Jump to content

wer kann mir erklären was das mit Filter auf sich hat


alexander

Recommended Posts

Advertisement (gone after registration)

Wie wirkt sich der IR Filter aus? Kann er immer am Objektiv bleiben? hat er Nachteile wenn er immer oben ist? Veränderung der Lichtstärke, Schärfe, Farbe? etc.

 

Hier wird so viel geschrieben nur finde ich nicht die wesentlichen Antworten.

 

Ich überlege ob kaufen oder auf M8 II warten. Denke es wird sicher irgendwann auch eine Lösung ohne Filter geben......

 

LG

Link to post
Share on other sites

  • Replies 51
  • Created
  • Last Reply

Digitalfotografie braucht Filter. Entweder vor oder nach der Linse.

Wenn der Filter direkt vor dem Sensor sitzt wie bei den bisherigen Sensoren, gibt’s dann beim schräg anfallendem Licht unerwünschte Lichtbrechungen, verursacht durch jede Filterebene. Daraus resultierende Farbsäume kennt jeder von uns.

 

Ein hochwertiger Filter vor der Linse ist m.E die bessere aber die teuerste Lösung.

Leica stellt hauchdünne, (Max. 0,5 mm) plan geschliffene, mehrfach vergütete, reflektionsfreie Filter für alle Leica Objektive zur Verfügung. Man schütz damit auch die Frontlinse gegen mechanische Schädigung!

 

Gruß Sadat

Link to post
Share on other sites

Wie wirkt sich der IR Filter aus? Kann er immer am Objektiv bleiben? hat er Nachteile wenn er immer oben ist? Veränderung der Lichtstärke, Schärfe, Farbe?

...

Ich überlege ob kaufen oder auf M8 II warten. Denke es wird sicher irgendwann auch eine Lösung ohne Filter geben.

LG

 

Hi Alexander,

 

der IR-Sperrfilter fuer die M8 sperrt die IR-Anteile im Lichtspektrum aus, so dass dieser Magenta-Schleier ueber schwarzen Objekten nicht auftritt.

 

Er veraendert nicht die Lichtstaerke, nicht die Schaerfe und auch nicht die Farben im gewohnten sichtbaren Bereich.

 

Er kann dauernd auf dem Objektiv bleiben und waere demnach, aehnlich wie ein UV-(Skylight-) Filter, ein Schutz gegen Beschaedigungen der Frontlinse. Der Nachteil ist nur der Umstand, dass man einen Filter vor dem Objektiv hat. Dies nehmen aber viele, wie gesagt, bei allen Kamera- und Objektivmodellen gerne in Kauf, um die Frontlinse zu schuetzen.

 

Ob es mal eine M8 oder M9 ohne die Notwendigkeit, einen IR-Sperrfilter zu verwenden, geben wird, ist Spekulation - den gegenwaertigen Verlautbarungen von Leica nach eher nicht.

 

Gruss, Hermann

Link to post
Share on other sites

Filter vor dem sensor:

Welcome, dear visitor! As registered member you'd see an image here…

Simply register for free here – We are always happy to welcome new members!

Link to post
Share on other sites

Guest Bernd Banken

Als es bei leica um den Kompromiss Schärfe/Farbe ging, haben sich die Verfechter für Schärfe durchgesetzt zu Ungunsten derer, die gerne einigermaßen beherrschbares Farbhandling gehabt hätten (dazu zählt auch die Entscheidung für den Cropfaktor).

 

Bernd

Link to post
Share on other sites

Advertisement (gone after registration)

Das IR-Filter ist im Grunde ja nur das Pendant zum UV-Filter der letzten Jahrzehnte (vor entsprechender Vergütung).

Das IR-Filter ist natürlich ein Kompromiss, wie auch viel andere Dinge in der relativ jungen Digitaltechnik. Ich denke mit dem Entgegenkommen von Leica finanziell und der Verwendung höchstqualitativer B+W-Filter (gegen negative Filter-Effekte) ist dies ein kleiner Preis für die gewonnenen Vorteile.

Mit den angepassten Profilen lassen sich in 90% der Fälle auch so gute Aufnahmen machen, kritisch wird es für Photographen, welche Motiv-bedingt häufiger mit schwarzen-Fasern o.ä. zu tun haben, da hilft das Profil nicht mehr.

