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Was bringt Leica zur PMA ???


Michael M.

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Es geht bei hochlichtstarken Objektiven auch darum, mit einem System (bildgestalterische) Möglichkeiten zu bieten, die ein Wettbewerbssystem nicht hat. Und auch ums Renome.

In der Tat habe ich beim Thema Trend an das Canon System gedacht. In Zeiten, in denen sich die Bilderzeugungsqualitäten der Kamerabodies wieder angleichen, besteht die Notwendigkeit, sich wieder über andere Systemmerkmale stärker abzugrenzen, wobei die Objektive ein solches Merkmal sein können.

Ein anderes Beispiel für diesen Trend wäre das Sony System, welches bei noch relativ kleinem Gesamtumfang bereits einen relativ hohen Anteil lichtstarker Objektive aufweist.

1,4/35/50/85 und 1,8/135.

 

Wenn M Fotografen neuerdings bereits sind, ins teure M digital System einzusteigen, obwohl von vornherein keine Bereitschaft besteht, die 1,4 er Linsen aufgrund des Preises zu kaufen, wundert es mich halt einfach ein wenig, dass plötzlich so viele Leute bereit sind, auf die bildgestalterischen Möglichkeiten zu verzichen, die eben nur hochlichtstarke Objektive bieten. Ist aber nur meine persönliche Meinung, vielleicht braucht heutzutage einfach niemand mehr solche Optiken mit ihren Möglichkeiten.

 

 

"Bildgestalterisch" ist es Banane, ob du die Aufnahme mit Blende 2 oder 2,8 machst. Ich möchte denjenigen sehen, der einen Unterschied erkennt. Und ob die Welt nach einem 1,4/28 mm für die M verlangt, wo das 2/28 schon ein Schweinegeld kostet? Renommé ist ja gut und schön, aber die Anbieter müssen es sich auch leisten könnnen (sprich: ausreichend Käufer dafür finden).

 

Das Sony-System weist bereits deshalb vergleichsweise viele lichtstarke Objektive auf, weil sie eine Hinterlassenschaft von Minolta aus Analogzeiten sind (sieht man vom 85er und 135er von Zeiss ab). Derzeit hat Sony gerade einmal die Einsteiger-DSLR Alpha 100 im Angebot. Glaubst du, dass deren Käufer schon viele der beiden noblen Zeiss-Linsen gekauft haben? Ich nicht.

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"Bildgestalterisch" ist es Banane, ob du die Aufnahme mit Blende 2 oder 2,8 machst. Ich möchte denjenigen sehen, der einen Unterschied erkennt. Und ob die Welt nach einem 1,4/28 mm für die M verlangt, wo das 2/28 schon ein Schweinegeld kostet? Renommé ist ja gut und schön, aber die Anbieter müssen es sich auch leisten könnnen (sprich: ausreichend Käufer dafür finden).

 

Das Sony-System weist bereits deshalb vergleichsweise viele lichtstarke Objektive auf, weil sie eine Hinterlassenschaft von Minolta aus Analogzeiten sind (sieht man vom 85er und 135er von Zeiss ab). Derzeit hat Sony gerade einmal die Einsteiger-DSLR Alpha 100 im Angebot. Glaubst du, dass deren Käufer schon viele der beiden noblen Zeiss-Linsen gekauft haben? Ich nicht.

 

 

Bitte kein Missverständnis. Es geht hier darum festzustellen, ob es einen Trend gibt.

Beim Beispiel Sony sieht es so aus, dass man aus einer grossen Bandbreite an Minoltaobjektiven eine Auswahl treffen konnte und sich in überproportionalem Masstab für hochlichtstarke Objektive entschieden hat.

Insbesondere der Umstand, dass es trotz Kameramangels zu dieser Auswahl gekommen ist, verstärkt den Eindruck, dass es ein Trend ist.

