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Dialog der Kulturen


ErichF

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Fotografie ist für mich das Festhalten des Gesehenen so,

wie mit eigenen Augen gesehen-

nicht mehr und nicht weniger.

 

Eben das kann ein Foto technisch bedingt nicht! Hier ist jeder Sensor/Film dem menschlichen Auge unterlegen!;)

 

(Wer Bilder verändert ist ein Künstler, kein Fotograf: Durch das Objektiv sehen - objektiv bleiben ..

 

Sehe ich nicht so! Das Anpassen eines Bildes derart, dass es der subjektiven visuellen Wahrnehmung der Aufnahmesituation entspricht halte ich nicht für eine Veränderung.:cool:

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Eben das kann ein Foto technisch bedingt nicht! Hier ist jeder Sensor/Film dem menschlichen Auge unterlegen!;)

 

 

 

Sehe ich nicht so! Das Anpassen eines Bildes derart, dass es der subjektiven visuellen Wahrnehmung der Aufnahmesituation entspricht halte ich nicht für eine Veränderung.:cool:

 

 

Es ist wohl eher so, daß der Sensor zuviel auf einmal erfaßt. Genau das macht das menschliche Auge mit der anschließenden Auswertung nicht, das arbeitet wie die alte S1 mit einem Riesenaufwand an Abtastvorgängen und einen permanenten Riesenaufwand im Gehirnteil für die "Bildbearbeitung".

Deshalb kann das gesehene Bild die fast schwarze Haut mit noch sehr guter Zeichnung wahrnehmen, ohne Bruchteile von Sekunden später von der sonnenbeschienenen Kutte geblendet zu werden. Außerdem stellt sich das Auge unablässig auf die verschiedenen Motiabstände ein, der Sensor wiederum hat nur eine Schärfeebene.

Deswegen finde ich die beiden "Anpassungen" - Aufhellungen des Afrikaners- doch als Abweichung von der Vorlage; so hell wie bei den Korrekturen angezeigt war er nicht.

 

Aber das geht glaube ich bereits über die Möglichkeiten der Fotografie als Nachbildung des menschlichen Sehens hinaus. Um eine "gute" Aufnahme zu bekommen, muß man wahrscheinlich schon von Anfang an das Gesehene vereinfachen, letztlich verfälschen, damit die Parallelverarbeitung des Fotografierens nicht überfordert wird. Außerden muß man noch die dritte Dimension eliminieren.

Im übrigen ist für mich das menschliche Sehen das Primat, nicht die Kamera.

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...Deswegen finde ich die beiden "Anpassungen" - Aufhellungen des Afrikaners- doch als Abweichung von der Vorlage; so hell wie bei den Korrekturen angezeigt war er nicht.

 

Schon klar, es ging ja nur um die Darstellung des Potentials. Wieviel oder wenig Aufhellung das Bild nötig hat, um deiner Wahrnehmung zu entsprechen, kannst nur Du entscheiden!

 

Gruß Andreas

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oder meinst du Paulaner? :)

 

noch so'n paar Versuche und schöne tiefschwarze Haut wirkt nur noch gebleicht und ein kerngesunder Mann wirkt irgendwie kränklich.

Manchmal hilft viel eben doch eher wenig

grüße

manfred

 

Hi,

Manfred,

ich dachte dass muss man nicht extra schreiben.............:confused:

 

Es sollte wohl klar sein, das eine solche Korrektur an einem 200KB Bild nicht das

Ergebnis bringen kann, wie bei einer 12- oder 14BIT Datei.

 

Zumal nur gezeigt werden sollte, dass in solchen Bildern mehr steckt als man zuerst mal zu sehen glaubt.

Wie weit man dann in der Korrektur geht, es eh jeden selbst überlassen, nur eben hier

ging es vordergründig nicht um die Verbesserung des 200KB Bildchens, sondern um den Hinweis was geht, wenn es nötig wird.

Und es ginge bei einer RAW Aufnahme ohne den Eindruck zu erwecken, dass die Person

an H1N1 erkrankt ist............:D

 

Und es hätte niemand hier bemerkt......................:cool:

 

Die Diskussion ob man Bilder verändern darf, geht mit eh auf den Sack,

das mache ich seit eh und je, auch analog, und nicht nur ich, geht mal Bilder

gucken, von bekannten Fotografen und redet mal mit denen.

