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Defekter Leicameter MR


Arktos

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das glaube ich auch, Roland. Ich glaube eher, es handelt sich um den Schutz vor Oxidation von den Schichten und nicht, dass Vakuum betriebsnotwendig wäre.
Obwohl, ich könnte mir schon vorstellen, dass Selenzellen für spezielle Anwendungen mit Glass und Vakuum geschützt waren, um den Lebensdauer zu verlängern. Tom könnte also auch recht haben.

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vor 2 Stunden schrieb jerzy:

...

Aber egal - Experiment gescheitert.

Erst mal herzlichen Dank für das Experiment, Jerzy, Du bist ein Mann der Tat!

Das Experiment ist meiner Meinung nach nicht gescheitert. Du hast für Dich und für uns einige neue Erkenntnisse gewonnen. Das erhoffte Ergebnis ist nicht ganz eingetroffen, ok, aber damit muss der Forscher leben.😜

Jetzt mal ein weiterer Vorschlag:

man könnte irgend eine Selenzelle nehmen (z.B. Leningrad 2) und diese irgendwie ohne Zuschnitt in einen Metraphot reinfriemeln (pressen, drücken, biegen, schief legen). Strom und Spannung liefert sie genug und wenn sie etwas zu viel anzeigt, dann kann einem das doch egal sein, so genau braucht man es doch nicht. Der Film und die Entwicklung verzeihen viele Belichtungsfehler. Oder man vergleicht die falschen Messwerte mit einem funktionierenden Belichtungsmesser und berücksichtigt dies in der Grundeinstellung. Beispielsweise: die Selenzelle liefert zuviel und der Zeiger schlägt zu stark aus, dann stellt man bei einem 200 ASA Film eben 100 ASA ein und der Zeiger schlägt weniger stark aus.

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Du kannst die Selenzelle nicht biegen. Wie schon erwähnt wurde. Da ist eine Eisenplatte, eine Glasschicht usw.

Besorg dir einen Taschenrechner (zb im 1 Euroshop) mit kleiner Selenzelle und bau die ein.
Dann freu dich, daß sich der Zeiger bewegt.  😉

Ich hab da auch 4 Taschenrechner liegen, um jeweils 2 Euro zum experimentieren besorgt.

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ich weiss schon wo ich es über zuschneiden gelesen habe. Vor 20 Jahren habe ich Leica Camera Repair Handbook von Tomosy gekauft, dann später aber weggelegt weil er manchmal Blödsinn schreibt. Und so schreibt er: "cut the cell to size with metal shears..." Und weiter: "...if the new cell is now dead, filing the freshly cut edges will revive it. The reason is that the selenium surface had been shortened

Na gut, ich habe gesägt und das mit Abfeilen kann ich noch ausprobieren. Aber um ehrlich zu sein glaube ich, dass das auch ein Blödsinn ist - wenn die Schichten aufgedämpft sind (und das glaube ich) wird das auch nicht helfen, die Schichten sind zu dünn, in Mikrometer Bereich.  Ich melde mich dann wenn es funktioniert

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an das habe ich auch gedacht. Nicht, dass ich einen  habe.... Die Selenzellen bei LeicaMeter und Leningrad sind auf Eisenplatte aufgebaut, 1mm dick. Man braucht also viel Energie um den Eisen zu schmelzen. Ob die aufgedämpften Schichten  das aushalten würden? Es sei dem man hat einen Impulslaser, so könnte es eventuell gehen. Teuer, kompliziert, riskant.
Doch einen Spenden suchen....

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vor 8 Minuten schrieb jerzy:

an das habe ich auch gedacht. Nicht, dass ich einen  habe.... Die Selenzellen bei LeicaMeter und Leningrad sind auf Eisenplatte aufgebaut, 1mm dick. Man braucht also viel Energie um den Eisen zu schmelzen. Ob die aufgedämpften Schichten  das aushalten würden? Es sei dem man hat einen Impulslaser, so könnte es eventuell gehen. Teuer, kompliziert, riskant.
Doch einen Spenden suchen....

Man muss ja nicht gleich feilen, vielleicht hilft 400 Schleifpapier auch. Versuch macht kluch (klug), wie der Rheinländer sagt. Ich finde auch die anderen Varianten (ätzen, Silberfarbe) wert, näher betrachtet zu werden. Und die Leningrad 2 Selenzellen sind da ein dankbares Opfer für weitere Versuche...😘😛😊, lieber Jerzy!

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vor 3 Stunden schrieb M3Tom:

Ich fange an, an meiner Nachlassenderselenzellendurchvakuumverlust-Überzeugung zu zweifeln.