Es wird irgendwann sicherlich ene "richtige" (wie damals auch bei den UV-Filtern) Lösung geben, aber wohl erst mit der M9. Solange bleibt ein Rumgehacke auf Leica durch technische Restriktionen, welche für alle Hersteller gelten, schlichtweg Unfug. Man kann evtl. der Marketing-Abteilung vorenthalten, dies nicht schon vorher Publik gemacht zu haben (wie bei der S1), aber meines Wissens ist auch ein Entgegenkommen (z.B. kostenlose Filter) einzigartig, weder Nikon noch Epson sind meines Wissens so verfahren - scheint niemand gestört zu haben.

 

@Helio

Vorsicht, ich glaube (auch wenn es für Verwender von Leica-Objektiven schwer verständlich ist) das gezeigte Bild ist kein Problem des Sensor-Filters, sondern tatsächlich der Optik (ja, sowas wird tatsächlich für Geld verkauft).

 

Hier muss man Canon und Co in Schutz nehmen, es ist nicht die Kamera, bei der größeren Schnittweite in SLR-System lassen sich ausreichend starke Filter ohne starke Nachteile verwenden. Ich kenne jedenfalls Canon-Vollformat-Aufnahmen mit guten WW (z.B. Leica 19mm), welche deutlich besser sind.

 

Die M8 ist diesbezüglich ein Sonderfall (wie RD-1 oder Alpa), hier kommt entsprechende Randstrahlenproblematik zum Zuge, welches extreme Anforderungen an das Deckglas/Filter stellt.

Link to post
Share on other sites

Guest leicageek
Das IR-Filter ist im Grunde ja nur das Pendant zum UV-Filter der letzten Jahrzehnte (vor entsprechender Vergütung).

Das IR-Filter ist natürlich ein Kompromiss, wie auch viel andere Dinge in der relativ jungen Digitaltechnik. Ich denke mit dem Entgegenkommen von Leica finanziell und der Verwendung höchstqualitativer B+W-Filter (gegen negative Filter-Effekte) ist dies ein kleiner Preis für die gewonnenen Vorteile.

Mit den angepassten Profilen lassen sich in 90% der Fälle auch so gute Aufnahmen machen, kritisch wird es für Photographen, welche Motiv-bedingt häufiger mit schwarzen-Fasern o.ä. zu tun haben, da hilft das Profil nicht mehr.

Es wird irgendwann sicherlich ene "richtige" (wie damals auch bei den UV-Filtern) Lösung geben, aber wohl erst mit der M9. Solange bleibt ein Rumgehacke auf Leica durch technische Restriktionen, welche für alle Hersteller gelten, schlichtweg Unfug. Man kann evtl. der Marketing-Abteilung vorenthalten, dies nicht schon vorher Publik gemacht zu haben (wie bei der S1), aber meines Wissens ist auch ein Entgegenkommen (z.B. kostenlose Filter) einzigartig, weder Nikon noch Epson sind meines Wissens so verfahren - scheint niemand gestört zu haben.

 

@Helio

Vorsicht, ich glaube (auch wenn es für Verwender von Leica-Objektiven schwer verständlich ist) das gezeigte Bild ist kein Problem des Sensor-Filters, sondern tatsächlich der Optik (ja, sowas wird tatsächlich für Geld verkauft).

 

Hier muss man Canon und Co in Schutz nehmen, es ist nicht die Kamera, bei der größeren Schnittweite in SLR-System lassen sich ausreichend starke Filter ohne starke Nachteile verwenden. Ich kenne jedenfalls Canon-Vollformat-Aufnahmen mit guten WW (z.B. Leica 19mm), welche deutlich besser sind.

 

Die M8 ist diesbezüglich ein Sonderfall (wie RD-1 oder Alpa), hier kommt entsprechende Randstrahlenproblematik zum Zuge, welches extreme Anforderungen an das Deckglas/Filter stellt.

 

Könnten wir mal klären, ob unterschiedlich effektive IR-CutFilter (vor dem Sensor) unterschiedlich dick sind und warum die DMR Ergebnisse nicht minder Scharf sind und trotzdem kein Magenta-Problem haben.

 

Wenn wir das geklärt haben, sollten wir unsere Argumentation noch mal überprüfen.

