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NIKKOR 2.5/105 an Leica M6


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Guest Randle P. McMurphy

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M5 - die Gott-verhüte-dass-sie-kommt-Kamera. (Denn wer die Belichtung nicht schätzen kann, kann nicht fotografieren! Oder?)

 

Naja die TTL-Messung haben viele Leica damals verziehen - nur das Design nicht

und was nützt es wenn Hunde jaulend davon rennen und Kinder anfangen zu weinen sobald man den Brikettklotz aus der Fototsche zieht ?

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Naja die TTL-Messung haben viele Leica damals verziehen - nur das Design nicht

und was nützt es wenn Hunde jaulend davon rennen und Kinder anfangen zu weinen sobald man den Brikettklotz aus der Fototsche zieht ?

 

Hallo Randle,

 

für die Einen ist ein Brikettklotz und für die Anderen ist es die

längste Leica der Welt. :D

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..... und für tatsächliche Benutzer oft die beste je gebaute analoge M (Sucheranzeigen, Position des Zeitenrades, Qualität der Verarbeitung usw.). Wer keine hat (neben anderen Ms), verpasst was.

 

Noch mal zu den 'Japanern': Das Ganze zu reduzieren auf 'billig' (sinngemäß 'billige Scherben am sauteuren M-Gehäuse'), bringt sehr wenig, denn sie sind nicht billig, wie man ja sieht. Es lohnt sehr, sich damit mal zu beschäftigen.

 

Irgendwie hält sich der Glaube, die Japaner hätten sich begnügt, Leitz- bzw. Zeiss-Objektive zu kopieren und billig auf den Markt zu werfen. Stimmt weitgehend für die Russen, aber die Japaner haben ganz schnell begonnen, die 'Vorbilder' zu verbessern, kleinschrittig, zügig und verbissen. Deshalb oft nur kleine Auflagen mit verbesserter Version bald folgend, während die Wetzlarer teils sehr lange Produkt-Zyklen beibehielten. Und das hat dazu geführt, dass zeitweise auch mal Objektive von Canon und besonders von Nikon den zeitgenössischen Leitz-Objektiven schlicht optisch überlegen waren.

 

Das ist nicht meine Außenseitermeinung. Man muss mal US-Fachliteratur aus der Zeit lesen. Es ist die Zeit gewesen, in der Japan den Grundstein legte, ein bis drei Jahrzehnte später den Weltmarkt der Fotografischen Technik schlicht und gründlich aufzurollen. Das lief nicht nur über den Preis ab. Zwei Sätze noch zur mechanischen Qualität. Ich fand sie toll, aber das heißt ja wenig. Aber ich habe meine Japan-Objektive bei dem uns wohlbekannten Herrn Reinhardt reinigen und schmieren lassen, und der war doch sehr verblüfft.

 

Zur Passgenauigkeit: Ein Serenar oder Nikkor in 39-Fassung passt perfekt und präzise und ohne E-Messer-Probleme an jede Schraubleica und somit per allseits verfügbarem Adapter an jede M.

 

Japan=billig und Wetzlar=unschlagbar geht nicht auf. M5=Monster und M6=Paradies auch nicht ;););)

 

Beste Grüße! Lenn

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Ja, Toni, und der 'Brikettklotz' relativiert sich ungemein, wenn man sieht, welche Plastik-Geschwür-Computer heute viele Fotografen auf dem Bauch tragen. Ich finde das Foto jetzt nicht und will's auch nicht neu machen, aber irgendwo gibt es eins mit IIIf, M3 und M5 hintereinander. Da verwundert es, warum bei der M5 so geschrien wurde :o

 

Immer unter die Räder kommt die geniale CL, die viele Features der M5 hatte, aber an der Messbasis krankte (bei "bestimmungsgemäßer Benutzung" natürlich nicht). Aus meiner Sicht ist die fast noch mehr verkannt als die M5. War es - um die Kurve zu kriegen - weil 'Japan' drauf stand? Es war die Zeit, in der sich die glorreiche deutsche Foto-Industrie beherzt entleibte oder das bereits hinter sich hatte.

