Bettina01 Posted February 27, 2007 Share #1 Posted February 27, 2007 Advertisement (gone after registration) Hey, ich muss ja meine Bildbeschreibung machen von zwei Bilder und habe mir gedacht wenn ich schon Capa machen, kann ich auch eins seiner bekanntesten Bilder nehmen. Wie findet ihr dieses Bild, ist schon krass in welchen Moment er dieses Aufnahme gemacht hat und dann noch die gute Koposition, was denkt ihr ?! was findet ihr an diesem Bild. Freue mich über antworten.. danke. Wie würdet ihr das Bild beschreiben.?? Liebe Grüsse Bettina http://www.peterfetterman.com/galleryphotos/robert_capa_loyalist.jpg Welcome, dear visitor! As registered member you'd see an image here… Simply register for free here – We are always happy to welcome new members! Link to post Share on other sites Simply register for free here – We are always happy to welcome new members! ' data-webShareUrl='https://www.l-camera-forum.com/topic/17352-ber%C3%BChmteste-foto-von-capa/?do=findComment&comment=184391'>More sharing options...
Advertisement Posted February 27, 2007 Posted February 27, 2007 Hi Bettina01, Take a look here Berühmteste Foto von Capa . I'm sure you'll find what you were looking for!
mcbit Posted February 27, 2007 Share #2 Posted February 27, 2007 Der Beruf eines Kriegsberichtserstters in Ehren, aber mit dem Tod eines Menschen würden ich höchst ungern mein Geld verdienen. Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Leicas Freund Posted February 27, 2007 Share #3 Posted February 27, 2007 ich muss ja meine Bildbeschreibung machen von zwei Bilder und habe mir gedacht wenn ich schon Capa machen, kann ich auch eins seiner bekanntesten Bilder nehmen. Freue mich über antworten.. danke. Wie würdet ihr das Bild beschreiben.?? Es ist ein Beispiel der kommunistischen Menschenverachtung - Capa, der sich nach dem Regisseur Capra nannte - hatte als Roter im Spanischen Bürgerkrieg AgitProp-Bilder gemacht. - Bilder der Agitation und Propaganda für eine bessere Welt. Der nächste Schritt war dann der Große Sozialistische Bruderkrieg, den Hitler und Stalin beschlossen und angezettelt haben. Für eine bessere Welt mit über 50 Mio Toten. Menschen zählen nicht im Kampf des roten und brauen Sozialismus - Menschenopfer sind heldisch. Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest user8952 Posted February 27, 2007 Share #4 Posted February 27, 2007 Es ist ein Beispiel der kommunistischen Menschenverachtung - Capa, der sich nach dem Regisseur Capra nannte - war ein Roter. wie? ein bürgssoldat wird von den faschisten erschossen, capa doumentiert das - und das ergebnis ist "ein beispiel für die kommunistische menschenverachtung"? so wirr muss man erstmal denken.... Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Leicas Freund Posted February 27, 2007 Share #5 Posted February 27, 2007 wie? ein bürgssoldat wird von den faschisten erschossen, capa doumentiert das - und das ergebnis ist "ein beispiel für die kommunistische menschenverachtung"? so wirr muss man erstmal denken.... Es geht um - wie es gute Sozialisten formulieren - "die Funktion des Bildes", die Rechtfertigung des Todes für eine bessere Welt. Ein wenig Literaturstudium zu Capa kann nicht schaden. Das wäre auch Bettina anzuraten. Link to post Share on other sites More sharing options...
Bettina01 Posted February 27, 2007 Author Share #6 Posted February 27, 2007 @leicas Freund Hey, kannst du vielleicht ein wenig ausführender sein, da es wirklich interessant ist was du sagst.. Schreib dochmal was du noch dazu denkst, würde mich freuen. Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest user8952 Posted February 27, 2007 Share #7 Posted February 27, 2007 Advertisement (gone after registration) es ist schon eine ziemliche frechheit, täter und opfer zu vertauschen. Link to post Share on other sites More sharing options...
