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Scansoftware füt Reflecta ProScan 3600/4000


Guest m6harry

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Guest m6harry

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Hallo,

 

gibt es hier jemanden, der Silverfast und VueScan mit dem Reflecta ProScan 3600 bzw. 4000 getestet hat ?

VueScan braucht ja CyberViewX als Treiber, Silverfast hat eine "eingebaute" Hardwareschnittstelle, die laut LaserSoft aus dem Scanner mehr herausholt als CyberViewX.

 

Gruß,Harald

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Vorweg: Nein, ich habe den Reflecta ProScan 3600/4000 gar nicht getestet, ich besitze hin einfach. Aber:

 

Harald, ich stehe vor einem ähnlichen Problem mit einem Microtek Filmscan 3600. Die mitgelieferte (von mir im Netz gefundene) Scansoftware ist CyberView X ist, Silverfast habe SE und AI habe ich bei einigen älteren Scannern im Einsatz.

 

1. Vertraue nicht der vollmundigen Werbung. Aufgabe der Scansoftware ist es, das Gerät anzusteuern und den Scan auszulesen. Alle Anbieter von Scansoftware nutzen dazu die vom Scannerproduzenten gelieferten APIs. Hier gilt: Gleiches Recht für alle, einmal muss der Gerätetreiber installiert sein.

2. Du hast als Anwender keine Garantie dafür, dass der Hersteller der Scansoftware alle Funktionen des Gerätes unterstützt. Hier eröffnen sich deutliche Abgründe

3. Die Scansoftware ist die Schnittstelle zwischen dem Gerät und Dir. Und hier offenbaren sich dann unterschiedliche Philosophien. CyberView X scheint mir da eher auf den Gelegenheits-Anwender konzipiert zu sein, mir persönlich fehlen da so wichtige Funktionen wie eine gute Vorschau, manuelle Justage des einzelnen Negativs im Streifen oder auch ein gutes Interface zum manuellen Fokussieren.

4. Vergiss diese Werbung mit dem omninösen 'mehr herausholen'. Ich persönlich bevorzuge Silverfast, weil ich die Software bedienen kann und sie mir Funktionen anbietet, die CyberView einfach nicht hat. Wenn ich beste Scanergebnisse brauche, dann erzeuge ich 16-Bit Tiff-Dateien ohne Korrektur durch die Scansoftware und bearbeite die Datei im Photoshop. Diese Werbung mit 'mehr herausholen' ist dann schlagartig obsolet, denn ich habe keine Bildbearbeitungsfunktion der Scansoftware genutzt. Wenn ich hingegen im 8-Bit Modus arbeite, was ja ein Informationsverlust bedeutet (der Scanner liefert mehr), wird die Scansoftware entscheidend. Hier ist dann Silverfast in der Tat besser.

5. Unterschätze nicht Vuescan. Die Möglichkeit, alle Scanner mit derselben Software zu moderaten Kosten zu betreiben, ist sehr verlockend. Insbesondere bei älteren Geräten/Betriebssystemen spielt der Einsatz von Vuescan deutlich seine Stärken aus.

 

Zum Schluss ein Link zur Literatur:. Sascha Steinhoff 'Dias und Negative digitalisieren' dpunkt-Verlag, 1. Auflage als PDF-Datei.

Aktuell ist die dritte Auflage im Buchhandel noch erhältlich ( Lindemanns Buchhandlung oder auch Libri (Mein Buchhändler um die Ecke kauft bei Libri als Großhändler ein.)

 

Gruß

Jochen

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Ich hatte, bevor ich meinen DIabestand gescannt hatte einige Scanner ausprobiert, bin am Ende jedoch bei Nikon gelandet.

 

Im großen und ganzen schließe ich mich dem Beitrag von jofe an, würde ihn aber noch um einen Punkt ergänzen:

 

Es gibt aber ein paar Bildkorrekturen, die die Scansoftware besser kann als Photoshop. Das ist die Kornreduktion und die Entfernung von Kratzern und anderen Artefakten. Hardwareseitige Verfahren im Scanner wie ICE liefern auch nur die Rohdaten zur Korrektur. Hier kommt es schon sehr auf die Software an und Silverfast ist da sicher top.

 

Wie wichtig diese Funktionen für den einzelnen Anwender sind, hängt vom verwendeten Filmmaterial und dessen Alter ab. Wer einen Scanner für neu aufgenommene Negative sucht, hat da wenig Probleme und kann vielleicht sogar ganz auf solche Korrekturen verzichten. Scannt ein Archiv mit man jahrzehnte altem Material hat man mit mehr Korn und Oberflächenschäden zu kämpfen.

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4. Vergiss diese Werbung mit dem omninösen 'mehr herausholen'. Ich persönlich bevorzuge Silverfast, weil ich die Software bedienen kann und sie mir Funktionen anbietet, die CyberView einfach nicht hat. Wenn ich beste Scanergebnisse brauche, dann erzeuge ich 16-Bit Tiff-Dateien ohne Korrektur durch die Scansoftware und bearbeite die Datei im Photoshop.

5. Unterschätze nicht Vuescan. Die Möglichkeit, alle Scanner mit derselben Software zu moderaten Kosten zu betreiben, ist sehr verlockend. Insbesondere bei älteren Geräten/Betriebssystemen spielt der Einsatz von Vuescan deutlich seine Stärken aus.

Gruß

Jochen

Hallo,

die Argumente kann ich durchaus unterstützen bis auf zwei Variationen.

 

Ich benutze CyberView und Vuescan alternativ mit dem Reflecta 7200 und habe manachmal bessere Ergebnisse mit CyberView im RAW--Modus als mit Vscan.

 

Mit CV hat man auch die Möglichkeit in RAW im 16-Bit-Modus zu scannen und in Tiff die Datei zu erzeugen. Dann ist das Programm gut meiner Erfahrung nach, alle Bildbearbeitungen kommen später in PS.

Im CV-Programm darf man keine Bildbeeinflussung machen, das wird grausam!

 

Bei Vuescan verfahre ich im Prinzip genausso, nutze hier aber die Möglichkeit im DNG-Format zu speichern.

 

Gruß Volker

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Es gibt aber ein paar Bildkorrekturen, die die Scansoftware besser kann als Photoshop. Das ist die Kornreduktion und die Entfernung von Kratzern und anderen Artefakten. Hardwareseitige Verfahren im Scanner wie ICE liefern auch nur die Rohdaten zur Korrektur. Hier kommt es schon sehr auf die Software an und Silverfast ist da sicher top.

 

Wie wichtig diese Funktionen für den einzelnen Anwender sind, hängt vom verwendeten Filmmaterial und dessen Alter ab. Wer einen Scanner für neu aufgenommene Negative sucht, hat da wenig Probleme und kann vielleicht sogar ganz auf solche Korrekturen verzichten. Scannt ein Archiv mit man jahrzehnte altem Material hat man mit mehr Korn und Oberflächenschäden zu kämpfen.

 

Gerade diese Funktionen wie ICE (nur bei Farbfilmen) und GEM (bei Farb- und SW-Filmen) funtionieren mit dem Reflecta 7200 und CyberView meiner Erfaahrung nach ausgezeichnet.

 

Einfach mal ausprobieren, wie gesagt immer im RAW-Modus arbeiten-

 

Gruß Volker

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