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minolta cle


johnnyhooker

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hab eine minolta cle geerbt, inkl 40er, 28,er 90er und blitz. alles im besten zustand!! so gut wie unbenutzt... nur das 28er hat kleine weiße bläschen auf der linse, die aber anscheinend bei allen auftreten und die qualität der bilder nicht mindern...

 

ich weiss... das ist ein leica forum. aber da die Leica CL ja sowas wie ihre schwester ist wollt ich einfach mal fragen ob und was für erfahrungen ihr mit der kamera so gemacht habt!?

 

anscheinend ist sie ja recht selten und in gutem zustand eine sehr begehrte kamera. ist meine erste rangefinder und ich hab ja schon öfters überlegt mir nicht eine m6 zuzulegen... (fotografier derzeit mit r4s, nikon d300, AE1..) nun bin ich aber etwas unsicher ob eine RF das richtige für mich ist. komm mit den sucherausschnitten nicht so gut zurecht und ich bin unsicher was die komposition angeht.. (ist aber auch mein erster film)...

 

freu mich über jegliche antworten zum thema cle ;) danke

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Zunächst herzlichen Glückwunsch zu Deiner "Neuerwerbung"!

 

Ich war selbst bis vor einigen Monaten in Besitz einer CLE und kann Dir folgendes (in Kurzform) berichten:

- sehr kompakte, hochwertige Systemkamera mit M-Bajonett (war für mich damals als Kaufgrund ausschlaggebend)

- der Sucher ist ausgesprochen hell und klar (aus meiner persönlichen Sicht einer der brilliantesten Sucher überhaupt, abgesehen von MP und M7 und Zeiss Ikon)

- die erste Messsucherkamera weltweit, welche Zeitautomatik anbot (erst 18 Jahre später folgte die Konica Hexar RF und 21 Jahre später die Leica M7)

- eingebauter Selbstauslöser (im kultigen 80er-Jahre-Minolta-Japan-Styling)

- in Anbetracht der absoluten Verkaufszahlen eine recht seltene, zu ihrer Einführung 1981 aber sehr fortschrittliche und hervorragend ausgestattete Messsucherkamera

- wurde von Minolta Anfang der 80er Jahre im Alleingang weiterentwickelt (weshalb Leica damals kein Schwestermodell vorgestellt hat entzieht sich meiner Kenntnis)

- besitzt edle Abstammung (direkte Nachfolgerin der Minolta CL, welche wiederum die Zwillingsschwester der Leica CL war)

 

Doch nun ein Punkt, welcher mich im Endeffekt dazu bewogen hat, die Kamera zu verkaufen:

- sollten eventuell elektronische Probleme auftauchen, von denen hier und da öfter in Internetforen zu hören war, dann heißt es (soweit mein bescheidener Kenntnisstand) Endstation. Es soll sich bei den Elektronikkomponenten zwar teilweise um Gleichteile mit einer anderen Spiegelreflexkamera von Minolta jener Zeit handeln, aber die Firma Minolta oder Konica-Minolta existiert bekanntlich nicht mehr. Ein Service ist also auf offiziellem Wege seit einigen Jahren nicht mehr gewährleistet. Mechanische Bauteile lassen sich jedoch sicherlich weiterhin z.B. bei Fotomechanik-Reinhardt in Hannover (übrigens SEHR zu empfehlen!) reparieren.

 

Sollte die CLE voll funktionstüchtig sein, dann kannst Du mit ihr sicherlich lange Jahre viel Freude haben, zumindest solange Dir nicht der Elektronik-Fehler-Teufel über den Weg läuft. ;-)

 

Herzliche Grüße

Robert

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Robert hat schon fast alles gesagt.

 

Nachzutragen wäre, dass ggüber der CL von Vorteil ist, dass die Batterien von außen zugänglich und heute noch gängige 1,5V Silberoxid-Typen sind und sich die Rückwand komplett aufklappen lässt.

 

Der größte Nachteil der Kamera ist, dass sie bei manueller Belichtungseinstellung keinerlei Belichtungsmesserfunktion bietet.

 

Kleiner Tip: mit dem 15mm Voigtländer kommt die Belichtungsautomatik hervorragend zurecht. Ich habe mir eine kleine Dosenlibelle auf den Spannhebel geklebt und so eine unglaublich kompakte, schnelle und praktische Superweitwinkelkamera bekommen (incl. Aufstecksucher, klar).

 

Viel Spaß mit dem schnuckligen Teil, auch wenn es zur Eingewöhnung einige Übung und Filme kostet!

 

Gruß

Friedhelm

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Der größte Nachteil der Kamera ist, dass sie bei manueller Belichtungseinstellung keinerlei Belichtungsmesserfunktion bietet.

Friedhelm

 

ja das ist mir auch schon negativ aufgefallen.

 

wie kompakt und leicht die kamera ist aber tatsächlich unglaublich. falls ich mich an das RF system gewöhnen kann könnte sie mein neuer liebling werden :)

 

bei mir würde denke ich das 40er am meisten im einsatz sein... schade dass der rahmen vom 40er doch eher klein ist :(

 

sind die objektive für zb eine m6 zu gebrauchen? hat da jemand erfahrungen?