Bettina01 Posted February 27, 2007 Author Share #8 Posted February 27, 2007 @ fux Wie meinst du das ?? Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Leicas Freund Posted February 27, 2007 Share #9 Posted February 27, 2007 kannst du vielleicht ein wenig ausführender sein, da es wirklich interessant ist was du sagst.. Schreib dochmal was du noch dazu denkst, würde mich freuen. Capa hat aus Spanien für die kommunistische Zeitschrift 'Regards' fotografiert, nachdem er wegen dieses Bildes in Frankreich erheblichen Widerstand hatte. Hier ein Beispiel, wie sehr dies Bild seinerzeit schon in Frankreich umstritten war und wie Capa sich klar in den Dienst der kommunistischen Agitation gestellt hat. die kamera zieht in den krieg | gwr 286 | februar 2004 Google einfach mal unter den Stichworten "Roberrt Capa" Bürgerkrieg. Bemerkenswert ist, daß Capa vor seinem Spanieneinsatz keinem persönlichen Zwang von Stalin ausgesetzt war. Das dürfte während des Spanienkrieges etwas anders gewesen sein. Die politischen (kommunistischen) Kommissare Stalins waren schon im Spanischen Bürgerkrieg gefürchtet. Ich erlaube mir noch aus dem Photo-Magazin , München, Dezember 1949 Prof. Dr. Ludwig Franck zu zitieren. Eine Sichtweise kurz nach dem 2. Weltkrieg, wie man sie sonst kaum mehr liest. Ein Zeitdokument fast. Man beachte auch den Hinweis auf die "Volkskamera" Capta - hier ist wieder ein Buchstabe mehr als bei Capa. S. 21 Aus Madrid Ist doch der Spanier im Gegensatz zu uns weit mehr im Visuellen verankert, gehört zu den Augenmenschen und wird vor allem, was die äußeren Sinne beeindruckt, realistischer und unproblematischer angezogen als der nordische Mensch. ... ... die nationale Industrie (hat) von sich aus in Barcelona Photoapparate, Volkskameras wie "Univez" (Einmalig) und "Capta" (Fang) aus gediegenem Zelluloidmaterial herausgebracht ... Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Leicas Freund Posted February 27, 2007 Share #10 Posted February 27, 2007 es ist schon eine ziemliche frechheit, täter und opfer zu vertauschen. Deine Ignoranz ist schon bemerkenswert. Ich vertausche gahnix. Ich weise nur darauf hin, wie brutal Capa das Elend eines Toten politisch ausgeschlachtet hat für die siegreiche Weltrevolution. Er hat das Opfer zum 2. Mal geopfert - hemmungslos. Hier nur ein Link - auch noch für Dich: die kamera zieht in den krieg | gwr 286 | februar 2004 Informiere Dich bitte, bevor Du unkritisch sozialistische Phrasen von "täter und opfer" verwendest. Capa ist nicht schon deshalb nur ein Guter, weil er auf der Richtigen Seite steht - er ist hier ein Täter. Link to post Share on other sites More sharing options...
grhe6715 Posted February 27, 2007 Share #11 Posted February 27, 2007 Noch ein Hinweis: Ein ebenfalls zu Anfang begeisterter Spanienkämpfer war George Orwell, der dann seine Erfahrungen mit Stalins Geheimdienst in Spanien in seinem berühmten Roman "1984" verarbeitet hat. Siehe seine Wortschöpfungen wie "Doppeldenk" usw. MfG Hermann Link to post Share on other sites More sharing options...
