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Analog in Farbe - Dia oder Negativ?


Guest MikeN

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Hallo Leute,

 

demnächst trifft hoffentlich meine Großformatkamera ein :) und ich mache mir Gedanken, wie der Farb-Workflow aussehen wird. Bei SW bin ich mir im Klaren und habe auch schon einiges an Erfahrung aus dem KB gesammelt. Farb-Analog allerdings ist Neuland für mich und daher wollte ich mal um eure Meinungen bitten.

Als Format werde ich 4x5" verwenden und bewusst den hybriden Workflow wählen, wobei die Bilder von einem Service mit 2400dpi gescannt werden sollen (Flextight X5). Das ein oder andere Gelungene (ich hoffe ich erwische eins ;)) soll dann natürlich auch im Großformat geprintet werden. Ob ich die Filme selber entwickeln werde, weiß ich noch nicht (CPE2+ ist schon unterwegs). Dias habe ich jedenfalls nicht vor zu projizieren. Aber irgendwo las ich mal, dass bestimmte Dia Filme (von Kodak?) speziell für den digitalen Workflow entwickelt wurden.

 

Bin gespannt auf eure Meinungen :)

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Im Amateurbereich kann man sagen, dass sich Dias einfacher scannen lassen als Negative, zudem hat man immer eine farbgetreue Vorlage. Bei einem professionellen Dienstleister sollte auch Negativfilm kein Problem sein, wobei der Formatvorteil meiner Ansicht nach durch die Beschränkungen beim Scannen z. t. wieder verloren geht. was spricht gegen analoges Ausbelichten der 4x5 Negative oder Dias?

 

bez. der Filme: Es gibt einige, moderne Farbfilme, die optimierte Scaneigenschaften aufweisen, z. B. der Ektar 100 von Kodak. Das ist aber kein Diafilm. Auch der Fujichrome Provia 400X ist gut zu scannen (Dia), dagegen sind die Velvias von Fuji relativ zickig. Ich würde mal deinen Dienstleister fragen, womit er am besten klarkommt.

 

Wenn du Dias nicht projezieren willst, würde ich auch nicht unbedingt Diafilm nehmen. ich fahre ja auch kein Auto, wenn ich es nur schieben will. ;)

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Hallo Canonier, danke für die Infos!

 

..., wobei der Formatvorteil meiner Ansicht nach durch die Beschränkungen beim Scannen z. t. wieder verloren geht...

Nach meinen 0815 Berechnungen sollte mindestens 1m Seitenmaß in ca. 100% Auflösung möglich sein. Berücksichtigt man den Betrachtungsabstand, auch größere Fomate, ...hoffe ich jedenfalls :confused:

 

...was spricht gegen analoges Ausbelichten der 4x5 Negative oder Dias?...

Die Statik des Vergrößerers ;) Würd' ich gern machen, zumindest SW, aber leider fehlt mir dazu die Räumlichkeit. Wahrscheinlich steigt aber auch der Preis bei dem Format nicht linear. Keine Ahnung was die großen Papiere kosten und die großen Schalen erst...

 

Wenn du Dias nicht projezieren willst, würde ich auch nicht unbedingt Diafilm nehmen. ich fahre ja auch kein Auto, wenn ich es nur schieben will. ;)

Na ja, könnte ja sein, dass sich Dia viel besser für die digitale Verarbeitet als Negativ. Wie sieht's eigentlich bei Kontrastumfang und Dynamik aus? ...könnte mir vorstellen, das hier der Negativfilm mehr Spielraum hat :confused:

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Hallo Mike,

ich rate Dir Farbnegativfilme einzusetzen, weil sie toleranter gegen Fehlbelichtungen sind und einen größeren Kontrastumfang haben als Diafilme. Bei Langzeitbelichtungen bei Nacht erhältst Du noch eine gute Lichter- und Tiefenzeichnung, was bei Diafilmen problematisch ist und digital nur über HDR gelöst werden kann.

