StephanCGN Posted May 29, 2013 Share #1 Posted May 29, 2013 Advertisement (gone after registration) Wie ich an anderer Stelle bereits geschrieben habe, habe ich es getan: Meine M9-P musste einer MM weichen, da ich mich zukünftig ganz auf die Form der Fotografie konzentrieren möchte, die ich am ausdrucksstärksten finde: Die s/w Fotografie. Aber nur, weil ich mir dafür nun das beste Werkzeug gekauft habe, das man digital dafür kaufen kann, heißt das noch lange nicht, dass ich für den Kaufpreis gleich eine Tüte voller Talent für die s/w Fotografie dazu bekommen habe. Und weil das so ist, wollte ich mal fragen, welche Lektüren, Workshops etc. ihr empfehlen könnt. Es geht dabei um zwei Kernbereiche: 1. Das Fotografieren. Das Entdecken und Ablichten setzt ja ein ganz anderes Sehen und Verständnis voraus als bei Farbmotiven. 2. Die Nachbearbeitung. RAW-Dateien aus der MM sind ja praktisch nicht vorzeigbar. Ich bevorzuge dabei die Bearbeitung in Lightroom und Silver Efex. Nicht, weil das bei der MM dabei war, sondern weil ich damit schon am meisten "Erfahrung" habe, wenngleich das im Vergleich zu Profis sicher mehr ein Ausprobieren der verschiedenen Regler ist als ein kontrolliertes Arbeiten. Wenn ich von Profis lese, dass die für teils richtig gute Bilder nur 2-3 Minuten in die Nachbearbeitung investiert haben, werde ich regelmäßig neidisch. Ich denke beide Themenkomplexe sind für gute Ergebnisse mit der MM gleichermaßen wichtig, daher freue ich mich über sämtliches empfohlenes Lese- und Videomaterial oder auch empfehlenswerte Workshops und Lehrgänge im Kölner Großraum oder im Ruhrgebiet. Völlig egal, ob ihr ein Buch empfehlen könnt, eine Zeitschrift, Kaufvideos, Youtube-Videos oder einfach gute Artikel im Netz, ich freue mich über alles! Link to post Share on other sites More sharing options...
Advertisement Posted May 29, 2013 Posted May 29, 2013 Hi StephanCGN, Take a look here "Grundlagentraining" für die s/w Fotografie?. I'm sure you'll find what you were looking for!
Leicamaus Posted May 29, 2013 Share #2 Posted May 29, 2013 Die Hohe Schule der Fotografie: Das berühmte Standardwerk Link to post Share on other sites More sharing options...
RedNomis Posted May 29, 2013 Share #3 Posted May 29, 2013 Ich empfehle fotografieren, fotografieren, fotografieren. Ist allerdings kein Buch :-) rN Link to post Share on other sites More sharing options...
teak Posted May 29, 2013 Share #4 Posted May 29, 2013 Auch wenn Silver Efex sehr verführerisch ist mit seinen Presets und schnell Ergebnisse zeigt - je öfter ich diese Effekte sehe, desto öfter denke ich: "Wieder mal ein SEP-Einheitsbrei ..." Link to post Share on other sites More sharing options...
01af Posted May 29, 2013 Share #5 Posted May 29, 2013 Es geht dabei um zwei Kernbereiche: 1. Das Fotografieren. Das Entdecken und Ablichten setzt ja ein ganz anderes Sehen und Verständnis voraus als bei Farbmotiven. Das ist richtig – doch Bücher oder Kurse können dir da nicht helfen. Den Schwarzweißblick muß man sich antrainieren, ganz einfach. Aber keine Angst – das kommt mit der Zeit ganz von selber. Einfach viel in schwarzweiß fotografieren, und zwar ausschließlich (was mit der M Monochrom wohl nicht allzu schwer fallen dürfte) ... und die gelungenen Bilder dann auch ausarbeiten und in eine präsentierfähige Form bringen! Nur fürs Archiv auf der Festplatte zu arbeiten, wird nichts bringen. 2. Die Nachbearbeitung. Rohdateien aus der M Monochrom sind ja praktisch nicht vorzeigbar. Ja – genau wie ein Streifen Tri-X-Negative ... Ich bevorzuge dabei die Bearbeitung in Lightroom und Silver Efex. Nicht, weil das bei der M Monochrom dabei war, sondern weil ich damit schon am meisten "Erfahrung" habe, wenngleich das im Vergleich zu Profis sicher mehr ein Ausprobieren der verschiedenen Regler ist als ein kontrolliertes Arbeiten. Wenn ich von Profis lese, dass die für teils richtig gute Bilder nur 2 bis 3 Minuten in die Nachbearbeitung investiert haben, werde ich regelmäßig neidisch. Auch hier gilt: das kommt mit der Zeit von selber. Doch im Gegensatz zu Punkt 1 auf deiner Liste kann hier ein Buch oder Kurs hilfreich sein, um die Lernkurve abzukürzen. Im wesentlichen geht's darum, daß du weißt, wo du mit einem gegebenen Bild hinwillst und wie du dein Werkzeug bedienen mußt, um dorthin zu kommen. Wer das einmal draufhat, braucht wirklich nur ein paar Minuten pro Bild ... im Standardfall. Doch es kommen auch dem geübten Bildbearbeitungsprofi immer wieder Sonderfälle unter, wo es Stunden dauert. Und irgendwie haben immer grad die besten Aufnahmen die Tendenz, solche Sonderfälle zu sein Link to post Share on other sites More sharing options...
