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Front-/Backfocus mit 35mm und M8, was ist da los ?


Guest Olof

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Ich würde meine M-Objektive schon gerne digital verwenden aber nicht mit so vielen Problemen und Einschränkungen!

Das hat ja eigentlich nichts mit digital vs. analog zu tun. Die Fokusverschiebung ergibt sich aus den Gesetzen der Optik und den Eigenschaften des jeweiligen Objektivs, und ob das vom Objektiv erzeugte Bild nun von einem Stück Silberhalogenidfilm oder einem Sensor registriert wird, ändert daran nichts. Der Sensor ist erbarmungsloser als der Film, wenn die Fokussierung leicht neben dem Sollwert liegt, aber andererseits ermöglicht er auch eine höhere Schärfe. Film ist kein Wundermaterial, um eigentlich fehlfokussierte Bilder schärfer erscheinen zu lassen.

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Autofokus-Kameras können den Effekt berücksichtigen (und tun das auch),...

 

Wenn Autofokus-Kameras diesen Effekt berücksichtigen, würde das bedeuten, dass sie im abgeblendeten Zustand nochmal nachfokussieren, anders geht es meines Erachtens nicht. Vom einem Nachfokussieren, nachdem sich die Springblende auf den eingestellten Wert geschlossen hat, habe ich aber noch nie etwas gehört, dafür stünde auch nur eine äußerst kurze Zeitspanne zur Verfügung. Wie also korrigieren Autofokus-Kameras den genannten Effekt?

 

Grüße,

 

Andreas

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Hallo zusammen,

 

wie ist das eigentlich bei den Sensoren? Sind die wirklich nur an der Oberfläche lichtempfindlich? Wie dick ist denn wirksame Schicht?

 

Das beim AF nachfokkusiert wird halte ich auch für ein Gerücht. Ich kann mir allerdings vorstellen, das bei Retrofokuskonstruktionen und dem größeren Auflagemaß bei SLRs der Effekt geringer ist.

 

Gruß,

Bernd.

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Wenn Autofokus-Kameras diesen Effekt berücksichtigen, würde das bedeuten, dass sie im abgeblendeten Zustand nochmal nachfokussieren, anders geht es meines Erachtens nicht. Vom einem Nachfokussieren, nachdem sich die Springblende auf den eingestellten Wert geschlossen hat, habe ich aber noch nie etwas gehört, dafür stünde auch nur eine äußerst kurze Zeitspanne zur Verfügung. Wie also korrigieren Autofokus-Kameras den genannten Effekt?

 

Grüße,

 

Andreas

 

vielleicht nutzen die meisten Anwender "Kompakt Zooms" welche nicht sehr lichtstark sind und daher schon einen grösseren Tiefenschärfebereich haben ?

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Wenn Autofokus-Kameras diesen Effekt berücksichtigen, würde das bedeuten, dass sie im abgeblendeten Zustand nochmal nachfokussieren, anders geht es meines Erachtens nicht. Vom einem Nachfokussieren, nachdem sich die Springblende auf den eingestellten Wert geschlossen hat, habe ich aber noch nie etwas gehört, dafür stünde auch nur eine äußerst kurze Zeitspanne zur Verfügung. Wie also korrigieren Autofokus-Kameras den genannten Effekt?

 

Letzteres wäre auch garnicht nötig. Wenn eine blendenabhängige Fokusverschiebung gegeben ist und das Ausmaß bekannt ist, könnte man entsprechende Korrekturwerte in der Elektronik des Objektivs ablegen. Die Entfernungseinstellung erfolgt dann per Offenblende wobei bereits hier korrigiert wird. Die entgültige Arbeitsblende dürfte in aller Regel zu diesem Zeitpunkt (Aktivierung AF durch antippen des Auslösers) bekannt sein, weil bereits manuell vom Fotografen eingestellt oder von der Kamera berechnet.

 

Wahrscheinlich bräuchte man auch nicht für jede ganze oder halbe Blendenstufe eigene Korrekturwerte, zwei oder drei dürften für die Praxis vollauf genügen.

 

Ob es so ist, weiss ich allerdings nicht.

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DAS ist die richtige Einstellung eines Testers:D

 

 

Eine kümmerliche Zeile aus meiner längeren Begründung wiederzugeben, entspricht vielleicht deinen Zitierfähigkeiten, werden aber leider der Wirklichkeit nicht gerecht...

Macht aber nichts. Danke fürs Mitspielen.

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wurde im internationalen Forum schon reichlich diskutiert, aber ich habe nicht alles verstanden.

a. Es scheint grundsätzlich Focussierprobleme mit dem 35mm Lux bei voller Öffnung zu geben. Wen dem so ist hat es sich dann für die M8 erübrigt ?

b. Gibt es diese Probleme auch mit dem 35mm Cron ?

c. Warum gibt es diese Probleme nicht mit den anderen Objektiven ?

a. stimmt

b. warscheinlich (mein 35 Cron ist gerade bei CLA)

c. das Problem hatte ich auch u.a. mit Summilux 75 und mit APO Summicron 90 Asph.

Es liegt an der kamera, und anscheinend nicht an der Optik.

