Jump to content

Farbstiche bei gedruckten S/W-Bildern bei Saal-Digital und WhiteWall


Photomek

Recommended Posts

Advertisement (gone after registration)

Hallo,

 

ich bin etwas frustriert und möchte erfahren, ob andere ähnliche Erfahrungen gemacht haben oder ob ich etwas falsch mache.

 

Bei Saal-Digital bestelle ich seit längerem viele Prints auf mattem Papier und Silkpapier. Die S/W-Bilder haben häufig diverse Farbstiche in verschiedenen Stärken, sogar unterschiedliche Farbstiche bei der selben Datei innerhalb einer Bestellung. Saal-Digital weiss von solchen Problemen nichts und ich soll bitte meinen Bildschirm korrekt kalibrieren. Hierzu habe ich gelesen oder gehört, dass ein S/W-Druck mit Farbdruckern generell zu Problemen bzw. Farbstichen führt und ein einwandfreies sowie reproduzierbares Ergebnis schwierig zu erreichen ist.

 

Farbfotos waren bei Saal-Digital übrigens nie ein Problem. Die waren alle hervorragend, soweit ich das beurteilen kann.

 

Im vergangenen Jahr habe ich bei WhiteWall eine Leinwand auf Trägerrahmen mit einem S/W-Motiv bestellt. Bei der Ankunft ist mir direkt ein leichter Farbstich ins Auge gefallen, der in die Richtung Grün geht. Jedoch habe ich mich damals aufgrund meiner Verunsicherung ziemlich schnell damit abgefunden und mir keine weiteren Gedanken gemacht.

 

Heute kam mein neues S/W-Bild von WhiteWall an, dieses Mal ein Textil Print auf Trägerrahmen, und es hat einen sehr starken Farbstich in Richtung Violett.

 

Ich bin übrigens nicht der Einzige in diesem Haus, der das so wahrnimmt. Meine Freundin ist sich sicher, die Farbstiche auch zu sehen. Vielleicht haben wir ja beide die Pfanne heiss. ;)

 

Die Farbstiche fallen jetzt besonders ins Auge, da beide Bilder unter gleichen Lichtbedingungen in einer Ecke nebeneinander hängen. Jetzt bin ich so unzufrieden, dass ich beide Bilder am liebsten WhiteWall zurücksenden würde.

 

Übrigens sind auch unterschiedliche Kameras zum Einsatz gekommen, mal eine Leica M8 und das andere Mal eine Canon 5D. Exportiert habe ich die Dateien (für WhiteWall im TIFF-Format) mit Lightroom auf MacOS und sRGB-Farbprofil. In Lightroom selbst sind die Bilder nicht entsättigt, sondern in S/W umgewandelt worden.

 

Ich habe mal beide Dateien mit Metadaten hier angehängt, falls es etwas hilft. Möglicherweise könnt ihr an eurer Arbeitsumgebung etwas feststellen.

 

Sollte ich doch alles richtig gemacht haben und der Fehler liegt bei den Dienstleistern, worin besteht dann die Lösung?! Ich habe bei WhiteWall z.B. das

Ilford S/W-Papier gesehen, das sich auch mit Rahmen oder Foto-Abzug auf Alu-Dibond usw. kombinieren lässt. Ist das die Lösung bzw. wie handhabt ihr das Drucken von S/W-Fotos?

 

Puh, jetzt seid ihr dran! ;)

Welcome, dear visitor! As registered member you'd see an image here…

Simply register for free here – We are always happy to welcome new members!

Link to post
Share on other sites

Guest Holy Moly

google mal nach 'Metamerie'

 

PS:

 

http://www.epson.com/cgi-bin/Store/Landing/UltraChromeK3.jsp

 

habe heute mehrere DINA3 s/wPrints gemacht mit einem R 2400 v. Epson. Auch unter Halogenkunstlicht kein 'Bronzing'. Wenn beide Bilder bei dir in der selben Beleuchtungssituation Farbstiche aufweisen, liegt es vielleicht am Licht. Siehst du die Farbstiche auch unter Tageslicht ddraussen oder direkt am Fenster?

