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Colorchecker Passport von X-Rite ... meine Erfahrung damit ...


leitna

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Hallo,

 

ich habe mir vor einiger Zeit einen X-Rite Color Checker Passport infolge eines Berichtes im Fine Art Printer Magazin gekauft.

Die Anwendungsmöglichkeiten haben sich sehr vielversprechend angehört. Ziel sollte eigentlich sein, möglichst der ursprünglichen Lichtsituation entsprechend natürliche Farben zu bekommen.

 

Ich habe ihn jetzt einige Male verwendet und den Lichtsituationen entsprechende Profile erzeugt, die ich dann in Lightroom implementiert habe. Soweit so gut … Die Verwendung ist ja denkbar einfach.

Mit den Ergebnissen bin ich nicht Soho zufrieden. Beim letzten mal, als ich den Color Checker verwendet habe, habe ich in der Folge das erzeugte Profil für die Bilder nicht angewendet, weil mir die Farben zu unnatürlich wirkten.

Nachstehend ein Beispiel, mit und ohne Verwendung von Colorchecker. Mit dem Colorchecker kommt meines Erachtens ein ziemlicher kräftiger Gelbstich, der meines Erachtens die Farben eher verfremdet als an ursprüngliche Licht- und Farbsituation anpasst. (Bild 1 ohne Colorchecker Passport - Bild 2 mit einem Profil aus Colorchecker).

 

Im Freien angewendet, ist das Ergebnis noch eher zufriedenstellend, allerdings meine subjektiven Meinung zu Folge geht der Farbeindruck auch eher ins "Warme". Die Hauttöne kommen ganz gut (v.a. bei mir häufig vorhandener Rosastich ist weg), dafür werden m.E. die Grüntöne auch nicht sehr natürlich dargestellt.

 

Noch eine Frage zum Weissabgleich: … wie macht ihr den ? Ich habe mir jetzt vorgenommen in der jeweiligen Lichtsituation einen Graukarte zu fotografieren und dann in LR mit der Pipette auf die Graukarte messen. Ein erster Versuch mit dieser Vorgangsweise hat für mich eine subjektiv zu "warmen" Bildton erzeugt.

 

Mich würde interessieren, was die Profis des Farbmanagement zu meinen Versuchen und Erkenntnissen sagen

 

Fg. Toni.

 

Ps.: die Bilder wurden mit einer Canon 5DMKII gemacht. Die Bilder aus dieser Kamera habe einen für mein Empfinden etwas zu "kühlen" Farbton.

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ColorChecker Pasport weist ebenso wie ColorChecker Classic 6 Graufelder auf. Der Passport zusätzlich eine 87 x 57 mm² große Graufläche für den Weißabgleich.

Damit ist zusätzlich zum Profil der Weißabgleich zu machen. Ohne diesen zusätzlichen Weißabgleich ist das Profil ohne Sinn!

 

Im X-Rite: Get exactly the color you need, every time, anywhere in the world. wird genau erklärt, wie man mit dem Passport und dem Weißabgleich verfahren soll.

Oder in der Hilfe in der Software unter "Hilfe - Dokumentation".

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Beim letzten Mal, als ich den Colorchecker verwendet habe, habe ich in der Folge das erzeugte Profil für die Bilder nicht angewendet, weil mir die Farben zu unnatürlich wirkten. Nachstehend ein Beispiel, mit und ohne Verwendung von Colorchecker. Mit dem Colorchecker kommt meines Erachtens ein ziemlicher kräftiger Gelbstich, der meines Erachtens die Farben eher verfremdet als an ursprüngliche Licht- und Farbsituation anpaßt. (Bild 1 ohne Colorchecker Passport – Bild 2 mit einem Profil aus Colorchecker).

Ich hör immer "Profil" ... kann es sein, daß du dir hintenrum durchs Knie ins Auge schießt? Du sollst (für die Verwendung in Lightroom bzw. Camera Raw) idealerweise eine Aufnahme bei D65 (= Tageslicht 6.500 K) und eine bei Illuminant A (= Glühlicht 2.850 K) machen und daraus dein Kameraprofil generieren. Und aus die Maus.

 

 

Ich habe mir jetzt vorgenommen, in der jeweiligen Lichtsituation einen Graukarte zu fotografieren und dann in LR mit der Pipette auf die Graukarte messen.