BCPS_40229_-_Selen---Photoelement.pdf 595 kB · 7 downloads

Hallo Tom,

die Zweifel sind berechtigt. Wir haben bisher vier Methoden (Schere, Säge, Laser und Dremel) aufgezählt, die allesamt zu einem Vakuum-Verlust führen würden. Wahrscheinlich taugen alle vier Methoden nichts. Der vermutlich unvermeidliche Totalausfall der Zelle nach dem Zuschnitt könnte als Beweis für die "Vakuum-Theorie" herangezogen werden (ist jedoch auf einen Kurzschluss zurückzuführen).

Die Thematik erinnert mich an eine Kurzgeschichte von G. Meyrink:

Ein genialer Erfinder baut erstmalig einen mit Benzin betriebenen Motor, der problemlos funktioniert. Er wendet sich mit den Konstruktionsplänen an die Öffentlichkeit. Ein Professor gibt ihm zu zu verstehen, dass das alles Quatsch wäre, da ein solcher Motor auf der Stelle explodieren müsse.

Es kommt zur Vorführung, und wie es der Teufel haben will, explodiert das Ding, worauf der Professor süffisant meint: "Ich habe das vorausgesehen. Sie stehlen unsere Zeit."

LG & vielen Dank für den Link

Roland

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Moin zusammen,

die Zersäge- /Zerschneideproblematik führe ich darauf zurück, daß an der Säge-/Schnittfläche und auch durch feinste Späne Kurzschlüsse oder kleine "Leiterbahnen" zwischen den Schichten entstehen.

Gruß aus Stuttgart

Tom

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vor einer Stunde schrieb M3Tom:

...

die Zersäge- /Zerschneideproblematik führe ich darauf zurück, daß an der Säge-/Schnittfläche und auch durch feinste Späne Kurzschlüsse oder kleine "Leiterbahnen" zwischen den Schichten entstehen.

...

deswegen anschließend nochmal schleifen und/oder polieren und zwar in Längsrichtung der Schnittkante (siehe auch #69)

Edited by drpagr
Ergänzung
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Am 17.12.2020 um 21:34 schrieb jerzy:

Hervorragend! Danke Tom, äußert interessant ist die Broschüre. Es schaut auch so aus,  dass die Spannung von 160mV was ich gemessen habe scheint richtig zu sein, wie man der Kurve entnehmen kann. 

 

Am 17.12.2020 um 13:29 schrieb Reini:

Du kannst die Selenzelle nicht biegen. Wie schon erwähnt wurde. Da ist eine Eisenplatte, eine Glasschicht usw.

Besorg dir einen Taschenrechner (zb im 1 Euroshop) mit kleiner Selenzelle und bau die ein.
Dann freu dich, daß sich der Zeiger bewegt.  😉

Ich hab da auch 4 Taschenrechner liegen, um jeweils 2 Euro zum experimentieren besorgt.

Jetzt sind zwei Metraphot III eingetroffen. Beide in bestem Zustand, nur ohne Funktion. Ich habe sie beide zerlegt und die Selenzellen herausgenommen. Sie sind nur auf Druck (keine Lötverbindung) mit der Elektrik verbunden.

Auf den Bildern sieht man eine Selenzelle von vorne und hinten. Ich habe den Eindruck, dass es eine beschichtete Blechplatte ist, die hauchdünn vorne und hinten eine aktive Schicht auf dem Blech aufweist. Die Andruckflächen der Elektrik drücken von hinten mittig und von vorne seitlich auf die Selenflächen. Die Selenzellen beider Belichtungsmesser geben je nach Lichteinfall gute Spannungen laut Multimeter ab. Mit meinem Multimeter messe ich zwischen 20 (dunkel) und maximal 250mV (direktes Licht einer hellen Taschenlampe) bei dem etwas älteren Metraphot und zwischen 20 und 150mV bei dem neueren Methraphot. Die vordere Seite der Selenzelle des neueren Metraphots sieht auch anders aus.    

Ich habe alle Kontaktflächen (außer denen der Selenzelle) mit Schmirgelpapier bearbeitet und die Selenzellen in allen möglichen Positionen mit der Elektrik verbunden. Ich habe die Zellen zwischen den Metraphots getauscht, aber alle Versuche blieben erfolglos, nicht der kleinste Ausschlag, obwohl die Nadeln sehr leichtgängig sind. Wie gesagt, von innen sehen die Metraphots wie neu aus.

Kann es sein, dass zwar genug Spannung anliegt, aber nicht genug Strom fließt? Oder habt Ihr noch eine andere Idee für mich? 

Selenzelle von hinten:

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Selenzelle von vorne (die lichtempfindliche Seite):

 

Chaos am Arbeitsplatz, unten links sieht man die Andruckplatten und unten in der Mitte die Selenzelle.

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Ich bin überzeugt die ganzen bastelein nützen nix. Ausglutscht is ausglutscht....und hin is hin.

Am besten ist sich nach einem funktionierenden Beli Umsehn.
Ich hab schon wieder einen der kleineren Aufsteckbelis bekommen der richtige Werte anzeigt. Einen Kodalux L
Wenn er ausschlägt, denn hat einen Wackelkontakt. Sowas lässt sich am ehesten richten.