Natürlich haben noch nicht viele die Zeiss Objektive gekauft, genausovenig wie das 1,4 35er. Aus dem von Dir genannten Grund und weil diese Objektive noch nicht sehr lange im Fachhandel verfügbar sind. Also im Fall Sony bisher Trend aus Prestige Gründen, zukünftig verstärkt zu praktischem Nutzen der Kunden führend.

 

.

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"Bildgestalterisch" ist es Banane, ob du die Aufnahme mit Blende 2 oder 2,8 machst. Ich möchte denjenigen sehen, der einen Unterschied erkennt. Und ob die Welt nach einem 1,4/28 mm für die M verlangt, wo das 2/28 schon ein Schweinegeld kostet? Renommé ist ja gut und schön, aber die Anbieter müssen es sich auch leisten könnnen (sprich: ausreichend Käufer dafür finden).

 

Das Sony-System weist bereits deshalb vergleichsweise viele lichtstarke Objektive auf, weil sie eine Hinterlassenschaft von Minolta aus Analogzeiten sind (sieht man vom 85er und 135er von Zeiss ab). Derzeit hat Sony gerade einmal die Einsteiger-DSLR Alpha 100 im Angebot. Glaubst du, dass deren Käufer schon viele der beiden noblen Zeiss-Linsen gekauft haben? Ich nicht.

 

Genauso sehe ich das auch. Natürlich könnte ich mir ein 4/21 von VF, Zeiss oder wem auch immer zulegen, aber ich würde lieber ein 4/21 von Leica haben, zu einem für mich akzeptablen Preis. Die Lichtstärke hat durchaus die Berechtigung, aber nicht beim 21iger und bei Objektiven für die Reise.

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Es geht bei hochlichtstarken Objektiven auch darum, mit einem System (bildgestalterische) Möglichkeiten zu bieten, die ein Wettbewerbssystem nicht hat. Und auch ums Renome.

In der Tat habe ich beim Thema Trend an das Canon System gedacht. In Zeiten, in denen sich die Bilderzeugungsqualitäten der Kamerabodies wieder angleichen, besteht die Notwendigkeit, sich wieder über andere Systemmerkmale stärker abzugrenzen, wobei die Objektive ein solches Merkmal sein können.

Ein anderes Beispiel für diesen Trend wäre das Sony System, welches bei noch relativ kleinem Gesamtumfang bereits einen relativ hohen Anteil lichtstarker Objektive aufweist.

1,4/35/50/85 und 1,8/135.

 

Wenn M Fotografen neuerdings bereits sind, ins teure M digital System einzusteigen, obwohl von vornherein keine Bereitschaft besteht, die 1,4 er Linsen aufgrund des Preises zu kaufen, wundert es mich halt einfach ein wenig, dass plötzlich so viele Leute bereit sind, auf die bildgestalterischen Möglichkeiten zu verzichen, die eben nur hochlichtstarke Objektive bieten. Ist aber nur meine persönliche Meinung, vielleicht braucht heutzutage einfach niemand mehr solche Optiken mit ihren Möglichkeiten.

 

 

Die bildgestalterischen Möglichkeitem fangen auf Grund des Sensors nun aber deutlich später an.

Ich habe keonen Bock mir für Unsummen ein 1:1,4 oder 1,2 kaufen zu müssen, wenn die Augen beim Portrait scharf der Mund aber bereits in Unschärfe getaucht wird.

Das meinte ich eigentlich, an der M8 relativiert sich Lichtstärke und Brennweite. Somit halte ich auch ein 135er für unnötig.

Liebe Grüsse

Ekki

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Renomee, ist so ne Sache, wenn wir es bezahlen sollen...

Überlegt doch mal, hier gibt es sicher niemanden, der nicht lieber eine Leica Optik an der M8 haben möchte, als ein VC Objektiv.

Die Händler werden nicht müde uns zu erklären, dass wir an besagter Kamera ja unseren Optikpark betreiben können...