Link to post
Share on other sites

Guest °,°

Unter welchen Lichtbedingungen schaut ihr eure Fotos an?

Bei Kunstlicht kann es zu einem Magentastich kommen, schaut euch die Fotos mal bei Tageslicht an, wenn dann immer noch ein Farbstich vorhanden ist könnte es zb. daran liegen, dass dein Dienstleister vergessen hat, das Papier einzumessen.

Da ihr den Farbstich bei Druck und Ausbelichtung seht, vermute ich, dass ihr die Fotos bei Kunstlicht betrachtet.

Link to post
Share on other sites

Ein Druck auf Leinwand ist nicht so der Fine-Art-Knaller, halte da persönlich recht wenig von.

 

Ich habe bei Whitewall bisher folgende Verfahren ohne Probleme in S/W machen lassen (und ich bin empfindlich):

Lightjet-Abzug auf Fuji Papier

Druck auf mattem Hahnemühle Papier

Abzug auf Ilford S/W Papier

Abzug hinter Acrylglas

Abzug mit UV-Schutzbeschichtung im Rahmen mit Schattenfuge

Link to post
Share on other sites

Guest °,°

Sehe gerade, dass ich mich mit holy moly überschnitten habe.

Bronzning sieht etwas anders aus (fällt vor allem bei leichtem kippen der Fotos auf).

Link to post
Share on other sites

Unter welchen Lichtbedingungen schaut ihr eure Fotos an?

Auch bei reinem Tageslicht sieht man die Farbstiche. Ich versuche heute nach der Arbeit mal beide Bilder bei Tageslicht nebeneinander abzufotografieren. Vermutlich werde ich mich mit WhiteWall auseinandersetzen müssen.

Link to post
Share on other sites

Guest Holy Moly

Advertisement (gone after registration)

Auch bei reinem Tageslicht sieht man die Farbstiche. Ich versuche heute nach der Arbeit mal beide Bilder bei Tageslicht nebeneinander abzufotografieren. Vermutlich werde ich mich mit WhiteWall auseinandersetzen müssen.

 

 

mit dem Aufnahmemedium hat das in deinem Fall bestimmt nichts zu tun. Wenn das Foto nur aus Graustufen besteht, hat der Tintenauftrag in Verbindung mit der Papieroberfläche das Changieren zu verantworten.

 

Aufgrund der oben geschilderten Resultate habe ich noch nie größere Prints ausser Haus gegeben. Die teilweise Matscherei, Düsenorgien und Verbrauchsmaterialienkosten sind zwar auch nicht ohne, aber auch da wird man lernen.

In der neuen Fine Art Print steht die Bemerkung, dass ein guter Drucker viel mehr zur Weiterentwicklung der fotografischen Fähigkeiten beitragen wird als beispielsweise ein neues Objektiv.

 

Wenn man die einzelnen 'Hilferufe' hier liest kann man erahnen, dass wir alle hinsichtlich der bildgebenden Hardware ziemlich sattelfest sind, aber nicht so im wichtigen Bereich Drucken oder gar Dunkelkammer.

 

Meine Überlegung geht in Richtung Drucken-Workshop von 'Fine Art Printer'.

Link to post
Share on other sites

Guest °,°

Schwarzweiss auf Canvasmaterial und ohne Farbstich ist zum Haareraufen, viel Vergnügen.Wer sich für Canvas entscheidet sollte sowieso kompromissbereit sein. Das hält nie mit Baryt- oder anderen Inkjetpapieren mit, aber Oma und Opa freuen sich über so eine Leinwand. Was will man mehr.

Link to post
Share on other sites

Den Druckworkshop kann ich empfehlen. Es gibt aber auch gute Druckdienstleister, die perfekte Arbeit liefern. Saal und Whitewall sind Großlabore, keine Fachlabore. Gut ist z.B Jam Finertprint. Der Inhaber schreibt auch für Fineartprinter.

 

Elmar

Link to post
Share on other sites

Guest °,°

In der neuen Fine Art Print steht die Bemerkung, dass ein guter Drucker viel mehr zur Weiterentwicklung der fotografischen Fähigkeiten beitragen wird als beispielsweise ein neues Objektiv.

