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Auslöseverzögerung der M8


tomsand

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also tom-nix für ungut, aber das ist letztlich müll und nix mit analog/digital zu tun.

 

als organist haben wir spätestens seit dem 19. jahrhundert analoge instrumente (die mit pneumatik funktionieren-also die spieltraktur) unter den fingern, die teilweise eine auslöseverzögerung fast bis zu einer 1/2 sec haben (jetzt mal grob geschätzt). und was soll ich sagen: der profi übt das irgendwann und kann dann später im konzertleben selbstredend sowohl auf absolut exakten orgeln (ton kommt sofort bei tastendruck), als auch auf eben besagten pneumatischen orgeln mit zum teil wirklich sehr starker auslöseverzögerung spielen.

auch du hast ein motorisches gedächtnis nebst kleinhirn und dieses ist darauf evolutionär getrimmt, reaktionszeit,auslöseverzögerung etc. so zu koordinieren, daß ereignisse zum gewünschten zeitpunkt stattfinden.

man kennt sein instrument, übt und gut is. wichtig ist eigentlich (im sinne von präzision-und als musiker habe ich hier was timing angeht noch einen ganz anderen maßstab) nur, daß die verzögerung GLEICHMÄßIG, also stets diesselbe ist. dann speichert sich das relativ schnell ab und du kannst innerlich umschalten.

 

die orgel war jetzt das krasseste beispiel-jeder keyboarder hat die (sehr geringe, musikalisch aber relevante)midi-auslöseverzögerung zu bewältigen. wir sprechen da durchaus auch einfach von "spielgefühl" :-)

 

also im nächsten konzert bitte dann mal bewundern, wie die einzelnen musiker es schaffen, zeitgleich ihre verschiedenen trägheitsmomente (der arme,der tasten und sonstigen instrumte etc.) so zu synchronisieren, daß die töne gleichzeitig kommen.

und dann sei froh, daß du nur 2 instrumente in dein gehirn einspeichern mußt!

 

alternativ dem gemeindeorganisten mal fragen wieviel noten er vorneweg spielt, um den trägen gemeindegesang (neben der verzögerung durch die schallgeschwindigkeit) auszugleichen..... das sind dann nicht nur millisekunden ;-)))))))

 

der fehler liegt hier weder an leica, noch an digital oder analog: du bist einfach zu faul, um dich mit deiner kamera vertraut zu machen.

vielleicht suchst du dir einen coach für das "auslösegefühl" der m8 (bietet leica das als kurs an?):D

lg matthias

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Also hier steht was von 80ms

 

leica m8 and shutter lag / delay - Rangefinderforum.com

 

http://m.leica-camera.com/res/dnl/en/LEICA_M8_Folder_engl.pdf

 

Ich werde auch weiter mit Freude mit meiner M8 fotografieren, aber 80 ms ist eben doch deutlich langsamer als das bei einer analogen M (zB. M3 mit 12 ms) ist. Was mir also auffiel ist also nicht aus der Luft gegrifen, wie hier viele behaupteten und bestärkt mich in der Auffassung dass die digital Technik eben in einigen Punkten die analoge Technik nicht ersetzt und das wir alle für die schnelle Verfügbarkeit und damit schnelle Kontrolle der Bilder einen Preis bezahlen.

 

Tom, das Problem der Auslöseverzögerug ist aber keines der Digitaltechnik, sondern davon, in welches Konzept diese eingebettet ist.

Bei Casio (ich weiss, kein Image hier ;-)), Modell Exlim pro EX-F1, gibts eine Art optimierten timeshift. Der Pufferspeicher der Kamera wird in dem Modus pre-record ständig mit Bildern gefüllt, vorne rein, hinten wieder raus. Wenn man den Auslöser drückt werden die Bilder, die sich zu diesem Zeitpunkt im Puffer befinden gespeichert.

Geschwindigkeit kontinuierlich 60/sek, Kapazität des Puffer 60 Bilder gesamt.