ABER:

Der Bedarf zur M8 sind Lichtstärken ab 2,8 oder sogar 4 und WW.

 

Probiert es doch einfach selbst aus, bei einem 60iger, 75iger und erst recht beim 90iger sind die maximalen Öffnungen quasi unbrauchbar, das war bei KB Film anders.

 

Grüsse

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Viel lichtstarkes (und hochpreisiges) für's Renommee muss man bei Leica eigentlich nicht mehr bringen ... da hat man schon sehr klangvolles und bestaunenswertes in der Verkaufsvitrine liegen. Und man muss doch nicht überall, bei jedem Millimeter Brennweite, mit Abstand der Einzige und Alleinige sein ...

 

Ich denke, dass man da eher schon darangehen sollte, das M-System auf breitere Beine zu stellen. Und das geht nunmal (auch) über den Preis. Von verramschen rede ich nicht!

Dass eine Optik-Budget-Linie bei Leica nicht unbedingt die Preise von Voigtländer unterbieten kann - bei dem verständlichen Overhead der Firma - wurde spätestens jedem klar, als das neue 28er zur M8 erschien. Und irgendwelche billigen Scherben zukaufen? Das ist ganz schlecht für's Renommee (wenn nicht Zeiss oder Schneider draufsteht - und dann ist's auch nicht mehr billig;) ). Da würde ein Aufschrei durch die Lande gehn :eek:

 

Also, Schuster bleib bei deinen Leisten (oder: Optikrechner bleib bei deinen bewährten Konstruktionen) Und daran mangelt es zum Glück nicht in Solms

 

Michael

.

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Leider gibt es die Eierlegendewollmilchsau nuneinmal nicht, da muss man zwangsläufig Kompromisse eingehen. Sowohl der Fotograf, wie der Hersteller. Ein guter Weg ist da m.E. das neue Elmarit 2,8/28 Asph für das kleinere (!) Geld.

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... Leider gibt es die Eierlegendewollmilchsau nuneinmal nicht ...

 

Doch die gibt's schon :cool:

Aber die Technik geht weiter ... z.Z. arbeitet man bereits am Eierlegendenwollfleischmilchbauern ... das mit dem selbst Melken funktioniert schon einigermaßen gut aber noch keine Lösung hat man für das Problem, dass das Fleisch noch portioniert werden müßte, nachdem sich der Bauer selbst geschlachtet hat ...:D

 

Sorry, ich schweife vom Thema ab ... Was also kommt zur PMA von Leica ???

Michael

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Dass eine Optik-Budget-Linie bei Leica nicht unbedingt die Preise von Voigtländer unterbieten kann - bei dem verständlichen Overhead der Firma - wurde spätestens jedem klar, als das neue 28er zur M8 erschien. Und irgendwelche billigen Scherben zukaufen? Das ist ganz schlecht für's Renommee (wenn nicht Zeiss oder Schneider draufsteht - und dann ist's auch nicht mehr billig;) ). Da würde ein Aufschrei durch die Lande gehn :eek:

 

Die Optik-Budget-Linien kann nicht kommen, weil

1. der Unterschied zwischen Voigtländer/Cosina und "Leica-Budget" optisch wie mechanisch kaum da wäre, preislich aber sehr wohl - und das nicht zu knapp..

2. jeder, der ein Leica-Budget-Objektiv kauft, die volle Leica-Qualität erwartet (auch wenn er nicht dafür bezahlt hat). Permanentes Meckern und Verärgerung auf Seiten der Budget-Nutzer wären so vorprogrammiert.

3. Leica diese Objektivlinie aus Kostengründen nicht selbst wirtschaftlich herstellen könnte. Also müsste wie bei Zeiss ZM ein Dienstleister ran. Würde das die pingelige Leica-Klientel akzeptieren? Garantiert nicht.

4. diese "Billiglinie" die Hauptobjektivlinie kannibalisieren würde.

