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Illumination an Formensalat


macos

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  • 1 year later...
Guest user9293

Das Geländer müßte parallel zur Unterkante verlaufen und das Dachgerippe zur Bildoberkante - und es müßte in den Tiefen etwas durchsichtiger und in den Farben etwas gesättigter sein.

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Guest gugnie

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Der Formensalat....... wann kommt die Abrissbirne.... nicht zum gut fotografierten Bild...

aber an Ort und Stelle?

Marcus: welche Nutzung erfährt das Gebäude?

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Huch, ich hätte nicht gedacht, dass dieser Dinosaurier noch mal aus den Tiefen der Urozeane auftaucht ... ;)

 

.... und es müßte in den Tiefen etwas durchsichtiger und in den Farben etwas gesättigter sein.

 

entschieden nein! Zumindest mMn.

 

 

Gerd, das ist das Max Planck Institut für Biophysik in Frankfurt.

 

P.S.: über das Gebäude gibt es auch ein nettes PDF, wie ich gerade gesehen habe: http://www.mpibp-frankfurt.mpg.de/abouttheinstitute/mpi_frankfurt.pdf

 

Gruß

Marcus

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Guest s.m.e.p.

Zum Glück haben wir die Postmoderne hinter uns.

 

Moderne Architektur hat es schon immer schwer gehabt in Deutschland.

 

Zeigt man dem architektonisch ungebildeten Deutschen ein Foto vom Bauhaus (von 1925) wird man zu hören kriegen: "Das ist mir zu modern."

 

Hier will man auch 2008 noch Balkone mit Blümchen und Häuser mit Erkern. Schrecklich.

 

Fährt man über die Grenze nach Österreich wird´s viel besser.

 

Traurig, traurig für Deutschland.

 

Ich würde übrigens am liebsten in einem Sichtbeton-Haus von Tadao Ando wohnen.

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Hier will man auch 2008 noch Balkone mit Blümchen und Häuser mit Erkern. Schrecklich.

 

Das schlimme ist, daß die Gemeinden so etwas per Bebauungsplan auch oftmals vorschreiben (die somit weiter gehen als es sein müßte). Die Freizeitpolitiker spielen sich häufig und gerne als Geschmackspolizei auf, und der Bauherr muss sein Geld nach deren Wünschen ausgeben.

 

 

Fährt man über die Grenze nach Österreich wird´s viel besser.

 

Kenne ich nur Stichpunktartig, aber Michael Shamiyeh hat in soweit ich gesehen habe ein tolles Sichtbeton-Haus bei Linz gebaut. Das würde mich auch gefallen. Living at Home - Download von /pdf_packages/planen_bauen/grundrisse/pdf/hs200801034.zip

 

 

 

Ich würde übrigens am liebsten in einem Sichtbeton-Haus von Tadao Ando wohnen.

 

Ando und Ban haben schon interessante Dinge gemacht. Bei denen bin ich mir nur nicht sicher, ob man da auch auf Dauer wohnen kann? ;)

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Zum Glück haben wir die Postmoderne hinter uns.

 

Moderne Architektur hat es schon immer schwer gehabt in Deutschland.

 

Zeigt man dem architektonisch ungebildeten Deutschen ein Foto vom Bauhaus (von 1925) wird man zu hören kriegen: "Das ist mir zu modern."

 

Hier will man auch 2008 noch Balkone mit Blümchen und Häuser mit Erkern. Schrecklich.

 

Fährt man über die Grenze nach Österreich wird´s viel besser.

 

Traurig, traurig für Deutschland.

 

Ich würde übrigens am liebsten in einem Sichtbeton-Haus von Tadao Ando wohnen.

 

Du sprichst mir aus der Seele!

Ich hatte schon eine Replik auf einen Kommentar zu StFreud's Bildern "Beton", vor ein paar Tagen hier gepostet, in petto, habe dann aber aufgegeben, weil mich ein Gefühl der Müdigkeit überkam, mal wieder gegen Ressentiments Moderner Architektur gegenüber anzugehen.

 

Moderne Architektur Menschen nahe zu bringen, die sie per se kategorisch ablehnen, ist ähnlich mühsam, wie Zeitgenössische Malerei oder Moderne Musik gegen alle Widerstände oder populistische Argumente zu verteidigen ...

 

Vielleicht nur Eines:

Alles eine Frage der Bildung (positiv gemeint), der Erziehung, des gewohnten Umganges, der eigenen Neugier / Lust, sich mit diesen Dingen auseinandersetzen zu wollen, sie verstehen zu wollen etc.

