Guest user10847 Posted July 14, 2006 Share #1 Posted July 14, 2006 Advertisement (gone after registration) Hallo, war grad am Panschen, und da kam mir eine Frage. Hab mal irgendwo gelesen, dass die Wasserhärte irgendeinen Einfluss auf die Filmentwicklung haben sollte. Leider nicht gelesen, welchen. Weiß einer von euch da was drüber? Lohnt es sich, mal destilliertes Wasser auszuprobieren, oder ist das eher was für Mystiker? Danke und Gruß, Dirk Link to post Share on other sites More sharing options...
Advertisement Posted July 14, 2006 Posted July 14, 2006 Hi Guest user10847, Take a look here Wasserhärte. I'm sure you'll find what you were looking for!
volvox Posted July 14, 2006 Share #2 Posted July 14, 2006 Hallo Dirk, http://www.sw-magazin.de/swmag_frame_forum.htm Was hat die Wasserhärte mit der Entwicklungszeit zu tun ? geschrieben von: Stefan Arend (IP gespeichert) Hier findest Du etwas. Ich habe es allerdings nicht weiter gelesen, weil mit meinem Leitungswasser soweit alles bestens klappt. Warum unnötig mit Sachen belasten? Gruß Volker Link to post Share on other sites More sharing options...
laurin Posted July 14, 2006 Share #3 Posted July 14, 2006 Hallo Dirk, ja die Wasserhärte hat einen Einfluß auf die Entwicklungszeit und die Haltbarkeit von Lösungen. ich arbeite zB nur mit Rodinal und XTOL, Rodinal 1:50 - 1:100 mit normalen Leitungswasser, XTOL setz ich 5l mit "destillierten" , also entmineralisierten Wasser an. Hält dann mind. 1 Jahr(=50 KB Filme) in brauen APO Flaschen + Protectan. Erst beim entwickeln mische ich die Stammlösung 1+1 bis 1+3, je nach Lust, Laune und Licht. XTOL mit Leitungswasser kann einen "sudden death" hervorrufen, deswegen hat Kodak vor ca. 2 jahren die Haltbarkeit von 1 Jahr auf 6 Monate reduziert. das Thema wurde kürzlich diskutiert: http://www.phototec.de/frame39.htm Schöne Grüsse, Gernot Link to post Share on other sites More sharing options...
poseidon Posted July 14, 2006 Share #4 Posted July 14, 2006 Hallo, Hab mal irgendwo gelesen, dass die Wasserhärte irgendeinen Einfluss auf die Filmentwicklung haben sollte. Danke und Gruß, Dirk Hi, ich denke mal nicht, dass Du den übrigen Prozess so genau einhalten kannst, dass die Härte des Wassers noch eine Rolle spielt. Allerdings, was die Fleckenbildung beim Trocknen anbelangt, spielt das Wasser die Hauptrolle. Hier kannst Du Dir ganz am Ende der Wässerung was einfallen lassen. Um den Film für die Ewigkeit haltbar zu machen, nahm ich am Schluss immer 2%ige Formalinlösung, ca. 5 Min. Das ist heute aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr erlaubt, war aber das Beste. Gruß Horst Link to post Share on other sites More sharing options...
TynwaldHill Posted July 14, 2006 Share #5 Posted July 14, 2006 Also ob es Einfluß auf die Entwicklung hat, kann ich nicht sagen. Die Meinungen Phototec-Forum kannste nachlesen. Aber wir z.B. haben hier bretthartes Wasser, ohne destilliertes Wasser haben wir nichts als Kalkflecken. Nur abschliessendes wässern mit dest. Wasser (und Wetting Agent) reicht da auch nicht mehr. Somit nur noch dest. Wasser Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest gugnie Posted July 14, 2006 Share #6 Posted July 14, 2006 Hallo,war grad am Panschen, und da kam mir eine Frage. Hab mal irgendwo gelesen, dass die Wasserhärte irgendeinen Einfluss auf die Filmentwicklung haben sollte. Leider nicht gelesen, welchen. Weiß einer von euch da was drüber? Lohnt es sich, mal destilliertes Wasser auszuprobieren, oder ist das eher was für Mystiker? Danke und Gruß, Dirk Hallo Dirk, solange du deine Filme in Hamburg entwickelst, brauchst du dir keine Sorgen zu machen. "Ihr" habt dort weiches, wahrscheinlich absolut kalkarmes Wasser. Das merkt man u.a. daran, dass die Seife schäumt, wenn man sich mit ihr wäscht. Dort wo der Kalk schon fast rieselt, z.b. hier in Bayern, macht dieses kalkhaltige Wasser durchaus Probleme. Inwieweit die chemischen Prozesse der Entwicklung beeinflusst werden, weiß ich nicht, aber überall dort, wo ein Tröpfchen des Leitungswassers auf dem Film stehen bleibt haben wir hinterher einen kleinen Kalkring. Es kann durchaus passieren, dass je nach Gegend ein Film durch die getrocknete Kalkablagerung verdorben ist. Jegliches Abstreifen eines noch feuchten Films bedeutet hier meistens Telefondrähte durch diese Kalkbröckchen. Ein Grund ortstreu zu bleiben, wenn man in Hbg. lebt und entwickelt. Kalkige Grüße aus Bayern, Wasserhärte 21 Gerd Link to post Share on other sites More sharing options...