 

Natürlich ist das 2,8/28 mm ASPH. mit 1350 Euro drastisch billiger als der Vorgänger 2,8/28 mm, doch muss man sich das mal auf der Zunge zergehen lassen: Wir reden über 1350 Euro für ein popliges 2,8/28 mm! Das ist eigentlich der pure Wahnsinn. Wir haben uns nur schon an den noch viel größeren Wahnsinn 2000 Euro für den Vorgänger 2,8/28 mm gewöhnt, dass wir die 1350 Euro bereits als Schnäppchen empfinden.

 

Vielleicht gelingt es ja Leica, dem Beispiel des 2,8/28 mm ASPH. folgend, nach und nach einige weitere Objektive aus der aktuellen Linie bei der Ablösung durch neue Rechnungen zu verbilligen. Große Hoffnungen, dass dies in absehbarer Zeit passiert, habe ich jedoch nicht. Dazu sind die Optiken noch zu neu und zu gut.

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Sorry, dem kann ich nicht in allem zustimmen:

 

1.) Es steht "Leica" drauf. Und es gelang mit Erfolg mit einer solchen Beschriftung Objektive zu verkaufen, die der Konkurrenz unterlegen waren (ich weiß, dass dies etwas hinkt, da die Konkurrenz keine mit M-Bajonett hatte ... aber denk mal an die M39er Zeit zurück ... (Namen wie: Biogon, Angulon, Tessar stehen dafür, dass Leica nicht immer ganz vorne dran war - preislich aber schon )

 

2.) Richtig - wo Leica draufsteht soll auch Leica drin sein. Aber die Qualität eines Objektives ist nicht nur das "Spitzenreiten" in MTF-Charts. Auch mechanische Qualität läßt sich mit etwas weniger Aufwand produzieren. Und man muss halt auch die Infrastruktur vermitteln können, die Leica bietet. Welche Firma aus den "Anfängen" der Kleinbild-Fotografie serviced heute noch ihre damaligen Serienmodelle (wohlgemerkt: das ist der aktuelle Werksservice und nicht der historische Verein "der Freunde der Dampfschiffahrt")

 

3.) Da stimme ich zu. Leica sein heißt nun mal (mit wenigen Ausnahmen) 'selbst ist die Firma'. Der Aufschrei der Fangemeine wäre riesengroß, wenn denn Tamron o.ä. draufstünde.

 

4.) Stimmt nicht. Ein guter Produktmix muß nicht zwangsläufig im oberen Preissegment kanibalisieren, wenn dort die Qualität in richtiger Relation zum Preis steht. Ungeachtet auch der unterschiedlichen Grundansprüche der Kundschaft. Nicht jeder will eine R9 - manchen "reicht" auch eine M - und anderen reicht eine C1. Mittlerweile hat Leica jede Menge im Programm, das unterhalb der M angesiedelt ist. Diversifikation ist üblich.

 

 

Man muß eine Budget-Objektiv-Linie nur richtig Positionieren - in allen Punkten (Qualität, Preis, Image, Anspruch)

 

Michael

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Man muß eine Budget-Objektiv-Linie nur richtig Positionieren - in allen Punkten (Qualität, Preis, Image, Anspruch)

 

Sorry, diese Quadratur des Kreises von Leica zu erwarten, ist eine Illusion.

 

Das Grundproblem von Leica ist, dass das Unternehmen kein Normalpreispodukte hat und auch nie haben wird, weil sie vom Markt nicht angenommen werden. Ich kann mir lebhaft die Korinthenkackervergleiche zwischen den beiden Objektivlinien vorstellen, die von den "Billigkäufern" angestellt werden und das sich daran anschließende ewige Lamento, weil man ja schließlich eine Leica-Produkt gekauft hat. Nein, Leica ist verdammt zur Hochpreisnische.

