Summi Cron Posted April 5, 2010 Share #1 Posted April 5, 2010 Advertisement (gone after registration) Pradoseum - Newsletter Nr. 5 04.04.2010 Rechtzeitig zu Ostern und zum 1. Geburtstag des Online-Museums gibt es wieder ein paar Neuheiten und Neuigkeiten im Pradoseum, diesmal wieder mehr Glas und Metall als Papier: Zudem ist das Pradoseum nun (seit dem 22.03.2009) ein Jahr online. 1. Lückenschluss: Der schwarze Prado 250 Dieser Neuzugang ist in einem fast unglaublichen ladenneuen Zustand. Es handelt sich um die erste Prado-Version nach Umbenennung des Parvo II in 1949. Zusätzlich zum neuen Namen spendierte Leitz dem Projektor eine Lichtleseklappe mit dem Leitz-Logo darauf sowie neue, griffigere Halteklammern für den Deckel. Der Fuß dagegen ist noch ebenso klein und eckig wie beim Parvo, auch der Vorsatz ist noch der gleiche. Mit diesem Modell ist die Reihe der „Prado-Evolution“ hinsichtlich Farbe und Form nun vollständig im Museum erfasst. (Es fehlt nur noch ein grauer Langfuß - Prado 500 sowie der „Prado500/750 mit untergebautem Trafo“) Prado 250 2. Abrundung durch Neuzugang P150 Noch gar nicht museal ist der kleine Pradovit P150, der nun in der letzten, silberfarbenen Version im Museum beheimatet ist. Er wurde ab etwa 1994 und bis etwa 2004 hergestellt (zuvor ab 1990 die schwarzweiße Variante). Mit seinen 150 Watt, der Kabelfernbedienung und dem Leichtgewicht von nur 3,6 kg war er am Ende der Diaprojektoren-Ära der kleine und preiswerte Standardprojektor für das heimische Wohnzimmer. Gleichwohl lässt er sich mit einem Colorplan 90 betreiben und war auch als Variante zur Überblendung (P150 DU) oder mit Infrarot-Fernbedienung (P150 IR) erhältlich. Das Exponat ist noch originalverpackt und praktisch unbenutzt. Schade, eigentlich. Als Beifang ist in ein paar Tagen auch die Bedienungsanleitung (dreisprachig) zum pdf-download in der elektronischen „Pradothek“. Pradovit P150 3. Kleines ganz groß: Der Mikroskopansatz Schon zu den Projektoren der 30er Jahre gab es verschiedene Mikroskopansätze, was Leitz als führendem Hersteller von Mikroskopen sicherlich nicht schwerfiel. Ins Museum gewandert ist nun ein "Großer vertikaler Mikrovorsatz" von ca. 1968-71 mit Objektivrevolver und Umlenkspiegel. Er lässt sich gleichermaßen an einen Prado (ab 1954) setzen wie auch an einen Prado Universal. Technik - Mikrovorsätze 4. Ostern im Pradoseum Traditionell wird im Pradoseum auch wieder ein internes Osterfest begangen. Dabei versteckt Dr. Anselm Hagenbach zunächst alle Objektive nebst Stutzen und dann sich selbst. Doch lesen Sie selbst… News Mit freundlichen Grüßen vom ganzen Team, Bettina Hohmann (Verwaltung) [ATTACH]196514[/ATTACH] [ATTACH]196515[/ATTACH] [ATTACH]196516[/ATTACH] Link to post Share on other sites More sharing options...
Advertisement Posted April 5, 2010 Posted April 5, 2010 Hi Summi Cron, Take a look here Ostern und Neues im Pradoseum. I'm sure you'll find what you were looking for!
Guest JWB. Posted April 5, 2010 Share #2 Posted April 5, 2010 Bemerkenswert und Gratulation. Das Sammeln von Dingen ist durchaus zu unterscheiden vom Sammeln von Erfahrungen, obwohl das eine vom anderen nicht auszuschließen ist. Bei beiden Sammelbereichen geht es auch um Werte, wenn auch nicht jeweils um materielle. Da die gesammelten Werke hier Dinge zur Projektion, wenn auch nicht Projektionen an sich sind, stellt sich die Frage, was ist der Wert dieser Sammeldinge und was wertet die Dinge? Ersteres könnte sich in Katalogen niederschlagen, in Einkaufs- und Wiederverkaufswerten. Ist für einen Sammler aber eher nicht das ein vordergründiges Motiv? Was also macht ein solches Ding sammelwürdig? Vielleicht ist es Ersatzheimat, Ersatz für Identität, vielleicht Freude am Zugriff oder an der Übersicht? Vielleicht sogar Glück? Möglicherweise ist es aber auch nur Begeisterung für Qualtität oder das, was die eigene Vorstellung für Qualität hielt/hält; vielleicht Erinnerung, Freude am Design, das Gefühl für die Wiederherbeiführung der Vergangenheit? Vielleicht sogar ein Gefühl der Heimat ( weil Papa/Opa/Onkel hat damit schon projeziert) ? Vielleicht aber auch nur eine Möglichkeit der Flucht in die Vergangenheit und Erinnerungen? Ich hege die Hoffnung, dass hier ein Synonym für die Begeisterung für Solidität und Langlebigkeit von Dingen/Gegenständen zu erkennen ist. sozusagen doch Vernunftsgründe in der Sammeltätigkeit wieder zu erkennen sind. Ich befürchte aber, dass hier eher wieder Design/Formgebung stellvertretend für den Mitkauf von Identität steht. (Meine Bildung, meine Individualität, meine Sammlung). Ich wünsche, dass es keine Krankheit ist, das messiehafte ist nicht weit entfernt bei jeder Sammlung, die Abgrenzung davon ist die Strukturierung und Übersichtsfähigkeit, die Abwesenheit von Sucht. Zu hoffen bleibt ebenfalls, dass es keine reine Ansammlung bleibt, also eine Anhäufung vergänglicher Dinge/Gebrauchsgegenstände, da anscheinend erst bei Abwesenheit der Nutzungsfähigkeit eine Sammlung entsteht. Möglicherweise ist aber auch das Leben zu nennen. Na dann, weiterhin viel Glück. Link to post Share on other sites More sharing options...
