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Spur


Guest

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Gefällt mir schon ganz gut.

(Als alter Schnippler und und Verdreher hab ich es mir geladen, oben von rechts aus der Ecke nach links die dunkleren Stellen weggenommen und den linken Pfosten gerade gerichtet: so bleibt mein Blick innerhalb des Bildes, weil er nichts im Düsteren zu suchen hat und die Spur sichtbar bleibt bis zum Bildrand.)

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Das Ergebnis des "Schnippelns" würde mich interessieren. Die M bringt ja immer etwas mehr, als man gewollt hat. Schon durchs Scrollen nähert man sich einem überzeugenderen Ergebnis.

str.

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... hab ich es mir geladen, oben von rechts aus der Ecke nach links die dunkleren Stellen weggenommen und den linken Pfosten gerade gerichtet: so bleibt mein Blick innerhalb des Bildes, weil er nichts im Düsteren zu suchen hat und die Spur sichtbar bleibt bis zum Bildrand.)

 

Ich weiss, dass ich bei eigenen Fotos allzuoft auch zu solcher Bearbeitung neige.

Bei diesem möchte ich den schiefen Pfosten, die nicht bis an den oberen Bildrand reichende Spur und die zwei winzigen Schneehügel vor dem Schatten auf dem Schnee entschieden verteidigen.

Mit der "Schnippelei" käme es mir vor wie ein Ausschnitt aus diesem- wie mit leichter Hand fotografierten- fertigen Foto vor.

 

Gruss Dieter

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Bei diesem möchte ich den schiefen Pfosten, die nicht bis an den oberen Bildrand reichende Spur und die zwei winzigen Schneehügel vor dem Schatten auf dem Schnee entschieden verteidigen.

So wirkt das Bild wie eine Dali-Landschaft vom feinsten, die langen Schlagschatten, eine weite Ebene die sich am hügeligen Horizont dunkel schattiert, eine rätselhafte Spur die diagonal durch das Bild führt, die dekadent schiefe Vertikale. Wunderbar. :)

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Es scheint zwei Auffassungen zum Bild zu geben, eine rein linear-graphische und eine mehr situationsbezogene. Zu beiden möglichen Versionen fanden sich Aufnahmen auf dem Rechner:








Bis auf die Anpassunge der Helligkeit ist das obere Bild nur leicht geradegerückt, das untere unverändert.


str.

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für mich schlüssigste fassung ist die letzte, wenn man den schatten wegscrollt.

der schatten links oben macht dir leider deine bildkonzepte zunichte;-) denn die linie im schnee ist sehr schön und wirkt kastriert, wenn man sie samt schatten abschneidet.

 

nachdem ich nun mehrfach zwischen den beiden Versionen hin und her gesprungen bin möchte ich mich dem Kommentar von feuervogel69 anschließen.

 

Gruß, Rolf

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Guest user23877

#10, die 1. Variante. Dieses Foto vermittelt den Raum, dem man gerne folgt ins Bild hinein (oder aus dem Bild hinaus). Es ist gleichzeitig auch das positiv geöffnete Bild, weil die Leseweise von links nach rechts uns geläufig ist.

 

Bei der Spiegelung sträubt sich der Blick dem Weg ins Bild zu folgen, da auch rechts wie abgeschlossen wirkend. Begründung: siehe oben.

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Dem Gedanken zur Leserichtung vermag ich nicht zu folgen. Erstens sind Bilder Konfigurationen, die sich zusammenschließen und wechselseitig entsprechen. Zweitens wäre, wenn es eine Leserichtung für Bilder gäbe, möglicherweise gerade die andere als die der rationalen westlichen Kenntnisnahme von Texten leitend.

str.

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Das ist einer der Flüche der digitalen Fotografie....man hat immer noch mehrere Versionen in der hinteren Ecke des Chips.


Während man auf Film niemals mehrere Belichtungen und Zuordnungen der Elemente probiert hat...

Beruhigend scheint mir, daß die "digitale Fotograpie" gleich mehrere "Flüche" parat hat. Dann wird sie keinen für durschlagend halten, wenn sie es öfters probieren muß.

str.

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Wegen der Leserichtung empfinden wir zumindest die Spur in #10/Bild 1 als abfallend und in #10/Bild 2 als ansteigend. Aus dem selbigem Grund ist das Deutsche-Bank-Logo mit einer von links unten nach recht oben verlaufenden Diagonale gestaltet und nicht umgekehrt. Das würde einen abstürzenden Kurs symbolisieren. Grüsse von Ivo

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Es ist und bleibt und wird sein #1.

Das ist die gewohnte Handschrift.


Das erste gefällt immer noch am besten.



Ganz ideal ist sie nicht, die Alternativen sind es noch weniger.

str.

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Guest user23877
Wegen der Leserichtung empfinden wir zumindest die Spur in #10/Bild 1 als abfallend und in #10/Bild 2 als ansteigend. Aus dem selbigem Grund ist das Deutsche-Bank-Logo mit einer von links unten nach recht oben verlaufenden Diagonale gestaltet und nicht umgekehrt. Das würde einen abstürzenden Kurs symbolisieren. Grüsse von Ivo

 

Dem ist nicht zu widersprechen.

 

Die kulturelle Vorbedingung des Lesens von links nach rechts ist ebenfalls eine Art - zumindest meine - auch ein Bild zu erschließen. Der Helligkeitsanstieg von links nach rechts kommt hier dieser Gewohnheit noch entgegen, da Helligkeit auch immer Weite und Weiteres signalisiert und meinerseits als "positiv" empfunden und definiert wird. Und wenn ich richtige erinnere, dann wird diese Codierung/Entcodierung auch im Film so genutzt.

 

Von wo aus ich starte und wandere in einem Bild, um eine Gesamtheit zu erfahren, ist nicht festzulegen: vom Einzelnen zum Gesamten oder umgekehrt, da besteht keine Berechtigung auf Wertigkeit.

 

Ein Bild zu erschließen erfolgt auf vielfältige Weise, auf Ausschließlichkeit hob mein Betrag keineswegs ab. Ebensowenig kann str.s Antwort dies für sich reklamieren. Zwei Wege, die eben möglich sind, Bilder sich zu erschließen oder zu komponieren.

 

Nachtrag: Und in #1 sehe ich nach aller Abwägung auch für mich die beste Variante. Es scheint wie immer: das Unbewusste weiß im Vorhinein schon, was wir wollen sollen.

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