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Defekter Leicameter MR


Arktos

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Am besten einen suchen der noch funktioniert.
Der Metraphot 3 ist sogar noch kleiner.
Dann gibts noch den BEWI Automatic., ist auch sehr klein.
Hab beide und die funktionieren genau.

Es gibt die Möglichkeit  in gössere Belis von einem Taschenrechner die Solarzelle einzubauen.
Ist aber eher ein Zufall, wenn es funktioniert. Die originale Spannung welche die Selenzellen geliefert haben ist anscheinend heute nicht mehr eroirbar.
 

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ich habe bei mir einen gefunden und aufgemacht, kurze Anleitung liegt bei. Selenzelle verliert die Wirkung langsam, also wenn man einen Beli findet sollte man überprüfen ob es auch richtig anzeigt. Erst dann wurde ich mit Zuschneiden probieren, wobei auch hier vorsichtig, siehe pdf.
@Reini- die Selenzellen produzieren in etwa 0,4-0,6V wenn ich noch richtig in Erinnerung habe was ich vor fast 50 Jahren gelernt habe
Leica Meter mit Selenzelle.pdf

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Guten Abend,

Eine Selenzelle hat bei voller Spannungsabgabe ca. 0,45 V (Spannungsreihe der Elemente gibt das her). In den Elementen der Selen-Belis sind in der Regel mehrere Zellen aneinandergereiht.
Bei toten Elementen kann eine augenscheinliche Beurteilung die Zahl der Elemente und durch Multiplikation eine Art "Nennspannung" ergeben.

Selenzellen funktionieren mit einem Vakuum über der Selenschicht. Das Nachlassen der Zellen kommt durch Verlust des Vakuums zustande und ist nicht regenerierbar.

Siliziumzellen aus Taschenrechnern können bei ähnlicher "Nennspannung" einen Ersatz darstellen. Da die Licht-Spannungskurve aber anders verläuft ist ein genauer Abgleich eher unwahrscheinlich. Für Vollausschlag und Schätzwerte im Anzeigeverlauf reicht das meiner unmaßgeblichen Meinung nach aber allemal.

Gruß aus S

Tom

 

Edited by M3Tom
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vor 1 Stunde schrieb jerzy:

ich habe bei mir einen gefunden und aufgemacht, kurze Anleitung liegt bei. Selenzelle verliert die Wirkung langsam, also wenn man einen Beli findet sollte man überprüfen ob es auch richtig anzeigt. Erst dann wurde ich mit Zuschneiden probieren, wobei auch hier vorsichtig, siehe pdf.
@Reini- die Selenzellen produzieren in etwa 0,4-0,6V wenn ich noch richtig in Erinnerung habe was ich vor fast 50 Jahren gelernt habe
Leica Meter mit Selenzelle.pdf

Alles sehr interessant, was Du da wieder zeigst. Ganz herzlichen Dank für das Aufmachen und Dokumentieren des Metraphots!

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vor 43 Minuten schrieb drpagr:

Statt zuschneiden könnte ich mir vorstellen, dass man die Zellen zusägen kann, damit man den Kurzschluss verhindert, oder ist damit das Vakuum auch weg?

Selenzelle zerschneiden? Soll angeblich hochgiftig sein.

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jetzt bin ich selber neugierig geworden ob es funktioniert mit zuschneiden. Bei meinem gezeigten Metrawatt schlägt die Nadel bei starkem Licht aus, die Messwerte sind aber total falsch. Aber Galvanometer bewegt sich und das ist schon gut. Ich habe auch einen alten Beli russischer Bauart gefunden, der zeigt recht plausible Werte. Es ist anzunehmen, dass die Selenzelle OK ist. Die muss aber zugeschnitten werden und Leningrad 2 eignet sich sehr gut als Zellenspender.  ich melde mich dann in ein paar Tagen-

@Reini - ja, alle Metalle (Nickel, Kadmium, Selen) sind giftig. Ich glaube aber, dass die Mengen die beim Schneiden frei werden unbedenklich sind, solange nicht eingeatmet oder gespeist werden. Auch direkter Kontakt mit Haut ist zu vermeiden, also Handschuhe, FFP2 Maske und Brillen und kann nichts passieren 🙂. Abfälle sind aber Sondermüll.

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Ich bin nicht überzeugt, daß man mit zerschnittener Selenzelle etwas anfangen kann.
Die einzelnen Zellen wurden sicher an das Gerät und seine Konstruktion angepasst.
Hier hab ich was gefunden in google Books. Da sieht man wie kompliziert das war.

