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Vor der Trinkhalle


Guest findwolfhard

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Guest findwolfhard

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Hallo!

Dinslaken-Lohberg 1973, M3 35er

Grüße Wolfhard

PS. Scan nach Papierbild, Negativ wohl verloren, Kontrast etwas angeglichen

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eine sehr schöne und für die Nähe der Trinkhalle absolut typische Szene, vor allem im Sommer. Immer wieder ein Anziehungspunkt für Kinder, war bei mir in den 50er Jahren auch nicht anders. Ich denke, Bilder dieser Art leben allein von der Atmosphäre, und die ist 100%ig

getroffen.

 

 

Gruß

Werner

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Guest gugnie

Eine andere Zeit......

ist es nicht schade, dass es "solche" Kinder bei uns heutzutage nicht mehr gibt ?

Keines steht abseits mit seinem Nintendo. Es gibt keinen Wettbewerb um bestimmte Markenturnschuhe...

Und (mindestens) neun Kinder auf einem Fleck, habe ich außerhalb einer Schulklasse schon lang nicht mehr gesehen. Eine wirklich lebendige Aufnahme, auch wenn man sich fotografisch vielleicht einen Mittelpunkt wünschen würde.... aber für mich zählt hier

Anderes.

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Guest findwolfhard

Hallo und Danke!

Ja, heute sieht es da anders aus.

Aber, selbst für die damalige Zeit war das schon recht "pittoresk" in diesem Viertel. Heute könnte ich da nicht mehr so einfach drauflos fotografieren.

Grüße Wolfhard

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Guest s.m.e.p.

Hallo Wolfhard,

 

wirklich ein interessantes Zeitdokument. Was gab´s denn dort zu trinken?

Ich kenne den Begriff "Trinkhalle" eher negativ besetzt: Eine Stehausschank wo dem Alkohol übermässig zugesprochen wird.

 

Gruss Stefan

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Ein schönes Zeitdokument schon allein deshalb, weil es uns erinnert, wie man auch ohne all dieses Imponierspielzeug und -klamotten auskommen konnte.

 

 

.............und musste, das darf man auch nicht vergessen. ;-)

 

Ansonsten ein wirklich sehr schönes Foto, dass man wirklich länger anschauen muss.

 

LG Gernot

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Guest findwolfhard
Hallo Wolfhard,

 

wirklich ein interessantes Zeitdokument. Was gab´s denn dort zu trinken?

Ich kenne den Begriff "Trinkhalle" eher negativ besetzt: Eine Stehausschank wo dem Alkohol übermässig zugesprochen wird.

 

Gruss Stefan

 

Hi Stefan! Den "Kiosk" gibt es nicht mehr, denke ich!

Da gab es auch Bier etc. aber überwiegend die Kinder konnten Süssigkeiten kaufen, z.B. Eis am Stil, das legendäre Langnese "zu 10"! (Pfennige!) , Sonntags auch mal das große "zu 30" ! Für Stammkunden gab es auch schon mal Zigaretten einzeln!

Will sagen, so negativ besetzt war das damals nicht. Auch halt ein Treffpunkt!

Grüße Wolfhard

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Guest findwolfhard
.............und musste, das darf man auch nicht vergessen. ;-)

 

........

 

LG Gernot

 

Danke Gernot !

Ja da musste man den Groschen umdrehen! Als ich damals im Ferienjob mal überraschend eine "Gehaltserhöhung" von 3 DM (das war schon recht gut) auf sage und schreibe 4,50 erhielt, dachte ich, ich schwämme im Geld!

Grüße Wolfhard

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Guest gugnie

Hallo Stefan....

es gab sicher solche und solche...

In Westfalen, um das lokal zu betrachten, hießen diese "Trinkhallen" auch "Bude" oder "Selter-Bude" (nach einem Sprudelwasser der Marke Selter) oder sogar "Kiosk" oder auch "Fress-Bude".

An strategisch wichtigen Orten... neben dem Eingang zur Zeche... oder am "Eingang" zu einer größeren Siedlung... in der Nähe von Schulen und Bahnhof, nach dem Krieg oft auf aufgeräumten Trümmer-Grundstücken.