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Leica braucht vor allem gute pfiffige Produkte , die noch kein anderer besser oder genauso gut, aber billiger anbietet! Das ist doch ganz einfach :-)

 

Z.B.so einen Knaller, wie damals Heinz Waaskes Rollei 35 in Digitalausführung. Waaske hatte das Ding damals sogar dem Leitz angeboten, aber der war ja schon reich genug.

 

Was also Leica erstmal braucht- bevor es weiter gehen kann - ist ein neuer Chef, der auf Männer, wie Oskar, Heinz oder mich, hört :-)

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Sorry, diese Quadratur des Kreises von Leica zu erwarten, ist eine Illusion.

 

Das Grundproblem von Leica ist, dass das Unternehmen kein Normalpreispodukte hat und auch nie haben wird, weil sie vom Markt nicht angenommen werden. ... . Nein, Leica ist verdammt zur Hochpreisnische.

 

Da ist schon was dran. Man muss springen können (über den eigenen Schatten) oder man muss es lernen, wenn man's noch nie probiert hat.

Dass wir von Leica keinen "Film mit Linse" oder eine "Plastik-Scherbe" erwarten wollen, sollte klar sein. Und so weltfremd sind wir alle nicht, dass wir plötzlich erwarten, dass jemand in Solms den Zylinder hebt und eine Objektivreihe für 300Euro das Stück pro Linse im Schnitt hervorzaubert ... Made in Germany ...

Man muss es schon in der Relation sehen. Der "1er" darf da schon noch vorndranstehen - auf dem Preisschild - bei den etwas ungewöhnlicheren Brennweiten. Und dann sei auch berücksichtigt, dass Leica dann immer noch einem hohen Standard verpflichtet ist - das kostet auch schon etwas. Und der rote Punkt ist auch schon noch was wert. Und das Made in Germany wäre mir an einer M-Optik auch was wert.

 

Auch sollte eine Budget-Linie doch nicht das ganze Optik-Programm ablösen. 28/35/50/90 - und damit könnte es doch genug sein.

 

Leica könnte doch auf Optikrechnungen der vorangegangenen Generation zurückgreifen, sie mit geringstmöglichem Aufwand an den Stand der Zeit anpassen (keine teuren Asphären oder Sondergläser) und die Fassung entsprechend "vereinfachen". Vielleicht sind dann halt die Toleranzen nicht auf dem absoluten Spitzenniveau aber doch noch deutlich "Leicalike". Oder was man sonst noch machen kann oder muss ... Denn nicht immer sind es die teuren Exoten wie Lanthan oder Fluorit die eine Linse gut machen, manchmal hilft schon eine gute Vergütung oder das einfache Schwärzen der Linsenkanten und Innenräume ...

 

Ich bin überzeugt davon, dass man sich bei Leica ernsthafte Gedanken zu solchen Themen macht und auch schon oft gemacht hat. Die Umstände sind schon seit einigen Jahren angetan dazu. Es bleibt zu hoffen, dass den "Wissenden" im Management die richtigen Ideen zur rechten Zeit kommen und dass sie genügend Unterstützung zur Umsetzung haben. Mehr noch als das, man hat's ja auch schon mehrfach versucht - leider war der Erfolg nicht immer zur Stelle. Aber davon darf man sich nicht abschrecken lassen. Angst lämt.

 

Ich denke nicht, dass Leica "verdammt" ist zur Hochpreisnische. Aber aus solchen Nischen auszubrechen haben schon ganz andere mit wenig Erfolg versucht. Das wird man wohl auch in Solms wissen. Daher wird sowas sehr viel Fingerspitzengefühl erfordern. Das Risiko ist zugegebenermaßen real.

