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EXIF von Super Elmar M 21 ASPH stimmt nicht


Bonato

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Hallo suzammen,

 

ich habe ein SE 21 3,4 ASPH kodiert gekauft, ein paar Bilder gemacht und woltte in LR 4 bearbeiten. Als ich das EXIF gesehen habe, dachte ich, dass ich verrückt wäre. Anstatt blende f/3,4 hat LR4 blende f 2,8 angezeigt.

Hat jemanden das gleich Problem gehabt ?

Könnte jemanden mir erklären warum ? wieso ? weshalb ?

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Hallo und Willkommen im Forum.

 

Gleich die erste Frage hat es schon richtig in sich. Mit einem so dünnen

Nervenkostüm würde ich die Kamera- und Objektivausstattung SOFORT

wieder abstoßen. Die Messsucherfotografie ist generell eine "näherungsweise"

Fotografie, von daher ist der angezeigte Wert präzise und für`s

Aufnahmeergebnis ist es eigentlich auch egal.

 

Wer´s genauer haben will/ muss, muss mit anderen Systemen arbeiten ...

 

Gruß

GEORG

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Ich habe ein Super-Elmar-M 1:3,4/21 mm Asph kodiert gekauft, ein paar Bilder gemacht und wollte in Lr 4 bearbeiten. Als ich das EXIF gesehen habe, dachte ich, dass ich verrückt wäre. Anstatt Blende f/3,4 hat Lr 4 Blende f/2,8 angezeigt.
Gleich die erste Frage hat es schon richtig in sich. Mit einem so dünnen Nervenkostüm würde ich die Kamera- und Objektivausstattung SOFORT wieder abstoßen. Die Meßsucherfotografie ist generell eine "näherungsweise" Fotografie ...

Georg, ich finde, das kann man so nicht sagen. Eine Leica M mitsamt der Objektive kauft man sich doch, gerade weil sie so präzise ist. Es gibt lediglich ein, zwei Aspekte, denen es etwas an Präzision mangelt – nämlich die Wahl des Bildausschnittes per Leuchtrahmen, die Sucherparallaxe und, im digitalen Falle, die Blendenangaben in den EXIF-Daten.

 

Die jeweils benutzte Blende kann bei den digitalen Leica-M-Modellen prinzipbedingt nur ungefähr bestimmt werden und weicht öfter mal um etwa eine halbe Blendenstufe vom tatsächlich verwendenen Wert ab, manchmal auch noch mehr. Aber – ist das Objektiv codiert, so kennt die Kamera den Blendenbereich und sollte keine Blende in die EXIF-Daten eintragen, die außerhalb dieses Bereiches liegt. Und genau tun die digitalen M-Modelle auch ... oder sollten es tun.

 

Wenn also die Kamera weiß, daß das verwendete Objektiv eine größte Öffnung von 1:3,4 hat, so kann und darf sie als Aufnahmeblende nicht f/2,8 in die Metadaten eintragen. Geschieht das trotzdem, so ist das ein Fehler. Allerdings könnte der Fehler möglicherweise auch auf Seiten des Anzeigeprogrammes passieren – in diesem Falle also Lightroom. Soll heißen, vielleicht macht die Kamera alles richtig, doch Lightroom zeigt's falsch an. Vielleicht hat aber auch die Kamera den 6-bit-Code des Objektives nicht erkannt. Um das zu klären, sollte man einmal mit ExifTool in die MakerNotes der Bilddateien schauen.

 

Welche Firmware-Version steckt denn in der Kamera, und welche Lightroom-Version wird verwendet?

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Ich würde einmal eine E-Mail an den Leica-Kundendienst senden mit einer Beschreibung des Problems sowie einer Original-Datei direkt aus der Kamera als Anhang, bei der das Problem auftritt (JPEG, wenn's geht, damit die Datei nicht allzu riesig ist). Blende 2,8 bei einem codierten Objektiv der Lichtstärke 1:3,4 ist definitiv ein Fehler.

