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Hyperfocale Distanz beim Elmarit 24mm ?


Guest Olof

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Guest Leicas Freund

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. Die Idee ist, daß die Schärfe innerhalb der gesamten Schärfenzone nur noch durch die Auflösung der Kamera limitiert sein soll. Nach diesem Ansatz hätte also eine 2-Megapixel-Kamera eine deutlich größere Schärfentiefe als eine 10-Megapixel-Kamera mit gleicher Sensorgröße, Brennweite und Blende..

Das Thema der 2 MP ist heute in der praktischen Fotografie nicht mehr relevant - außer bei Handys - doch in der Szene wird Schärfe kaum diskutiert.

Doch was ist zu berücksichtigen bei 10 MP - oder bei 16MP und vielleicht auch mehr - (wenn da die Physik nicht der Auflösung eine Grenze setzt) bei Vollchip etwa 24x36mm?

Wie ist da das Thema Schärfentiefe zu beurteilen?

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Für mich hat es mjh hinreichend genug erläutert: Die Tiefenschärfe ist keine technische Eigenschaft der Objektive, sondern die gravierte Skala auf den Objektiven ist ein subjektives Hilfsmittel für den Photographen, der sich im Rahmen seiner (angenommener) Möglichkeiten bewegt. Mehr nicht.

 

Na ja, ... zwei Arten ...tolerablen ... „scharf genug“ ... Auflösungsvermögen ... Faustformeln ... Eigenschaften ... Auge(s) ... unabhängig ... Technologie ... Filmmaterials ... Sensors ... Unschärfekreis ... Pixelabstand ... Effekt ... Schärfenzone ... Brennweite und Blende.

 

Danke dafür. So sehe ich das auch.

 

An den Gravuren der M-Objektive scheint sich auch seit 1958 nichts (ausser der Steigung des Schneckengangs bei einigen Modellen) geändert zu haben. Sie ist also auch nicht abhängig von den "Sehgewohnheiten" bestimmter Generationen und auch nicht von den technischen Möglichkeiten (der letzten 50 Jahre).

 

Allerdings ist die erreichbare Schärfentiefe bei Objektiven gleicher Brennweite mit unterschiedlichen Anfangsöffnungen (Jahrgang egal) unterschiedlich (das ist interessant!).

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Guest Leicas Freund
An den Gravuren der M-Objektive scheint sich auch seit 1958 nichts (ausser der Steigung des Schneckengangs bei einigen Modellen) geändert zu haben. Sie ist also auch nicht abhängig von den "Sehgewohnheiten" bestimmter Generationen und auch nicht von den technischen Möglichkeiten (der letzten 50 Jahre). !).

Es hat sich an den Tiefenschärfeangaben seit über 70 Jahren nichts geändet, da immer noch die Parameter der Rechnung gleich sind, sind immer noch dei Ergebnisse bei Leica gleich - und da setzt meine Kritik an - wenn ich es denn richtig sehe..

Der Umgang mit Bildern hat sich geändert - insbesondere der große Sprung mit Digi

Was ist da also berücksichtigen?

Allerdings ist die erreichbare Schärfentiefe bei Objektiven gleicher Brennweite mit unterschiedlichen Anfangsöffnungen (Jahrgang egal) unterschiedlich (das ist interessant!).
Das ist auch bei unterschiedlicher "Endöffnung" so.

Die Rechnung ist bei gleicher Öffnung und gleicher Brennweite gleich.

Nur in der Praxis ist es nicht so:

Die Tiefenschärfe ist auch abhängig von der Objektivkorrektion - wenn die Randstrahlen zB anders gebrochen werden als die Zentralstrahlen. (Eine Bemerkung bezüglich der Objektivkonstruktion von mjh deute ich in diese Richtung)

Besonderes Beispiel - insbesondere von Naumann immer wieder belegt - das Imagon von Rodenstock.

In Ansätzen auch feststellbar beim alten Summilux 35, bei dem die Schärfeebene mit Abblendung deutlich wandert.

Eine Erscheinung übrigens, die sogar bei Leitz-Vergrößerungsobjektiven feststellbar ist und bei den Leitz-Justiereinrichtungen auf einem schrägen Keil berücksichtigt wurde.