 

Ach noch was: Die meiste Schärfe wird übrigens in einem Anti-Alisingfilter "vernichtet".

 

Jens

Link to post
Share on other sites

Könnten wir mal klären, ob unterschiedlich effektive IR-CutFilter (vor dem Sensor) unterschiedlich dick sind und warum die DMR Ergebnisse nicht minder Scharf sind und trotzdem kein Magenta-Problem haben.

Nur bei Absorbtionsfiltern gilt, daß dickere Filter generell wirksamer sind. Interferenzfilter müssen einfach die auf die Wellenlänge bezogen richtige Dicke haben.

 

Das Problem ist aber nicht allein die Dicke, sondern vor allem die Abhängigkeit der Filterwirkung vom Einfallswinkel der Lichtstrahlen: Beim Absorbtionsfilter variiert nur der Grad der IR-Absorbtion, beim Interferenzfilter aber die Durchlaßcharakteristik – die Grenzwellenlänge verschiebt sich. Wenn man nun mit einer Spiegelreflexkamera vergleicht, muß man berücksichtigen, daß der Spiegel einen Mindestabstand zwischen Objektiv und Sensor erzwingt, den es bei einer Meßsucherkamera nicht gibt. Bei dieser kann das Licht in einem deutlich flacheren Winkel auf den Sensor fallen.

Link to post
Share on other sites

... Die M8 ... hier kommt entsprechende Randstrahlenproblematik zum Zuge, welches extreme Anforderungen an das Deckglas/Filter stellt.

 

Ich hoffe, dass wir uns nicht auch noch Sorgen um die Zone mit den Innenradius = 16 mm und dem Aussenradius = 21 mm machen muessen. Hier faellt Licht aufgrund des Bildkreises fuer das Vollformat 24 x 36 in die M8 und vagabundiert wohl auch irgendwo herum, bevor es hoffentlich absorbiert wird.

 

Gruss, Hermann

Link to post
Share on other sites

somit haben wir ja keinen Nachteil durch die Filter. Habe auf all meinen Objektiven UV Filter und lebe herrlich damit. So werde ich sie gegen IR Filter tauschen. Was meint Ihr kaufen und Freude haben oder warten?

 

Stimmt das mit den 30% Nachlass bei kuf eine Optik? Wenn M8 noch 2006 bezahlt wird?

 

LG

Link to post
Share on other sites

Ich hoffe, dass wir uns nicht auch noch Sorgen um die Zone mit den Innenradius = 16 mm und dem Aussenradius = 21 mm machen muessen. Hier faellt Licht aufgrund des Bildkreises fuer das Vollformat 24 x 36 in die M8 und vagabundiert wohl auch irgendwo herum, bevor es hoffentlich absorbiert wird.

Das ist nun allerdings das allergeringste Problem. Schon bei einer Kleinbildkamera trifft maximal 59 Prozent des einfallenden Lichts auf den Film, und das auch nur, wenn sich die Verschlußvorhänge vollständig öffnen. Im Regelfall wird der Spalt zwischen den Verschlußvorhängen schmaler sein, und dann trifft nur ein kleiner Teil des Lichts auf Film oder Sensor. Ein etwas kleinerer Sensor macht dann keinen so großen Unterschied mehr.

Link to post
Share on other sites

CCD Chips sind IR empfindlich. Wenn man versäumt, den infraroten Lichtanteil von vornherein komplett zu eleminieren, kann es zu Problemen mit dem Weissabgleich führen.

Bei schlecht korrigierten Objektiven, was hier bei Leica nicht der Fall ist, kann es ausserdem zu Unschärfen kommen, da der Schärfepunkt für das sichtbare und für das infrarote Licht nicht übereinstimmen. Früher war er als roter Punkt auf der Schärfeskala der Objektive las sogenannter Infrarotindex vorhanden.

 

Gruss Thomas

Link to post
Share on other sites

Wie wirkt sich der IR Filter aus? Kann er immer am Objektiv bleiben? hat er Nachteile wenn er immer oben ist? Veränderung der Lichtstärke, Schärfe, Farbe? etc.

LG

 

Der Filter reflektiert da IR-Licht bereits außen von der Kamera weg.