 

Trotzdem Erfolgsstories werden in diesem Zusammenhang öfter geschrieben. Da fielen mit spontan einige ein ...:rolleyes:

Warum nicht auch in Solms (oder dann in Wetzlar ;) )

 

Michael

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Interessant, was alles zur Frage geäußert wird, was Leica zur PMA bringt. ;)

 

Ich vermute, dass man sich zuerst bei Olympus, dann bei Panasonic umsehen muss, um zu erahnen, was Leica womöglich noch 2007 bringen könnte. Es wird wohl allerhöchstens eine neue Panasonic werden mit 10MP Livemos-Sensor, die dann irgendwann den roten Punkt bekommt.

BG

Rolf

PS: Der Knaller scheint ja von Nikon zu kommen.

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Jungs

 

ich weiß nicht was Ihr habt. Flaschenböden mit Bayonett herzustellen ist eine Domäne, die andere viel besser und vor allem billiger beherrschen. Ich leiste mir Leica Linsen, eben weil diese so hochwertig sind.

Im übrigen kosten die Profilinen von C, N auch eine ordentliche Stange Geld, mit dem Unterschied, daß ich Laden die Verpackung öffnen muß, um Montagsmodelle aussortieren zu können.

Wenn man einigen Beiträgen aus bekannten Nachbarforen schenken darf, dann müssen die Dinger gleich nach dem Kauf zum Justieren, bzw. 5 Linsen wurden beim Händler getestet oder man hat einfach Schwein gehabt bzw. es einfach nicht gemerkt.

Im Vergleich zu M-Linsen habe ich das Gefühl bei C "Kiloware" zu kaufen.

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Guest Bernd Banken

Leica sollte erstmal versuchen, die Lieferengpässe im Hochpreissegment abzubauen, das wird schon schwierig genug. Die M8 bringt einen Sog Richtung WW Objektive, da reicht eine 'Manufakturproduktion' gottseidank nicht mehr aus. Die Produktion einer preiswerteren Objektivlinie in Solms oder Wetzlar kann ich mir nicht vorstellen.

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Bricht uns denn ein Zacken aus der edelsteinbesetzten Goldkrone, wenn es ein Elmar 2,8/50 in feststehender Fassung mit rotem Blendenring für 450Euro gäbe? Oder ein Elmarit 4,0/90 in gleicher Fassung aber für nur 850Euro? Und vielleicht ein Summar 4,0/28 für 850Euro? ...

Vorläufig würde keinem ein Zacken aus der Krone brechen, solange die Dinger aus Solms kommen :) Und würden wir alle unseren Glauben an Leica verlieren, weil sie plötzlich solche Preise machen? ...

Es bleibt jedem der Budget-line-Ablehner doch stets offen, noch'n bischen länger zu sparen und sich dann was "rechtes" aus Leicas Topline zu kaufen ...

Aber für alle diejenigen, die nicht was altes, gebrauchtes aus ebay für billig Geld haben möchten, wäre eine kleine Optiklinie (3-4 Brennweiten) doch was sehr gutes (Einstiegsdroge!). Und ich könnte mir schon vorstellen, dass auch viele später dann "upgraden" werden.

 

Aber viel provokanter wäre doch die Idee, die Scherben von einem Zulieferer bauen zu lassen. Was meint ihr - würde das Leicas Ruf demontieren (stets vorausgesetzt, Qualität und Preis sind attraktiv)? Wenn denn so ein Scherben z.B. auch aus Jena kommen würde???

 

In der Vergangenheit hat Leica zwar schon oft einzelne Linsen vom Mitbewerb zugekauft (Hologon, Angulon...) aber dies wäre nun doch etwas anderes, zumal es sich ja um Brennweiten-Dubletten zum vorhandenen Linsenprogramm handeln würde.

 

Vielleicht will Leica ja im Moment die Situation ja auch mal testen. Man wird sehen, um wieviel der Verkauf des alten 28ers zurückgeht und ob der zusätzliche Umsatz des neuen, billigeren das kompensieren kann. Ergebnis bleibt abzuwarten.