StephanCGN Posted May 29, 2013 Author Share #6 Posted May 29, 2013 Wer Silver Efex allerdings auf die Presets reduziert, der tut dem Programm großes Unrecht. Link to post Share on other sites More sharing options...
TheMM Posted May 29, 2013 Share #7 Posted May 29, 2013 Advertisement (gone after registration) 2. Die Nachbearbeitung. RAW-Dateien aus der MM sind ja praktisch nicht vorzeigbar. Sind ja auch nur RAW Dateien, wie der Name schon sagt: "roh". Aber mal im Ernst, ich würde mir ein Standardpreset machen, mit dem du als erstes die MM-RAWs ein wenig kitzelst. Mein Geschmack sagt hier Kontrast +20, Klarheit +10, Schärfen und Rauschreduzierung aus. Je nach eigener Ästhetik bitte durch andere Werte ersetzen... Und von da an ist es in der Regel gar nicht mehr weit bis zum vorzeigbaren Ergebnis, in der Regel auch unter 2 Minuten je Bild. Es sei denn, das Motiv oder die Lichtsituation im Bild verlangt nach einem "kreativen Eingriff". Dieses Bild hier ist zum Beispiel ein RAW, das ich mit obigen Werten behandelt habe, mehr nicht. Für mich ist es das, was ich sehen will: ZEB by TheMM, on Flickr Viel Spaß beim basteln! Gruß, Marc Link to post Share on other sites More sharing options...
waechter Posted May 29, 2013 Share #8 Posted May 29, 2013 Ebenso wichtig wie Silver Efex finde ich Color Efex, und zwar wegen des "Darken-Lighten-Centers" und wegen des "Contrast Only". Damit kann man sehr gut partiell die Tonwerte beeinflussen. Hier muss man selbst ausprobieren, was wie geht. Ebenso wichtig finde ich Photoshop für die partielle und selektive Tonwertkorrektur, vorallem die unterschiedlichen Ebenenverrechnungen und die nahezu unendlichen Möglichkeiten, Ebenenmasken zu erstellen. Auch hier muss man selbst ausprobieren. Ich fotografiere mit der M Monochrom ohne Filter und erledige den Rest bei der Bildbearbeitung. Gruß Gertrud Link to post Share on other sites More sharing options...
nic Posted May 29, 2013 Share #9 Posted May 29, 2013 hier ist noch ein interessanter Beitrag: Leica Monochrom Workflow Link to post Share on other sites More sharing options...
flimmerfilm Posted May 29, 2013 Share #10 Posted May 29, 2013 Ich kann diese Arte Dokumentation Kontaktabzüge sehr empfehlen. Ist eine schöne und fundierte Einführung in die Fotografie. Wirklich großartige Fotografen mit verschiedenen Stilen werden vorgestellt, überwiegend s/w Fotografie. Link to post Share on other sites More sharing options...