 

Naja!

Link to post
Share on other sites

 

...

 

In der neuen Fine Art Print steht die Bemerkung, dass ein guter Drucker viel mehr zur Weiterentwicklung der fotografischen Fähigkeiten beitragen wird als beispielsweise ein neues Objektiv.

 

...

 

 

 

Kann ich nur bestätigen. Der Drucker bzw. der Druck bringt auch nur geringe Unzulänglichkeiten einer Bilddatei gnadenlos ans Licht. Das Monitorbild kaschiert diese Unzulänglichkeiten, auch wenn der Monitor gut eingestellt ist. Auf einen guten Drucker kann ich nicht mehr verzichten, auf ein neues Objektiv zu Gunsten eines guten Druckers dagegen schon.

 

Einen Workshop bei "Fine Art Printer" kann ich aus eigener Erfahrung empfehlen. Ich hab so einen Workshop vor einiger Zeit mal mitgemacht und hatte gehofft, auch etwas über RIPs zu erfahren. Zuerst war ich überrascht und dann beruhigt, als auf meine diesbezügliche Frage die Antwort kam, dass man mit einem gut eingestellten Monitor und den ICC-Profilen der Papier-Hersteller über 95 Prozent der Drucke mit hervorragenden Ergebnissen erledigen kann.

 

Eine viel größere Rolle für das Druckergebnis scheint mir die Kombination ICC-Profil/Papier zu spielen. Für gewöhnlich verwende ich als Glossy-Papier das Hahnemühle FA Baryta mit dem zugehörigen Hahnemühle ICC-Profil. Hab diese Kombi dann mal mit dem Tetenal Baryt-Papier plus zugehörigem Tetenal ICC-Profil an einer identischen SW-Bilddatei getestet. Die Hahnemühle-Kombi hat die Tonwerte viel besser differenziert als die Tetenal-Kombi. Ich hatte nicht erwartet, dass der Unterschied so groß sein wird.

 

Gruß

Gertrud

Link to post
Share on other sites

Sollte ich doch alles richtig gemacht haben und der Fehler liegt bei den Dienstleistern, worin besteht dann die Lösung?! Ich habe bei WhiteWall z.B. das

Ilford S/W-Papier gesehen, das sich auch mit Rahmen oder Foto-Abzug auf Alu-Dibond usw. kombinieren lässt. Ist das die Lösung bzw. wie handhabt ihr das Drucken von S/W-Fotos?

 

Wenn man selber drucken kann ist das sicherlich irgendwann einmal ein sehr befriedigender Weg, von einem perfekten Handabzug ganz zu schweigen. Ich gebe zu, ich bin dafür zu faul und will auch nicht noch einen riesigen Drucker rumstehen haben.

 

WIr haben das Glück, dass wir hier in Düsseldorf ausgezeichnete Fachlabore haben. Die schauen sich mit Dir die Datei an ihrem Bildschirm an, geben noch hier und da einen Tipp (bei mir insb. bei Farbbildern immer ganz hilfreich....), machen einen Probedruck und ziehen das Endergebnis dann auf Wunsch auch z.B. als Alu-Dibond auf. Bis zu einer Grösse von 25,4x38 bieten zumindest das Labor zu dem ich immer gehe auch preiswertere Standardabzüge an. Ich habe dort noch nie einen Farbstich in einem sw-Bild gehabt und die Ergebnisse waren immer reproduzierbar.

 

Da kannst Du die Dateien auch auf einen Übergabe-Server stellen und sie versenden dann die Bilder - mit dem gemeinsam am Bildschirm sitzen wird von Paderborn aus dann natürlich schwierig ;)

 

Gruss

Stefan

Link to post
Share on other sites

Ich habe mal die beiden Bilder mit einem S/W-Druck zum Vergleich bei Tageslicht fotografiert und den Weissabgleich korrekt eingestellt. Wir sind weiterhin der Meinung, dass das Bild links ins grünliche und das Bild rechts ins violette geht. Jedoch lässt sich das mit der Kamera durch Abfotografieren anscheinend nicht festhalten.