 

Michael

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Bricht uns denn ein Zacken aus der edelsteinbesetzten Goldkrone, wenn es ein Elmar 2,8/50 in feststehender Fassung mit rotem Blendenring für 450Euro gäbe? Oder ein Elmarit 4,0/90 in gleicher Fassung aber für nur 850Euro? Und vielleicht ein Summar 4,0/28 für 850Euro? ...

Vorläufig würde keinem ein Zacken aus der Krone brechen, solange die Dinger aus Solms kommen :) Und würden wir alle unseren Glauben an Leica verlieren, weil sie plötzlich solche Preise machen? ...

Es bleibt jedem der Budget-line-Ablehner doch stets offen, noch'n bischen länger zu sparen und sich dann was "rechtes" aus Leicas Topline zu kaufen ...

Aber für alle diejenigen, die nicht was altes, gebrauchtes aus ebay für billig Geld haben möchten, wäre eine kleine Optiklinie (3-4 Brennweiten) doch was sehr gutes (Einstiegsdroge!). Und ich könnte mir schon vorstellen, dass auch viele später dann "upgraden" werden.

 

Aber viel provokanter wäre doch die Idee, die Scherben von einem Zulieferer bauen zu lassen. Was meint ihr - würde das Leicas Ruf demontieren (stets vorausgesetzt, Qualität und Preis sind attraktiv)? Wenn denn so ein Scherben z.B. auch aus Jena kommen würde???

 

In der Vergangenheit hat Leica zwar schon oft einzelne Linsen vom Mitbewerb zugekauft (Hologon, Angulon...) aber dies wäre nun doch etwas anderes, zumal es sich ja um Brennweiten-Dubletten zum vorhandenen Linsenprogramm handeln würde.

 

Vielleicht will Leica ja im Moment die Situation ja auch mal testen. Man wird sehen, um wieviel der Verkauf des alten 28ers zurückgeht und ob der zusätzliche Umsatz des neuen, billigeren das kompensieren kann. Ergebnis bleibt abzuwarten.

 

Michael

 

Einen Zacken bricht sich dabei keiner aus der Krone, jedoch kaufe ich mir Leica Objektive, eben weil diese Lichtstark sind und kein anderer Hersteller dies so schafft.

Ich glaube Leica ist hier schlecht beraten seine Nische zu verlassen. Billiger und weniger hochwertig können die anderen auch, vor allem sie können es besser.

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Ich glaube Leica ist hier schlecht beraten seine Nische zu verlassen. Billiger und weniger hochwertig können die anderen auch, vor allem sie können es besser.

 

Nun zugegeben, andere Mütter haben auch schöne Töchter - und das nicht bloß als "Sonderangebote". Aber es scheint nun mal eine Eigenart der Leica-Klientel zu sein, dass halt der rote Punkt drauf sein muss, bevor das Ding voll akzeptiert wird. Sicherlich "spielen" einige (nicht nur in Gedanken) mit ZM. Aber zu einer M gehört nun mal auch eine Linse von Leica! ;) Schön für Leica ...

 

Was die Relation von Qualität und Preis im Vergleich zum Mitbewerb angeht, gilt es ein ausgewogenes "Mittel" und eine entsprechende Position zu finden. Und es sollte klar sein: eine solche Budget-Objektivlinie wäre nicht dazu da, der Welt zu zeigen, dass Leica nicht nur der Beste ist sondern nun auch gleichzeitig der Billigste.

Da ist schon noch ein Unterschied zwischen preiswert und billig ... :)

Und vor allem ein Unterschied - der Marke wegen ... (versuch mal bei ebay ein S'cron 1,4/50 in A++ zukaufen .... für meine Rollei-Sammlung -Kleinbild- bezahle ich an selbiger Stelle ca. 50Euro für ein HFT-Planar 1,4/50 A++ und das Planar ist dem S'cron nicht sehr unterlegen. Aber das Markenimage machts! :D )

 

Michael

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