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Hallo suzammen,

 

ich habe ein SE 21 3,4 ASPH kodiert gekauft, ein paar Bilder gemacht und woltte in LR 4 bearbeiten. Als ich das EXIF gesehen habe, dachte ich, dass ich verrückt wäre. Anstatt blende f/3,4 hat LR4 blende f 2,8 angezeigt.

Hat jemanden das gleich Problem gehabt ?

Könnte jemanden mir erklären warum ? wieso ? weshalb ?

 

Hallo,

 

das ist ganz einfach: in den EXIF-Daten der Leica Ms gibt es aus den genannten Gründen (keine Kopplung etc.) keinen Wert für die aktuelle Blende.

 

Was es gibt ist ein Eintrag in den herstellerabhängigen 'Makernotes' a'la

---- Leica ----
ApproximateFNumber: 0.0
MeasuredLV: 3.45
ExternalSensorBrightnessValue: 0.50

 

Lightroom interpretiert das nun aber einfach als den Blendenwert, was aber halt seine Nebenwirkungen hat...

 

Viele Grüße,

Michael

 

P.S.: Mit EXIFtool kannst Du Dir - wie oben gesagt - die ganzen gespeicherten Werte genau anschauen und ggf. auch ändern.

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Was es gibt, ist ein Eintrag in den herstellerabhängigen 'Makernotes' à la

---- Leica ----
ApproximateFNumber: 0.0
MeasuredLV: 3.45
ExternalSensorBrightnessValue: 0.50

Lightroom interpretiert das nun aber einfach als den Blendenwert, was aber halt seine Nebenwirkungen hat ...

Was da bei "ApproximateFNumber" steht, ist allerdings nicht die (geschätzte) Blendenzahl, sondern der (geschätzte) Blendenleitwert. Lightroom übersetzt den automatisch in eine Blendenzahl für seine Anzeige und überträgt diese in die EXIF-Daten. Der Blendenleitwert 0 steht übrigens für Blende f/1 – da hast du wohl ein Noctilux verwendet, was? Nebenwirkungen hat das keine – es ist halt einfach nur ein ungefährer Schätzwert und kann von der tatsächlich verwendenten Blende abweichen. Allerdings sollte die Schätzblende bei einem codierten Objektiv nicht außerhalb des Blendenbereiches des Objektives liegen.

 

Wenn die Kamera keinen Schätzwert ermitteln kann, etwa weil es so dunkel ist, daß der Meßbereich unterschritten wird, dann trägt sie kurzerhand den Wert 4 ein (was für f/4 steht).

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vielen Dank für alle Antworten.

 

Ich habe heute eine Email von Leica AG bekommen

 

Vielen Dank für Ihre Anfrage an den Leica Info-Dienst.

 

Die digitalen Leica M-Kameras besitzen keine mechanische oder elektrische Übertragung des am Objektiv eingestellten Blendenwerts.

Um dennoch einen Blendenwert zu detektieren, verfügt sie über zwei Belichtungsmesssysteme: zum einen die TTL-Belichtungsmessung durch das Objektiv und zum anderen eine Außenmessung.

 

Es werden die Ergebnisse der externen Belichtungsmessung mit der internen Messung unter Berücksichtigung des Objektivtyps (via 6-bit Codierung) verglichen.

Je weiter das Objektiv abgeblendet wird, desto größer wird der Unterschied der Messergebnisse.

 

Die so errechneten Blendenwerte werden zur Steuerung interner Abläufe wie z.B. der Vignettierungskorrektur, Bestimmung der Stärke des Vorblitzes wie auch zum Eintrag in den Exif-Daten genutzt.

Aufgrund der systembedingt geringeren Genauigkeit der Außenmessung, handelt es sich dabei nur um einen Richtwert, der vom tatsächlich verwendeten Blendenwert abweichen kann.

 

So können in einigen Fällen Blendentoleranzen von einer Blendenstufe durchaus möglich sein. Für die kamerainternen Korrekturen ist dies unerheblich.

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