Overland Posted May 29, 2013 Share #11 Posted May 29, 2013 ... Aber nur, weil ich mir dafür nun das beste Werkzeug gekauft habe, das man digital dafür kaufen kann, heißt das noch lange nicht, dass ich für den Kaufpreis gleich eine Tüte voller Talent für die s/w Fotografie dazu bekommen habe. Und weil das so ist, wollte ich mal fragen, welche Lektüren, Workshops etc. ihr empfehlen könnt ... Gratuliere zu Deiner neuen Kamera! Das meines Erachtens Wichtigste ist es, Referenzbilder, welche qualitativ für das stehen, was man gerne selbst können möchte, zu verinnerlichen. So haben mir eine Reihe von originalen 8x10"-Kontaktabzügen von E. Weston, die ich vor rund zwanzig Jahren erleben durfte, einen unvergesslichen Eindruck hinterlassen. Mit diesen verinnerlichten Referenzen (zu denen übrigens auch Aufnahmen aus qualitativ hochstehenden Bildbänden von Gassner, Weidner und anderen zählen), vergleiche ich dann meine Prints. Haben sie den nötigen tonalen Schmelz? Sind sie kräftig und gleichzeitig zart genug? Stimmt die "Haptik"? Führen sie in den Betrachter in einen Raum hinein? Stimmt die Botschaft? Stimmen die gestalterisch-formalen Aspekte? Wenn immer ich die Gelegenheit habe, frische ich meine „verinnerlichten Referenzen“ durch Besuche von Ausstellungen und das Betrachten von Bildbänden wieder auf. Link to post Share on other sites More sharing options...
Overland Posted May 29, 2013 Share #12 Posted May 29, 2013 hier ist noch ein interessanter Beitrag:Leica Monochrom Workflow Zwei Minuten Bearbeitungszeit pro Bild ... Link to post Share on other sites More sharing options...
leitna Posted May 29, 2013 Share #13 Posted May 29, 2013 Auch wenn Silver Efex sehr verführerisch ist mit seinen Presets und schnell Ergebnisse zeigt - je öfter ich diese Effekte sehe, desto öfter denke ich: "Wieder mal ein SEP-Einheitsbrei ..." ich habe den Nutzen von den ganzen Nic Softwarepaket mit den eigenartigen Filtern bis jetzt nicht entdeckt ... wenn ich wüsste ob und wie's geht würd ich's glatt wieder verkaufen. Link to post Share on other sites More sharing options...
Andreas Jorns Posted May 29, 2013 Share #14 Posted May 29, 2013 Schau mal auf meine Webseite ... Gruss Andreas Link to post Share on other sites More sharing options...
poseidon Posted May 30, 2013 Share #15 Posted May 30, 2013 Zwei Minuten Bearbeitungszeit pro Bild ... Hi, wenn man sich beim fotografieren bereits an eigne Regeln gehalten hat, wenn man weiß was man haben will, sind 2 Minuten PS pro Bild durchaus realisierbar. Es geht sogar kürzer, immer vorausgesetzt man weiß wirklich was man tut. Natürlich gibt es auch Bilder die erheblich mehr Bearbeitungszeit benötigen........ Aber dass sind dann auch keine normalen Korrekturen mehr. Gruß Horst Link to post Share on other sites More sharing options...
Overland Posted May 30, 2013 Share #16 Posted May 30, 2013 ...wenn man sich beim fotografieren bereits an eigne Regeln gehalten hat, wenn man weiß was man haben will, sind 2 Minuten PS pro Bild durchausrealisierbar. Die Frage ist dann einfach, was dabei herausschaut (bzw. welche Ansprüche man hat). ...Es geht sogar kürzer, immer vorausgesetzt man weiß wirklich was man tut... Link to post Share on other sites More sharing options...
Overland Posted May 30, 2013 Share #17 Posted May 30, 2013 ...Es geht sogar kürzer, ... Um allfälligen Minderwertigkeitskomplexen bei S/W-Beginnern entgegenzuwirken: Zwei Minuten sind schlichtweg ein Witz. Natürlich hängt alles von den Ansprüchen hat, die man an eine Fotografie stellt. Ich gehe hier im Forum aber davon aus, dass schon gewisse qualitative Erwartungen an fotografische Arbeiten bestehen. Viele arbeiten nicht zwei, drei Minuten, sondern stunden- und teils tagelang am Finetuning ihrer Bilder. Ein Gemälde ist ja erst dann "fertig", wenn des der Maler verkauft hat oder aus anderen Gründen nicht mehr daran weiterarbeiten kann. Bei Fotografien mit Anspruch verhält sich das oftmals ähnlich: Einer ersten folgen - häufig über Tage oder sogar Wochen erstreckt - weitere Überarbeitungen. Schluss ist erst dann, wenn das Bild erstmals ausgestellt oder verkauft wurde. Auch ein Vergleich mit einem "guten Text" sei hier angeführt: Dieser entsteht selten auf die Schnelle, sondern vielmehr in zahlreichen Überarbeitungsschritten. Dazwischen kommt der Text - um Abstand zu gewinnen - ein paar Tage in die Schublade, um dann aufs Neue daran zu feilen. Noch ein Wort zum erwähnten MM-Workflow von Michael: Gerade demjenigen, der diesbezüglich über wenig Erfahrungen verfügt, sei gesagt, dass nicht alles Gold ist, was glänzt. Wir wissen jetzt zwar, wie mit seinen Files aus der M Monochrom arbeitet. Ob das der Weisheit letzter Schluss ist, sei dahingestellt. Wie verschieden man mit den Files aus der M Monochrom arbeiten kann, habe ich eindrücklich festgestellt bei einer CD mit dem MM-Workflow von Ming Thein, die ich vor einem halben Jahr voller Erwartungen für 65$ erwarb. Ich war enttäuscht, denn an M Monochrom- oder wenigstens S/W-spezifischen Informationen zum Workflow enthält diese CD weniger als Nichts. Link to post Share on other sites More sharing options...
