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Magenta-Farbstich beim Diascannen


orchidee

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Hallo,

 

ich hatte den Provia 100F auch ausprobiert, ihn aber gegenüber dem Velvia als blass und farblos empfunden und nicht mehr benutzt.

 

Vor einiger Zeit hatte ich mir Silverfast zugelegt und Vergleichscanns mit Nikonscan und Silverfast gefahren. Mit Nikonscan hab ich die besseren Ergebnisse erhalten. Kann aber sein, dass ich Silverfast nicht richtig beherrsche. Obwohl ich mit Nikonscan keine Farbprofile verwende, hatte ich bei den Velvias noch keine Probleme mit den dargestellen Farben. Für mein Empfinden entspricht die Farbcharakteristik des Scans derjenigen des Dias. Vor kurzem hatte ich allerdings einen alten Fujichrome gescannt. Das Ergebnis war grauslig und fast nicht zu gebrauchen.

 

Wenn ich richtig verstanden habe, dann erscheint der Magenta-Stich nur in den Schatten, und auch nur dann, wenn diese aufgehellt werden. Wenn dem so ist, dann sollte man mit folgendem Vorgehen in Photoshop das Problem beheben können. Über eine Einstellungsebene "Farbbalance" den Tiefen den Magentastich nehmen, dann über eine Einstellungsebene "Gradationskurve" oder "Tonwertkorrektur" die Tiefen aufhellen, und durch nachträgliche Feinjustage der Einstellungsebenen den gewünschten Tonwert einstellen.

 

Grüße

Gertrud

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Hallo Torsten,

danke für den Tipp hinsichtlich des Provia 100, ihn hatte ich schon und da gab es keinerlei Farbstiche. Habe gerade wieder Filme bestellt und den Provia favorisiert.

Aber - ich habe auch Velvia 100 F- Scans vom Sommer (Salzburg), die sind absolut einwandfrei, die hat allerdings noch ein Scanbetrieb digitalisiert und die betten ja die jeweiligen Farbprofile immer in die Scansoftware ein. Kann sein daß dieser Unterschied zu Nikonscan (Farbprofile nach dem Scannen dem Bildbearbeitungsprogramm zugewiesen, weil es anders nicht funktioniert) u.a. diesen Farbstich in den Schatten hervorruft. Es gibt einige Meinungen dazu.

Wenn ich übrigens von diesem Magenta-Farbstich schreibe meine ich schon eine Besonderheit, (allein durch Aufhellen sichtbar) nicht die üblichen Farbstiche beim Scannen, welche das gesamte Bild betreffen, die kann man relativ einfach durch Reduzieren der jeweiligen Farbe etc. eliminieren. Der von mir beschriebene Farbstich tritt nur in einen bestimmten Bildbereich (Schatten) durch Aufhellen auf, die anderen Bildbereiche werden einfach nur heller, wie gewünscht.

 

Servus Inge

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Hallo,

 

ich hatte den Provia 100F auch ausprobiert, ihn aber gegenüber dem Velvia als blass und farblos empfunden und nicht mehr benutzt.

 

Tja, vieles ist eben Geschmackssache.

"Buntige" Farben mag ich nicht. Mein Favorit in der Farbwiedergabe war der Agfachrome. Ihm am nächsten kommt der Provia.

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Hallo Gertrud,

werde mir mal die Demo-Version von Silverfast herunterladen, mein Velvia 100 F - Farbprofil einbetten und dann vergleichen.

Sei froh daß Du allein mit Nikonscan befriedigende Ergebnisse hast, wenn ich Vergleiche zwischen meinen früheren Scans und den akt. mit den Profilen mache, also die Unterschiede sind deutlich sichtbar.

 

Was den Farbstich betrifft, dieser ist nicht der beim Scan übliche Farbstich, welcher sich über das gesamte Bild verteilt (den bekommt man durch Nikon Capture, PS etc. natürlich weg), diesen Magentastich leider nicht.