Ab Seite 320

https://books.google.at/books?id=DKqoBgAAQBAJ&pg=PA320&lpg=PA320&dq=selen+belichtungsmesser+aufbau+konstruktion&source=bl&ots=t9zBLtNb7h&sig=ACfU3U29mAXdjP22qu0ICzRZtyToF9wkcw&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwjfx93_t9PtAhVGyYUKHdw9Cug4ChDoATAGegQICBAC#v=onepage&q=selen belichtungsmesser aufbau konstruktion&f=false

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Demnach wird ein Vakuum nur zur Herstellung (Bedampfung) verwendet.

Wenn also eine Se-Zelle ohne dauerhaftes Vakuum auskommt, stellt sich erneut die Frage, was im Lauf der Zeit zum Spannungsabfall (bis hin zur völligen Funktionslosigkeit) führt. Die einzige logische Erklärung wäre ein Verdampfen von Beschichtungen. Das kann sowohl an der Güte der Beschichtung liegen als auch an einem Leck. Letzteres halte ich für naheliegender. Wahrscheinlich wurde die Zelle nach der Herstellung hermetisch abgeschlossen.

Die Meinungen, ob Se-Belis vor Licht geschützt gelagert werden oder regelmäßig Licht ausgesetzt werden sollen, gehen auseinander. Ich schätzte, dass beides keinen großen Einfluss auf die Haltbarkeit hat.

Edited by mazdaro
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vor 19 Minuten schrieb Reini:

Ich bin nicht überzeugt, daß man mit zerschnittener Selenzelle etwas anfangen kann.
Die einzelnen Zellen wurden sicher an das Gerät und seine Konstruktion angepasst.
Hier hab ich was gefunden in google Books. Da sieht man wie kompliziert das war.

Ab Seite 320

https://books.google.at/books?id=DKqoBgAAQBAJ&pg=PA320&lpg=PA320&dq=selen+belichtungsmesser+aufbau+konstruktion&source=bl&ots=t9zBLtNb7h&sig=ACfU3U29mAXdjP22qu0ICzRZtyToF9wkcw&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwjfx93_t9PtAhVGyYUKHdw9Cug4ChDoATAGegQICBAC#v=onepage&q=selen belichtungsmesser aufbau konstruktion&f=false

Nach der Beschreibung aus dem Buch ist das Vakuum offensichtlich nur im Herstellungsprozess erforderlich. Und weil die Zellen in Reihe geschaltet sind, um höhere Spannungen zu erzeugen, würde ich sie tatsächlich durchaus zuschneiden oder sägen. Ich vermute mal, wenn man die Zellen so schneidet, dass die Reihe durchtrennt wird, reduziert man die Spannung. Und wenn man die Anzahl der hintereinander geschalteten Selenzellen gleich lässt und beim Scheiden nur deren Fläche reduziert, dann wird man weniger Strom erhalten.

Man kann das an Solartaschenrechnern gut nachvollziehen. Dort liegen z.B. vier Solarzellen oft sichtbar nebeneinander. Wenn man eine Zelle komplett abdeckt (ein Viertel der Fläche), geht der Rechner aus, das bedeutet, die Spannung ist so weit gesunken, dass der Rechner nicht mehr betrieben werden kann. Wenn man dagegen alle Zellen um die Hälfte abdeckt (die Hälfte der Fläche), läuft der Rechner wie gewohnt. Die volle Betriebsspannung liegt an und der kleinere Strom reicht zum Funktionieren.

Das Problem wird aber sicher sein, dass man ohne Weiteres wohl nicht erkennen kann, wie und wo die Zellen elektrisch miteinander verbunden sind. Wenn man eine oder mehrere dieser Verbindungen kappt, ist das Ergebnis sicher nicht so wie gewünscht. 

Man wird wohl mehrere Zellen zum Üben brauchen oder man kann es unter einer Lupe sehen, wie die Zellen zusammenhängen. Spannende Aufgabe!

 

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vor 12 Minuten schrieb mazdaro:

...

Wenn also eine Se-Zelle ohne dauerhaftes Vakuum auskommt, stellt sich erneut die Frage, was im Lauf der Zeit zum Spannungsabfall (bis hin zur völligen Funktionslosigkeit) führt. Die einzige logische Erklärung wäre ein Verdampfen von Beschichtungen. Das kann sowohl an der Güte der Beschichtung liegen als auch an einem Leck. Letzteres halte ich für naheliegender. Wahrscheinlich wurde die Zelle nach der Herstellung hermetisch abgeschlossen.

