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Industriekultur 28, Clerget RE


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Zeche Recklinghausen 1.

Im Volksmund hiess sie Klärchen, da die vormaligen Besitzer Belgier waren und den Schacht anfangs 'Clerget' tauften im Jahre 1865.

Hier die Lohnhalle und Kaue.

(Das sch... Stromkabel bekam ich nicht ansehnlich retouchiert- deshalb bleibt es so)

 

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Der deutsch-fränzösische Krieg 1870/71 unterbrach die Teufarbeiten und die mussten um 1900 erneut trotz grossen Platzproblemen begonnen werden. Für den 2. Schacht. Ein neues Gesetz liess einen einzigen Schacht für EIN/AUSfuhr der Wetter(= Luftzu-/abfuhr) nicht mehr zu. Man riss einige Gebäude ab, um Platz zu schaffen, denn es gab keinen Bestandsschutz für ältere Bergwerke.

 

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In der Weltwirtschaftkrise traf es auch diese Zeche; sie schloss 1931.

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Die Förderung wurde vom vom unweit entfernten Bergwerk Recklinghausen 2 übernommen.

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Die grosse Mehrheit an Bergleuten auch.

 

Das untere Bild zeigt an einem von zweien erhaltenen Gebäuden noch den damaligen Baustil. Zumeist sind diese Dächer in Flachdächer umgebaut worden.

 

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Viel ist nicht mehr übrig; es wird ja auch bergfremd industriell genutzt. Einen Förderturm gibt's schon gar nicht.

 

 

Mein Grossvater lernte hier sein Handwerk: Grubenzimmermann. Diese Leute mussten besonders gefährdetes und kompliziertes Ausbaukönnen besitzen. Z.B. kam diese Berufgruppe immer nach Einstürzen mit anschliessender Wiederherstellung zum Einsatz.

Er verunglückte tödlich 1944 auf Zeche König-Ludwig. KL war auch -wie so alle Bergwerke im Pott:D - nur 2 km entfernt. Ich glaube nicht das er beim Arbeitsplatzwechel umziehen musste.

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