Du kannst Dir dann das Bild aussuchen, das du möchtest. Bei belieben sogar schon Bilder, die im Zeitraum vor Drücken des Auslösers entstanden sind. Wenn das keine gute Auslöseverzögerung ist.

 

So etwas könnte man natürlich auch in eine moderne Profi-Sportkamera mit größerem Pufferspeicher einbauen.

 

EXILIM PRO EX-F1 – Foto-Funktionen

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Also hier steht was von 80ms

 

leica m8 and shutter lag / delay - Rangefinderforum.com

 

http://m.leica-camera.com/res/dnl/en/LEICA_M8_Folder_engl.pdf

 

Ich werde auch weiter mit Freude mit meiner M8 fotografieren, aber 80 ms ist eben doch deutlich langsamer als das bei einer analogen M (zB. M3 mit 12 ms) ist. Was mir also auffiel ist also nicht aus der Luft gegrifen, wie hier viele behaupteten und bestärkt mich in der Auffassung dass die digital Technik eben in einigen Punkten die analoge Technik nicht ersetzt und das wir alle für die schnelle Verfügbarkeit und damit schnelle Kontrolle der Bilder einen Preis bezahlen.

 

Audio Video Bild hat in einem Testbericht zur M8 folgendes zur Auslöseverzögerung geschrieben:

 

Leica M8 im Test: Qualität und Bedienung - AUDIO VIDEO FOTO BILD

 

Auslöseverzögerung: Die Kamera muss weder das Objektiv per Autofokus scharfstellen noch Blende oder Belichtungszeit ermitteln und einstellen. Lediglich der Verschluss muss ausgelöst werden. Das geht nach dem Drücken des Auslösers in rasend schnellen 0,11 Sekunden. Eine Serienbildfunktion gibt es auch, und die ist mit knapp zwei Bildern pro Sekunde gar nicht mal langsam. Aber braucht die ein Leica- Fotograf?

"Let'sgotdigital" schreibt:

Leica M8 Digitalkamera - Belichtung

Auch während der Belichtung sieht der Fotograf sein Motiv und selbst in schwierigen Available-Light Situationen erlaubt der helle und kontrastreiche Sucher eine schnelle und exakte Fokussierung. Zusammen mit der kurzen Auslöseverzögerung - auch in der digitalen Fotografie - macht das Messsucherprinzip Leica M-Kameras zu den schnellsten der Welt.

 

In Kameratest.de kann man auch Interessantes zur Auslöseverzögerung lesen:

 

Kameratest: Leica M8

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Audio Video Bild hat in einem Testbericht zur M8 folgendes zur Auslöseverzögerung geschrieben:

 

Leica M8 im Test: Qualität und Bedienung - AUDIO VIDEO FOTO BILD

 

Auslöseverzögerung: Die Kamera muss weder das Objektiv per Autofokus scharfstellen noch Blende oder Belichtungszeit ermitteln und einstellen. Lediglich der Verschluss muss ausgelöst werden. Das geht nach dem Drücken des Auslösers in rasend schnellen 0,11 Sekunden.

 

Aber 0,11 sec sind 110ms und das wäre ja noch länger ...

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also tom-nix für ungut, aber das ist letztlich müll und nix mit analog/digital zu tun.

 

man kennt sein instrument, übt und gut is. wichtig ist eigentlich (im sinne von präzision-und als musiker habe ich hier was timing angeht noch einen ganz anderen maßstab) nur, daß die verzögerung GLEICHMÄßIG, also stets diesselbe ist. dann speichert sich das relativ schnell ab und du kannst innerlich umschalten.

lg matthias

 

Selbstverständlich kompensiert der Fotograf, das hatte ich bereits anfangs gesagt.

Da ich seit 30 Jahren mit M-Leicas mein Geld verdiene mag man mir glauben oder nicht, dass ich einschätzen kann wie wichtig oder unwichtig eine Verzögerung ist.

Darum ging es mir nicht.