poseidon Posted May 30, 2013 Share #18 Posted May 30, 2013 Die Frage ist dann einfach, was dabei herausschaut (bzw. welche Ansprüche man hat). Hi, halten wir doch mal fest, ein Bild was nix ist, wird auch mit PS kein Knüller........ Ein Bild das Potential hat, und nur die Anhebung oder Abschwächung oder Bearbeitung in bestimmten Partitionen bedarf, ist mit etwas Kenntnis in PS relativ schnell erledigt. Wobei ich auch kein Freund fertiger Präsents bin, mir allerdings durchaus mal auf die schnelle einige ansehe um eine Richtung in die ich gehen könnte zu ermitteln. Aber wie Du auch schreibst kommt es dabei immer auf das gesetzte eigene Ziel an, und kann natürlich auch mal Zeit in Anspruch nehmen. Vorausgesetzt auch immer man weiß was man haben möchte.......... Ich habe auch schon mehrere Std. an einem Bild gesessen, aber das ist die Ausnahme. Und ich sage es nochmal, Voraussetzung ist immer eine saubere Aufnahme, wer Defizite dort mit EBV kompensieren will, hat das Prinzip nicht verstanden. Gruß Horst Link to post Share on other sites More sharing options...
StephanCGN Posted May 30, 2013 Author Share #19 Posted May 30, 2013 Wie verschieden man mit den Files aus der M Monochrom arbeiten kann, habe ich eindrücklich festgestellt bei einer CD mit dem MM-Workflow von Ming Thein, die ich vor einem halben Jahr voller Erwartungen für 65$ erwarb. Ich war enttäuscht, denn an M Monochrom- oder wenigstens S/W-spezifischen Informationen zum Workflow enthält diese CD weniger als Nichts. Ich lese seinen Blog sehr gerne und mag auch grundsätzlich den Look seiner Bilder. Voller Erwartungen habe ich mir vor ein paar Monaten auch sein Video-Tutorial zum allgemeinen Photoshop-Workflow gekauft. Außer ein paar interessante Informationen zum Schärfen der Bilder habe ich darauf aber auch nichts gefunden, was mir wirklich weitergeholfen hätte. Das Geld hätte ich mir tatsächlich sparen können. Gerade was die Nachbearbeitung angeht, würde ich die Lernkurve doch gerne abkürzen. Ich feile halt oft an den Bildern herum, bis es in meinen Augen stimmig aussieht, weiß aber nie so recht, was ich da mache. Natürlich weiß ich, was einzelne Regler machen und habe eine grobe Vorstellung davon, welchen ich als nächstes in welche Richtung bewegen muss, damit ich meinem Ergebnis näher komme, aber wenn ich mit einer unbearbeiteten RAW-Datei bei Null anfange, dann habe ich absolut kein Konzept bzw. keinen Ablauf, der mir bereits von Anfang an klar wäre und an dessen Ende lediglich etwas Feintuning steht. Ich denke mal, so wäre es bei den Leuten, die mit der Software wesentlich besser klar kommen als ich. Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Posted May 30, 2013 Share #20 Posted May 30, 2013 Und weil das so ist, wollte ich mal fragen, welche Lektüren, Workshops etc. ihr empfehlen könnt. Wenn schon, denn schon: Leica Camera AG - Leica Akademie http://de.leica-camera.com/service/leica_akademie/2/ Link to post Share on other sites More sharing options...
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