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Streulicht???


jpk

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Hi!

 

 

Dies ist mein erstes Posting. Ich habe mir kürzlich eine gebrauchte M7 mit einem Summilux 1.4/50 aus den 70ern gekauft. Hier in Wien beim Leica Shop, da war die Beratung und der Preis super, und der Zustand der Geräte ist wirklich top - die M7 hat sogar schon den MP Sucher.

 

Meine umfangreiche AF SLR Ausrüstung hab ich verkauft, weil es jahrelang Probleme mit Backfocus etc. gegeben hat, und ich die Probleme satt hatte - da war ich froh, endlich mit dem M System eine Lösung gefunden zu haben! Ohne den ganzen Automatik Schnickschnack fühlt man sich ja richtig erleichtert ;-)

 

ABER... Siehe angehängtes Bild: was ist das?? Die Scanqualität ist schlecht, entschuldigt; an dem Tag kam das Gegenlicht relativ hell und von weit außerhalb dessen, was im Sucher zu sehen war, allerdings stand ich nicht im Schatten. Die originale Geli hatte ich natürlich drauf! Das Bild entstand ohne Filter.

 

Bitte um Euren Rat, ob ich reklamieren soll, oder ob das "normal" ist - Reflexionen hatte ich nämlich in dieser Form noch nie im Leben auf meinen Bildern...

 

Herzlichest,

Euer Jun

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Hier eines der mind. 5 Bilder, die alle so starke Flecken zeigen:

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Das sieht genau so aus, als ob es Reflexionen einiger der einzelnen Linsen sind;

deutlich wird das von der Form her rechts neben dem Hut. Das ist völlig normal

und fast unvermeidlich in solchen Situationen, insbesondere bei weit geöffneten

Objektiven. Bezeichnend ist dafür auch, daß die Erscheinung im Schatten, wie

links unten, besonders stark ist.

 

str.

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Bei dieser Lichtsituation wird es kein Objektiv geben, welches nicht mehr oder weniger stark diese Reflexionen erzeugt. Anhand der sehr langen Schatten, erkennt man, dass die Sonne sehr tief stand und sich nur ganz knapp rechts außerhalb des Bildausschnittes befand. Der Winkel ist extrem ungünstig und verursacht Reflexionen im Linsensystem. Trotz einer Mehrschichtvergütung bleibt immer eine Restreflexion, die man aufgrund der im Gegensatz zum restlichen Bild sehr hellen Sonne entsprechend stark im Bild sieht.

 

Gruß

Michael

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Ja, das ist nicht ungewöhnlich.

 

Abblenden hilft nur insofern, als die Blendenflecken kleiner werden. Allerdings gibt es Optiken, die weniger streulichtanfällig sind. Hierzu kann man Dich im Leicashop sicher gut beraten. Leih Dir doch mal ein Summicron aus und überlege danach, ob Du nicht tauschen willst. Wenn Du die hohe Lichtstärke brauchst, wird es aber sehr teuer: das neue Summilux asph sollte es besser können und auch das Noctilux ist erstaunlich wenig anfällig für Blendenflecken.

 

Das asph ist aber auf dem Gebrauchtmarkt kaum zu bekommen und beim Noctilux ist die Situation durch die kürzliche exorbitante Neupreissteigerung gerade im Fluss. Vor nicht allzulanger ZEit bekam man gute Stücke gebraucht ab etwa 1500 Euro - und optisch sind die allerersten identisch mit den aktuell ausgelieferten.

 

Allerdings: das Noctilux ist kein Allroundobjektiv! Weit geöffnet hat es einen starken Randlichtabfall, dazu ist es ein ziemlicher Klotz, der auch je nach verwendeter Streulichtblende mehr oder weniger stark ins 50mm-Sucherbild ragt. Außerdem braucht es einige Übung, ohne Mattscheibenkontrolle mit der sehr geringen Tiefenschärfe umgehen zu lernen (weil dieser Punkt bei der M8 weitgehend wegfällt, ist dies auch ein Grund für den aktuellen Erfolg in späten Tagen).

 

Zusammengefasst ist der Summicron-Tip für Dich sicher nicht nur der kostenneutralste.