Eine weitere Möglichkeit diesen Farbstich zu vermeiden wäre - einfach nicht aufhellen - was im Umkehrschluß bedeutet - noch besser belichten. Hatte ja bis vor 4 Wochen noch SLR und das Belichten mit der M 6 ist ein wenig anders, es waren ja meine ersten beiden Testfilme. Inzwischen sind zwei weitere Filme (Sensia 100) zum Labor unterwegs (sämtlich Schneeaufnahmen), mal schauen wie diese Ergebnisse sind.

Servus Inge

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Hallo Inge,

 

viel Erfolg mit Silverfast.

 

Nach dem hier so intensiv über einen Magenta-Stich des Velvia 100F diskutiert wird, - nicht nur über den in den Tiefen nach dem Aufhellen, - ich den V 100F seit ca. 18 Monaten benutze und mir bis jetzt ein Magenta-Stich nicht störend aufgefallen war, hatte ich mir gestern meine letzten 80 V 100F angesehen. Sie lagern zu ca. 80 Prozent in Negativ-Hüllen und können am Leuchtpult gut mit anderen Filmen verglichen werden.

 

Bei Sonnenschein und im Innenbereich, z.B. in Gewächshäusern, konnte ich keinen Magenta-Stich feststellen, die Farben waren satt und kräftig. Bei bedecktem Himmel hatten allerdings größere graue Flächen, z.B. Beton, Gehweg-Platten, Kies, etc. einen leichten rosa/magenta Stich, jedoch nicht in dem Maße, wie in den Aufnahmen von Inge. Alle anderen Farben waren auch bei bedecktem Himmel OK.

 

Ein Vergleich der Grautöne an den Betonflächen einer Großbaustelle ergab bei bedecktem Himmel beim Velvia 50 ein grünes Grau, beim Velvia 100F ein magenta Grau und beim Provia 400X ein gelbes Grau.

 

Grüße

Gertrud

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Hallo Gertrud,

was Du beschreibst mit den unterschiedlichen Farbstichen - nach dem Aufhellen - ist exakt der gleiche Fehler, den ich hin und wieder auch feststelle, (und auch weitere hier im Forum).

Übrigens - auch unter Einbettung des Farbprofils in Silverfast erzeuge ich durch Aufhellen diesen Farbstich, dabei sind bei Silverfast auch noch die Details in den Schatten wesentlich geringer zu sehen als bei den Nikonscan-Bildern.

Alles Probleme die durch das Scannen und der unvermeidlichen Bildbearbeitung zum Vorschein kommen.

So langsam vergeht mir die Lust, denn selbst ein Farbstich - ist einer zuviel -, solche Proleme hatte ich bei den digit. Bildern nie.

Überlege mir ernsthaft von analog wieder zu digital zurückzugehen, weil bei den analogen Dias der Umweg über den Scanner zu viele - für meine Begriffe - schlechte Farbergebnisse liefert.

Morgen werde ich die Dias von 2 Sensia-Filmen zurückerhalten, mal schauen wie da die Scans ausfallen. Evtl. ist es ja doch nur ein Velvia-Problem.

Servus Inge

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Hallo Inge,

 

nachdem Du schon so viel ausprobiert hast, kommt es auf einen weiteren Versuch nicht mehr an. Versuch noch Nikonscan ohne ICC-Profil. Ich werd Dir dazu morgen meine Nikonscan-Einstellungen mitteilen. Wenn Du dann immer noch Probleme hast, liegt es vielleicht am Scanner.

 

Die unterschiedlichen "Farbstiche", von denen ich berichtet hatte, sind die Farbcharakteristika der drei genannten Dia-Filme, so wie ich sie erlebe. Ich wollte damit zum Ausdruck bringen, dass bei genauer Betrachtung nicht nur der Velvia 100F sondern auch der Velvia 50 und der Provia 400X ein "Problem" mit Grau bei bedecktem Himmel haben können, je nachdem wo die eigene Schmerzgrenze liegt, und dass auch der Velvia 100F ordentliche Bilder liefert. Man muss nur seine Eigenwilligkeit berücksichtigen und ihn entsprechend einsetzen.

