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Wer kennt diesen Vergrößerer?


zombieIIIf

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Hallo!

 

Um mich kurz vorzustellen: Ich heiße Rudolf, und bin schon seit längerem eifriger Mitleser sowie entschiedener "Gesinnungsleitzianer" - die wirtschafliche :( Realität sieht allerdings für mich nur Japan-Leicas (aka Minolta) vor, von einer schmucken IIIf mal abgesehen.

 

Nun ist mir kürzlich das unten abgebildete Vergrößerungsgerät in die Hände gefallen. Das Typenschild lautet "E. Leitz Wetzlar" ohne weitere Angabe, und es ist mir trotz umfänglicher Google-Rechereche nicht gelungen, die Modellbezeichnung herauszufinden.

 

Insbesondere die Konstruktion mit dem Gegengewicht sieht keiner Abbildung im Internet auch nur enfernt ähnlich.

 

Das Gerät ist etwa einen Meter hoch und phantastisch schwer. Die Grundplatte mißt etwa 40x50cm.

 

Die genauen Maße sowie weitere Details/Bilder liefere ich, wenn nötig, gerne nach.

 

Ich bin sicher, die geballte Kompetenz des Leica-Forums kann mir weiterhelfen, und ich bedanke mich schon im Voraus -

 

Rudolf

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Hallo Rudolf,

 

zunächst einmal herzlich Willkommen hier im Forum. :)

 

Lass Dir nichts einreden! Das IST ein Leitz "Vasex"- Vergrößerer und kein Kindermann! :D

Diese Geräte wurden für den professionellen Gebrauch, waren für Negativformate zwischen Kleinbild und 6,5 x 9 cm ausgelegt und erschienen erstmals um 1936 herum.

Es gab zwei Ausführungen, die sich nur in der Höhe der Säule, des Grundbrettes und im Durchmesser der Säule unterschieden. Das Gewicht hinter der Säule war als Gegengewicht für den Kopf gedacht. Das Licht wurde durch zwei plankonvexe Kondensoren gebündelt. Standardmäßig hatten die Vergrößerer eine 75 W Opallampe.

Der obere Teil des Kopfes konnte jedoch auf gegen einen mit einer Fassung für vier 60 W Lampen getauscht werden.

Unten an der Säule sollte ein rotes "E" angebracht sein. Hier wurde ein Erdungsdraht angebracht. Damals war es üblich das zweipolige Netzstecker ohne Erdung waren. Also paß hier was auf!

 

Gruß

Thomas

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Dieses Gerät "VASEX" von Leitz hat es nie gegeben.

Thomas,

du kannst gerne mal Einblick nehmen in meine Code-Liste von 1925 bis 1961..

Ich wage zu behaupten, alles, was die Kamera, Projektion, Vergrößerer, etc. angeht, ist diese Liste zu 97% vollständig!.

Hendrik

der damit 12 Jahre verbracht hat!

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Guest user8952
Dieses Gerät "VASEX" von Leitz hat es nie gegeben.

Thomas,

du kannst gerne mal Einblick nehmen in meine Code-Liste von 1925 bis 1961..

Ich wage zu behaupten, alles, was die Kamera, Projektion, Vergrößerer, etc. angeht, ist diese Liste zu 97% vollständig!.

Hendrik

der damit 12 Jahre verbracht hat!

 

 

hendrick, geht das schon wieder los? kennst du eigentlich goole? gib da doch mal "leitz vasex" ein....

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Hallo Hendrik,

 

nichts für Ungut, aber schau unter anderem mal bei Laney nach. Im Produkt- und Sammlerbuch ist auch eine Abbildung von dem Gerät drin. Er lief auch unter der Codebezeichnungen VYBOO, VYOOS und VADIV, je nach Ausführung. Sorry! :rolleyes:

Ansonsten konnte ich dieses Gerät auch einmal kurz kennenlernen.

 

Gruß

Thomas

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Ich korrigiere mich,

Vasex Vergrößerer NUR für den Export USA,

Thomas sorry, aber das Leica Archiv sagte damals nichts darüber.

Hendrik

 

Hallo Hendrik,

 

ist doch in Ordnung und kann passieren. Bei den ganzen Bezeichnungen kommt man schon mal durcheinander. ;)

Nur kam mir dieses Gerät direkt bekannt vor.Von dem Export nur in die Staaten war mit nicht bekannt.

 

Gruß

Thomas

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Vielleicht gab es auch mal Zeiten bei Leitz, als die Entwicklung neuer Technologie vor der Bewahrung musealer Aspekte Vorrang hatte :-)

Wer konnte Z.B. in der armen Nachkriegszeit schon ahnen, daß die Gesellschaft mal Leute hervorbringen würde, die sich tatsächlich für die Geschichte der Vergrößerer interessieren könnten.

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Guest BaldHeadLightning
Hendrik, was sagt denn Dein Archiv über einen Leitz Focovit Vergrößerer ?Da bin ich mal gespannt. Bei Leica kannte den keiner mehr.