 

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vor 58 Minuten schrieb drpagr:

Kann es sein, dass zwar genug Spannung anliegt, aber nicht genug Strom fließt? Oder habt Ihr noch eine andere Idee für mich?

genau, das ist es, glaube ich. Spannung hast Du auf der Selenzelle im ausgebautem Zustand gemessen, stimmt? Hast Du auch die Spannung direkt an den Kontakten von Galvanometer gemessen wenn die Zelle eingebaut ist? Es ist sicher 0 - die Zelle kann nicht genug Strom liefern, wenn Galvanometer angeschlossen ist (oder von mir auch 10kOhm Wiederstand) ist der interner Wiederstrand der Zelle so gross, dass die Spannung auf 0 sinkt.
Den selben Effekt hatte ich bei der abgeschnittenen Zelle vom Leningrad - ausgebaut hatte ich die Spannung drauf (gemessen mit einem digitalem Messgerät, mit grossem eingangs Wiederstand), eingebaut war die Spannung dann Null.
Also wie Reini schrieb - entweder findet man funktionierende Zelle in einem Beli aus den 70-gen (das waren die Zellen schon besser) und spielt man dann noch um die Zelle elektrisch an den bestehenden Galvanometer anzupassen (Wiederstand von den Galvanometern unterscheiden sich, mann muss noch dazu ein Wiederstand in Serie anschliessen um das auszugleichen) oder man gibt auf. Ich habe diesen Experiment mit Zuschneiden machen wollen, weil ich dachte mir - vielleicht hat der Tomosy doch recht

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vor 23 Stunden schrieb drpagr:

Auf den Bildern sieht man eine Selenzelle von vorne und hinten. Ich habe den Eindruck, dass es eine beschichtete Blechplatte ist, die hauchdünn vorne und hinten eine aktive Schicht auf dem Blech aufweist. Die Andruckflächen der Elektrik drücken von hinten mittig und von vorne seitlich auf die Selenflächen.

Lt. Tom's PDF-Dokument ist die Se-Zelle vom Prinzip her wie eine Schottky-Diode aufgebaut. Da die Sperrschicht zwischen der Se-Schicht und der durchsichtigen Metallschicht liegt, müssen sich beide Schichten auf der Vorderseite befinden. Die Blechplatte ist also leitend mit der Se-Schicht verbunden, und der seitliche Anschluss mit der lichtdurchlässigen Schicht. Durch Belichtung des Halbleiters (Se) werden gegen die Sperrrichtung Elektronen zur Metallschicht hin bewegt. Diese können nur in die Durchlassrichtung wieder abfließen. D.h. sie müssen das Galvanometer passieren. Es finden also gleichzeitig zwei Ströme statt: ein lichtinduzierter gegen die Sperrrichtung und ein entsprechend hoher Ausgleichstrom durchs Galvanometer (Ampermeter) in die Durchlassrichtung.

So wie ich das sehe, kann man die Se-Zelle mit einem parallel geschalteten Kondensator vergleichen, der gleichzeitig ladet und entladet; natürlich nur bei Lichteinwirkung (Photoelektrischer Effekt).

Um sicher zu gehen, dass das Galvanometer auch funktioniert, würde ich eine sehr geringe Spannung (1,5 V-Zelle mit hohem Widerstand bzw. Potentiometer) anlegen. 

Theoretisch sollte die gemessene Spannung (U) von 250 mV ausreichen, um das darauf abgestimmte Galvanometer zum Ausschlag zu bringen. Der Innenwiderstand der Se-Zelle ist sicher kleiner als der Widerstand (R) der Spule. D.h. die Stromstärke (I) wird von der Spule (Galvanometer) bestimmt (I = U/R). Wenn die Nennspannung OK ist, sollte auch die Nadel ausschlagen.

Sehr seltsam!?

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Metall-Halbleiter-Kontakt

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Oder ist es wirklich so, wie Jerzy meint.

Wenn der Innenwiderstand zur bestimmenden Größe wird (so groß, dass die Nadel völlig unbewegt bleibt), müsste sich dann nicht auch die gemessene Spannung deutlich von der Nennspannung unterscheiden (Ohmsches Gesetz)?

Wir müssen uns hier auch mit dem Problem unterschiedlicher Messmethoden und mit den Grenzen von Messgeräten herumschlagen:

Während der Innenwiderstand vom Galvanometer (Ampermeter) möglichst klein sein soll, um die korrekte Stromstärke anzuzeigen, sollte der Innenwiderstand des Voltmeters (in diesem Fall das Multimeter) möglichst hoch sein, um korrekte Spannungswerte zu liefern...

Wenn man ein hochohmiges Voltmeter parallel zum rel. niederohmigen Galvanometer schaltet, dürfte es auch bei einem funktionierenden Se-Beli 0 V anzeigen, oder täusche ich mich da?

Edited by mazdaro
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