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kurzer Bericht - neues,altes 35 Summilux asph. - und eine Frage


gramsi

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Schönen kühlen Abend,

vor einigen Tagen, kurz vor Runterfahren des PC, 2 Uhr nachts, noch einen dösigen Blick auf die Leica Neueinstellungen in der Bucht geworfen und schlagartig wach geworden:

ein nagelneues Summilux 35 asph. (408xxxx) für knapp 2000€ Sofortkauf.

Schon so viel gutes und schlechtes darüber gelesen, für den Preis kann ich es auch in 3 Monaten wieder verkaufen....nachdem ich mir ein eigenes Bild gemacht habe, flüstere ich mir zu und kaufe SOFORT.

 

An 35igern habe ich:

ein CVSkopar, das mich nicht so begeistert wie Sean Reid und andere. Ich habe mittlerweile den Verdacht, daß man einige Kopien der CVLinsen ausprobieren muß um ein gutes für sich zu selektieren. Die Schlechten Kopien sind dann scheinbar wie Wanderpokale in Umlauf....

Ein ziemlich zerkratztes Summaron 2.8, welches in der Bildmitte hervorragend, zu den Rändern hin auch abgeblendet weniger gut ist.

Und das ZM Biogon 2.0, ein unkompliziertes tolles Objektiv (hat, genauso wie das ZM Planar 2.0 50mm, nebenbei gesagt auch leichten Fokusshift beim Abblenden....), nur hatte ich immer das Gefühl, daß es links schärfer als rechts ist. Könnte allerdings auch an der nicht 100% Parallelität des Sensors liegen.....?...aber das ist eine andere Geschichte...!

 

Meine Testfläche ist gewöhnlich die gegenüber liegende Häuserfront, ca. 35 Meter entfernt.

Beim Biogon stelle ich auf Unendlich und schon bei Offenblende ist der größte Teil der Häuserfront sehr acharf und kontrastreich, bis auf den oben beschriebenen rechten Rand. (der wird bei meinem Biogon erst ab 5,6 - 8 wirklich scharf)

 

Und nu zum Neueingang Summilux:

Ich stelle auf Unendlich bei 1.4 und die Häuserfront ist unglaublich unscharf, ich muß den Fokusring bis zur 10m Marke drehen, um endlich ein scharfes Bild zu erhalten. Der Messsucher ist vollkommen unbrauchbar.

In der Stadt ist es ja nicht so leicht einen Horizont in Unendlichnähe zu finden, also nehme ich die Mondsichel bei Nacht und auch die Mondsichel ist unscharf am U-Anschlag und zwar erheblich.

Mir ist sofort klar warum der Vorbesitzer verkauft hat, und dass das Summi nach Solms muß.

 

Denn: wenn die Schärfe zufällig mal sitzt ist die Bildqualität wirklich atemberaubend.

 

Bevor ich es wegschicke, will ich also sehen was es eigentlich leisten könnte und nehme den kleinen Sechskantschlüssel und justiere meine M8 so, daß das Summi bei 2.0 mit dem Messsucher genau arbeitet. Durch den Fokusshift bei verschiedenen Blenden habe ich nun bei 1.4 ein wenig Frontfokus ab 2.8 ein wenig Backfokus, durch einen Dreh-Tick links-rechts leicht zu korrigieren.

Die ‘dejustierte’ M8 ist natürlich kein Dauerzustand, alle anderen Objektive sind nicht mehr nutzbar.

Interessant finde ich, daß bei meinem Summi die Ränder überraschend scharf sind während die Mitte immer in Gefahr ist soft zu bleiben, also das Gegenteil meiner bisherigen Erfahrungen.

Und nun die Frage: gibt es eigentlich ein grafisches Modell dafür wie sich der Bereich der Schärfe/Unschärfe bei einer bestimmten Brennweite, einer bestimmten Entfernung und einer bestimmten Blende im Raum ausbildet - Stichwort Bildfeldwölbung?

 

2 Beispielbilder zu dieser überraschenden Randschärfe:

 

Das erste bei Blende 2 auf die weit entfernten Häuser fokussiert.

Das zweite bei Blende 5,6 auf die vordere Blumenreihe fokussiert.

+ jeweils 2x 100% Crops

 

Gruß rainer

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also hier dazu eine laienhafte Skizze

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