Bei Leica kannte den keiner mehr - schicken die alle schon mit 63 in Rente?:eek:

Bevor Herr Hösel die perfekte Antwort aus der Literatur liefert - hier meine Erinnerungen:

Der Focovit war ein kompaktes Gerät - ähnlich aufgebaut wie Focomat 1c. Nur zügigeres, sicheres Arbeiten

Er hatte eine helle Beleuchtung und konnte mit dem Fuß bedient werden - Einstelllicht, Lösung des Rahmens..Ich habe mit ihm sogar 13x18 reines mattes Portrait-Papier (Braun - für Kontakt)- von Gevaert vergrößert - das ging prima.:D - Ohne Brauntopnung schön Braun. Nix verrutschte -Nur etwas Geduld war erforderlich - aber das Papier hatte ich vom Deutschen Gevaert-Verkaufschef geschenkt bekommen (Mein Patenonkel - persönlich haftender geschäftsführender Gesellschafter bei der "Optischen" Firma - L... :p - größer als LEICA - war sein größter Kunde - dies vermerkt für Herrn Hösel und den für ihn so so relevanten Ahnennachweis) Und als junger Mensch hat man nicht immer genug Geld zusammen und freut sich über jedes kleine Geschenk..

RocknRoll auf Portrait - ich glaube in meinen Schuhkartons lagern noch Bilder - der FOCOVIT entsprach dem Tempo der Zeit.

Mir hat der Focovit wesentlich besser gefallen als der Focomator II- der war vollautomatisch und auf kleinere Vergrößerungsmaßstäbe beschränkt. Den habe ich ganz schnell wieder verkauft.

Und testen wir nun als nächstes den lieben Herrn Hösel und seine praktischen Erfahrungen mit dem wahnsinnig schnellen FOCORAPID?:D

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Guest BaldHeadLightning
Vielleicht gab es auch mal Zeiten bei Leitz, als die Entwicklung neuer Technologie vor der Bewahrung musealer Aspekte Vorrang hatte :-)

Wer konnte Z.B. in der armen Nachkriegszeit schon ahnen, daß die Gesellschaft mal Leute hervorbringen würde, die sich tatsächlich für die Geschichte der Vergrößerer interessieren könnten.

Das Gerät wurde in der Wirtschaftswunderzeit der 50er gebaut.

Er war damals nicht museal.Und einige schwärmen noch heute für den Focomat 1c - doch bis 18x24 (damaliges Presseformat) ist der FOCOVITunübertroffen beim zügigen arbeiten.

Die optischen Teile, (auch die Bildbühnen - im Zweifel Stifte feilen) sind die gleichen wie beim Focomat 1 c - oder ich müßte mich sehr irren.

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Guest BaldHeadLightning
Mit Sicherheit kein Leitz Gerät, ich kann mich schwach erinnern an die Firma Kindermann.

Meintest Du dieses hier.

Fachvergrößerer von Kindermann mit automatischer Scharfeinstellung?

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Also Herr Hösel kennt den Focovit nicht ? Wundert mich eigentlich, war er doch ein tolles Gerät. BaldHeadLightning: Ich hatte den ´ne Zeitlang, jetzt ist er irgendwo in Japan Zuhause.

Im Prinzip war es ein 1c, jedoch hatte er ein Grundbrett aus Vollmetall und einen sehr speziellen vollmassiven Kontaktrahmen, der per Elektromagnet am Grundbrett "festklebte".

Das Teil war mit Fussschalter zu bedienen und hatte eine elektrische Schneideeinrichtung, um das Papier von der Rolle abzutrennen. Und war für 24x36 und kleiner ausgelegt.

 

Gruß

Harald

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Guest BaldHeadLightning
BaldHeadLightning: Ich hatte den ´ne Zeitlang, jetzt ist er irgendwo in Japan Zuhause. Im Prinzip war es ein 1c, jedoch hatte er ein Grundbrett aus Vollmetall und einen sehr speziellen vollmassiven Kontaktrahmen, der per Elektromagnet am Grundbrett "festklebte". Das Teil war mit Fussschalter zu bedienen und hatte eine elektrische Schneideeinrichtung, um das Papier von der Rolle abzutrennen. Und war für 24x36 und kleiner ausgelegt.

Lieber Harald - ich freue mich, dass sich auch noch einer - sogar noch dataillierter als ich - an den Focovit erinnert.

Manchmal denkt man ja, das war wohl alles gar nicht so.

Ich habe mit dem als Teenager meine Erste Liebe Vergrößert - "gearbeitet" ohne die Rolle, aus Hobby.

Der RocknRoll lebt eben noch - und wenn nur in unsren Erinnerungen. :D

Gute Nacht

BaldHeadLightning

NS

Den vollmassiven Vergrößerungsrahmen habe ich noch.

Den wollte ich noch benutzen - doch der ruiniert im Zweifel nur die Holz- oder Kunststoffbretter.

Auf diesen Materialien läuft er auch nicht so richtig glatt - es tut weh im Ohr..

Nachtgedanken ...

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Sorry, Jungs, habe leider keine Zeit mehr mein privates Archiv zu durchforsten bzgl. Vergößerungsgeräte.

Aber zur photokina bringe ich das einzige Exemplar einer TEFLON-M6 mit, mit dem 2. Exemplar des 1.4/35mm Aspherical, "made by hand".

Hendrik

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