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Hallo Johnny (Lee Hooker???),

 

Die Objektive sind den damaligen Leicaoptiken ebenbürtig, manche sagen: baugleich. Sie funktionieren auch an jeder M hervorragend. Zwar haben sie eine sogenannte Steilabtastung (die Entrfernungsmesserrolle der Kamera gleitet über eine Schräge statt wie bei allen anderen Leica-Optiken von einem geradgeführten Bauteil theoretisch noch exakter geführt zu werden), in der Praxis macht sie das aber nicht untauglicher oder ungenauer.

 

Sieh es so: wenn diese Art der Abtastung von den Leitz-Konstrukteuren sogar für die kleine Messbasis der CL bzw. CLE als hinreichend angesehen worden ist, kann sie für die deutlich größere Messbasis der Ms nicht schlechter sein.

 

Gruß Friedhelm

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Moin !

Minolta-Service macht Runtime Contract GmbH,

Senator-Helmken-Straße 1

28197-Bremen

(Sony Authorized Service Center for Konica Minolta Products).

Telefon 0421-52628-0 Fax 0421-52628-111

http://www.runtimegroup.com email: info@runtimegroup.com

Die haben mir bei einer Minolta X700 den Verschluß repariert.

Ein Nachbar schraubt dort und sagt sie halten noch viele alte Ersatzteile vor.

Einfach mal anrufen und fragen was noch geht.

Gruß,

Philipp

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Hallo Johnny (Lee Hooker???),

 

johnny hooker ;) aka robert redforf in "the sting" (der clou). einer meiner absoluten lieblingsfilme. henry gondorff (paul newman) und doyle lonnegan sind die anderen charaktere. genialer film!! obwohl der johnny LEE hooker blues natürlich auch nicht zu verabschauen ist ;)

 

aaahmmm. mit den technischen ausführungen (abtasten etc) kann ich leider wenig anfangen. bin kein techniker. aber es hört sich doch sehr gut an ;)

 

danke!

 

lg matthias (mein richtiger name ;))

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  • 10 years later...

Nein, gab es nicht.

 

Dass Minolta das Bajonett nicht weiter genutzt hat lässt sich mit dem bescheidenen Verkaufserfolg erklären. Dass Leitz den Belichtungsmesser nicht übernommen und weiterentwickelt hat, war sträflich.Olympus übernahm ihn für die OM2, erfolgreich. Bei Leica musste man für die Kombination M/Belichtungsautomatik bis zur M7 warten.

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Ich bin ja seit vorgestern mit einer Leica CL unterwegs und das Teil fasziniert mich schon sehr. Die Kamera ist extrem kompakt. Und wenn man jetzt einen Blick auf die CLE schaut und bedenkt, dass bei der M7 nur der Body 4.450 EUR kostet, dann ist eigentlich die CLE schon einen Blick wert. Schaut zwar etwas strange aus (v.a. Der Selbstauslöser) aber eigentlich ein echtes M Feeling für einen kleinen Preis. Bei eBay gehts so ab 700,- mit Objektiv (40mm) los. Die Rokkor Linsen sind ja auch Leica Gläser wenn mich nicht alles täuscht.

 

Gabs denn sonst noch M-Bajonett Kameras, die nicht den Namen Leica tragen?

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Nein, gab es nicht.

Dass Minolta das Bajonett nicht weiter genutzt hat lässt sich mit dem bescheidenen Verkaufserfolg erklären. Dass Leitz den Belichtungsmesser nicht übernommen und weiterentwickelt hat, war sträflich.Olympus übernahm ihn für die OM2, erfolgreich. Bei Leica musste man für die Kombination M/Belichtungsautomatik bis zur M7 warten.

Du meinst den Belichtungsmesser von der CLE, welcher am Boden sitzt? Weil mit der M5 hatten sie ja schon einen Belichtungsmesser. Wieso war das aus deiner Sicht sträflich?

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M5 und Cl haben eine CdS-Zelle auf einem Schwenkarm, in der CLE dagegen misst eine im Boden fest verbaute Silizium Blue Cell trägheitslos das vom Verschluss bzw. Film reflektierte Licht und setzt diese Information verögerungsfrei in die stufenlose Steuerung des Verschlusses um. Eine ganze technische Generation weiter. Stand dann Leitz erst einmal nicht mehr zur Verfügung.

Edited by halo
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Schwenkarm nur M5 und CL, M6 misst vom Boden aus, ähnlich Minolta, aber auf hellen Punkt statt auf Muster bzw. Filmoberfläche.

 

Natürlich gab es andere Kameras mit M-Bajonett, Voigtländer (Cosina)  Bessa-T und Bessa-R (wenn hinter dem 'R' 2, 3 oder 4 steht).

Edited by Lmax
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Fehler: M6/MP misst von schräg oben auf den Punkt am Verschlussvorhang, sorry.

 

Zu den Bessas: Die T hat E-Messer, aber keinen Sucher! R2, R3 und R4 gibt es als 'M' (Belichtungsmessung und händische Einstellung) oder 'A' (Zeitautomatik).

Edited by Lmax
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