kklein Posted February 27, 2007 Share #12 Posted February 27, 2007 Also mir bereiten die nunmehr 3 Threads, die mit "ich bin Fotostudentin im ersten Semester und muss ein Foto als Hausarbeit beschreiben" beginnen, ein gewisses Unbehagen: Da gibt es ein Foto-Forum, in dem man Fotos einstellen und besprechen kann. Aber da passen die drei Threads nicht hin, denn es sollten eigene Fotos sein. Und hier im Kundenforum ... ich dachte, da geht es eher um Leica-Produkte ... oder kann ich da als Leicakunde hier jedes beliebige Thema anstossen und so eine philosophische oder politische Diskussion entfachen? Bliebe vielleicht Barnack's Bar, die der zwanglosen Unterhaltung zu beliebigen Themen dient?! Das Unbehagen macht sich jedoch noch an einer anderen Sache fest: Ich war während meines Studiums sicher auch froh, mal jemanden Erfahrenen um Rat fragen zu können; trotzdem blieb es mir nicht erspart mich selbst durch Berge von Literatur zu wühlen. Schließlich besteht der Sinn eines Studium nicht nur in der Vermittlung von Wissen, sondern (vorallem) in der Vermittlung von Arbeitstechniken. Und da beobachte ich in der heutigen Schüler- und Studentengeneration eine gewisse Lässigkeit 'Wozu muss ich etwas wissen/können? Hauptsache ich kenne jemanden, der es weiß/kann oder ich weiß wo ich so jemanden finde!' Und genau dieser Eindruck vermittelt sich mir auch hier, da stellt man eine harmlose Frage ins Netz, bekommt eine Reihe mehr oder weniger kompetenter Antworten und kann so mit 'STRG C' und 'STRG V' ganz bequem seine Hausarbeit zusammenstellen. Aber ist das der Sinn der Sache? Wo bleiben da eigene Recherchen? Im letzten Jahr habe ich mal eine Diplomarbeit korrekturgelesen, die war teilweise auch so zusammenkopiert ... im Literaturverzeichnis standen dann teilweise die URLs von Internetseiten, die mittlerweile schon überarbeitet worden waren oder gar nicht mehr existierten ... da ließ sich nicht mehr viel nachprüfen. Durch das Internet sind Literaturrecherchen sehr viel einfacher geworden, man sollte es aber auch richtig anwenden und es sich nicht durch Suche oder Bitte nach vorgekauten Lösungen zu einfach machen. Damit hilft man sich langfristig nicht wirklich. Ich habe viel mit jungen Leuten zu tun, bin immer gerne bereit ihnen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen ... schalte meine Ohren aber auch sehr schnell auf Durchzug, wenn ich merke, dass sie nur ihre Arbeit auf mich abwälzen wollen bzw. durch eine (zu intensive) Hilfe der eigentliche Sinn der Aufgabe untergraben würde. Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest klei Posted February 27, 2007 Share #13 Posted February 27, 2007 Eigentlich wollte ich in diesem Forum nichts mehr schreiben, aber der Beitrag von Leicas Freund hat mich doch dazu bewogen, weil er sowohl inhaltlich wie tendenziell das Unverschämteste und Unsachlichste ist, was man zu diesem Bild und zu Robert Capa sagen kann. 1. Zum Namen: Capa hieß eigentlich Endre Friedmann; im Exil in Paris erfand er einen amerikanischen Agenten mit diesem Namen, weil er glaubte seine Bilder so besser vermarkten zu können. Die Aufnahmen seiner Lebensgefährtin Greta Taro wurden ebenfalls unter dem Namen Capa vertrieben. Erst mit zunehmendem Erfolg nahm Friedmann den Namen Capa tatsächlich an (ca. 1934). 