 

Gruß Friedhelm

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Das meistgelobte praeasphärische Summicron, das vierte, erzeugt in den Schatten

bei strengem Gegenlicht ebenfalls Flecken, allerdings mehr ins Blaue gehend als ins

Rote. Warum sollten für es auch andere Gesetze der Physik gelten?

 

str.

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"Präasphärisches Summicron" - weißt Du mehr, Stefan?

 

:-))

 

Nein, die Physik bleibt auch in diesem Fall gleich und gültig. Bei unterschiedlichem inneren Aufbau bis hin zur gewählten Mattlackierung und Tubusstruktur, sind die Ergebnisse aber selbstverständlich auch unterschiedlich. Dass darüber hinaus die gewählte optische Rechnung mit ihren Linsenzahlen, Verkittungen, Brechungsindizes und Krümmungsradien, aber auch die Vergütung einen ganz entscheidenden Einfluss auf die Streulichtanfälligkeit haben, muss man eigentlich gar nicht dazu sagen.

 

Gruß Friedhelm

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Guest Leicas Freund

Hast Du die Geli aufgesetzt gehabt?

Generell ist es immer ein Problem, ohne Mattscheibenalternative zu fotografieren - insbesondere bei Gegenlicht.

Zudem

Ein 1,4 Objektiv ist prinzipiell in solchen Situationen ungünstig - mehr Glas, mehr freistehende Gläser, mehr Reflektionsmöglichkeiten, die nicht durch Lichtfallen im Objektiv "ausgebremst" werden können - dh mehr vagabundierendes Licht. Zu 1,4 Objektiven habe ich immer auch lichtschwächere Alternativen.

 

Lichtquellen direkt im Objektiv kann man ohne "Mattscheibe" nur schwer steuern.

Bei einem Achromaten geht auch "Sonnenuntergang", zB mit 6,8/400 auf der Mattscheibe meist ganz ohne Probleme.

GGf. hilft, mit dem Objektiv etwas wandern.

In dem hier gezeigten Beispiel ein "Sidestep" - es bleibt "Kopflicht" aber die Überstrahlungen werden vermieden - wenn man abnegert.

 

Bei seitlich einfallendem Licht hilft generell "abnegern" - auf der Mattscheibe ist die eigene Hand ggf. kontrollierbar, ansonsten bei M ist ein eingeübter "Lebenspartner" hilfreich, der genau die direkten Sonnenstrahlen abdeckt.

Dies geht alles viel einfacher bei nicht so hoch geöffneten Objektiven und engen Gegenlichtblenden, extrem z. B. beim steinalten Elmar 50 von vor fast 50 Jahren.

Ein Summicron ist leichter zu kontrollieren.

Und eine Mattscheibe einfacher.

Ein 1,4 - Objektiv ist für solche Motive generell schon mal keine gute Wahl - abblenden hilft hier wenig bei der Problemlösung .

NS

Nenne doch bitte mal die 5 Ziffern Deines Objektivs, um abschätzen zu können, welches Objektiv du hast.

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"Präasphärisches Summicron" - weißt Du mehr, Stefan?

 

Nein, ich habe einen Fehler gemacht und von der Bildwirkung her auf ein 35er

geschlossen. Gut, daß Du das korrigiert hast.

 

Nun aber zu den Artefakten: Alles ist ja von Dir richtig dargestellt, nur ist die

Pointe bei dem gezeigten Bild gerade die, daß nicht das Glas spiegelt, sondern

die entspiegelnde Vergütung selbst reflektiert und an den Linsen davor wieder

zurückgeworfen wird, daher auch die Farben statt einer bloßen Verflauung.

Dieser Effekt dürfte wohl nicht völlig zu beherrschen sein, stelle ich mir vor.

 

Freundlichst

Stefan

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Hallo LF, völlig d`accord.

 

Nur eine kleine Korrektur: "Abnegern" meint das Gegenteil von Aufhellen, also das Vertiefen von Schattenschwärzen duch ein außerhalb des Bildes aufgestelltes schwarzes Moltontuch oder eine mattschwarz gestrichene Pappe o.ä.. Von der Seite des "Negers" wird dann kein Licht mehr aufs Motiv reflektiert. Beim Aufhellen passiert genau das Gegenteil: Das Tuch oder die Styroporplatte sind weiß, silbern oder golden und verhindern, dass Schatten z.B. in nicht beleuchteten Gesichtshälften "absaufen".