Ich hör immer "Graukarte" ... kann es sein, daß du dir überhaupt nicht darüber im klaren bist, wozu der Colorchecker Passport eigentlich da ist? Das Ding heißt "Colorchecker", weil man damit alle möglichen Farben abgleichen kann und eben nicht nur Neutralgrau, und "Passport", weil es klein und robust und zusammenklappbar ist, damit man es immer und überall dabeihaben und mal eben schnell unter den gegebenen Lichtbedingungen abfotografieren kann. Wenn du einen Colorchecker hast, brauchst du keine Graukarte ... das Ding ist eine Graukarte und noch einiges mehr.

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@ winsoft - aha ... dh. zuerst mit einem mittleren Grau den Weissabgleich bestimmen und dann mit das das gespeicherte Profil beim Bild "anwenden" - wird mit dem Profil, dann nicht quasi der bereits durchgeführte Weissabgleich "überschrieben" ?

 

@ 01af - den ersten Teil mit "aus die Maus" verstehe ich nicht .... sorry ! Kann mir nicht vorstellen dass ein Profil für Tageslicht und Glühlampenlicht reicht. Dann wäre ja so eine Colorchecker vollkommen überflüssig ?

zum Thema Graukarte ... wie winsoft geschrieben hat, ist der Weißablgeich nicht Aufgabe des Colorchecker sondern muss separat eingestellt werden. Der Colorchecker hat aber verschieden Graufelder die für den Weißabgleich herangezogen werden können.

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01af – den ersten Teil mit "aus die Maus" verstehe ich nicht ...

Dann solltest du vielleicht doch einmal die Bedienungsanleitung zu deiner Bildbearbeitungs-Software lesen. Oder na ja, 'ne richtige Bedienungsanleitung im engeren Sinne gibt's nicht, aber massenhaft Informationen im Internet (wie z. B. das hier) und im Buchhandel. Und mir scheint, du verwechselst "Profil" und "Weißabgleich" oder hältst das irgendwie für dasselbe.

 

Das Profil ist für die Kamera, der Weißabgleich für das Licht.

 

 

... wie "winsoft" geschrieben hat, ist der Weißablgeich nicht Aufgabe des Colorchecker, sondern muß separat eingestellt werden.

Vielleicht liest du noch einmal, was "winsoft" geschrieben hat. :rolleyes:

 

 

Der Colorchecker hat aber verschiedene Graufelder, die für den Weißabgleich herangezogen werden können.

Eben.

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Toni, noch eine andere Frage zum Colorchecker Passport, wenn es dir nicht ausmacht. Ich selber habe den traditionellen Colorchecker – also die DIN-A4-große Karte mit 24 Feldern. Das Ding ist prima zum Erstellen von Kameraprofilen, ist aber leider ungeeignet, überall mithingenommen zu werden. Zu empfindlich und zu sperrig.

 

Wie zufrieden bist du mit dem Colorchecker Passport in mechanischer Hinsicht? Hast du den Eindruck, das Ding ist tatsächlich robust genug, um auf Dauer ständig in der Fototasche herumgetragen zu werden? Wenn ja, dann kaufe ich mir auch so einen ...

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Wie zufrieden bist du mit dem Colorchecker Passport in mechanischer Hinsicht? Hast du den Eindruck, das Ding ist tatsächlich robust genug, um auf Dauer ständig in der Fototasche herumgetragen zu werden? Wenn ja, dann kaufe ich mir auch so einen ...

 

Bin zwar nicht Toni, kann dir aber versichern, dass man sich in dieser Hinsicht keinerlei sorgen machen muss.

Hab das Teil seit über einem Jahr nahezu ständig dabei.

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Bin zwar nicht Toni, kann dir aber versichern, dass man sich in dieser Hinsicht keinerlei sorgen machen muss.

Hab das Teil seit über einem Jahr nahezu ständig dabei.

Dto.

Robust, praktisch.

 

Benutze das Teil seit mindestens zwei Jahren (wenn nicht schon länger) draußen für farbgenaue Dokumentatiionen, innen für farbverbindliche Objekt- und Dokumentarfotografie für diverse Museen.

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Toni, noch eine andere Frage zum Colorchecker Passport, wenn es dir nicht ausmacht. Ich selber habe den traditionellen Colorchecker – also die DIN-A4-große Karte mit 24 Feldern. Das Ding ist prima zum Erstellen von Kameraprofilen, ist aber leider ungeeignet, überall mithingenommen zu werden. Zu empfindlich und zu sperrig.

 

Wie zufrieden bist du mit dem Colorchecker Passport in mechanischer Hinsicht? Hast du den Eindruck, das Ding ist tatsächlich robust genug, um auf Dauer ständig in der Fototasche herumgetragen zu werden? Wenn ja, dann kaufe ich mir auch so einen ...

