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Im Nebel


Guest

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Indertat eine wunderschöne Landschaft, wie sie in den Alpen ihresgleichen sucht.

Allerdings ist Aufenthalt dort in Bad Hindelang immer mehr eine Qual: Tagelang ein Alpenrennen mit Beschallung des ganzen Tals. Von morgens bis in die späte Nacht hinein durchgehend eine Beschallung für das Ski-Opening mit besoffenem Geschrei in der Höhe und schwummernden Bässen in der Tiefe.

Wenn es die Absicht der Kurverwaltung ist, die johlende Gosse und den grölenden Pöbel anzuziehen, ist es ihr wohlgelungen.

Für die Körperverletzung scheuen sie sich nicht, auch noch Kurtaxe zu verlangen. Ich schreibe das jetzt während eine Feuerwerks.

str.

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Das Allgäu, ich sag ja für Geld machen die Alles.


Einerseits Ja: Jetzt noch nach Mitternacht machen sie ihren wände- und fensterdurchdringenen außer Rand und Band geratenen "Musik"-Lärm.

Andererseits Nein: Die Wanderwege sind geteerte Wirtschaftwege bis fast auf die Gipfel, im Tal entlang der Bundesstraßen, im Winter sind sie oftmals ungepflegt, die Verkehrsverbindungen lachhaft: Der einzige durchgehende Zug aus dem Norden ins Allgäu kommt um 17:49 in Sonthofen zehn Minuten später an, als der letzte Bus verkehrt.

Das Kaufbeurer Aktienbräu ist ausgezeichnet

str.

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Alles richtig, es kommt wie immer auf die Auswahl an und nicht immer nur

das Glas als halb leer zu sehen.

 

Wer will kann´s dort sehr gut haben, Wandern , Kraxeln, Fischen, Ski, Essen ,Trinken.....

 

So lange man nicht in Bangladesch auf der Strasse sitzt, soll man nicht jammern.

 

Leider schon gute 14 Jahre her das ich in dort war.

Der Löwenwirt in Burgberg hatte damals schon kapituliert und mehr die" Heizdecken

Schiene" für sich entdeckt.

 

Aber der Weg zum Grünten rauf war immer klasse. Einer der Dörfler hielt sich einen

schwarzen Adler,im Vorgarten, das hatte was.:cool:

Kette ums Fussgelenk saß der auf einer Stange.

 

Neben dem Steinbruch auf der Hang Wiese gabs noch Gemsen dann und wann....

 

Die Zivilisation war dem Berg aber schon arg auf die Pelle gerückt, wir wohnten damals

zweite Reihe am Grünten und der Steinbruch war noch im Betrieb, wie es jetzt da aussieht ?

 

Das Bad zu Hindelang ist noch nicht so alt ? Und die " Musik " das Salz in der Badesuppe ?:D

 

Ein richtiger Winter da, ist sehr sehr schön, dämmt auch etwas den Lärm.

 

Grüße ins Allgäu ( durchhalten ! )

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Am Grünten hat sich mein Großvater beim Skifahren den großen Zehen gebrochen. Wir kommen nun in der fünften Generation in die Gegend. Wir kennen uns aus. Die Kinder und Enkel waren auf dem Iseler, bevor sie auf der Welt waren.

Vor vierzig Jahren hat da, wo jetzt ein Luxushotel steht, das sich in den Charme einer Fassade aus dem sozialen Wohnungsbau kleidet, eine Bäuerin zu uns gesagt: »Das Vieh haben wir abgeschafft, wir tun jetzt Fremde her.« Die Erleichterung kann ich verstehen.

Aber aus den Fremden ist Massentourihaltung geworden. Nicht nur sind mehrere Flächen in der Größe von Fußballfeldern für Parkplätze verödet, sondern der Berg erodiert. Wo man früher auf moosigem Grund durch Latschenfelder gegangen ist, steht der nackte Fels an, inzwischen mit Drahtseil versichert. Neue Wege sind in ungeeigneten Gelände angelegt, so daß nun über weite Flächen der Humus abrutscht.