 

Was Du meintest, ist einfach nur Abschatten der Frontlinse. Das allerdings kann bei einer M kaum empfohlen werden, da nicht auf einer Mattscheibe kontrolliert werden kann, ob die Handfläche o.ä. schon im Bild ist.

 

Gruß Friedhelm

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Guest Leicas Freund
Nur eine kleine Korrektur: "Abnegern" meint das Gegenteil von Aufhellen, also das Vertiefen von Schattenschwärzen duch ein außerhalb des Bildes aufgestelltes schwarzes Moltontuch oder eine mattschwarz gestrichene Pappe o.ä.. Von der Seite des "Negers" wird dann kein Licht mehr aufs Motiv reflektiert.

Danke, daß Du genau erklärst, wieso es "abnegern" heißt negros=schwarz.

Mit "Negern" arbeitet man und ich generell im Studio - schwarz lackierte weiße Styroporplatten sind weitgehend üblich, aber auch Klappen-Schirme vor den Blitzlampen (Scheunentore).

Man kann verschiedenes "abnegern" Motiv aber auch Objektiv. Im Studio nehme ich dann teilweise kein Kompendium, sondern eine "Spezial"-Gegenlichtblende - das reicht dann, und man ist bei großer Nähe zum Objektiv beweglicher.

 

In diesem Fall hier mit Sonne bringt eine Hand meist schon das Ergebnis - nichts kann "durchscheinen".

Was Du meintest, ist einfach nur Abschatten der Frontlinse. Das allerdings kann bei einer M kaum empfohlen werden, da nicht auf einer Mattscheibe kontrolliert werden kann, ob die Handfläche o.ä. schon im Bild ist.

 

Mein Tipp zur M war speziell:

"ansonsten bei M ist ein eingeübter "Lebenspartner" hilfreich, der genau die direkten Sonnenstrahlen abdeckt."

Etwas Anlernen muß man bei der M schon das Personal:D

Hier war die Sonne noch nicht im Sucher zu sehen - so eingangs von jpk gesagt. Und solange man die Hand - in einigem Abstand - bei einer M 7mit einem 50er noch nicht ansatzweise im Sucher ist, ist meist alles klar.

Besser, einfacher aber SLR.

 

Allerdings - mir ist eingefallen, wieso ich solche Erscheinungen bei Kopflicht nicht kenne:

In den meisten Fällen bei solchen Personenaufnahmen nehme ich ein Elmarit M 2,8/90 mit passender, enger Gegenlichtblende.

Da ist von Haus aus der gewünschte "Tunnel" enger, Störlich hat noch weniger Chance - Kopflicht bleibt.

Für mein Nikon 2,8/105, das bei diesen Motiven tief im Tubus sitzt,nehme ich dazu noch eine doppelt ausziehbare Geli ca 8 cm.

Ich würde nie auf die Idee kommen, in solchen Situationen das an sich sehr gute lichtstarke 1,8/85 zu nehmen.

Mein R 2,8/90 hat auch eine doppelt ausziehbare Blende - eingebaut.

Das Objektiv knackt.

Das Summicron R 2/90 ist dagegen sehr Störlichtempfindlich - auch bei Geli fast so wie oben - nach 25 Jahren guter Lagerung hab ichs verkauft, und mich aufs 2,8 beschränkt. Es ist erst 3 Monate her - doch das Objektiv schon vergessen.

 

Etwas bewegen muß sich der Fotograf bei veränderter Brennweite nun mal.:cool:

LG

LF

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Hallo Stefan,

 

ich bin nicht Optiker genug, um Dir sagen zu können, wie diese Gegenlichtfiguren tatsächlich entstehen. Nicht alle haben ja auch die Form der Blendenabbildung. Wenn Du direkt in die Sonne hinein fotografierst, wirst Du kaum Mühe haben, auch andere Formen zu erzeugen.