 

Das Foto sende ich auch WhiteWall und schaue mal, was ich dort erreichen kann...

Welcome, dear visitor! As registered member you'd see an image here…

Simply register for free here – We are always happy to welcome new members!

Link to post
Share on other sites

Guest Holy Moly

die von dir gezeigten großen Whitewallprints haben nicht die oben beschriebene, von Farbdruckern ohne reichlich Schwarz/Grautinten bekannte Farbmetamerie.

Die Großdrucke sind im Ganzen getönt und nicht je nach Blick- oder Lichtwinkel. In meinen Augen zwei verschiedene Paar Schuhe.

Wenn du die eingesandten Bilddateien noch vorliegen hast, können die Spezeln hier mit Pipette die RGB Werte auslesen, bzw. vielleicht kannst du das selbst.

Viel Erfolg.

 

PS: Klasse Fotos in deinem Portfolio!

Link to post
Share on other sites

Ich habe auch schon "getönte" Schwarzweiss-Bilder erhalten. Das Ausgangsmaterial war ein Schwarzweissfilm, vom Labor entwickelt, gescannt und ausgedruckt.

 

Die hatten gar keine Ausstattung zum Drucken von Schwarzweiss-Bildern; sie haben das mit dem Farbdrucker gedruckt.

Link to post
Share on other sites

Ich habe mal die beiden Bilder mit einem S/W-Druck zum Vergleich bei Tageslicht fotografiert und den Weissabgleich korrekt eingestellt. Wir sind weiterhin der Meinung, dass das Bild links ins grünliche und das Bild rechts ins violette geht. Jedoch lässt sich das mit der Kamera durch Abfotografieren anscheinend nicht festhalten.

 

Das Foto sende ich auch WhiteWall und schaue mal, was ich dort erreichen kann...

 

Für mich haben die beiden großen Bilder einen Magenta-Stich. So etwas kenn ich vom uralt Epson 2100. Mit dem Epson 3800 bzw. 3880 haben SW-Bilder (im Graustufen-Modus) im Farb-Modus gedruckt keinen Farbstich. Berücksichtigt werden muss natürlich die Farbe des Papiers, vorallem bei hellen Bildern. Wenn Bild I auf Papier A und Bild II auf Papier B geruckt wird, dann gibt das in der Regel Farbunterschiede.

 

Gruß

Gertrud

Link to post
Share on other sites

Versuche es mal mit dem Softproof im Anhang, ob da die Farben stimmen. Ich habe meine letzten Bilder bei Photocircle bestellt und bin mit dem Resultat mehr als zufrieden. Whitewall wurde mir irgendwann zu arrogant, um ehrlich zu sein. Der Nachteil bei Photocircle ist, dass Sie noch nicht so eine Produktvielfalt haben. Die Alu Dibonds (die matte Laminierung ist besser), Acrylglasbilder und Leinwände sind aber dafür super, der Preis stimmt....und man tut was Gutes. Seit neuestem haben die auch MOAB FineArt Papier. Das habe ich aber noch nicht getestet....

Für die Dibonds nutzen die Ilford Professional, wenn ich mich recht erinnere.

Hoffe, ich konnte Dir weiterhelfen! Viel Erfolg bei der Reklamation!

Gabi

Link to post
Share on other sites

Versuche es mal mit dem Softproof im Anhang, ob da die Farben stimmen.

Lustigerweise hat mir das WhiteWall auch geschrieben. Ich soll mit dem entsprechenden ICC-Profil aus ihrem FAQ-Bereich meine Fotos prüfen. Aber welche Farben soll ich denn bei einem Graustufen-Foto prüfen?! Ich kann damit höchstens Kontrast, Helligkeit, Schwarzpunkt etc. einschätzen. Oder stehe ich auf dem Schlauch?!

 

Ich bin übrigens noch in Kontakt mit WhiteWall und warte noch auf eine endgültige Antwort bzw. Entscheidung.

Link to post
Share on other sites

Archived

This topic is now archived and is closed to further replies.

  • Recently Browsing   0 members

    • No registered users viewing this page.
×
×
  • Create New...