 

Grüße

Gertrud

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@SoFi- Chaser

Allerdings hörte ich heute früh telef. von dem Fuji-Film-Scanexperten, daß der Velvia 100F (ist ja der neueste) noch dezenter in den Farben sei als der Velvia 50 oder der Velvia 100, also von den Velvias der am besten zu scannende wäre.

Servus Inge.

 

 

Genau so ist es. Vor allem der Velvia 100 (ohne F) liefert "bestechende" Magenta Fotos - vor allem bei Schneeaufnahmen etc. Da hab ich mir schon bei der ersten Anwendung einiges versaut...

 

Ohne jegliche Scan-Probleme und auch in der Projektion fantastisch ist der Astia 100F - probierts aus, kostet ja nicht viel!

 

Grüße

Erhard

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Hallo Inge,

 

ich hab gestern einige Scans des Velvia 100F in den Schatten aufgehellt, stufenweise bis zu einem hellen Farbton, entweder in Nikonscan oder in PS CS2. In keinem Fall hatte ich durch das Aufhellen einen Magenta-Stich erhalten. Entweder hatte ich bei der Aufnahme andere Lichtbedingungen als Du, oder Du beschreibst ein Phänomen, das es bei meiner Kombination von Kamera, Scanner und Scan-Programm nicht gibt.

 

Belichtet sind meine V 100F entweder mit der R8, ohne Polfilter bei Innenaufnahmen und mit Polfilter im Freien, oder mit der M7 mit UV-Filter. In meinem letzten Beitrag hatte ich von einem Farbstich in grauen Flächen bei bedecktem Himmel berichtet. Diese Aufnahmen sind alle mit der M7 entstanden.

 

Gescannt wurde mit dem Coolscan 5000 ED und mit Nikonscan in der aktuellen Version für Windows XP. Soviel ich weiß, gibt es Nikonscan auf den Internet-Seiten von Nikon zum Downloaden. Dort kannst Du Dir Nikonscan besorgen. Bei Nikonscan verwende ich folgende Einstellungen:

 

A. Positiv

 

B. Kalibriertes RGB

 

C. Voreinstellungen

C.1. Farbmanagement

Nikon-Farbmanagement aktiviern

C.1.1. Monitor

Monitor-Profil-Voreinstellungen verwenden

C.1.2. RGB

s-RGB

C.1.3. CMYK

CMYK-Voreinstellungen verwenden

C.2. Farbeinstellungen

RGB

C.2.1. Zielwert für Weißpunkt

RGB = Rot = Grün = Blau = 255

C.2.1. Zielwert für Graupunkt

Rot = Grün = Blau = 128

C.2.2. Zielwert für Schwarzpunkt

RGB = Rot = Grün = Blau = 0

C.2.3. Auto-Kontrast-Berechnungen

Schwarz = Weiß = 0.5

 

D Palettenfenster 1

D.1. Gradationskurve

Die Tonwerte korrigiere ich über die RGB-Kurve

D.2. Farbbalance

ist deaktiviert

D.3. Scanner-Extras

D.3.1. Mehrfachscann

sehr fein (16 x)

D.3.2. Farbtiefe

16 Bit / Kanal

 

Alle anderen Einstellungen haben nach meinem Verständnis keine Auswirkung auf die Darstellung der Farben.

 

Nun viel Erfolg und viele Grüße

Gertrud

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Hallo Gertrud und alle die versucht haben mir zu helfen, dafür erstmal meinen herzlichen Dank.