Dann rate ich Dir, die Filme nicht selbst zu entwickeln, sondern beim Dienstleister entwickeln zu lassen, der Dir die Dateien liefert. Nach meiner Erfahrung kann das jedes halbwegs vernünftig arbeitende Fotolabor ausreichend. Auch Internetdienstleister, wie z.B. farbglanz.de machen sowas gut.

Soweit ich weiß, ist bei einem Fuji-Printer in einem Fotolabor der Prozess eh der, dass die Negativstreifen gescannt werden, die daraus resultierenden Dateien werden über Automatiken optimiert und anschließend auf Fotopapier belichtet.

Mein Labor brennt mir die unbearbeiteten Dateien (Positive) auf eine CD, die ich dann mit PSE bearbeite und ausdrucke. Ich arbeite mittlerweile nur so, selbst scannen der Negative brachte mir keinen erkennbaren Vorteil, es dauert nur länger. Die Negative werfe ich mittlerweile sogar weg.

[Ô]

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Die Statik des Vergrößerers ;) Würd' ich gern machen, zumindest SW, aber leider fehlt mir dazu die Räumlichkeit.

 

Ein AHEL 1245 (auch von Teufel vertrieben) ist ein Tischgerät, das locker auf einer Badewanne oder Waschmaschine Platz findet und Ausbaumöglichkeiten von Kondensorkopf über Farbmischkopf bis hin zu Splitgrade und LED-Kaltlichtquelle bietet. Die Dinger gehen (okay: jetzt "gingen") bei ePray selten, aber immer für einen Appel und ein halbes Ei weg.

 

Beste Grüße,

Franz

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Hallo Mike,

ich mache analog mittlerweile nur noch KB-Dias. Grund: man sieht ohne Umwege, ob das Ergebnis in Ordnung ist. Bei einem Farbnegativ-Film kann man anhand der gescannten und geprinteten Bilder oft nur raten ob das Negativ wirklich korrekt belichtet und optimal scharf ist.

Bei Großformat hast Du nicht viel Auswahl:

* Farbnegativ Portra und Ektar Brenner - Alles f

* Farbdia Velvia und Provia Brenner - Alles f

Brenner liefert auf Wunsch auch andere Formate und vielleicht auch andere Filmtypen. Aber das wird wohl extra kosten. Zum Scannen würde ich für Negative zum Ektar greifen, weil das der modernste Film ist und für Dias den Provia bevorzugen. Der ist gutmütiger ist als der Velvia.

 

Wenn Dir der Weg nach Frankfurt nicht zu weit ist, lohnt ein Besuch bei GM-Foto GmbH. Die führen Planfilme bis 13x18 cm, verleihen Großformatkameras und beraten sehr kompetent in Laborsachen.

Gruß Andreas

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Also 4x5 scannen lassen ist auch nicht Billig. Dias selbst entwickeln: teuer UND delikat (trotz was man sagt). Selbst bleibe ich bei 4x5 Farbe und vergroessere mit einen alten Laborator 138S. Filme u.a. bei Planfilme - PHOTOTEC - Ihr Spezialist f, Filme bei Foto Mayr und Fotoimpex Berlin "Alles fr die analoge Fotografie" - DE.

Gruesse,

Jean

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...ich rate Dir Farbnegativfilme einzusetzen, weil sie toleranter gegen Fehlbelichtungen sind und einen größeren Kontrastumfang haben als Diafilme. Bei Langzeitbelichtungen bei Nacht erhältst Du noch eine gute Lichter- und Tiefenzeichnung, was bei Diafilmen problematisch ist und digital nur über HDR gelöst werden kann.

Das wäre auch so mein Bauchgefühl gewesen. Allemal für den Anfang auch sicher einfacher.

 

Dann rate ich Dir, die Filme nicht selbst zu entwickeln, sondern beim Dienstleister entwickeln zu lassen, der Dir die Dateien liefert. Nach meiner Erfahrung kann das jedes halbwegs vernünftig arbeitende Fotolabor ausreichend. Auch Internetdienstleister, wie z.B. farbglanz.de machen sowas gut.

Na ja, ich will Großformat ;) ...aber ich Glaube auch bei KB wäre mir das zu wenig.