 

Idealerweise dient eine Mehrschichtvergütung dazu, mehrere Spektralfarbbereiche innerhallb ihrer jeweiligen Vergütungsschicht auszulöschen (sich innerhalb der Schichtdicke von einer halben Wellenlänge "totlaufen" zu lassen. Wellenberg und von der Grenzfläche reflektiertes Wellental löschen sich gegenseitig aus.) Doch das ist Theorie, die Praxis zeigt, das es zumindest nicht 100%ig funktioniert. Die Praxis zeigt zudem, das es den Optikdesignern mal mehr und mal weniger gut gelungen ist, das Problem in den Griff zu bekommen.

 

Uns als Anwendern bleibt nur der Kauf einer Optik, die für unsere Bedürfnisse den best machbaren Kompromiss bietet, daher auch meine Warnung vor dem Noctilux als Allroundobjektiv.

 

Gruß Friedhelm

 

Noch ein kleiner Nachtrag: Als "Artefakt" wir heute üblicherweise ein Bildelement bezeichnet, das beim elektronischen Prozess des Komprimierens / Dekomprimierens digitaler Bilderdateien vom Rechner "nachempfunden" wurde, nicht aber mehr der original aufgezeichneten Bildinformation entspricht. Natürlich sind auch die analogen Reflexe und Blendenabbildungen artifiziell entstanden, sie aber auch Artefakte zu nennen, provoziert Missverständnisse.

 

Und auch auf die Gefahr, dass Jan mir jetzt den "Griffelspitzer" zurück gibt: Die Benutzung eines Klappentores vor einer Leuchte ist kein Abnegern, LF, sondern ein Abschatten, da damit ja nur verhindert wird, dass das Objekt direkt beleuchtet wird. Abnegern dagegen meint immer Kontrolle des indirekten Streulichtes.

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Friedhelm,

 

Auch ich bin kein Physiker und muß mir das hin und wieder klar machen, jetzt

gerade aber nicht, da es anderes zu tun gibt. Die Reflexion der Spiegelung der

vergütenden Schicht müßte auch bei Mehrschichtvergütung auftreten können.

 

Vor ein paar Wochen habe ich mit 1.4/50 Aufnahmen mit tiefstehender Sonne

im Bild gemacht. Da gab es gar keine Reflexionen der Vergütung.

 

Ja, für uns genügt eigentlich die Erfahrung, die wir allmählich im Umgang mit

dem Licht und den Objektiven sammeln. Aber manchmal juckt es mich halt,

zu wissen, warum es ist, wie es ist.

 

Freundlichst

Stefan

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Für schwierige Gegenlichtsituationen benutze ich das Novoflex-Kompendium PROSON. Es wirkt ähnlich wie die Abschattungskompendien der Profi-Filmer. Zu diesem leider nicht mehr vertriebenen Produkt gab es verschiedene Adapterringe für viele Filtergewinde. So habe ich zum Glück noch 55 mm, 60 mm und weitere Durchmesser für viele Leica-R-Optiken.

 

Die Wirkung des Balgens zur Abschattung ist enorm! Kein Vergleich zu den üblichen "Sonnenblenden"! Man kann ihn schnell verstellen und sieht auf der Einstellscheibe genau, wann es bei zu langem Auszug zu Abschattungen im Bild kommt. Besonders beim DMR kann man dank des etwas größeren Sucherbildes schnell sehen, ab wann mit dem weiteren Ausziehen Schluss sein muss.

 

Vielleicht gibt es bei eBay noch Exemplaren dieses genialen Vorsatzes.

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Danke für die vielen Antworten! Bin beruhigt, daß die gezeigten Reflexe nicht auf einen Defekt hinweisen. Die Seriennummer des Objektivs ist 2628985, das Bild ist eines aus einer Reihe Schnappschüsse - ich hatte kein anderes Objektiv zur Hand.

 

Beim Kauf des 50ers hat man mir zum Summilux geraten, ich kann es aber sicherlich jederzeit gegen ein Summicron eintauschen: sollte ich dies tun? Oder kann ich mit einer größeren Sonnenblende die Reflexionen vermeiden?