Aus verzweiflung habe ich das Problem selbst gelöst, mit der 6-kant Schlüssel, so wie es auch mit Bilder im Internationaler Forum erzählt ist.

Es hat ca. 15mn gedauert. Apparat auf stabilem Stativ, und mehrere Versuche.

Seit dem habe ich Harrscharfe Bilder. :)

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Aber nur, weil du über eine beneidenswert selektive Wahrnehmung verfügst. Glückwunsch!

 

 

nun da scheinen wir ja dann eine Gemeinsamkeit zu haben...

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Wenn Autofokus-Kameras diesen Effekt berücksichtigen, würde das bedeuten, dass sie im abgeblendeten Zustand nochmal nachfokussieren, anders geht es meines Erachtens nicht.

So könnte man es machen, aber es wäre keine so gute Idee. Für eine präzise Fokussierung nimmt man alles Licht, das man kriegen kann; Abblenden für eine exakte Nachfokussierung wäre kontraproduktiv. Aber schließlich kennen Autofokus-DSLRs sowohl das Objektiv wie auch die gewählte Blende und können daher einen gespeicherten Korrekturwert anwenden – so, wie Jens das schon beschrieben hatte. Hasselblad macht es beispielsweise so.

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wie ist das eigentlich bei den Sensoren? Sind die wirklich nur an der Oberfläche lichtempfindlich? Wie dick ist denn wirksame Schicht?

Das ist hier gar nicht relevant. Ob ein Bilddetail aufgelöst werden kann, hängt davon ab, ob sich die Helligkeit, die in einem Pixel registriert wird, von der Helligkeit unterscheidet, die in einem Nachbarpixel registriert wird. Daher kommt es nur darauf an, ob in der Ebene der Mikrolinsen ein scharfes Bild entsteht, und einen wie langen Weg das Licht ab dort noch zurücklegt, bis es im Sensorchip von einer Fotodiode registriert wird, spielt keine Rolle.

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Leute, was ist denn das Problem, bei Canon kann man sowas mittlerweile am AF der entsprechenden Kamera selbst justieren.

Redest Du von der Fokuskorrektur, die bei der neuen EOS-1D Mark III möglich ist? Die ist nur dazu gedacht, eine Fehlfokussierung zu korrigieren, die entweder generell oder bei bestimmten Kombinationen von Gehäuse und Objektiv auftreten kann. Damit kann man aber keine blendenabhängigen Effekte korrigieren.

 

Allerdings schreiben hier einige Leute mit, deren Fokussierprobleme gar nichts mit der blendenabhängigen Fokusverschiebung zu tun haben, um die es hier eigentlich ging.

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@ mjh

 

auch auf die Gefahr hin, mich hier zu outen - was bitte versteht man unter "blendenabhängiger Fokusverschiebung" ???

 

Habe ich da bisher was übersehen?

 

Ja. Die Beiträge von mjh weiter oben.

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nun da scheinen wir ja dann eine Gemeinsamkeit zu haben...

 

 

Das Gefühl der Gemeinsamkeit bei dir dürfte seine Wurzel in deiner Ahnungsloskeit haben. Deine ursprüngliche "Theorie" ist durch simples Lesen hier zu widerlegen. Man muss sich halt nur die Mühe machen...

 

Da das Internet jedoch ein demokratisches Medium ist, nehme ich deine Äußerung mit einem Lächeln zur Kenntnis.

 

:-)

 

PS:

Gegen Ahnungslosigkeit lässt sich etwas machen.

Gegen Bösartigkeit lässt sich auch etwas machen.

Gegen Dummheit leider nicht.

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Danke, jetzt ist mir klar worum es geht!

 

Frage (vielleicht schon beantwortet und auch etwas überspitzt gestellt):

 

Muß ich jetzt auf Zeiss Rangefinder optiken umsteigen, denn diese sind für Minimalisierung des Focus Shift Effekts gerechnet, oder kann ich meine M Optiken weiter verwenden - wie stark ist bei M Optiken dieser Effekt?

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Für eine präzise Fokussierung nimmt man alles Licht, das man kriegen kann;

Eben, so sehe ich das auch, deshalb fokussieren AF-Kameras ja bei Offenblende.

 

Abblenden für eine exakte Nachfokussierung wäre kontraproduktiv. Aber schließlich kennen Autofokus-DSLRs sowohl das Objektiv wie auch die gewählte Blende und können daher einen gespeicherten Korrekturwert anwenden – so, wie Jens das schon beschrieben hatte. Hasselblad macht es beispielsweise so.

Michael, und wann genau wird dann nachfokussiert? Ich kann mir nicht vorstellen, dass bereits die erste Einstellung des Fokus die blendenabhängige Fokuskorrektur mit einbezieht, obwohl zu diesem Zeitpunkt die gewählte, d.h. voreingestellte Blende bereits bekannt ist, denn das würde ja unter Umständen (abhängig vom Ausmaß des Fokusshifts) bedeuten, dass das im Sucher bzw. auf der Mattscheibe wiedergegebene Bild nicht genau dort scharf ist, wo der Benutzer den Fokus hingelegt haben wollte. Wie also soll das funktionieren?

 

Grüße,

 

Andreas

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