2. Zum Foto: Die Aufnahme des sterbenden Milizionärs ist keineswegs so singulär, wie es den Anschein hat. Die Ursache dafür liegt in den Umständen der Enstehung. Capa machte sich mit einem kleinen Trupp von Kämpfern auf den Weg zum Einsatz, der Milizionär auf dem berühmten Bild taucht schon während des Marsches auf anderen Fotos auf. Dank seiner schwarzen geknoteten Kopfbedeckung ist er gut zu erkennen. Man wußte, wo man auf die Truppen Francos treffen würde und legte sich recht bald in Stellung, Capa fotografiert fleißig weiter, aus dieser Phase des Geschehens sind mind. drei belichtete Filme erhalten. Schnell wird klar, daß die Kämpfer eingeschlossen sind und über eine kleine Kuppe müssen, wo sie für den Gegner herrliche Zielscheiben abgeben. Capa positioniert sich mit seiner Kamera so, daß er die Kuppe genau im Blick hat, wohlwissend und genau kalkulierend, daß der erste, der über diese Stelle muß mit 100%iger Sicherheit erschossen wird. Er will genau diesen Moment festhalten. Das Foto vom Augenblick des Todes ist kein Zufallstreffer! Capa will die Kulmination der Ereignisse auf den Film bannen, er wartet als ganz bewußt auf den Tod eines Mitkämpfers. Die Frage, ob so etwas moralisch vertretbar ist, soll uns hier nicht interessieren. Doch die Sache klappt nicht wie erwartet. Entweder drückt Capa zu spät ab oder die faschistischen Truppen zielen schlecht oder die Getroffenen sterben nicht an Ort und Stelle. Drei Tote fotografiert Capa, darunter den Mann mit dem schwarzen Kopfschmuck. Er ist, ganz drastisch gesprochen, am besten getroffen. Vom Feind und vom Fotografen. Soviel zur Entstehungsgeschichte des Bildes. Woher ich das weiß? Vor Jahren hatte ich Gelegenheit, einige Kontaktabzüge von Capas Fotos des Ereignisses während einer Ausstellungsvorbereitung in den Händen halten zu dürfen. Außerdem existiert von diesem Tag auch ein mehrminütiger Film, der damals wohl für die Wochenschau im Kino gedreht wurde. Der Mann von dem berühmten Foto ist recht bald am Anfang zu sehen. Er trägt ein weißes Hemd, sein Gewehr über der Schulter und scherzt während des Marschs mit seinen Kameraden ... 3. Absicht und Rezeption: Capa wußte, wie man aussagekräftige, "starke" Bilder macht. Und er war bereit dafür ein großes Risiko einzugehen, was ihm den Ruf eines Hassardeurs und Spielers einbrachte und letztendlich auch das Leben kostete. Man kann sicher davon ausgeghen, daß er auch bei diesem Bild genau wußte, was er tat. Wie jedoch die Rezeption des Bildes ausfallen würde, ließ sich für ihn nur schwer abschätzen. In den zeitgenössischen Publikationen taucht das Bild nicht an exponierter Stelle auf. Viele Illustrierten lassen es auch weg, finden andere Motive interessanter. Zur Ikone wird es erst in der Folgezeit, lange nach Capas Tod, als eine friedensbewegte und friedenwollende Genration auf den Plan tritt. Capas Milizionär schmückt Transparente bei Demonstrationen, WG-Küchen zusammen mit Che Guevara oder ziert als Aufkleber mit dem Schriftzug "Why?" so manchen 2CV. Das Motiv wird von Spanien nach Vietnam transferriert und dabei in einen neuen Kontext gestellt. Daß es dabei als Bild erhalten bleibt, längst aus sich selbst heraus existiert, macht es zeitlos und für Betrachter aller Epochen interessant. Wenn dabei die Differenzierung zwischen Motiv, Fotograf und Rezeptionsgeschichte manchmal auf der Strecke bleibt, so schadet es weder dem Bild noch seinen Schöpfer. Es wirft jedoch ein klares Licht auf denjenigen, der wie in diesem Falle unser Leica Freund die Regeln und Grenzen der Interpretation glaubt ignorieren zu können und das eigene Unvermögen und die eigene Voreingenommenheit als Leitstern nimmt. Literatur zum Thema: Bei Taschen in der Reihe Photo Icons ist die Entstehungsgeschichte des Bildes sehr kompetent und eingängig beschrieben. Namen des Autors im Moment nicht parat. Zur Rezeptionsgeschichte der Fotografie, speziell im Hinblick auf die Diktaturen des 20ten Jahrhunderts: "Augenzeugenschaft" von Peter Burke erschienen bei Wagenbach Viele Grüße, Knut ... der sich wieder an seinen Vorsatz erinnert hier nichts mehr zu schreiben. Jetzt könnt ihr mich zitieren, in Hausarbeiten verwenden, wüst beschimpfen oder euch sonstwie an mir aufreiben, abarbeiten, ereifern ganz nach gusto. Viel Spaß dabei! Link to post Share on other sites More sharing options...