HOOPY Posted July 14, 2006 Share #7 Posted July 14, 2006 Advertisement (gone after registration) @Gerd So sicher wäre ich mir da nicht. In Kiel war das Wasser seinerzeit so hart, das ich die Negative mit dem Maurerhammer sauberputzen musste, bis ich auf Destilliertes wechselte... Gruss Sebastian Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest user10847 Posted July 14, 2006 Share #8 Posted July 14, 2006 "Das hat nichts mit dem Wasser zu tun, Wasser ist Wasser. Es kommt vom nach Norden hin zunehmenden Erdmagnetismus, denn Silber ist ja bekanntlich ein Metall. Auf den Shetlandinseln beträgt die Entwicklungszeit nur noch ca. die Hälfte." (Rechtschreibung korrigiert.) Haha, klasse, danke für die Linktipps. Ja, hier in HH ist das recht weich. Zumindest schmeckt mir der Grüntee. Dann spar ich mir die Experimente. Ist aber gut zu wissen, falls ich mal irgendwo anders sein sollte. Danke auch für den Tipp mit dem Ansetzen der Lösungen. X-Tol benutze ich selten, aber höchst gerne bei Push. Hab noch etwas da, war aber unsicher, weil von Ende Januar. Dann geht der also auch noch problemlos. Mit Wasserflecken hatte ich übrigens nie wieder Probleme, seit ich den mit einem mirasollösungsgetränkten Leicamikrofasertuch abwische. Blitzblank, trocknet schnell, kratzerfrei. Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest gugnie Posted July 15, 2006 Share #9 Posted July 15, 2006 @Gerd So sicher wäre ich mir da nicht. In Kiel war das Wasser seinerzeit so hart, das ich die Negative mit dem Maurerhammer sauberputzen musste, bis ich auf Destilliertes wechselte... Gruss Sebastian @Sebastian, seiner Zeit......vielleicht habt ihr da auch "altes Wasser" hochgepumpt, aus Tief-Reserven aus den kalkigen Ablagerungen des Meeres!? :-) Hamburg lebt (meine ich) vom Uferfiltrat und sicher allermeist Oberflächen-Wasser von nicht besonders guter Qualität, aber weich! Wir z.B. hier in Ingolstadt (trotz Donau) bekommen einen Großteil unseres Wassers aus Tiefbrunnen, Tief-Bohrungen und haben tatsächlich sehr altes Wasser (angebl. Tausende von Jahren alt), von sehr, sehr guter Qualität, z.B. völlig nitratfrei aber sehr kalkhaltig und damit hart, welches dann jüngerem Wasser auch aus Oberflächen-Gewinnung (Auwälder der Donau) beigemischt wird. Ich nehme für den Entwicklungsprozess destill. Wasser und danach darf es aus der Leitung kommen. Mit Mirasol im Nachwaschgang gings dann bisher auch gut zu Ende---- bis auf die vielen kleinen Kalkränder???? :-))))))))) Gruß Gerd Link to post Share on other sites More sharing options...
HOOPY Posted July 15, 2006 Share #10 Posted July 15, 2006 Hallo Gerd, keine Ahnung wo das Wasser damals herkam, ich habe gerade nochmal nachgegoogelt, die Wasserhärte wird auch vom Wasserwerk als "hart" angegeben. Hat übrigens auch mies geschmeckt. Ich bin dann, wie Du dazu übergegangen, alles ausser der Kaskadenwässerung mit Aqua dest. anzusetzen und am Schluss die Spule nochmal in mirasolhaltigem Destillat zu baden. Oder, wenn der Hauptfeind Staub unter improvisierten Bedingungen ist, auch schon mal Entwässern in 70% Alkohol, dann ist der Film in 5 min trocken. Sebastian Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest hansa Posted July 15, 2006 Share #11 Posted July 15, 2006 Dirk, es geht nicht nur um die Wasserhärte sondern auch um den pH-Wert und den Gehalt irgendwelcher Metall-Salze im Wasser. Der pH-Wert kann/darf in erheblichem Mass schwanken (IIRC bis zum 1000fachen des Gehalts an Wasserstoffionen), Metallsalze können auch durch rostige Wasserleitungen etc. eingebracht werden. Daher: Für unkreativ/wiederholbare Ergebnisse im Korinthenkacker-Modus: Entwickler nur mit AD ansetzen. Für nur bedingt steuerbare, kosmisch-befruchtete Lichtbildwerkereien: Soße aus der Wasserleitung verwenden. Grusz vom siegreichen Süden, HA Link to post Share on other sites More sharing options...
fotohuis Posted July 15, 2006 Share #12 Posted July 15, 2006 Bei einer gute Receptur Entwickler kann aus gehen von dem Leitungswasser weil im normalen Bereich mit dem EDTA das Metall gebunden wird und die Pufferung so ausgewählt ist das innerhalb ein grosses Bereich allles noch stimmt. Es gibt natürlich Ausnahme wenn es über d.H. 20 geht oder einen Entwickler in die Hochverdünnung gebraucht wird: z.B. Rodinal 1+100, PMK, Tanol 1+1+100 weil denn die Pufferung nicht mehr reicht. Wenn das Leitungswasser nicht reicht wird es von dem Hersteller empfohlen. Weiter kommt natürlich auch ein Moment das das Netzmittel nicht mehr reicht für die Kalkflecken aus zu schliessen deshalb im letzte Spühlung bei etwas hartes Wasser Demiwasser benutzen. Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest user10847 Posted July 16, 2006 Share #13 Posted July 16, 2006 Danke für eure kompetenten Antworten. Für mich ist jetzt klar, dass ich mir hier in HH keinen Kopf darum zu machen brauche - da haben meine Fotos noch viel gröbere Mängel, um die mich erstmal prioritär kümmere Gruß, Dirk Link to post Share on other sites More sharing options...
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