Alle Folgen, die IR-Licht mit sich bringt werden eliminiert:

- Unschärfe durch anderen Schärfepunkt bei IR

- Farbverschiebungen im sichtbaren Bereich (Magentastich)

- Ghosting- und Bandingeffekte

 

Er kann immer am Objektiv bleiben und erfüllt so auch noch eine Funktion als mechanischer Schutz.

Nachteilig ist bei Weitwinkelobjektiven </= 28mm eine cyanfarbene Vignettierung. (Die mit Codierung und einer neuen Firmware beseitigt werden soll)

 

Die Lichtstärke wird nicht beeinflußt, da er keine Wirkung auf das sichtbare Farbspektrum hat (Verlängerungsfaktor 1x)

Die Schärfe wird besser, da es keine Überlagerung mit IR, das einen anderen Schärfepunkt hat, gibt.

Die Farben werden natürlicher, da Menschen auch kein IR sehen. Gerade natürliche Grüntöne (Laub) werden satter und differenzierter wiedergegeben. In Kunst-/Mischlicht-Situationen extreme Steigerung des natürlichen Lichteindrucks.

 

VG, Arne

 

Fotografiere selbst mit M8 und Filter B&W 486 vor Noctilux 50, Summilux 75, APO Summicron 90 ASPH, Elmarit 135 und Summicron 35 ASPH.

Link to post
Share on other sites

Guest chris_h
Der Filter reflektiert da IR-Licht bereits außen von der Kamera weg.

Alle Folgen, die IR-Licht mit sich bringt werden eliminiert:

- Unschärfe durch anderen Schärfepunkt bei IR

- Farbverschiebungen im sichtbaren Bereich (Magentastich)

- Ghosting- und Bandingeffekte

 

Ghosting- und Banding-Effekte haben eher nix mit IR zu tun ... aber schön, wenn's für Leica-Probleme die eierlegende Wollmilchsau denn doch gibt. :o

Link to post
Share on other sites

arne: du schreibst da wundervolle sachen.... für 4000 euro hätte ich allerdings schon gedacht, daß leica daß "eingebaut" hat :-) .....

 

ich sehs momentan so: in den 2 jahren war es gerade mal möglich einen sensor mit mikrolinsen zu versehen um gröbste vignettierungen im WW zu vermeiden und die gesamte sache aufeinander abzustimmen. ich bezweifel nach wie vor, daß umfangreiche teststrecken mit verschiedenen sensoren, ir-filtergläsern etc. stattgefunden haben, da der zeitplan so nicht einzuhalten gewesen wäre.

 

für eine ausgereifte lösung wird man viel mehr entwicklungsarbeit leisten müssen (chris` kondensolinsen-ansatz z.b.; andere sensoren, andere interner aufbau, wo ir-filterung woanders durchgeführt wird.

im grunde haben die solmser doch erstmal geschafft was zum überleben wichtig ist: ne weitere m die so aussieht und mit der man so fotografieren kann wie bisher, nur halt digital.

 

schön wäre es eigentlich, wenn man jetzt den mut hätte, ausgehend vom m-auflagenmaß (die objektive sinds nun einmal ;-) eine grundlegend neue cam zu entwickeln, die es sich leisten kann, baulich so gestaltet zu werden, daß alle bildqualitativen dinge zufriedenstellend gelöst werden.

das hätte auch den vorteil, daß die m8chtler weiterhin dann ne "echte" m haben und die unbedingt professionell-fotografierer wie s. prager, chris etc. dann evtl. ne cam haben , wo gleich viele wünschenswerte dinge auf einmal gelöst sind und wo sich leica vielleicht doch wieder einmal vom althergebrachten verabschiedet und die neuen ufer nach dem motto : "ich entscheide es wird riskiert", anpackt.

 

so ist die m8 ein würdiger abschluß der m-reihe und gleichzeitig auch eine grenzenaufzeigende konstruktion im kamerabau.

wer auf die art der m-fotografie nicht verzichten möchte, wird sie sich kaufen (saure äpfel sind gesund und machen munter ;-)

ich hoffe, ich kriegs finanziell hin.

 

lg matthias

Link to post
Share on other sites

Archived

This topic is now archived and is closed to further replies.

  • Recently Browsing   0 members

    • No registered users viewing this page.
×
×
  • Create New...