Bettina01 Posted February 27, 2007 Author Share #14 Posted February 27, 2007 Hallo, es ist ja aber gar nicht so das wir uns nur die Infos aus dem Forum nehmen.. wir sind auch die ganze Zeit im internet auf anderen seiten nach am lesen und in büchern, aber es ist nun mal so das man nicht sehr viel findet über die Hintergründe der Bilder, natürlich ist das auch unsere arbeit, die bilder zu analysiere, aber andere Meinungen sind halt auch interessant und können einen helfen wenn man nicht mehr weiter weis. Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Bernd Banken Posted February 27, 2007 Share #15 Posted February 27, 2007 Bettina, ohne es zu wissen, hat du mit diesem Bild sinnbildlich gesprochen, in ein Wespennest gestochen. Mein Tip (auch für spätere Bildbeschreibungen). Kaufe dir das Buch "Photo Icons" von Hans-Michael Koetzle, Taschen Verlag. TASCHEN Books: All Titles ISBN 3-8228-1829-1 1928 - 1991 In diesem Buch werden die Geschichten hinter den Bildern erzählt und einiges über die Photographen und ihre Arbeitsweise sowie Herkunft und Antrieb erläutert. Im Teil 2 ist gerade dieses gezeigte Bild und, was kaum einer weiß, ein weiteres Bild mit einem anderen fallenden Soldaten zu sehen. Ich zitiere: "Comment sont-ils tombés" war der Titel der Zeitschrift "Vu" vom 23.9. 1936, unter dem zum ersten Mal Capa's 'Loyalist Soldier' zusammen mit einem weniger bekannten Foto eines fallenden Soldaten, abgebildet wurde. Es gab/gibt nicht wenige Untersuchungen, die anhand dieser beiden Fotos eine Fälschung Capa, bzw. ein gestelltes Fotografieren dieser Momente, unterstellen. Dieses Buch, oder die zwei (Teil 1 kenne ich nicht), ist ein schönes Stück Fotografengeschichte und Geschichten um Fotografien. Es lohnt sich, da man nicht so sehr an dem übermächtigen und in meinen Augen zu sehr gehypten HCB klebt... Gruß Bernd Link to post Share on other sites More sharing options...
lutz_fischmann Posted February 27, 2007 Share #16 Posted February 27, 2007 es ist schon eine ziemliche frechheit, täter und opfer zu vertauschen. danke Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Leicas Freund Posted February 27, 2007 Share #17 Posted February 27, 2007 In den zeitgenössischen Publikationen taucht das Bild nicht an exponierter Stelle auf. Viele Illustrierten lassen es auch weg, finden andere Motive interessanter. Das wird hier aber ganz anders dargestelltdie kamera zieht in den krieg | gwr 286 | februar 2004 Zur Ikone wird es erst in der Folgezeit, lange nach Capas Tod, als eine friedensbewegte und friedenwollende Genration auf den Plan tritt. Capas Milizionär schmückt Transparente bei Demonstrationen, WG-Küchen zusammen mit Che Guevara oder ziert als Aufkleber mit dem Schriftzug "Why?" so manchen 2CV. Das Motiv wird von Spanien nach Vietnam transferriert und dabei in einen neuen Kontext gestellt. Hier wurde der tote Soldat noch einmal "geschlachtet" - mehr als ein Menschenalter später. Hast Du noch immer Dein Che-Hemdchen im Schrank - zeigst Du es Deinen Enkeln?Es wirft jedoch ein klares Licht auf denjenigen, der wie in diesem Falle unser Leica Freund die Regeln und Grenzen der Interpretation glaubt ignorieren zu können und das eigene Unvermögen und die eigene Voreingenommenheit als Leitstern nimmt.Wie klar Du es erkannt hast - doch tausche meinen Nick - oder was Du dafür hältst - einfach aus mit klei - dann siehst Du alles noch klarer. Im übrigen - ich habe von Dir nix Neues gehört - nur festgestellt, daß Du nur die Halbe Geschichte kennst, so wie man sie heutzutage gern am Kamin erzählt, für Ausstellungseröffnungen. Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Leicas Freund Posted February 27, 2007 Share #18 Posted February 27, 2007 dankeHabe ich da etwas missverstanden?Ist Capa der Tote? Ich dachte, er wäre der kommunistische Agitator? Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Bernd Banken Posted February 27, 2007 Share #19 Posted February 27, 2007 Capa wird nachgesagt, er habe bewußt dieses Bild komponiert, den Standort so gewählt, daß der Erste, der aus der Deckung kam, eine Kugel bekommen mußte. Dies ist wirklich so kaltschnäuzig und berechnend gewesen, quasi ein Model mortale. Insofern kann ich @Leicas Freund verstehen, der Capa und das Bild entsprechend bewertet. Capa hat ca. 70.000 Bilder hinterlassen, doch vom berühmtesten Bild gibt es kein Negativ. Bernd Link to post Share on other sites More sharing options...
Bettina01 Posted February 27, 2007 Author Share #20 Posted February 27, 2007 schon interessant wieviel es zu sagen gibt zu diesem Bild, aber alles nur zum Hintergrund und der Geschichte des Bildes und was die Analyse angeht, kann man gar nicht viel zu sagen, oder wisst ihr was dazu, also ich finde nicht viel dazu.. Link to post Share on other sites More sharing options...
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