 

Gut wer es nicht kann, ist vielleicht dagegen, ist dann aber sein Problem!!

 

Gruß

Horst

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snip

 

Die Diskussion ob man Bilder verändern darf, geht mit eh auf den Sack,

das mache ich seit eh und je, auch analog, und nicht nur ich, geht mal Bilder

gucken, von bekannten Fotografen und redet mal mit denen.

 

Gut wer es nicht kann, ist vielleicht dagegen, ist dann aber sein Problem!!

 

Gruß

Horst

 

Heute bietet die SoftwareN eine Vielzahl an (auch automatischen) Möglichkeiten,

die (gewollt oder zufällig) ganz enorme Dinge packen und durchaus künstlerisch sind.

Das habe ich nie abgestritten.

Der Preis ist nicht mal die Frage, manche Software ist in Testversionen erhältlich oder wurde schnell von billigen Anbietern getoppt- mir geht es auch nicht nur um den (enormen) Zeitaufwand, den ein verändertet oder aufgepepptes Bild macht- sondern um's Prinzip, das gerne eine Ausnahme sein darf um das heutige must have mit Purismus zu bereichern oder diesem etwas ganz anderes entgegenzustellen.

Nötig ist weder eine Diskussion noch die Fotografie eines Hobbyisten in sich- interessant finde ich die Betrachtung der Auffassung des Induviduums in sich, das vermutlich nicht mal die Farben exakt so wahrnehmen muss, wie sein Nachbar...

Die Veränderung einer chemisch erstellten Papierablichtung in digital,

also die hybride Umsetzung in Pixel,

ist zwar auf jedem Monitor in Pixel zu sehen-

(Egal wie hoch die Auflösungen sind)

dennoch bleibt die Crux der Qualität und der Einstellwerte, die das Resultat unserer Umsetzung für's Web vielfach anders aussehen lassen.

Wir haben ein (privates) Lan seit vielen Jahren, wo immer mal andere Monitore stehen-

deshalb bin ich beim alten und sehr schweren SiemensNixdorf geblieben;

Bis jetzt überzeugen mich die neuen Bildschirme nicht wirklich.

(Ich wechsele also nur bei einem Defekt des alten Gerätes)

Wer Papierbilder vor dem Monitor stehen hat, kann halt leichter vergleichen.

(immer vorausgesetzt, dass dieser möglichst wenig entstellt)

Das Auge ist bei mir immer ein großes und unerreichtes Vorbild:

Wer zwischen beiden Daumen und Zeigefingern ein Rechteck macht

und dadurch schaut, hat meine Bilder vor sich:

Der Fokus ist die Selektion, die praktisch eingefroren wird und als Bild in der Kamera

landet, bevor der unstete Blick innerhalb dieses Rahmens wandert.

Eine Momentaufnahme in mehrfacher Hinsicht also!

Wenn ich diese verändere, betreibe ich Fälschung an der eigenen Wahrnehmung,

mache einen Selbstbetrug und zeige anderen einen Fake, kein echtes Bild.

(Mir geht's nicht um eine Traumwelt, sondern um die Natur)

 

Diese Diskussionen hatte ich schon oft- sie gipfelten zuweilen so:

"gefakte Bilder von Urlaubsorten führen zu Enttäuschungen"

Ach das ist mir egal, ich will mich lieber anregen lassen.

 

Nun gut- so sind wir Menschen halt...

 

Dieser Beitrag ist ganz ohne Rücksicht auf digitale Kameras gemacht, die "Weißabgleiche" und andere Dinge brauchen um ein realistisches Bild zu packen- diese Erfahrung ist bei mir total gelöscht und verdrängt worden-

ich bin klar und eindeutig eher auf dem Weg zur Lochkamera als jemals wieder zur Digicam zu gehen.

(Wenns keine Filme mehr zu kaufen gibt, wird die Fotografie an den Nagel gehängt und nur noch aus den Alben auf meiner Webseite eingestellt - Vorrat ist ja genug da. Die Vitrine werde ich behalten und pflegen)

Edited by Land
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Sehr guter Beitrag, trifft fast vollständig meine Ansichten.

Es freut mich, wenn gerade ein unvollkommenes Foto, kontrovers diskutiert, solchen Meinungsaustausch anstößt.