 

wie meine Vorredner ... das Teil ist zwar 100% Plastik aber OK und v.a. hat es eine Größe die in jede Kameratasche passt.

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  • 1 month later...
Du sollst (für die Verwendung in Lightroom bzw. Camera Raw) idealerweise eine Aufnahme bei D65 (= Tageslicht 6.500 K) und eine bei Illuminant A (= Glühlicht 2.850 K) machen und daraus dein Kameraprofil generieren. Und aus die Maus.

Im 60-seitigen Benutzerhandbuch des ColorChecker Passport steht das aber auf Seite 41 deutlich anders:

"Sie können für diese DNG-Profile zwei Lichtarten aus einer Liste der unterstützten Lichtarten auswählen. Die beiden Lichtarten müssen verschiedene Farbtemperaturen haben, und für beste Ergebnisse sollte der Temperaturunterschied wesentlich sein."

Da steht nichts von Deiner "Idealkombination", trotzdem ist sie natürlich empfehlenswert.

Aber der folgende Passus aus dem Benutzerhandbuch widerspricht Deiner Aussage:

"Mit dieser Auswahl können Sie die verschiedensten Kombinationen für die Profile erstellen, und sind so für fast alle Lichtarten gewappnet."

Also keine Rede von "Dein Kameraprofil, und aus die Maus." x-rite empfiehlt ausdrücklich, mehrere Kameraprofile zu erstellen.

Das soll kein Klugscheißen sein, ich bin nur Hobbyfotograf und auch relativer Neuling mit dem ColorChecker Passport, aber auf Deine dem Benutzerhandbuch widersprechende Aussage wollte ich hinweisen.

 

Schönen Sonntag wünscht

Heinz, der den ColorChecker noch nicht zur Gänze durchschaut hat

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Hi,

es kann mit den Teil keine allgemeinen Kameraprofile geben,

da ja die Lichtsituationen nie die gleichen sind.

 

Was ist schon dabei, jeder Lichtsituation ein Bild zu opfern,

und daraus die farbliche Abstimmung zu generieren,

das dauert doch nur 2 Minuten.

 

Und wie gesagt CC ist viel mehr als nur eine Graukarte, es passt

alle Farben eines Farbraumes an, und nicht nur Grauwerte.

Zudem gibt es Möglichkeiten diese Profile dem eigenen Geschmack

im Nachhinein anzupassen.

 

Ich nutze es vornehmlich für Hauttöne und Musterfotografie,

für Landschaft und so, reicht der normale Auto WB

jedenfalls bei einer vernünftigen Kamera.

 

Gruß

Horst

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Da steht nichts von Deiner "Idealkombination" ...

Ich habe keine Ahnung, was im 60seitigen Benutzerhandbuch des ColorCheckers steht. Aber ich weiß, was in der Bedienungsanleitung des Adobe DNG Profile Editors steht.

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Ich habe keine Ahnung, was im 60seitigen Benutzerhandbuch des ColorCheckers steht. Aber ich weiß, was in der Bedienungsanleitung des Adobe DNG Profile Editors steht.

Ich auch. Nämlich: " You can accept these adjustments as-is or use them as a starting point for further tweaks. "

 

Heinz

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Hi,

es kann mit den Teil keine allgemeinen Kameraprofile geben,

da ja die Lichtsituationen nie die gleichen sind.

 

Was ist schon dabei, jeder Lichtsituation ein Bild zu opfern,

und daraus die farbliche Abstimmung zu generieren,

das dauert doch nur 2 Minuten.

 

Und wie gesagt CC ist viel mehr als nur eine Graukarte, es passt

alle Farben eines Farbraumes an, und nicht nur Grauwerte.

Zudem gibt es Möglichkeiten diese Profile dem eigenen Geschmack

im Nachhinein anzupassen.

 

Ich nutze es vornehmlich für Hauttöne und Musterfotografie,

für Landschaft und so, reicht der normale Auto WB

jedenfalls bei einer vernünftigen Kamera.

 

Gruß

Horst

 

 

für mein Empfinden ist es nicht notwendig immer wieder ein neues Kameraprofil zu erstellen.

Ganz gleich wieviele Profile ich erstellt habe, das Ergebnis schaut fast immer gleich aus.

Natürlich nur dann wen ich nicht vollkommen verschiedene Lichtsituationen (Sonne, Schatten, Kunstlicht, etc.) vorfinde.

