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Kodak TRI-X 400 @ 1600 Entwicklung.


puzan

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das innenraumbild wirkt wegen der gegenlichtsituation so wunderbar plastisch. man kann an der perspektive ablesen, dass der Fotograf die kamera vermutlich an einen Türrahmen angelehnt haben dürfte- anders machen hochkantige Innenraumaufnahmen normalerweise keinen Sinn.

 

Für die Serie "East 100th Street", zu der dieses Bild gehört, hat Bruce Davidson mit einer Großformatkamera und Stativ gearbeitet. Das Hochformat paßt hier einfach zum engen Raum.

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Guest srheker
man kann an der perspektive ablesen, dass der Fotograf die kamera vermutlich an einen Türrahmen angelehnt haben dürfte- anders machen hochkantige Innenraumaufnahmen normalerweise keinen Sinn.

 

Innenaufnahmen im Hochformat sind (genau wie Aufnahmen im Querformat) dann sinnvoll, wenn das Ergebnis stimmt.

 

Ob jemand die Kamera gegen einen Türrahmen drückt oder freihand benutzt macht dafür keinen Unterschied.

 

 

Mit dem anlehnen an einen Türrahmen wiederrum lassen sich belichtungszeiten weit jenseits der 1/4 verwacklungsfrei fotografieren.

 

Stative existieren und ich kann an dem Bild nichts erkennen, was dafür spricht, daß da kein Stativ verwendet wurde.

 

 

Gerade in der Gegenlichstsituation kommt durch Reflexe ohnehin genügend Zeichnung in die dunklen Partien,

 

Das halte ich so pauschal für falsch. Zumal ich gerade in einer Gegenlichtsituation mehr Licht in den dunklen Bereichen brauche, will ich eine Belichtung/Beleuchtung erreichen bei der (wie hier) die Lichter nicht wegfliegen.

 

übrigens sind hier ganz geschickt zeichnungsarme partien in der Unschärfe versteckt, so dass die Unschärfe nicht auffällt und das genze bild scharf wirkt.

 

In dem Bild das ich sehen kann ist vom Loch in der Wand (vorne links) über das Kopfkissen auf dem Bett bis zum Vorhang alles scharf. Und das sind alles keine "zeichnungsarmen Partien". (Soweit man das bei einer so kleinen Abbildungsgröße im Internet beurteilen kann.)

 

http://graememitchell.com/blog/wp-content/uploads/2008/02/bruce_davidson_100th_st.jpg

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Abend,

 

ich will meinen ein monatigen China- Aufenthalt komplett mit gepuschten Kodak TRI X 400 (1600) ablichten. Das "Ziel" ist sehr kontrastreiche SW Negative zu erhalten.

 

Nun besteht die Frage, wie und wie lange muss man den gepushten TRI X400 in "D76 oder Rodinal" (20°C, 30sec Kipp.) entwicklen, damit detalierte und vor allem kontrastreiche Negative rauskommen?

 

Vielen Dank,

Mike

 

Hallo Mike!

 

Das Wichtigste würde bereits gesagt, nur würde ich den gewünschten Kontrast nicht per EDV, sondern per Gradationssteuerung in der Dunkelkammer zu erzielen versuchen! Am besten ein ausgewogenen Negativ, das sich auf Gradation normal (also zwischen 2 und 3) gut vergrößern läßt, denn dann hast Du jede Menge Spielraum für kreative Gestaltungen.

 

"Extremer Kontrast" kann ja zweierlei bedeuten:

 

Einmal das Fehlen jeglicher Zwischentöne, also reines Schwarz und reines weiß. Keines der beiden Beispielbilder ist so gearbeitet, im Gegenteil: Das erste Beispiel zeigt eine sehr ausgewogene Gradation mit sehr vielen Zwischentönen.

 

"Extremer Kontrast" kann ja nun auch so etwas wie hoher Kontrastumfang bedeuten, also ein Negativ, das sowohl eine sehr gute Lichter- als auch eine sehr gute Schattendifferenzierung zeigt.

 

Du hast wahrscheinlich ersteres gemeint. Du erreichst einen hohen Kontrast mit Deiner gewohnten Film-/ Entwicklerkombination, indem Du leicht unterbelichtest (ASA 1600 bedarf es aber nicht unbedingt, eine Blende Unterbelichtung genügt) und dafür die Entwicklungszeit verlängerst (plus 20 bis 40% - das mußt Du vorher eintesten!). Das ist die sog. "Push-Entwicklung", die (fast) immer einen Verlust in den Schatten bedeutet und meist auch in den Lichtern. Solche Negative können im Positivprozeß nicht mehr ein harmonisch abgestuften Print bringen. Zudem hast Du dabei immer auch eine sehr deutliche Kornstruktur.

 

Also besser den oben beschriebenen Weg einschlagen und ein Negativ mit normaler Gradation im Positivprozess an die eigenen Vorstellungen anpassen. Ein Negativ, das Gradation 2-3 erfordert, mit Gradation 4 oder 5 geprintet wird einen sehr kontrastreichen Abzug ergeben, behält aber mehr Schattendetails als ein gepusht entwickeltes Negativ, das mit normaler Gradation geprintet wurde.

 

Zu den Neutralgraufiltern zur Dichtereduktion ist anzumerken, dass Du dann auch zwei oder vier Glasflächen mehr vor Deinem Objektiv hast, was die Bildqualität nicht unbedingt verbessert.

 

Mit besten Grüßen,

 

Johannes

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Eine andere Möglichkeit wäre eine Überbelichtung und Überentwicklung (in Rodinal)

 

Mit dem Effekt, dass absolut keine Lichterzeichnung mehr vorhanden ist ...

 

Und die beiden Beispielbilder zeigen beide eine sehr gute Lichterzeichnung, v.a. das erste (Vorhang) - bei Überbelichtung und Überentwicklung wäre z.B. der Vorhang rein weiß ohne jede Zeichnung.

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  • 4 weeks later...

Habe mich für 800ter push entschieden... Es ist wirklich wahnsinnig was es in Shanghai für Motive gibt...einfach ein Paradies für Street Photography.

 

Habe bis jetzt 11 Filme belichtet ...bei einer push Entwicklung mit D76 1:1 werde ich dann die selbe Zeit nehmen wie bei 400 Entwicklung, richtig?

LG Mike

 

 

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I am here: http://maps.google.com/maps?ll=31.267267,121.477448

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  • 1 year later...

Kodak TRI-X 400 mit 1600 in Ilford Microphen 1:0, 12 minuten bei 20°C, die ersten 30s ständiges kippen, dann 5s per minute.

mit microphen kannst bei guten kontrasten und gleichzeitig relativ feinen korn problemlos pushen.

wie du auf rodinal kommst weiss ich nicht.

rodinal ist für dein vorhaben jedenfalls die schlechteste variante.

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