Allermeistens eine schlichte Verkaufsstelle von "Allem" ohne Sitzplätze und ohne Schankgenehmigung. Bier in Flaschen, alle Erfrischungsgetränke in Flaschen, das damals aufkommende Eis am Stiel, Zigaretten, Zigarren, Schnäpse in Flaschen (der berühmte "Flachmann" 0,2 Liter, eine flache Flasche) , Bonbons aus großen Bonbon-Gläsern... einzeln in die Hand gezählt oder in ein Tütchen, Schokoladen... bis hin zu Pralinenpackungen (am Zahltag .. für die beste aller Ehefrauen) manchmal allerdings auch "Drachenfutter" genannt. Bauarbeiter von umliegenden Baustellen ließen sich von den Lehrlingen hier die Brotzeit holen:es gab Rollmöpse einzeln.. aus großen Dosen verkauft, auch Frikadellen (Fleischpflanzl) saure Gurkenund machmal auch eine Wurst- oder Käsesammel (aber seltener).

Es gab "Heftel" = Lore-Romane (Liebes-Romane), oder Strickmuster-Hefte und für die Jungs oder Männer: Wild-West-Hefte: "Billy Jenkins" oder "Tom Prox" und dann später natürlich die Bild-Zeitung und Sience-Fiction-Romane oder auch Schulhefte und Kugelschreiber.

Eines war diesen Buden ganz typisch... der Innenraum war unglaublich eng, vollgestopft bis unter die Decke und der Betreiber hatte vielleicht 2 Quadratmeter Bewegungsfläche....und fast immer musste man sich beim Einkauf runter beugen zu einer kleinen Durchreiche, einem Schiebefenster oder ähnl. Und im Winter, innen geheizt, strömte beim Öffnen dieses Fensters mir immer ein ganz besonderer Duft (oft Geruch) entgegen je nach Raucher innen, oder Nichtraucher, Mann oder Frau.

Inzwischen sind diese Buden seltener geworden... mutieren praktisch zu Tante-Emma-Läden..es werden zum Teil Eintopfgerichte gekocht die in eigenen Gefäßen abgeholt werden und "Pommes", Getränke werden auch in Kisten verkauft (das war früher die Ausnahme). Lotto-/Toto-Annahme und Fahrkarten-Verkauf sind eingezogen. Für die Zeitungen und Zeitschriften ist sicher fast ein Anbau nötig geworden....

 

So ungefähr Stefan....

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Guest findwolfhard
Hallo Stefan....

es gab sicher solche und solche...

.........................

Inzwischen sind diese Buden seltener geworden......................... nötig geworden....

 

So ungefähr Stefan....

 

 

Danke Gerd! Dem ist nichts hinzuzufügen!! Außer vielleicht, daß der "Bude" ein schönes Denkmal gesetzt wurde!

Grüße Wolfhard

 

Missfits-Fanseite Ruhrrevue

 

Unvergesslich Bob Marley alias Herbert Knebel ! ("Keine Bude.- kein Bier!" )

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Guest s.m.e.p.

Danke, Wolfhard und Gerd, für die Erklärungen!

 

Zu der Zeit ging ich gerade in die Grundschule und da gab´s das Schreibwarengeschäft "Fekete" wo wir auf dem Nachhauseweg immer Süssigkeiten oder Sammelbilder gekauft haben. Sehr beliebt war auch "Mr. Freeze", gefrorenes, mit Farbstoffen gefärbtes Wasser im verschweissten Plastikschlauch. :rolleyes:

 

Gruss Stefan

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Guest findwolfhard

Na , das entwickelt sich!

Gut war auch eine Kelle Sauerkraut, frisch aus dem großen Fass, Blatt Butterbrotpapier und dann direkt "auf die Faust", wie man hier so sagte!

Grüße Wolfhard

PS. Und die Filmbildchen,- etwa "Ivanhoe"! (Roger Moore in seiner grössten Rolle!)

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