 

Ich arbeite mittlerweile nur so, selbst scannen der Negative brachte mir keinen erkennbaren Vorteil, es dauert nur länger. Die Negative werfe ich mittlerweile sogar weg.

Das mit der längeren Dauer kann ich Nachvollziehen. Ich mache nur einen "schnellen" Index-Scan zum Kontakten und nur die "guten" kriegen eine Extrabehandlung. Dann hält sich der Zeitaufwand in Grenzen ...mit dem Wegschmeißen ist vielleicht auch eine gute Idee aber ich glaube ich werde meine behalten :)

 

Ein AHEL 1245 (auch von Teufel vertrieben) ist ein Tischgerät, das locker auf einer Badewanne oder Waschmaschine Platz findet und Ausbaumöglichkeiten von Kondensorkopf über Farbmischkopf bis hin zu Splitgrade und LED-Kaltlichtquelle bietet. Die Dinger gehen (okay: jetzt "gingen") bei ePray selten, aber immer für einen Appel und ein halbes Ei weg.

Danke für den super Tipp. Das Teil könnte sogar in meine 2m^2 KB-Duka passen. Kann man damit auch KB und MF vergrößern? ...wahrscheinlich braucht man dann andere Objektive(?) ...hab's mit 150er gesehen, was bei GF ja "Normal" wäre...

 

...ich mache analog mittlerweile nur noch KB-Dias. Grund: man sieht ohne Umwege, ob das Ergebnis in Ordnung ist. Bei einem Farbnegativ-Film kann man anhand der gescannten und geprinteten Bilder oft nur raten ob das Negativ wirklich korrekt belichtet und optimal scharf ist.

Darin sehe ich auch den großen Vorteil. Wenn ich die GF Dias in Postkartengröße auf dem Leuchttisch hätte, ...das wäre cool.

 

Wenn Dir der Weg nach Frankfurt nicht zu weit ist, lohnt ein Besuch bei GM-Foto GmbH. Die führen Planfilme bis 13x18 cm, verleihen Großformatkameras und beraten sehr kompetent in Laborsachen.

Gruß Andreas

Danke für den guten Tipp! FF liegt in Reichweite. Kamera hab' ich allerdings schon im Anflug. Linhof Technikardan. Günstig "in good working condition" aus US importiert, ...bin sehr gespannt. :cool:

 

Also 4x5 scannen lassen ist auch nicht Billig. Dias selbst entwickeln: teuer UND delikat (trotz was man sagt).

Mit dem Entwickeln werde ich mir noch überlegen. SW auf alle Fälle, ...schon allein um's Zonensystem endlich mal anwenden zu können :)

 

Jep, da kaufe ich auch regelmäßig ein. Bei lumiere-shop.de hab' ich jetzt auch mal was bestellt. Die haben auch 'ne Menge Analog. Hat jemand Erfahrungen mit dem Laden?

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Hallo Mike,

 

mit dem Ahel geht prinzipiell auch MF und KB. Allerdings macht KB bei der großen Negativbühne keinen Spaß, da wird das Filmeinlegen schnell zur Tortur.

 

Beste Grüße,

Franz

 

Das ist nicht nur eine Tortur. Eine 4 X 5 - Bildbühne mit Glas oben und unten in Kombination mit KB und 50 mm - Objektiv macht die notwendige Negativ-Zentrierung in der Bildbühne nahezu unmöglich wegen fehlender Anschläge. Man müsste dann schon auf glasloses Vergrößern mit den bekannten Problemen der Planlage ausweichen.

 

Mit freundlichem Gruß,

Wolfgang

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Glaslosmasken gibt's:) Ahel

 

(Und für die wirklich großen Bilder auch eine 2m-Säule im Abverkauf)

 

Beste Grüße,

Franz

 

Ja, genau das habe ich doch gemeint. Glaslosmasken sorgen u.a. für Zentrierung, schaffen aber auch das Problem der Planlage des Negativs im Vergleich zu Glas.

 

Mit freundlichem Gruß,

Wolfgang

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