Wenn ich aber zB. während des Tages im Schatten ein Profll erstelle, kann mit meinem "ungeschulten" Auge keine Unterschiede erkennen, egal ob ich ein Profil genau für diese Aufnahmesituation oder eines das ich vor 3 Monaten gemacht habe, verwende.

 

fg Toni.

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Für mein Empfinden ist es nicht notwendig, immer wieder ein neues Kameraprofil zu erstellen.

So ist es. Deswegen sieht der Adobe DNG Profile Editor nur zwei Profile vor, eines für hohe (D65 = Tageslicht 6500 K) und eines für niedrige Farbtemperatur (Illuminant A = Glühlicht 2850 K), zwischen denen dann für die tatsächliche Farbtemperatur einer Aufnahme einfach interpoliert wird (und jenseits der beiden Eckwerte wird extrapoliert). Die zwei empfohlenen Eckwerte müssen dabei auch gar nicht soo genau eingehalten werden.

 

Ein Extra-Profil speziell für dias vor Ort vorgefundene Licht ist dann nur noch in ganz extremen, abwegigen Beleuchtungssituationen angebracht, etwa bei farbigem Effektlicht, heftigem Grünstich bei Sonnenschein unter Laubbäumen oder in komplizierten Mischlichtsituationen.

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für mein Empfinden ist es nicht notwendig immer wieder ein neues Kameraprofil zu erstellen.

Ganz gleich wieviele Profile ich erstellt habe, das Ergebnis schaut fast immer gleich aus.

Natürlich nur dann wen ich nicht vollkommen verschiedene Lichtsituationen (Sonne, Schatten, Kunstlicht, etc.) vorfinde.

Wenn ich aber zB. während des Tages im Schatten ein Profll erstelle, kann mit meinem "ungeschulten" Auge keine Unterschiede erkennen, egal ob ich ein Profil genau für diese Aufnahmesituation oder eines das ich vor 3 Monaten gemacht habe, verwende.

 

fg Toni.

 

Hi,

Toni, kann dies eventuell an deinem Monitor liegen??

Stellt dieser eine Farbraum komplett dar??

Wenn nicht, siehst Du es auch nicht.

 

Ich sehe durchaus geringe Unterschiede in den einzelnen Farben,

je nach Lichtsituation.

Diese sind zwar nicht groß. aber schon sichtbar.

 

Es ist i.d.R. auch nicht nötig so geringe Differenzen auszugleichen.

 

Bei Landschaft ist es wie gesagt unnötig, da spielt die momentane Situation

ja gerade eine Rolle die nicht auf Farbneutral getrimmt werden sollte.

 

Aber es gibt eben auch Situationen wo ich es genau haben möchte, und da zählt

auch z.B. eine Hochzeit dazu.

Da ist es relativ einfach bei jeder Sequenz mit geänderten Licht mal den CC

vor das Gesicht halten zu lassen.

Die Hautfarben sehen bei 4000 Kelvin anders aus als bei 8000 Kelvin,

und der AWB schafft das normal nicht so ganz sauber.

 

Sonst mache es meist auch nur für Farbmuster die gedruckt werden,

und wa es sehr genau auf Nuancen ankommt.

 

Es bedarf am Anfang ein wenig Übung im Umgang, für den Schwarzpunkt verwende ich

noch die Lichtfalle vom Spyder Cube, aber wie schon gesagt man muss nicht,

für mich ist es jedoch einfacher da ich mich darauf eingearbeitet habe, und die

Druckergebnisse so sind wie ich sie haben möchte.

Vor allem ohne Ausschuß

 

Gruß

Horst

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So ist es. Deswegen sieht der Adobe DNG Profile Editor nur zwei Profile vor, eines für hohe (D65 = Tageslicht 6500 K) und eines für niedrige Farbtemperatur (Illuminant A = Glühlicht 2850 K), zwischen denen dann für die tatsächliche Farbtemperatur einer Aufnahme einfach interpoliert wird (und jenseits der beiden Eckwerte wird extrapoliert). Die zwei empfohlenen Eckwerte müssen dabei auch gar nicht soo genau eingehalten werden.

 

Ein Extra-Profil speziell für dias vor Ort vorgefundene Licht ist dann nur noch in ganz extremen, abwegigen Beleuchtungssituationen angebracht, etwa bei farbigem Effektlicht, heftigem Grünstich bei Sonnenschein unter Laubbäumen oder in komplizierten Mischlichtsituationen.

 

 

Hi,

Olaf, hast Du schon mal mit dem neuen CC gearbeitet??

Gruß

Horst

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