 

Es gibt in D leider keine "echte" Architekturdiskussion auf breiter gesellschaftlicher Basis, in den Medien, in der Schule etc. . Darum wohnen wir überwiegend hinter Sprossenfenstern in tümelnden Siedlungshäuschen aus dem Katalog.

 

Gruß

Peter

 

Und weil das hier so schön passt, diese Bild von mir aus Bregenz im Vorarlberg, wo man schon längst die Symbiose aus traditioneller und moderner Architektur voller Stolz schätzen gelernt hat (in der Hoffnung, diesen Thread für ein kurzes Architektur-Statement missbrauchen zu dürfen...):

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nix gegen moderne architektur.... aber wenn ich z.b. statt in dem hochschulrahmen angemessenen räumen quasi meine arbeit in einem "gewächshaus" vollbringen muß, dann hört bei mir der spaß auf.

 

häuser die nur gut aussehen und die eitelkeit des architekten befriedigen-nein. leider habe ich schon zu häufig das fehlende verständnis der architekten für die priorität "raumklima", "wohlfühlathmosphäre" ausbaden müssen.

 

aussehen hin und her- atmen muß das ganze, nicht zu feucht oder trocken sein, warm ohne stickig zu sein, frische luft und sonne dank fenster...

 

die debatte neuer architektur wird mir zu sehr von der formensprache geführt, die mir mittlerweile zu abgekoppelt von der funktion eines hauses ist!

 

anläßlich eines sommerkurses in heißester jahreszeit hatte ich das glück, meine stunden in einer alten turnhalle verbringen zu dürfen, die noch aus holz/lehm bestand und oben diese "durchzugslöcher" hatte. es war das am besten klimatisierte gebäude!

 

nur mal angemerkt. lg matthias

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@ macos

mir gefällt das Bild sehr gut.

 

Zum Glück haben wir die Postmoderne hinter uns.

 

Moderne Architektur hat es schon immer schwer gehabt in Deutschland.

 

Zeigt man dem architektonisch ungebildeten Deutschen ein Foto vom Bauhaus (von 1925) wird man zu hören kriegen: "Das ist mir zu modern."

 

Hier will man auch 2008 noch Balkone mit Blümchen und Häuser mit Erkern. Schrecklich.

 

Fährt man über die Grenze nach Österreich wird´s viel besser.

 

Traurig, traurig für Deutschland.

 

Ich würde übrigens am liebsten in einem Sichtbeton-Haus von Tadao Ando wohnen.

 

Abgesehen, dass ich nie in einem Sichtbetonhaus leben möchte, schliesse ich mich deiner Meinung an!

 

Du sprichst mir aus der Seele!

Ich hatte schon eine Replik auf einen Kommentar zu StFreud's Bildern "Beton", vor ein paar Tagen hier gepostet, in petto, habe dann aber aufgegeben, weil mich ein Gefühl der Müdigkeit überkam, mal wieder gegen Ressentiments Moderner Architektur gegenüber anzugehen.

 

Moderne Architektur Menschen nahe zu bringen, die sie per se kategorisch ablehnen, ist ähnlich mühsam, wie Zeitgenössische Malerei oder Moderne Musik gegen alle Widerstände oder populistische Argumente zu verteidigen ...

 

Vielleicht nur Eines:

Alles eine Frage der Bildung (positiv gemeint), der Erziehung, des gewohnten Umganges, der eigenen Neugier / Lust, sich mit diesen Dingen auseinandersetzen zu wollen, sie verstehen zu wollen etc.

 

Es gibt in D leider keine "echte" Architekturdiskussion auf breiter gesellschaftlicher Basis, in den Medien, in der Schule etc. . Darum wohnen wir überwiegend hinter Sprossenfenstern in tümelnden Siedlungshäuschen aus dem Katalog.

 

Gruß

Peter

 

Und weil das hier so schön passt, diese Bild von mir aus Bregenz im Vorarlberg, wo man schon längst die Symbiose aus traditioneller und moderner Architektur voller Stolz schätzen gelernt hat (in der Hoffnung, diesen Thread für ein kurzes Architektur-Statement missbrauchen zu dürfen...):

 

@ Peter

leider hast du meiner Meinung nach kein gutes Beispiel der Vorarlberger Schule geliefert. Was meines Erachtens die aktuelle Architektursprache Vorarlbergs ausmacht, ist dass sie die traditionelle Bauweise 'modernisiert' haben. In deinem Bild spiegelt sich meines Erachtens nur die Gegenüberstellung der Architektur wieder. Das Bild an sich finde ich sehr reizvoll.