 

Aber wenn es keine Filme mehr gibt, dann kannst Du Dich an diese "Einmal-Technik" anschließen ;)

 

Bildnisse, bezaubernd schön - DIE WELT - WELT ONLINE

 

 

Übrigens, eine Korrektur: die Abtei Sant' Antimo liegt in der Nähe von Montalcino, nicht St. Gimignano.

Edited by ErichF
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Sehr guter Beitrag, trifft fast vollständig meine Ansichten.

Es freut mich, wenn gerade ein unvollkommenes Foto, kontrovers diskutiert, solchen Meinungsaustausch anstößt.

 

Aber wenn es keine Filme mehr gibt, dann kannst Du Dich an diese "Einmal-Technik" anschließen ;)

 

Bildnisse, bezaubernd schön - DIE WELT - WELT ONLINE

 

 

Übrigens, eine Korrektur: die Abtei Sant' Antimo liegt in der Nähe von Montalcino, nicht St. Gimignano.

 

Gigantisch ! Sehr interessant, das war mir noch nicht untergekommen...

(Bis jetzt war mir als exotisches Ding ein Bauwagen bekannt, der als große Lochkamera in Italien unterwegs war..

Buch)

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Hi,

Manfred,

ich dachte dass muss man nicht extra schreiben.............:confused:

 

Es sollte wohl klar sein, das eine solche Korrektur an einem 200KB Bild nicht das

Ergebnis bringen kann, wie bei einer 12- oder 14BIT Datei.

 

Zumal nur gezeigt werden sollte, dass in solchen Bildern mehr steckt als man zuerst mal zu sehen glaubt.

Wie weit man dann in der Korrektur geht, es eh jeden selbst überlassen, nur eben hier

ging es vordergründig nicht um die Verbesserung des 200KB Bildchens, sondern um den Hinweis was geht, wenn es nötig wird.

Und es ginge bei einer RAW Aufnahme ohne den Eindruck zu erwecken, dass die Person

an H1N1 erkrankt ist............:D

 

Und es hätte niemand hier bemerkt......................:cool:

 

Die Diskussion ob man Bilder verändern darf, geht mit eh auf den Sack,

das mache ich seit eh und je, auch analog, und nicht nur ich, geht mal Bilder

gucken, von bekannten Fotografen und redet mal mit denen.

 

Gut wer es nicht kann, ist vielleicht dagegen, ist dann aber sein Problem!!

 

Gruß

Horst

horst,

dass man das mit der Originaldatei u.U. besser machen kann, ist ja jedem hier klar.

Aber die hier gezeigten Versuche, waren dann doch eher Verschlimmbesserungen - und sowas lädt man nicht hoch (wenn man was davon versteht - wovon ich bei dir ausgehe).

 

Diskussionen um die Legitimität von Eingriffen in die Originaldatei gehen mir am Allerwertesten vorbei.

Schon im Labor haben wir früher mittels gezieltem Einsatz von Chemie, Temperatur, Abwedeln, Nachbelichten etc.pp versucht, das Optimum aus einer Fotografie zu holen.

Warum sollte das heute anders sein????

Allerdings ereignet sich die wahre Kunst bereits bei der Aufnahme.

Was danach kommt ist Handwerkskunst, die dem Resultat im besten Fall das Sahnehäubchen aufsetzt.

 

Und schließlich tangiert die Frage nach der Bildbearbeitung auch den Aspekt der künstlerischen Freiheit.

Wenn ein Fotograf sich als Künstler versteht, wird sein Umgang mit dieser Frage ein grundlegend anderer sein, als wenn einer seine Statements z.B. aus einer dokumentarfotografischen Perspektive postuliert.

Und das ist gut so!

 

Insoweit zähle ich mich keinesfalls grundsätzlich zu den Kritikern von nachträglicher Bildbearbeitung. Für mich als Produzent und Rezipient zählt einzig der subjektive Aspekt, ob sie in meinen Augen gelungen ist (oder ggf., ob das Bild die ganze Liebesmühe gelohnt hat).

Und da haben Kritiken mitunter schon geholfen, Irrpfade auch wieder zu verlassen. :)

 

grüße

manfred

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Heute bietet die SoftwareN eine Vielzahl an (auch automatischen) Möglichkeiten,

die (gewollt oder zufällig) ganz enorme Dinge packen und durchaus künstlerisch sind.

Das habe ich nie abgestritten.

