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Drehmeißel


schmierlinse

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Das macht man wenn sehr harte, verschleissfeste (aber spröde) Oberflächen erwünscht sind, aber dennoch duktilen (elastischen) Stahl, der auch mal Stösse puffern kann ohne zu brechen, als eigentlichen Träger nimmt.

Ist gegenüber der klassischen Härtemethode (Zäher Kern, harte Randschicht) billiger und vor allem vor Ort reparierbar.

Ich hab' mal 'nen Ausschnitt angefügt. Da sieht man die Schweißraupen.

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Gerne!

Die Technologie ist relativ einfach:-

ein- sonst zum Verbindungsschweißen viel zu hartes und dehnungsarmes - Schweißgut wird mit einer Elektrode (geht auch mit Schutzgas, heißt dann Schweißdraht) auf das Bauteil aufgeschweißt. Meistens 2-3mal, da die Vermischung mit dem oft weichen,zähen Grundwerkstoff die Härte mindert. Also die 2 oder sicher die 3. Lage sind so hart wie angegeben.

Puffern nennt man das 1malige Aufschweißen mit hoch CrNi haltigen, C-armen Elektroden VOR dem eigentlichen Hartauftragen auf dem, manchmal auch schon naturhartem, schweissempfindlichem, Bauteil, weil deren Naht sehr dehnungsfähig ist, und die spröde Auftragsnaht nicht zum Reißen bringt. Die CrNi Naht nimmt die Schweißeigenspannungen auf.

Macht man das ohne Puffern, hat man ergo kleine/grosse Risse in der Naht.

 

Eine Wärmenachbehandlung ist nicht unbedingt erforderlich, aber manchmal anzuraten. M.a.W. aufschweissen- fertig.

 

Z.B.

Hartauftrags-Schweissdraht Schneidkanten: Schweissdraht

zum Schweissen von Reparaturen an Werkzeugen z.B. Gesenke,

zur Herstellung von werkzeugstahlähnlichen Oberflächen auf Bau-/

und niedriglegierten Stählen.

1.6

Mechanische und Chemische Werte

Härte:

Unbehandelt: 48-55 HRc

Warmbehandlung (450°C): 55-65 HRc

Warmfest bis: 540°C

Chemische Richtanalyse

C 0.65 Cr 7.0 Al 1.8

Mn 1.50 Mo 1.4 Si 0.8

W 1.60

 

Achte auf den Kohlenstoffgehalt = 0,65%. In normalen Schweißgütern beträgt sie meist 0,1%. Der C-gehalt macht die Härte- und wenn man so will- ja, lufthärtend.

Also HRC 60-65 sind schon äquvalent einer Nitrierung.

 

48-55HRC entsprechen etwa der eines HSS-Bohrers.

Beides ist nur schleifend bearbeitbar bzw. mit Hartmetall. Liegt die Naht nicht richtig und muss wieder entfernt werden, hat man ein zeitraubendes Problem, die Naht abzuschleifen.:mad:

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