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Workflow Nik-Shapener?


Overland

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Zwei Fragen an die Kollegen, welche ebenfalls mit dem Nik-Sharpener arbeiten:

 

Mein jetziger Workflow schaut folgendermassen aus: DNG's werden direkt in C1 importiert. Dann schicke ich das aktuell zu bearbeitende Bild nach den Vorarbeiten, die ich in C1 mache, aus dem C1 heraus durch den Presharpener. Anschliessend geht's dann aus dem C1 weiter in CS5.

 

Nun könnte ich ja nicht nur den Nik-Sharpener, sondern auch den Presharpener aus CS5 heraus starten. Spielt es eine Rolle, ob ich den Presharpener bereits in C1 oder erst aus CS5 heraus laufen lasse?

 

Und wenn wir schon beim Thema Nik-Sharpener sind: Geht es Euch auch so, dass Ihr bei scharfen Ausgangsbildern die Ausgabeschärfe, halt je nach Bildgrösse, aber im Prinzip nur noch minimal anpassen müsst?

 

Oder wäre es geschickter, den Presharpener weniger auszureizen, um dann mehr Spielraum bei der Ausgabeschärfe zu haben?

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Geht es euch auch so, daß ihr bei scharfen Ausgangsbildern die Ausgabeschärfe, halt je nach Bildgröße, aber im Prinzip nur noch minimal anpassen müßt?

Das hört sich so an, als würdest du's bei der Eingangsschärfung übertreiben.

 

Es ist immer etwas gefährlich, Faustregeln mit konkreten Zahlen aufzustellen, weil die konkreten Einzelfälle stark schwanken können ... aber ich würde mal so sagen: Von der gesamten Schärfung, die eine typische Digitalaufnahme für den Tintendruck oder die Ausbelichtung erfährt, sollte so ganz ungefähr 20 - 30 % auf die Eingangsschärfung und der Rest auf die Ausgabeschärfung entfallen. Wenn die Hälfte oder mehr bereits in der Eingangsschärfung stattfindet, dann solltest du deine Vorgehensweise dringend einmal überdenken.

 

Das darf jetzt aber nicht so mißverstanden werden, daß die Eingangsschärfung stets so auf die Ausgangsschärfung abzustimmen sei, daß man möglichst immer in den genannten Korridor von 20 bis 30 % fällt – keineswegs! Der Witz ist ja gerade, daß die Eingangs- und Ausgabeschärfungen völlig unabhängig voneinander sind. Erstere hängt nur von Bildquelle und -inhalt ab, letztere nur von Ausgabemedium und -größe. Erfordert also die Ausgabe z. B. nur geringe Schärfung, so wird der prozentuale Anteil der Eingangsschärfung entsprechend etwas höher ausfallen, und umgekehrt.

 

Die Eingangsschärfung soll im wesentlichen nur die Unschärfen ausgleichen, die durch die digitale Quantisierung, durch das Bayer-Mosaik und ggf. durch das Anti-Interferenz-Filter der Kamera verursacht werden. Kameras mit hoher Sensorauflösung oder mit schwachem oder ganz ohne Anti-Interferenz-Filter brauchen weniger, solche mit geringer Sensorauflösung oder starkem Anti-Interferenz-Filter brauchen mehr Eingangsschärfung. Am stärksten müssen für gewöhnlich Scans vom Film eingangsgeschärft werden. Die Bilddateien einer M9 zum Beispiel brauchen recht wenig Eingangsschärfung ... so wenig, daß manche Benutzer sich die Eingangsschärfung ganz sparen. Das ist meiner Meinung nach durchaus so machbar, wenn auch suboptimal. Ein bißchen Eingangsschärfung tut selbst den Dateien aus einer M9 oder S2 gut.

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