Aus d a s ist der Velvia 100F, aber es waren andere Lichtverhältnisse! Übrigens der Hintersee: teilweise zugefroren - auf eigene Gefahr. Mein Fazit: Bei diesem Film muß einfach alles stimmen, das Licht und die Belichtung. Und speziell im Winter mit Schnee, viel Sonne und gleichzeitig Schatten, das ist schon extrem. Habe aber vom selben Film auch einige Bilder nur im Schatten zwischen den Felsen, also der weiße Schnee und sonst relativ wenig Licht - und diese Bilder auf demselben Film sind absolut blaustichig, einfach nur für die Tonne.

Aufnahmedaten: Velvia 100 F, Leica M 6, Tele-Elmarit 90mm 2.8, welches übrigens super scharf ablichtet, bin begeistert.

Noch ein weiteres Bild einen Tag später ebenfalls am Hintersee gemacht, (da sieht man daß der See an bestimmten Stellen noch offen ist) allerdings mit einem Sensia 100, Leica M 6 und dem 35mm 2.0.

Meine Meinung: Der Velvia ist extrem bezüglich der Farben und wenn alles bei der Aufnahme stimmt, dann ist das Bild atemberaubend.

Im Vergleich dazu der Sensia, keinerlei Farbstich und bei keinem meiner Schneebilder, egal welche Lichtsituation - keine Spur von blau - das ist der Unterschied. Habe mir aber den Provia 100F auch bestellt und da gehen die Versuche weiter.

 

Und - ich habe noch nie Filter benutzt, bin mir auch nicht sicher ob ich damit anfangen soll.

 

Servus Inge

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Hallo Inge,

 

das war ein traumhaftes Wetter, und man erkennt ganz deutlich die unterschiedlichen Farbcharakteristiken der Filme.

 

Den Sensia hatte ich auch getestet, vor 13 Jahren auf Island, und ich war sehr enttäuscht. Bei Sonnenschein waren die Farben gerade noch annehmbar, aber bei bedecktem Himmel schmutzig-grau. Vielleicht ist der Film ja inzwischen verbessert. Man kann sich leider das Wetter nicht immer aussuchen. Darum bevorzuge ich Filme, die auch bei Wolken und Regen Farbe liefert, und das sind die Velvias.

 

Die Verwendung von Filtern ist Ansichtssache und eine Geschmacksfrage. Beim R-System gehört der Polfilter zu meiner Standard-Ausrüstung und wird nur bei wenig Licht entfernt, beim M-System ist mir die Handhabung zu umständlich.

 

Viele Grüße

Gertrud

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Hallo Gertrud,

habe mich heute mal bezüglich Farbmanagement bei Filmscanner, München informiert und nun weiß ich was ich falsch gemacht habe. Wollte mir die Silverfast-Software ersparen und habe die Farbprofile nach dem Scannen der Bildbearbeitungssoftware zugewiesen. Das funktioniert zwar auch, aber die Ergebnisse sind völlig anders als wenn die Profile direkt in die Scansoftware eingebettet werden.

Also die Demoversion von Silverfast AI heruntergeladen, getestet und nun brauche ich weder aufhellen noch an den Farbparametern drehen. Und - ich habe auch in Silverfast nur die üblichen Standardeinstellungen aktiviert - und es paßt.

 

Servus Inge

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Hallo,

 

ich kann euch das Scanprogramm "vuescan" empfehlen.

 

Das Programm ist sehr günstig und sehr viel intuitiver zu bedienen als Silver Fast. Man kann dort auch Farbprofile (IT-8 Target) einbinden und ich erreiche auflösungstechnisch mit meinem Coolscan 4000 ein Quentchen mehr als mit der orginal Nikon-Scansoftware.

 

Auch der Autofokus scheint besser zu funktionieren, zumindest habe ich mit dieser Software keine Probleme mehr mit der geringen Tiefenschärfe der Nikonscanner.

 

Falls ihr zum Test des Programms ohne IT8-Target arbeitet, lasst euch von den Farben in der Standardeinstellung nicht schocken, dass kann man alles optimal einregeln.

 

Gruß,

Bernd.

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