Richtig ist gleichwohl, daß dem Ortskundigen und Beobachter des Herdenverhaltens schöne Wanderungen über Höhen und durch Täler jenseits der durch Erdräummaschinen planierten und verödeten Hänge mit ihren im Gelände eingeschnittenen Skiautobahnen offenstehen. Man muß nur die in den Karten verzeichneten Wege meiden.

str.

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Man muß nur die in den Karten verzeichneten Wege meiden.

 

str.

 

 

 

Worauf mein Vater sagen würde, ..."das machen nur die Preissen ( selber ist er einer ) und

die Rindviecher"....

 

Da war aber von den Wegen die Rede die Du jetzt lieber gehst.....

 

Erst Holz dann Rindviecher ( einwenig Bosch ) jetzt Touris Evolution, der Tourist lässt sich am besten ausnehmen, macht aber den meisten Müll und der eigentliche Reichtum geht dahin, dann müssen eben Musicals her " Heidi " das wäre doch was. Hast Du

schon Tickets ?

 

 

 

Inszeniert in einer gigantischen Halle im Illertal.

 

Ramsauer pöbelt die Richter und die Menschen an die gegen die Elbvertiefung

sind / entschieden haben, wo leben wir.

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Guest Fotototal2012

Die Idee ist super aber für meinen Geschmack stehen da zu viele Bäume hintereinander so das kein freistellen möglich ist und dadurch kein Baum wirklich direkt zur Geltung kommt.

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Uninteressante Ecke... nichts zu verdienen. :-(( aber dafür eine schöne Stimmung. Da sollte es einem doch gut gehen beim Gehen.

 

Und das Meiden der in den Wanderkarten verzeichneten Wegstrecken fördert dann wieder die Erosion. Da nur noch wenig Vieh auf die Wiesen kommt läßt man jetzt die Biker.. die Trampelpfade festigen.

Das empfinde ich regelrecht als "Verschmutzung" .... auch wenn ich die Hochwege nicht mehr gehen kann.

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Die von mir genannten Wege, die nicht auf der Karte verzeichnet sind, ist zum Beispiel ein Alpsteig aus dem Obertal hinauf zum Laufbacher Eck oder ein in sehr alten Karten zu findender unbezeichneter, teilweise aufgelassener Weg von Holzgau zur Mädelegabel.

Ja, den einzelstehenden Baum habe ich gesucht, aber er war vor dem Eindunkeln nicht sehen.

str.

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Eine erste Aufnahme, bei der zuviel des konturlosen Schnees drauf ist, von dem Damm des Kunstteichs zur Beschneiung einmal ganz abgesehen:





Eine Landschaftsaufnahme mit den Kultureinträgen von Wegen und Weiden, Dörfern und Alphütten wird in den touristisch überweideten Bergen immer mehr zur reinen Fiktion.


str.

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"Eine Landschaftsaufnahme mit den Kultureinträgen von Wegen und Weiden, Dörfern und Alphütten wird in den touristisch überweideten Bergen immer mehr zur reinen Fiktion."

Ja, doch ist in diesem Falle die "Grafik" eines Weges und der Zäune nicht verkehrt.

Nutzen wir schlechtes Wetter, um kondensstreifenfreie Fotos zu bekommen. Auch macht der Nebel manch Verbotsschild unsichtbar.

:)

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Eine erste Aufnahme, bei der zuviel des konturlosen Schnees drauf ist, von dem Damm des Kunstteichs zur Beschneiung einmal ganz abgesehen:

 

Eine Landschaftsaufnahme mit den Kultureinträgen von Wegen und Weiden, Dörfern und Alphütten wird in den touristisch überweideten Bergen immer mehr zur reinen Fiktion.

 

 

str.

 

 

Das gefällt mir viel besser. Allein wegen dem fehlenden Farbton...

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