...

Der schönste Grund für die Funktionslosigkeit wäre doch, dass die Kontakte nicht mehr richtig funktionieren, wie Jerzy schon vermutete. Das würde auch zu Beobachtungen passen, wonach Selenmessgeräte bei länger anhaltender Feuchtigkeit langsam nachlassen. Dann bräuchten wir nur noch Kontakte reinigen...  

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Sehe ich auch so. Ich hatte vor Jahren eine Olympus OM 1 in mint erstanden. Der Beli (CdS) funktionierte einwandfrei. Inzwischen funktioniert er nicht mehr (ohne ersichtlichen Grund). Die Batterie habe ich natürlich überprüft. Die Spannung war OK.

Es gibt in der Bucht einen seriösen rumänischen Anbieter von Verschlusszeit-Messgeräten (auch für Schraubleica geeignet), die mit 9V Betriebsspannung laufen. Ich hatte immer Störungen. Der Anbieter hat das Gerät problemlos zurückgenommen. Er meinte, es läge an der neuen (!) 9V Batterie, die ich im Gerät ließ. Er empfiehlt ein Netzgerät. 

Das hat jetzt natürlich nichts mit Kontakten zu tun, aber es zeigt, wie empfindlich eine Schaltung auf Spannungsabfall reagieren kann.

Edited by mazdaro
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Guten Morgen,

Zerschneiden is nicht. Das Vakuum wird auch zum Betrieb benötigt. Ganz vereinfacht:
Auf eine vernickelte Stahlplatte wird  wird die Selenbeschichtung (Anode) aufgedampft, darüber kommt eine CdO-Schicht als Kathode.
Das Ganze wird mit einer Glasplatte abgedeckelt und darunter Vakuum gezogen. Ohne Vakuum nix Funktion.

Gruß aus S

Tom

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Leiningrad 2 Belichtungsmesser ohne Selenzelle zu verschenken! 🙂

Zerschneiden hat tatsächlich die Zelle kaputt gemacht. Ob es Vakuum war weiss ich nicht, ich glaube eher Kurzschluss durch die Schichten.

Zelle ausgebaut und extern an Leicameter angeschlossen hat funktioniert, die Nadel war fast bis zum Anschlag (helle Beleuchtung), nach zuschneiden (mit Laubsäge) kaputt.

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Die originale Zelle hat kein Glas vorne, eine Isolierungsschicht schon. Bei der russischen Zelle ist Kunststoff aufgeklebt, elastisch und, wie man auf dem rechtem Foto sieht, beim Zuschneiden hat sich teilweise gelöst. 
Vorm Zuschneiden habe ich noch Spannung gemessen, mein Messgerät hat 0,16V gezeigt. Ich glaube mein Gerät ist nicht gut genug dafür, hat zu kleinen internen Widerstand. Osziloskop wäre besser. 
Und noch zu dem Taschenrechner - das ist was anders. die Solarzellen dort sind auf Silizium Basis, Taschenrechner braucht  üblicherweise 3-5V, da werden die Zellen zuerst in Serie zu den Modulen gemacht und dann die Anzahl von Modulen bestimmt die Spannung. Hier haben wir nur mit einer Zelle zu tun, Niedrigspannung.

Aber egal - Experiment gescheitert.

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Sollte es wirklich am Vakuum gelegen haben (also weniger an einem Kurzschluss), wäre es interessant zu wissen, wozu das Vakuum gut ist. Es handelt sich ja bei den Selenzellen um Halbleiter (Defektelktronen-Transfer), und nicht um Elektronenröhren, in denen wirklich Elektronen durch die Gegend fliegen (und von gasförmigen Molekülen behindert werden würden).

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noch zur Solarzelle auf Siliziumbasis - wäre sie für den Umbau geeignet? Abgesehen davon, dass man zuerst in den gewünschten Abmessungen finden müsste, eher bedingt.
Die sind für andere Zwecke gebaut und haben eine andere Spannungskurve - die Spannung sollte halbwegs konstant bleiben bei unterschiedlicher Beleuchtung wobei bei einer Selenzelle sollte die Spannung variieren. Anders gesagt: bei Solartzellen ändert sich der interner Widerstand je nach Beleuchtung wenn bei Selenzellen sollte interner Widerstand möglichst unverändert bleiben.

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