 

nix gegen moderne architektur.... aber wenn ich z.b. statt in dem hochschulrahmen angemessenen räumen quasi meine arbeit in einem "gewächshaus" vollbringen muß, dann hört bei mir der spaß auf.

 

häuser die nur gut aussehen und die eitelkeit des architekten befriedigen-nein. leider habe ich schon zu häufig das fehlende verständnis der architekten für die priorität "raumklima", "wohlfühlathmosphäre" ausbaden müssen.

 

aussehen hin und her- atmen muß das ganze, nicht zu feucht oder trocken sein, warm ohne stickig zu sein, frische luft und sonne dank fenster...

 

die debatte neuer architektur wird mir zu sehr von der formensprache geführt, die mir mittlerweile zu abgekoppelt von der funktion eines hauses ist!

 

anläßlich eines sommerkurses in heißester jahreszeit hatte ich das glück, meine stunden in einer alten turnhalle verbringen zu dürfen, die noch aus holz/lehm bestand und oben diese "durchzugslöcher" hatte. es war das am besten klimatisierte gebäude!

 

nur mal angemerkt. lg matthias

 

@ Matthias

ich finde auch dass heute zu viel entweder auf die Formensprache (-> schlechtes funktion) oder auf die Funktion (-> schlechte Formensprache) oder aber was am meisten passiert Billig (schlechtes Aussehen und schlechte Funktion) geachtet wird. Ein zusammenspiel aller wäre sehr erstrebenswert (Teamarbeit)!

 

Die alte Lehmturnhalle hat einen entscheidenden Nachteil: sie ist entweder nur im Sommer zu gebrauchen, oder verursacht im Winter Heizaufwendungen die ins unermässliche gehen. Aber als Substanz ist sie sicher sehr brauchbar!

 

@ all

für mich ist moderne Architektur nicht Sichtbetonbau. Der ist nur ein Teil der modernen Architektur. Ich finde es viel spannender Traditionelle Architektur zu 'modernisieren'.

 

 

lg

 

Karsten

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@ macos

@ Peter

leider hast du meiner Meinung nach kein gutes Beispiel der Vorarlberger Schule geliefert. Was meines Erachtens die aktuelle Architektursprache Vorarlbergs ausmacht, ist dass sie die traditionelle Bauweise 'modernisiert' haben. In deinem Bild spiegelt sich meines Erachtens nur die Gegenüberstellung der Architektur wieder. Das Bild an sich finde ich sehr reizvoll.

@ all

für mich ist moderne Architektur nicht Sichtbetonbau. Der ist nur ein Teil der modernen Architektur. Ich finde es viel spannender Traditionelle Architektur zu 'modernisieren'.

lg

Karsten

 

Karsten, du hast ja Recht...! Das Bild sollte auch eher etwas provokant die Symbiose alt-neu dokumentieren. Die Wohnbauten im Vordergrund sind eher Mainstream (wobei selbst das im Vorarlberg auf hohem Niveau geschieht).

 

Die Vorarlberger Architektur beschränkt sich allerdings nicht ausschließlich auf eine moderne Interpretation traditioneller Bauweise (z.b. der Umgang mit dem Baustoff Holz).

 

Ihr Erfolg lässt sich am besten zusammenfassen in den Begriffen Wirtschaftlichkeit, Ökologie und Technologie. Und sie ist heute das zentrale kulturelle Produkt eines Landes, dass sich mit ihr voll identifiziert!!!

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Karsten, du hast ja Recht...! Das Bild sollte auch eher etwas provokant die Symbiose alt-neu dokumentieren. Die Wohnbauten im Vordergrund sind eher Mainstream (wobei selbst das im Vorarlberg auf hohem Niveau geschieht).

 

Die Vorarlberger Architektur beschränkt sich allerdings nicht ausschließlich auf eine moderne Interpretation traditioneller Bauweise (z.b. der Umgang mit dem Baustoff Holz).

 

Ihr Erfolg lässt sich am besten zusammenfassen in den Begriffen Wirtschaftlichkeit, Ökologie und Technologie. Und sie ist heute das zentrale kulturelle Produkt eines Landes, dass sich mit ihr voll identifiziert!!!

 

Stimmt,

 

es ist als Architekt wirklich kein Fehler sich mit der Vorarlberger Architektur zu beschäftigen!

 

lg

 

Karsten

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