Der Anfang vom Ende?

[Ilvesheim]

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Habe ich gerade im Netz gefunden:

 

Virtueller Bremer Stadtdrundgang in der Kritik - Nachrichten - Radio Bremen

 

"Virtueller Bremer Stadtdrundgang in der Kritik

5. Januar 2009, 14.43 Uhr

 

Das Bremer Internetangebot "bremen.de" bietet einen virtuellen Rundgang durch die Bremer Innenstadt. Kritiker haben schon während des Testlaufs be-mängelt, dass auf den Fotos Menschen abgebildet werden, die ihr Einverständnis dazu nicht gegeben haben. Jetzt soll es ein Gespräch zwischen Bremens Daten-schutzbeauftragter Sven Holst und dem Betreiber von "bremen.de" geben. Holst könnte theoretisch das Projekt noch untersagen. Gleichwohl sucht der Daten-schützer aber den Dialog mit den Anbietern. Er wies zum Start des virtuellen Stadtrundgangs darauf hin, dass abgebildete Personen eigentlich schriftlich ihre Zustimmung geben müssten, wenn Fotos von ihnen veröffentlicht werden. Nach scharfer Kritik hatte "bremen.de" schon in den vergangenen Tagen viele Gesich-ter und Autokennzeichen auf den Bildern unkenntlich gemacht. Strittig ist nun noch, ob auch Menschen in größeren Gruppen wie zum Beispiel vor dem Bahnhof oder in Einkaufspassagen verfremdet werden müssen. Beim virtuellen Stadtrund-gang "wandert" der Internetnutzer durch 360-Grad-Panoramen von Bremen. Da-bei kann er auch Geschäfte "besuchen", sich durch das Rathaus und über den Flughafen klicken oder Dienstleistungen abfragen."

[artisan]

Ich würde allen Teilnehmern an realen Stadtrundgängen empfehlen, zukünftig die Augen zu schließen. Damit wird etwaigen Klagen "angesehener" Personen entgegengewirkt.

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[Guest mamiya7]

In einigen Jahren haben die Digiknipsen eine Gesichterkennung zwecks auslöseverweigerung. erst wenn der zu fotografierende seine Personalausweisnummer via touchscreen in die Kamera eingibt wird es als Einverständniss gewertet und die Kamera wird zum Auslösen freigeschaltet.

 

Währenddessen die Menschen mit solchen Vorgängen beschäftigt sind haben der Staat und irgendwelche Adressenjäger via Internet alle Rechner und Telefone durgestöbert.

[Fernmelder]

Ich würde allen Teilnehmern an realen Stadtrundgängen empfehlen, zukünftig die Augen zu schließen. Damit wird etwaigen Klagen "angesehener" Personen entgegengewirkt.

 

Richtig so. Langsam wird's echt affig. Und sowas immer wieder in Bremen. Der Foto"wettbewerb" um den Kirchentag 2009 ist auch so'n Ding. Da verliert man dann alle Urheberrechte, wenn man Bilder einreicht.

[feuervogel69]

In einigen Jahren haben die Digiknipsen eine Gesichterkennung zwecks auslöseverweigerung. erst wenn der zu fotografierende seine Personalausweisnummer via touchscreen in die Kamera eingibt wird es als Einverständniss gewertet und die Kamera wird zum Auslösen freigeschaltet.

 

Währenddessen die Menschen mit solchen Vorgängen beschäftigt sind haben der Staat und irgendwelche Adressenjäger via Internet alle Rechner und Telefone durgestöbert.

 

gut auf den punkt gebracht!!!

 

während diese ganzen vorgänge dem normalen fotografen das leben versalzen und man immer mehr als hinterfragenswürdige person dasteht, der man erstmal auf den zahn fühlen muß, wird an der entscheidenden stelle (staat,industrie) die idee des datenschutzes vernichtet.

 

den schaden hat man am ende doppelt.

 

gibt es eigentlich eine studie die mal beleuchtet, wie die zwangsweise entprivatisisierung der gesellschaft zu einer neurotischen gesellschaft führt, die nicht mehr mit offenheit umgehen kann und grundsätzliches mißtrauen hegt? vor meinem geistigen auge sind grad die kettenabgeschlossenen türen der rentner (man hört ja in den nachrichten sooviel schlimmes....) und auch frauen die krampfhaft ihre handtasche festhalten wenn man hinter ihnen läuft.....