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bautzen II stasi-knast 2.versuch


feuervogel69

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nachdem ich vor einiger zeit ja schon mal etwas fotografiert hatte (http://www.l-camera-forum.com/leica-forum/sonstiges/99018-bautzen-stasi-knast.html), nun ein paar eindrücke eines neuerlichen versuches.

 

spurensuche war schwierig, da eben doch alles zu museal eingerichtet ist, bzw. irgendwas neuzeitliches steht immer in der gegend rum. ich hab versucht blitz und schrille farben zu benutzen (das grelle scharfe, eklig-gelb/grüne licht ist z.t. dort wirklich so- original DDR-leuchtstofflampen, garantiert kein tageslicht....

 

 

[ATTACH]171773[/ATTACH]

 

 

 

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Guest johann_wolfgang

Matthias,

 

das ist wirklich gelungen, beeindruckend und irgendwie bedrückend.

Deine Farben machen die Fotos noch stärker in ihrer Wirkung.

Gefällt mir ausgezeichnet.

 

Gruss

Johann

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Mir gehts wie Rolf Drahthaar.

Ich bin mir sicher, man kann das Thema packen, aber nicht so ohne weiteres.

(Hier fällt mir der "Blues" ein. Ich hatte ihn - ist Jahrzehnte her - und konnte ihn spielen. Zum niederknien. Heute nicht mehr denkbar. Ich würde es auch nicht mehr wollen - nicht für viel Geld.)

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mir gefallen 2 und 3 und der vogelkäfig.

ob man die reihenfolge vertauschen sollte - dachte ich auch zuerst.

aber soherum hat es auch funktioniert.

die in gelb gehaltenen türen könnten auch aus einem bunker sein. sie ergeben nur im kontext mit den anderen einen sinn.

vielleicht ein paar detailfotos?

schlösser, riegel, blick durchs guckloch?

grüsse

tom

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danke für die kommentare. ihr habt ja keine ahnung wie schwer es war, keine museumstafeln aufs bild zu bekommen. der standpunkt hing davon ab. gerade die zellen innen sind dadurch "unbrauchbar" überall tafeln und glaselemente. aber das soll die einwände nicht schmälern. ;-)

 

ich bin halt in der abstrakten fotografie noch nicht gut genug (das ginge dort selbstverständlich), ich brauche immer ein "motiv" das ich dann versuche gut abzulichten.

 

der blitzeinsatz hat mir allerdings gefallen, bzw. das hat für mich so funktioniert wie ich es wollte. mühsam nähert sich das eichhörnchen der reportagefotografie... ;-)

 

lg matthias

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... eichhörnchen... ;-)

 

 

eichhörnchen habens eh total schwer - scheiß einseitige perspektive immer nur von ganz unten knapp 20 cm über der grasnarbe....

dafür war es schon echt toll - man hat die geringe höhe garnicht bemerkt. ;-)

 

grüsse

tom

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ihr habt ja keine ahnung wie schwer es war,... (...)

 

Manchmal ist es ganz nützlich, ganz ohne Kamera hinzugehenund. Befreit vom Druck, jetzt das "richtige" Motiv "richtig" ins Bild zu setzen, sammelt man so wesentliche Eindrücke, bekommt einen Blick für aussagefähige Details.

 

Ich finde es ohnehin interessant, sich an einem Thema mal abzuarbeiten bis Blut fließt.

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ich war einmal mit, einmal ohne und einmal mit kamera dort....

 

ich muß mein formenverständnis (abstrakt) etwas entwickeln, um nicht soo motivabhängig zu sein. mit guter abstrakter bildkomposition hätte sich da mehr machen lassen, ohne daß man die "topmotive" im bild hätte haben müssen. aber wie gesagt- so weit bin ich noch nicht ganz. abarbeiten ist ein guter begriff....

mich beruhigt etwas, daß die profifotografen, die ich da teilweise sah, irgendwie auch etwas ratlos in die linse geblickt haben.

das üben geht weiter...

 

lg matthias

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Die Serie ist klasse!! Farben passen hervorragend zu den Motiven, aber was sind original DDR-Leuchtstofflampen? Denke nicht, dass davon noch welche dort in Betrieb sind und wenn doch, denke nicht, dass sie anderes Licht hergeben. Oder doch? Original DDR Licht?;)

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erstmal danke für die weiterführenden antworten, link ist auch super!

 

hier mal noch 2 bilder, die durchaus "aus sicht des häftlings" gesehen werden könnten:

 

gang im verwaltungstrakt:

 

[ATTACH]172967[/ATTACH]

 

und situation die sich einem x-beliebigen demo-teilnehmer z.b. stellte, wenn er zum abtransport in einem dieser wagen hineingestoßen wurde:

 

[ATTACH]172968[/ATTACH]

 

das fotografische problem (nun hab ichs erkannt...) ist imho dies, daß ich diese serie in der tat nicht vordergründig als super-fotoserie mit auf dem punkt gebrachter athmo gedacht habe, sondern im sinne so viel wie möglich an information hinüberzuretten (für bekannte, familie etc.). von daher (das war mir gar nicht so bewußt beim fotografieren) habe ich natürlich so viel wie möglich auf den fotos an information einfangen wollen. (beschriftungen, raumsituation, örtlichkeit. eben doch eher doku, als fotografie die psychische inhalte transportiert.

 

zum musealen problem noch dieses bild:

 

[ATTACH]172969[/ATTACH]

 

ich hoffe man sieht was ich meine....

 

ich werde mich, wenn, dann diesem thema in einer anderen anstalt widmen, die noch weitgehend original ist. dort (in bautzen) ist anscheinend einfach zuviel geändert, z.b. sind auch die gefängnismauern viel tiefer, als damals gewesen ...

 

immerhin, bevor ich dort war, habe ich überhaupt keine fotos groß gefunden, insofern ist das hier erstmal keine bilderflut.... ;-)

 

lg matthias

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