 

Hier geht es lediglich um den technischen Aspekt. Das andere ist in so einem Forum schwer zu diskutieren ... Da hat jeder andere Auffassungen wann ein Bild auf dem Punkt ist. Was manche als ganz hervorangend sehen würden, würde ich vielleicht als kitschig und genau daneben beurteilen.

Ich hatte hier am Anfang lediglich eine technische Frage nach der gemessenen Auslöseverzögerung gestellt, die Anfangs niemand beantworten konnte oder wollte. Statt dessen wurde ich hier als Spinner beschimpft. Es setzte eine Art M8 Verteidigungsarie ein. Es kam mir so vor als ob ich gleich als M8 Madigmacher ausgemacht wurde und entsprechend wurde man abgekanzelt. Ich trage das weiter mit Humor, denn es erinnert einen an die Zeit in der DDR. Wenn man da irgendwas im Ansatz kritisches sagte, dann fielen auch alle über einen her. Denn es kann nicht sein, was nicht sein darf ...

in der schönsten M8 der Welt ;o)

 

Man verzeihe meine Polemik, ist nur damit es hier nicht langweilig wird.

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Aber 0,11 sec sind 110ms und das wäre ja noch länger ...

 

Du solltest die Beiträge vollständig lesen. In meinem war noch ein Link

 

Kameratest: Leica M8

 

dort ist die Rede von 10 Millisekunden. Ich vermute, daß AudioVideoBild eine Null hinter dem Komma vergessen hat, sonst wär's ja nicht als rasend schnell beschrieben worden.

Also, mach dir nicht so viele Sorgen wegen der Auslöseverzögerung und mach statt dessen lieber Bilder mit deiner M8, die schlägt bei der Auslöseverzögerung jede vollautomatische Digiknipse um Längen.

 

LG

Franz

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Als ich meine M8 neu hatte, hatte ich bei sich abzeichnenden Situationen oft zu früh abgedrückt. Ich rechnete mit einer Verzögerung, die aber dann nicht vorhanden war und die Situation auf dem Bild noch nicht fertig war.

Deshalb machte ich mir einen persönlichen Versuchsaufbau.

Ich hängte eine Tasse an einer etwa 1 m langen Schnur von der Decke.

Dann ließ ich diese schwingen und versuchte dann in dem Moment auszulösen, wenn die Tasse genau senkrecht vor einem dahinterliegenden Fensterkreuz war.

Dies machte ich mit einer Lumix und mit der M8.

Bei der Lumix war die Schnur schon fast wieder am oberen Scheitelpunkt und bei der M8 genau da wo sie sein sollte... vor dem Fensterkreuz.

Das ist natürlich keine Referenz für was-weiß-ich-für-ms, hat mir aber meine Frage beantwortet. Wenn ich nicht das drauf habe, was auf dem Bild sein sollte, lag es an mir;)

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Als ich meine M8 neu hatte, hatte ich bei sich abzeichnenden Situationen oft zu früh abgedrückt. Ich rechnete mit einer Verzögerung, die aber dann nicht vorhanden war und die Situation auf dem Bild noch nicht fertig war.

Deshalb machte ich mir einen persönlichen Versuchsaufbau.

Ich hängte eine Tasse an einer etwa 1 m langen Schnur von der Decke.

Dann ließ ich diese schwingen und versuchte dann in dem Moment auszulösen, wenn die Tasse genau senkrecht vor einem dahinterliegenden Fensterkreuz war.

Dies machte ich mit einer Lumix und mit der M8.

Bei der Lumix war die Schnur schon fast wieder am oberen Scheitelpunkt und bei der M8 genau da wo sie sein sollte... vor dem Fensterkreuz.

Das ist natürlich keine Referenz für was-weiß-ich-für-ms, hat mir aber meine Frage beantwortet. Wenn ich nicht das drauf habe, was auf dem Bild sein sollte, lag es an mir;)

 

Bravo, Eckart! Genau das ist der Unterschied zwischen den M, egal, was für eine, und den vollautomatischen Knipsen. :)

 

LG

Franz

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