbild

aus einem Profistudio an! Einer M8 zumindest ließen wir das nicht durch.

 

Aber - seit ich mich im Dezember mit der M8 beschäftige und besonders seit

einer Woche eine benutze, sehe ich viel mehr Rot in den Gesichtern unter

Kunstlicht, und an Keidungsstücken selbst im hellen Sonnenschein...

 

Freundlichst

Stefan

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Guest zebra
Peter ich mag mich im Moment noch nicht an Konvertertesten beteiligen.

 

Deine Entscheidung. Ich hoffe nur, dass Du die DNG-Dateien in einem geeigneten Programm "entwickelst", also beispielsweise C1 oder ufraw. Adobe Camera RAW (sowie viele andere Programme) sind denkbar ungeeignet für den von Dir angesprochenen Zweck ( :D ) und produzieren die von Dir gezeigten unnatürlichen Rot-Töne.

 

Peter Schmidt

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