 

Beste Grüße! Lenn

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REALLY NICE NIKKOR-PC 1:2.5 f=10.5 cm NIPPON KOGAKU LENS MADE IN JAPAN | eBay

 

So, dass müsste passen. Der übliche Preis liegt aktuell bei ebay und in USA bei rund 350$.

Dann kommt noch Versand dazu, Zoll und Mehrwertsteuer. Am Ende sind´s dann rund 350€. Also Dollar gleich Euro. Das ist eine einfache Rechnung. Es gab nur 3 versch. Anschlüsse beim Messsucher 10.5er: Nikon, Contax und M39. Mit ein wenig Übung kann man diese nur anhand der Bilder auseinanderhalten. Das M39er hat Richtung Kameraanschluss als einziges den silbernen geriffelten Ring im feststehenden Teil. Das oben gezeigte hat zudem noch einen M-Adapter montiert. Mit ein wenig Glück ist´s gleich einer für den 90er Sucherrahmen.

 

Aber Achtung: Der Einblick ins obige Objektiv verwirrt ein wenig. Der 1. hellgraue Halbmond aus der schwarzen Mitte heraus müsste die Blende geschlossen bei etwa 2,8 bis 4 zeigen. Das sollte aber definitiv anders aussehen. Ich sehe da nämlich keine einzelnen Lamellen. Nach der "üppigen" Beschreibung des Einstellers würde ich nicht drauf bieten. Das 1. 10.5er was bei mir aus USA ankam hatte eine defekte Blende. 100% Rückerstattung KP inkl. Versand war kein Problem. Versandzeit dauert etwa 10 Arbeitstage. Evt. ist das kein unüblicher Fehler. Öl auf den Lamellen habe ich bei den ebay-Angeboten oft gesehen. Ebenso bei meinem Exemplar. Ansonsten oft sehr klar, kein Nebel, sehr gute Vergütung, mechanische Qualität sehr gut. Sonnenblenden und Objektivdeckel sind sehr einfach zu beschaffen, da Nikon mit diesem Objektiv den 52mm-Standard eingeührt hat. Ich nutze es an der M3. Der 90er Sucherrahmen passt gut. WIchtiges habe ich noch nicht aus den Bildern abgeschnitten. Der Schärfepunkt ist mit Adapter genau da wo er sein soll.

 

Für 350€ gibt´s vielleicht auch was anderes. Aber ich suchte so ein Objektiv. Scharf ab Blende 2,5! Überall! Sehr eigende Signatur. M39-Anschluss, so dass es auch an meine IIIf passt. Bokeh ohne Doppellinien, Sonnartyp. Die 4feet (1,20m) Mindestabstand muss man aber mögen. Die Abbildungleistung für ein Objektiv von 1954 mit Rechnung von 1948 find ich gut. Für Portraits nun meine 1. Wahl.

 

So hier noch ein par Bilder auf die Schnelle. Alle bei Blende 2.5 und Abstand 4feet.

 

Xoons hatte ja schon auf das Bild verlinkt:

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Hier der Ausschnitt dazu (100%):

 

Ein weiteres Bild, Schärfepunkt rechtes Kleeblatt:

 

 

Hier der Ausschnitt dazu (100%):

 

Im Vergleich das Summicron 90er in M39 bei gleichem Schärfepunkt und abgeblendet auf 2.5:

 

Ausschnitt dazu (100%):

 

Die Bilder vom Bonsai sind aus der Hand mit 1/500.

Nagelt mich bezüglich des Kontrastunterschieds bitte nicht fest. Hier kann Photoshop dazwischen liegen.

 

Gruß der M öbi

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Hallo Lenn,

 

ich freue mich hier mal jemanden getroffen zu haben, der diese Juwelen

zu schätzen weiss, an der CL habe ich in letzter Zeit immer öfter das

VC 4,5-15 dran, ist eine richtig feine Kombination aber auch mit dem 40er und 90er.