Der Preis ist nicht mal die Frage, manche Software ist in Testversionen erhältlich oder wurde schnell von billigen Anbietern getoppt- mir geht es auch nicht nur um den (enormen) Zeitaufwand, den ein verändertet oder aufgepepptes Bild macht- sondern um's Prinzip, das gerne eine Ausnahme sein darf um das heutige must have mit Purismus zu bereichern oder diesem etwas ganz anderes entgegenzustellen.

Nötig ist weder eine Diskussion noch die Fotografie eines Hobbyisten in sich- interessant finde ich die Betrachtung der Auffassung des Induviduums in sich, das vermutlich nicht mal die Farben exakt so wahrnehmen muss, wie sein Nachbar...

Die Veränderung einer chemisch erstellten Papierablichtung in digital,

also die hybride Umsetzung in Pixel,

ist zwar auf jedem Monitor in Pixel zu sehen-

(Egal wie hoch die Auflösungen sind)

dennoch bleibt die Crux der Qualität und der Einstellwerte, die das Resultat unserer Umsetzung für's Web vielfach anders aussehen lassen.

Wir haben ein (privates) Lan seit vielen Jahren, wo immer mal andere Monitore stehen-

deshalb bin ich beim alten und sehr schweren SiemensNixdorf geblieben;

Bis jetzt überzeugen mich die neuen Bildschirme nicht wirklich.

(Ich wechsele also nur bei einem Defekt des alten Gerätes)

Wer Papierbilder vor dem Monitor stehen hat, kann halt leichter vergleichen.

(immer vorausgesetzt, dass dieser möglichst wenig entstellt)

Das Auge ist bei mir immer ein großes und unerreichtes Vorbild:

Wer zwischen beiden Daumen und Zeigefingern ein Rechteck macht

und dadurch schaut, hat meine Bilder vor sich:

Der Fokus ist die Selektion, die praktisch eingefroren wird und als Bild in der Kamera

landet, bevor der unstete Blick innerhalb dieses Rahmens wandert.

Eine Momentaufnahme in mehrfacher Hinsicht also!

Wenn ich diese verändere, betreibe ich Fälschung an der eigenen Wahrnehmung,

mache einen Selbstbetrug und zeige anderen einen Fake, kein echtes Bild.

(Mir geht's nicht um eine Traumwelt, sondern um die Natur)

 

Diese Diskussionen hatte ich schon oft- sie gipfelten zuweilen so:

"gefakte Bilder von Urlaubsorten führen zu Enttäuschungen"

Ach das ist mir egal, ich will mich lieber anregen lassen.

 

Nun gut- so sind wir Menschen halt...

 

Dieser Beitrag ist ganz ohne Rücksicht auf digitale Kameras gemacht, die "Weißabgleiche" und andere Dinge brauchen um ein realistisches Bild zu packen- diese Erfahrung ist bei mir total gelöscht und verdrängt worden-

ich bin klar und eindeutig eher auf dem Weg zur Lochkamera als jemals wieder zur Digicam zu gehen.

(Wenns keine Filme mehr zu kaufen gibt, wird die Fotografie an den Nagel gehängt und nur noch aus den Alben auf meiner Webseite eingestellt - Vorrat ist ja genug da. Die Vitrine werde ich behalten und pflegen)

 

 

Hi,

 

wobei Du Dich dann aber selber betrügst, denn die digitalisierten Bilder vom Film,

sind auch keine Unikate mehr. Sie unterliegen denselben Veränderungen wie die,

die direkt digital gemacht wurden. Da besteht kein Unterschied mehr.

Sie sind niemals mehr dass, was sie mal waren.

Denn sie sind durch das digitalisieren in vieler Hinsicht bereits verändert,

auch wenn alle Häkchen aus der Scannsoftware entfernt waren.

 

Daher ziehe ich meine Grenze auch nicht dermaßen eng, und sehe es eher ganz gelassen.

Ob ein fertiges Bild, belichtet vom Film oder von einer digitalen Datei stammt, ob es verändert wurde usw. ist völlig egal.

Hauptsache ist, es ist gut und dass kommt eh selten vor.

 

Gruß

Horst

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Guest daker
Sorry Horst,

 

aber das ist Quatsch, keine Minute habe ich dafür gebraucht!:cool:

 

Gruß Andreas

 

in aperture brauche ich dafür keine 10 sekunden!:D

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