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Streulicht???


jpk

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Und warum wurde es in einigen Veröffentlichungen von Leitz als Vergütung bezeichnet?

Ich habe es nie als Vergütung bezeichnet gesehen. Wenn es so gewesen sein sollte, dann halte ich das für fehlerhaft.

 

Und wie ist die farbliche Wirkung beim Drauf- und Durchblicken bei einem mehr- oder viellinsigen Objektiv zu unterscheiden

Gar nicht würde ich sagen, denn diese Kittschichten sind sehr dünn und einfach durchsichtig, eine bestimmte Farbe ordne ich ihnen nicht zu.

 

Grüße,

 

Andreas

 

P.S.: Bruder Stefan,

 

ja, so würde ich es mir auch erklären.

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Guest Leicas Freund
Ich habe es nie als Vergütung bezeichnet gesehen. Wenn es so gewesen sein sollte, dann halte ich das für fehlerhaft..

Ich habs vor 14 Tagen in einer älteren Leitz-Schrift gelesen.

Deinen Einwand habe ich schon geahnt - wenn mir diese fehlerhafte Original-Leitz-Erklärung in die Hände fällt, so werde ich sie hier zitieren.

Ansonsten - ich habe in der Vergangenheit im Forum es zumeist "Absorban Vergütung/Verkittung" bezeichnet, bevor ichs wieder, wie gesagt, gelesen habe.

Werde also erst einmal wieder zu dieser umständlichen Schreibweise zurückkehren:D

Gute Nacht

LF

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Bei dieser Lichtsituation wird es kein Objektiv geben, welches nicht mehr oder weniger stark diese Reflexionen erzeugt.

 

Dem möchte ich nicht so uneingeschränkt zustimmen. Mein Elmarit R 2.8, 24 mm, zeigte keine erkennbaren Reflexionen an Linsen, selbst wenn die Sonne bei tiefblauem Himmel mit im Bild war. Mein Elmarit M 2.8, 90 mm zeigt Reflexionen so wie im obigen Beispiel. Mir scheint, mit einigem Aufwand ist (war) Leitz (Leica) schon in der Lage, Massnahmen zu treffen, die diese Spiegelungen ins Unsichtbare drängen.

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Bei der Sonne im Bild hat man bei modernen Objektiven keine derartigen

Reflexe, wohl aber bei der Sonne gerade noch außerhalb des Bildfeldes.

Es genügen oft ganz geringe Bewegungen, um die Flecken zu haben oder

zu vermeiden. Bei der M sieht man das ja nicht vorher.

 

str.

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Hallo Stefan,

 

ich bin nicht Optiker genug, um Dir sagen zu können, wie diese Gegenlichtfiguren tatsächlich entstehen. Nicht alle haben ja auch die Form der Blendenabbildung. Wenn Du direkt in die Sonne hinein fotografierst, wirst Du kaum Mühe haben, auch andere Formen zu erzeugen.

 

Idealerweise dient eine Mehrschichtvergütung dazu, mehrere Spektralfarbbereiche innerhallb ihrer jeweiligen Vergütungsschicht auszulöschen (sich innerhalb der Schichtdicke von einer halben Wellenlänge "totlaufen" zu lassen. Wellenberg und von der Grenzfläche reflektiertes Wellental löschen sich gegenseitig aus.) Doch das ist Theorie, die Praxis zeigt, das es zumindest nicht 100%ig funktioniert. Die Praxis zeigt zudem, das es den Optikdesignern mal mehr und mal weniger gut gelungen ist, das Problem in den Griff zu bekommen.

 

Uns als Anwendern bleibt nur der Kauf einer Optik, die für unsere Bedürfnisse den best machbaren Kompromiss bietet, daher auch meine Warnung vor dem Noctilux als Allroundobjektiv.

 

Gruß Friedhelm

 

Noch ein kleiner Nachtrag: Als "Artefakt" wir heute üblicherweise ein Bildelement bezeichnet, das beim elektronischen Prozess des Komprimierens / Dekomprimierens digitaler Bilderdateien vom Rechner "nachempfunden" wurde, nicht aber mehr der original aufgezeichneten Bildinformation entspricht. Natürlich sind auch die analogen Reflexe und Blendenabbildungen artifiziell entstanden, sie aber auch Artefakte zu nennen, provoziert Missverständnisse.

 

Und auch auf die Gefahr, dass Jan mir jetzt den "Griffelspitzer" zurück gibt: Die Benutzung eines Klappentores vor einer Leuchte ist kein Abnegern, LF, sondern ein Abschatten, da damit ja nur verhindert wird, dass das Objekt direkt beleuchtet wird. Abnegern dagegen meint immer Kontrolle des indirekten Streulichtes.

Der Begriff "Artefakt"ist in vielen Fachgebieten üblich und bezieht sich nicht nur auf Kompressionsartefakte der digitalen Fotographie. Ihn für die oben beschriebenen Reflexionsphänomene etc. zu verwenden, ist korrekt.

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