 

Mit der M4, M5 und CL habe ich eigentlich alles was ich zum Fotografieren

brauche, na ja noch die X1, aber das ist nicht das Selbe.

 

Fotografiere in letzter Zeit auch wieder öfter mit der Nikon F2 und

dem Nikkor 1,2-55 und dem Tri-X 400.

 

Digital ist nicht so mein Ding, ist mir zu langweilig, ich brauche ganze Drumherum.

 

Gruss

Toni

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Wer bei der M5 noch die Belichtung schätzen muss, hat entweder eine defekte Kamera oder kann mit dem exakt abgegrenzten Messfeld nicht umgehen. Der kann dann aber wahrscheinlich auch mit den besten Handbelichtungsmessern nichts anfangen.

 

Früher hätte man in einem solchen Fall zu einem gutmütigen Farbnegativfilm, einem XP2 o.ä. geraten, heute zu einer Digicam mit automatischem Bracketing oder Auto HDR.

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Guest Randle P. McMurphy

Fotografiere in letzter Zeit auch wieder öfter mit der Nikon F2 und

dem Nikkor 1,2-55 und dem Tri-X 400.

 

Mir ging es ähnlich wie Dir - irgendwann wird einem das Digitale fade

und den Bildern fehlt etwas das durch Photoshop nicht dazugestempelt

werden kann.

 

Da bin ich wohl über die F4 - F3 - F2 bis zur F auf den Punkt gekommen

durch Reduktion der Technik mehr Zeit für das Wesentliche frei zu setzten.

 

Die alten Nikkor(e) sind zudem ein mechanischer Genuss den man(n) sonst

Heute nur teuer bei Leica oder Zeiss erleben kann.

 

Nikon Objektive zur Nikon F und Nikkormat - NonAI-Nikkore

 

P.S. Das 200er und 300er werden hier leider bildlich nicht dargestellt

sind aber optisch und gewichtsmäßig absolute "Schwergewichte".

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Woran liegts? Genauigkeit?

 

Nein, nicht an der Genauigkeit.

In `uneindeutigen Lichtsituationen`, (so stand es in der Bedienungsanleitung, oder war es damals in der LFI?) gibt es konstruktiv Probleme, z.B. helle Lichtquellen in Innenräumen, Bühnenbilder u.ä.. Bei Sonne im Rücken funktioniert der Belichtungsmesser tadellos. Da braucht man auch nicht zu schätzen, man kann sich nach der Tabelle auf der Filmpackung richten.:)

Wenn ich mich recht erinnere, liegt der Grund für die Streulichtempfindlichkeit an der Lage der Messzelle ein Stück weit vor der Filmebene. Die Gestaltung der Zelle sollte das Problem abmildern. Es gibt hier sicher Leute, die mehr Ahnung davon haben als ich.

 

Dass Leitz einen perfekten Belichtungsmesser bauen konnte, der auch in nicht eindeutigen Lichtsituationen ein klar abgegrenztes Messfeld bot, haben sie mit der SL bewiesen.

Aber bei der Messsucherkamera war es wohl schwieriger.

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Mir ging es ähnlich wie Dir - irgendwann wird einem das Digitale fade

und den Bildern fehlt etwas das durch Photoshop nicht dazugestempelt

werden kann.

 

Da bin ich wohl über die F4 - F3 - F2 bis zur F auf den Punkt gekommen

durch Reduktion der Technik mehr Zeit für das Wesentliche frei zu setzten.

 

Die alten Nikkor(e) sind zudem ein mechanischer Genuss den man(n) sonst

Heute nur teuer bei Leica oder Zeiss erleben kann.

 

Nikon Objektive zur Nikon F und Nikkormat - NonAI-Nikkore

 

P.S. Das 200er und 300er werden hier leider bildlich nicht dargestellt

sind aber optisch und gewichtsmäßig absolute "Schwergewichte".