 

Ich möchte schon ganz gerne ein 50er als Allround Objektiv einsetzen, bitte schlagt also Alarm, wenn sich dafür ein Summilux überhaupt nicht eignet. Übrigens war beim gezeigten Foto die Blende auf 8 oder 11. Auf einem anderen Bild hab ich mit der Hand abgeschattet, leider sieht man am Bildrand den Handrand, obwohl im Sucher nichts von der Hand zu sehen war...

 

Nur zur Sicherheit: beim Abschatten geht es doch darum, daß das Objektiv im Schatten ist, nicht wahr?

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Guest Leicas Freund
Die Seriennummer des Objektivs ist 2628xxx, das Bild ist eines aus einer Reihe Schnappschüsse - ich hatte kein anderes Objektiv zur Hand.?

Das Objektiv ist etwa von 1974 - dagegen ist nix zu sagen.

Beim Kauf des 50ers hat man mir zum Summilux geraten, ich kann es aber sicherlich jederzeit gegen ein Summicron eintauschen: sollte ich dies tun? Oder kann ich mit einer größeren Sonnenblende die Reflexionen vermeiden??
Du wirst bei der M als Sucherkamera praktisch kaum eine Alternative haben, als die serienmäßige Standardsonnenblende zu verwenden
Ich möchte schon ganz gerne ein 50er als Allround Objektiv einsetzen, bitte schlagt also Alarm, wenn sich dafür ein Summilux überhaupt nicht eignet

Klar gesagt - daß was Du möchtest, das gibt es nicht:

1 Allround-Objektiv.

Noch niicht einmal bei Vario.

Die M hat Wechselbajonett.

Meine Meinung zu lichtstarken Objektiven kennst Du - generell nehme ich immer lichtschwächere. Lichtstarke, wenn ichs brauch.

Dazu gibt es andere Meinungen.

Und für diese Aufnahme ist das 50er Summilux nicht gut geeignet - mit einem Elmarit 90 und Sorgfalt hättest Du vermutlich keine Probleme gehabt. Ein "ehelicher" Aufpasser noch dazu zB hätte auf die Frontlinse geblickt und im Zweifel warnen müssen.

Für kritisches Gegenlicht nehme ich - bei Nahaufnahmen z. B. - ein 400er mit langer Geli, bei SLR

Übrigens war beim gezeigten Foto die Blende auf 8 oder 11. Auf einem anderen Bild hab ich mit der Hand abgeschattet, leider sieht man am Bildrand den Handrand, obwohl im Sucher nichts von der Hand zu sehen war....?

Mit der eigenen Hand abschattten - das hatte ich für SLR empfohlen. Bei der M, da muß schon ein "Assi" her, der aus etwa 1,5 bis 2m Entfernung seine schützende Hand langsam über die Frontlinse führt und dann hält. Und aus 2m kann man meist sehen, wenns zu eng wird.

Nur zur Sicherheit: beim Abschatten geht es doch darum, daß das Objektiv im Schatten ist, nicht wahr?

Ja, allerdings reicht für die oben gezeigte Aufnahme die Abschattung der Frontlinse. Bei einem 90er. Es ist ein Familienfoto, ein Schnappschuß.

 

Außerdem wie Du oben andeutest: Wenn Du selbst im Schatten stehst, hast Du schon eine Menge Probleme weniger.

Gegenlichtmotive im Garten nehme ich z. B. bei geöffneter Terrassentür (aus dem Schattern heraus) manchmal mit 400er auf.

LG

LF

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Guest liesevolvo

Eine direkte Frage an 'LF': Ich benutze auch oft das Elmarit 90 (erste Serie), habe aber keine dazugehörige Geli. Ich behelfe mich mit einer Geli '12550', lt. Aufschrift für M 2,8/50, letzlich nur ein kurzer (aber sehr enger) Tubus. Halten Sie das für einen vertretbaren Kompromiss, oder sollte ich doch lieber mal suchen gehen?