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Die Tiefenschärfe ist auch abhängig von der Objektivkorrektion - wenn die Randstrahlen zB anders gebrochen werden als die Zentralstrahlen. (Eine Bemerkung bezüglich der Objektivkonstruktion von mjh deute ich in diese Richtung)

Besonderes Beispiel - insbesondere von Naumann immer wieder belegt - das Imagon von Rodenstock. In Ansätzen auch feststellbar beim alten Summilux 35, bei dem die Schärfeebene mit Abblendung deutlich wandert.

Ja, wenn die sphärische Aberration unterkorrigiert bleibt (oder überkorrigiert ist), wird sich die Schärfenebene mit der Blende verschieben. Autofokussysteme sollten diesen vom Objektiv abhängigen Effekt auch berücksichtigen, was unterschiedlich gut gelingt, und erst recht kann die manuelle Fokussierung aufgrund solcher Effekte in die Irre gehen. Die Verschiebung der Schärfeebene ist aber etwas anderes als eine Änderung der Schärfentiefe. Aufgrund der sphärischen Aberration haben Randstrahlen einen anderen Brennpunkt als Strahlen, die nahe dem Zentrum des Objektivs einfallen. Parallel einfallende Strahlen bilden hinter dem Objektiv keinen perfekten Doppelkegel mit einer Spitze im Brennpunkt; vielmehr läuft der Kegel nur zu einem dünnen Strahlenbündel zusammen, um dann bereits wieder auseinander zu laufen. An der dünnsten Stelle des Strahlenbündels liegt der optimale, wenn auch nicht perfekte Fokuspunkt. Wenn man nun abblendet und die Randstrahlen damit ausschließt, verengt sich das Strahlenbündel, und gleichzeitig wandert der Punkt der optimalen Schärfe.

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Uih. Was es alles so gibt.

Ich bekomme heute/morgen meine M8 und auch ein Elmarit 24mm. Am Besten lege ich das Ding in eine Schublade und mache erstmal ein viersemestriges Grundstudium Fotologie. :D

 

Bei dem Preis für das Equipment ist sicher auch die Studiengebühr für das erste Semester (Gutschein) enthalten :)

 

Oder doch einfach nur mit Spaß fotografieren!

 

Gruß Dieter

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Guest Polfilter

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was hat es mit der hyperfocalen Distanz auf sich und wie ermittelt man sie (z.B bei einem Elmarit 24mm) ?

 

Abhängig von der Objektivbrennweite, der eingestellten Blende und der Negativgröße (Durchmesser des Zerstreuungkreises) gibt es eine Entfernungseinstellung, bei der das Bild von einen bestimmten Punkt bis Unendlich scharf erscheint. Diese Entfernungseinstellung wird als hyperfokale Distanz (oder Nah-Unendlich-Punkt) bezeichnet.

 

Stellen Sie die Entfernungseinstellung Ihrer Optik auf auf die hyperfokale Distanz, dann scheint alles von der Hälfte der hyperfokalen Distanz bis Unendlich scharf. Die Schärfentiefeskala Ihrer Optik hilft Ihnen bei der Einstellung.

 

Mit Hilfe einer Tabellenkalkulation und folgender Formel können Sie die hyperfokale Distanz als Funktion der Blendenöffnung für eine bestimmte Brennweite auflisten.

 

Formel: hyperfokale Distanz [in Meter] = f²/(b*0,03*1000)

 

Dabei bedeuten: f = Brennweite der Optik in mm, b = Blendenöffnung, "0,03" ist der typische Wert für den Zerstreuungkreisdurchmesser beim Kleinbild (in mm), "1000" rechnet von Millimeter in Meter um

 

Für die 24 mm Optik ergibt sich folgende Tabelle (auf 0,1 m gerundet):

 

Blende......hyperfokale Distanz [m]......scharf von x Meter bis Unendlich

2..............9,6....................................4,8

2,8...........6,9....................................3,4

4..............4,8....................................2,4

5,6...........3,4....................................1,7

8..............2,4....................................1,2

11............1,7....................................0,9

16............1,2....................................0,6

22............0,9....................................0,4

 

Das ist die Art, wie Fixfokusobjektive eingestellt werden.

 

Der zulässige Zerstreuungskreisdurchmesser von 0,03 mm gilt für Kleinbild. Für kleine Formate (elektronische Sensoren) können Sie den Wert durch den Crop-Faktor teilen, d.h., für die M8 können Sie mit einem Wert von ca. 0,02 rechnen.

 

 

MfG

 

Udo

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