Summi Cron Posted April 6, 2010 Author Share #3 Posted April 6, 2010 Hallo, fürs Sammeln von Dingen gibt es sicher viele Ursachen und Motive, darunter auch ganz archetypische, die wir seit den Zeiten in uns haben, als wir noch Eichhörnchen ähnelten. Und ganz sicher kann man gezielt oder ungezielt sammeln, eine sehenswerte und sinnhafte Sammlung von etwas aufbauen, oder einfach nur Messie werden. Letztere sammeln nicht unbedingt etwas, sie werfen manchmal bloß nichts weg. Andere sammeln einfach alles mögliche wie z.B. Zeitungen oder Kugelschreiber, Hauptsache viel und fast immer geht schnell jede Übersicht verloren, von irgendeiner Ordnung innerhalb der Sammlung ganz zu schweigen. Wer Projektoren, ihren Zubehör und die zugehörige Literatur sammelt, und sich dabei noch auf einen einzigen Hersteller beschränkt, ist vor dem Abrutschen ins Messie-hafte halbwegs geschützt. Dafür ist das Sammeln zu aufwändig, obendrein kosten gut erhaltene Vorkriegsprojektoren oft mehrere hundert Euro und liegen damit in der Preisklasse wie die Schraubleicas. Da es (je nach Zählart) auch nur etwa 50 bis 60 verschiedene Leitz-Dia-Projektoren gibt, folgt die Sammlung automatisch einer Sättigungskurve, für den Zubehör gilt prinzipiell das Gleiche. Das Motiv ist schnell ausgemacht: Es ist exakt dasselbe wie bei z.B. alten Schraubleicas und ihren Objektiven: Eine Technik, die viel mit der eigenen Leidenschaft Fotografie zu tun hat, kann man in all ihren Facetten studieren und erfassen, ihre Weiterentwicklung nachvollziehen, Konstruktionsweisen aufdecken, dokumentieren, sofern dies noch nicht geschehen ist. Da im Unterschied zu den Kameras über die Projektoren erstaunlich wenig bekannt ist, kann man sich hier noch als Pionier der Aufarbeitung von Technikgeschichte betätigen, zumindest in diesem kleinen, speziellen Feld. Zudem benötigt man dafür nicht sehr viel mehr Platz als einer, der z.B. mehrere dutzend Kameras gesammelt hat. Auch die stehen in Vitirinen oder benötigen, säuberlich in Originalverpackungen, nicht wenig Raum. Dennoch ist es natürlich ein Glück, mit der "Stiftung zum Erhalt historischer Verbundbildwerfer" jemanden gefunden zu haben, der die Unterbringung des Pradoseums in einer großzügigen alten Fabrikantenvilla ermöglicht hat und der überdies die Finanzierung des notwendigen Personals sicherstellt. Trotz der zahlreichen Besucher wäre dies anders nicht machbar. Dr. Anselm Hagenbach ist zwar noch nicht wieder aufgetaucht, lässt aber auf einem Notizzettel, der heute früh im Vestibül lag, herzliche Grüße an das ganze LUF ausrichten. Summi Cron Link to post Share on other sites More sharing options...
harryzet Posted April 7, 2010 Share #4 Posted April 7, 2010 dass frau rietschel eine brandlegerin sein soll, erstaunt mich aber jetzt schon. Link to post Share on other sites More sharing options...
Summi Cron Posted April 7, 2010 Author Share #5 Posted April 7, 2010 dass frau rietschel eine brandlegerin sein soll, erstaunt mich aber jetzt schon. Um Himmels Willen! Das wurde ja nie bewiesen. Allein das Funkeln in ihren Augen, wenn man sie auf die schreckliche epidiaskopische Brandkatastrophe anspricht, macht viele stutzig... s.c. Link to post Share on other sites More sharing options...
harryzet Posted April 7, 2010 Share #6 Posted April 7, 2010 LEICA LEITZ PRADO 500 MIKROSKOP ANSATZ WINKELSTÜCK ETC bei eBay.de: Diaprojektoren (endet 02.05.10 23:39:23 MESZ) ein prado 500 mit mikroansatz - das würde dr. hagenbach entzücken, falls er wieder aus dem klo rauskommt Link to post Share on other sites More sharing options...
Summi Cron Posted April 8, 2010 Author Share #7 Posted April 8, 2010 Advertisement (gone after registration) Hallo, Dr. Hagenbach ist noch immer spurlos verschwunden, nachdem er sich ja zur Belebung österlicher Traditionen versteckt hatte. (siehe Prado News) Das Pradoseum ist jedoch auch deshalb so erfolgreich, weil sich das gesamte Team um Ankäufe und Recherche bemüht. Im Falle des verlinkten großen horizontalen Mikroansatzes ist jedoch eine Aktivität nicht erforderlich, wie man den nächsten Newsletter wird entnehmen können... Gruß Summi Cron Link to post Share on other sites More sharing options...
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