 

Freundlichen Gruß, Leonard Liese

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Jun,

 

was mich wundert ist, dass viele meine Vorredner zwar darüber theoretisiert haben, wie die Reflexe entstehen, keiner aber gesagt hat, dass diese Phänomene mit neueren Objektiven in der Regel nur noch deutlich abgeschwächt auftreten, und zwar auch dann, wenn es sich um den gleich Objektivtyp handelt. Ich habe im Moment Zugriff auf zwei Summilux-R 1,4/80 Objektive, eines mit einer Seriennr. von knapp über 3 000 000, das andere mit knapp 3 600 000, und deren Vergütung unterscheidet sich deutlich voneinander. Ersteres scheint mir noch eine Einschichtvergütung aufzuweisen, letzteres hat schon eine Mehrfachvergütung.

 

Dein Objektiv ist schon ein älteres Stück, und obwohl dieser Typ über 40 Jahre mit optisch unveränderter Rechnung gebaut worden ist (bis in die jüngste Vergangenheit) heißt das nicht, dass auch die Vergütung solange unverändert geblieben ist. Ganz im Gegenteil hat Leitz/Leica - ohne dies besonders herauszustellen - im Laufe der Produktion ein und desselben Objektivtyps immer wieder die Vergütung an modernere Standards angepasst, so auch bei Summilux 1,4/50. Spätere Exemplare dieses Objektivs haben eine deutlich effektivere Vergütung, die solche Reflexe zwar je nach Lichteinfall nicht völlig beseitigt, aber doch erheblich abschwächt. Ich würde deshalb versuchen, Dein Objektiv gegen ein neueres Exemplar, Seriennr. ab etwa 3 500 000, zu tauschen oder mindestens zu vergleichen oder mal das Summicron 2/50 ausprobieren, das aber selbst in seiner neuesten Version ebenfalls nicht immun gegen Blendenreflexe ist.

 

Grüße,

 

Andreas

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Guest Leicas Freund
Eine direkte Frage an 'LF': Ich benutze auch oft das Elmarit 90 (erste Serie), habe aber keine dazugehörige Geli. Ich behelfe mich mit einer Geli '12550', lt. Aufschrift für M 2,8/50, letzlich nur ein kurzer (aber sehr enger) Tubus. Halten Sie das für einen vertretbaren Kompromiss, oder sollte ich doch lieber mal suchen gehen?

Dein Objektiv ist bekanntlich nicht so knackig wie die heutigen - das weißt Du.

Auch bei Gegenlicht merkt man den Unterschied.

 

Leica hat zuletzt für alle - auch die alten Elmarit - die Gegenlichtblende 11 250 empfohlen.

Diese hat den Vorteil, vorn eng und dann nach innen eingezogen zu sein. So daß sich das Störlicht "totläuft".

Diese habe ich an meinem 4linsigen Elmarit, diese Geli war dazu serienmäßig.

Sie läßt sich gut zusammenschieben und schützt das Objektiv somit auch oben seitlich.

In meiner Tasche habe ich direkt daneben das 4/135 mit der zu Deinem Objektiv seinerzeit empfohlenen Geli 12 575 (IUFOO). Ein Griff also, und ich könnte wechseln. Doch das tu ich nicht, weil ich vermute, daß die originale Geli effektiver ist oder nicht schlechter.

 

Du hast Dich vermutlich vertippt - und meinst die Geli 12580 Q (ITOOY).Diese Geli habe ich noch nie probiert - weder am Summicron 50 (müßte bei Blende 5,6 funktionieren) noch am 2,8/90.

Da Gummi nicht ewig hält - dieses allerdings ist noch in sehr gutem Zustand - halte ich mir diese als Reserve - mein typischer Irrsinn. Als Hinweis hier genannt, daß ich diese Geli 12580 Q (ITOOY) fürs 90er mal ausprobieren könnte und keine schlechtern Ergebnisse als mit der 12 575 (IUFOO) erwarte.

 

In die empfohlene Geli 11 250 paßt noch ein Serienfilteradapter, den habe ich nicht drauf.

Als Foto habe ich grad für die Bucht ein Bild zur Hand. Etwas bräunlich, die Geli ist Anthrazit-schwarz

Als Anhang - nicht gut in der Perspektive, wie ich jetzt im "Probelauf" sehe - da muß ich später noch mal ran.:rolleyes:

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