 

 

ja so kann es gehen. und jetzt bitte bilder herzeigen. denn nur darum geht es doch. alle anderen sind fummler

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Hallo,

 

ja Randle, wie recht Du hast.

 

Hallo M4-2,

 

also ich mache mir da generell nicht so den Kopf, wegen der Belichtung.

 

Wenn ich draussen bin und die Sonne scheint, messe ich eine Stelle

wie z. B. eine Strasse oder einen Weg im Schatten und in der Sonne an

und richte mich dann beim Motiv danach in dem ich etwas ab oder zugebe.

 

Ich messe dann das Motiv nicht mehr und dabei bleibe ich solange das

Wetter so bleibt.

 

In Innenräumen mache ich es genau so, suche mir representative Punkte

und stelle danach meine Belichtung ein.

 

Der Spielraum des Films kann ja schon Einiges ab oder ich mache 2 Bilder,

den Rest mache ich dann beim Scan.

 

Ich messe so gut wie nie das Motiv an, es sei denn ich will eine Spotbelichtung.

 

Aber wie gesagt, ich mache das so und das muss nicht für Andere gelten.

 

Hallo hoferat,

 

ich habe im Fotoforum schon genug eingestellt und weitere Bilder folgen.

 

Gruss

Toni

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Mir ging es ähnlich wie Dir - irgendwann wird einem das Digitale fade

und den Bildern fehlt etwas das durch Photoshop nicht dazugestempelt

werden kann.

 

Da bin ich wohl über die F4 - F3 - F2 bis zur F auf den Punkt gekommen

durch Reduktion der Technik mehr Zeit für das Wesentliche frei zu setzten.

 

Die alten Nikkor(e) sind zudem ein mechanischer Genuss den man(n) sonst

Heute nur teuer bei Leica oder Zeiss erleben kann.

 

Nikon Objektive zur Nikon F und Nikkormat - NonAI-Nikkore

 

P.S. Das 200er und 300er werden hier leider bildlich nicht dargestellt

sind aber optisch und gewichtsmäßig absolute "Schwergewichte".

 

Danke für den Link, sehr schöne Beschreibung der ersten Nikon SLR und der alten Objektive. Habe meine F vor 30 Jahren in sehr gebrauchtem Zustand in London gekauft und bis auf den Belichtungsmesser funktioniert sie immer noch klasse :-))

 

@hoferat: Ich finde fummeln ab und an prima ;-)

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Guest Randle P. McMurphy

Heiliger Jesus - das Runde muss dabei mal wieder in das Eckige oder ?

 

Mal ein Beispiel für das Tele-Elmar 4,0/135 bei Funzellicht im Kohlenkeller.

 

http://up.picr.de/8345186ijc.jpg

 

Nun ein greifbares mit dem Nikkor 1,8/105 AIS im Irischen Pub (Wirt).

 

http://up.picr.de/8345187xrg.jpg

 

Der Colin Wilkie ärgert den Fotografen (Nikkor 1,8/105 AIS).

 

http://up.picr.de/8345189ufb.jpg

 

Beispiel für Portrait ohne Schnick-Schnack (Nikkor 1,8/105 AIS).

 

http://up.picr.de/8345188hmy.jpg

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sehr schön - endlich einer der nicht nur kameras befummelt sondern auch benutzt. top-bilder. colin wilkie, ein idol meiner jugend, hatte vor 30 jahren im österreichischen rundfunk sogar eine eigene sendung: colins folkklub. heute moderieren dort nur noch die größten idioten eines maturajahrganges

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Hm, sehe ich jetzt nicht so. Diese Bühne hier heißt "Sammler & Historica", eine Umbenennung in "Fummler & Historica" fände ich unangebracht. Wie übrigens auch den Unterton, dass nur derjenige "ein Guter" ist, der mit seinen Kameras auch Bilder macht. Sind für mich zwei unterschiedliche Schuhe; wer sie beide ankriegt, hat's halt besonders gut erwischt.

 

Beste Grüße! Lenn

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