Ein nachdenklicher Oldrich Skacha ...

[Guest umshausumzu]

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Ja, ein Bild, und was für eines, mit Hintergrund... Das ist

eine ganz außerordentliche Aufnahme, auch weil sie so

einfach aussieht, zunächst einmal.

 

str.

 

Ich habe mich schon wiederholt gefragt, warum ich immer wieder das Leica User Forum durchblättere. Meine Antwort: es sind diese Art Fotos! Heute hat sich das Durchblättern gelohnt. Danke.

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[Guest JanWelm1]

Technik, Gestaltung (Bildaufteilung), Medium, Materialauswahl, Equipment ... alles Zustimmung und ein sich Anschließen an die Vorredner.

 

 

Aber... warum schaut er den Betrachter nicht an? So sehe ich, ohne dass ich als Betrachter mit einbezogen werde. Ohne das Wissen um den Kontext und die noch immer betroffen machenden Geschehnisse in 1968 bleibe ich erst recht draußen.

 

Ronald, sollte deine Auswahl bewusst so vorgenommen worden sein, weil auch ein alternatives Foto vorhanden ist, verstehe ich die Intention nicht.

[Rona!d]

Oha, da ist man mal zwei Tage weg, aber freut sich um so mehr, daß es bei Euch trotz "nicht in die Kamera schauen" so eine Resonanz findet:)

 

Jan, ich habe genau diese Frage eigentlich von viel mehr Leuten erwartet. Es gibt aber einen Grund: Sein Blick geht vorbei, weil er kurz "weg" war und nachdenklich vielleicht zu einer Stelle schaut, an der er ´68 stand und den Aufstand ablichtete (vielleicht irgendeines seiner Bilder von der "Occupation" auf seiner Homepage). Es war wohl eine spezielle Situation, an die er dachte. Es war nur ein sehr kurzer nachdenklicher Moment, weil er sonst sehr lustig drauf war (evtl. mehr dazu später). Ich wollte mich ihm nicht in den Weg stellen oder ihn gar ansprechen und aus diesem Gedanken reissen, dann wäre dieser Blick sofort verschwunden gewesen. Ich mache gerne Environmentals, ergo hier mit Wenzelsplatz als perspektivische Flucht. Das Bild ist weniger als klassisches Portrait gedacht und genau so gewollt. Ich bin mir bewusst, daß es Fragen aufwirft Es war übrigens einer der kurzen Momente, an dem wir nicht über den Prager Frühling oder Leicas;) sprachen.

[telewatt]

genau dieser Blick ist klasse!

 

Grüße,

Jan

[Guest JanWelm1]

Ronald, danke für die Erläuterung.

 

Mir ging es auch nicht um irgendeine Regel nach dem Motto: Portrait ist nur gut, wenn Blick in Richtung .... usw.

 

Auf Nachdenklichkeit wäre ich eher nicht gekommen, weil der Blick nach rechts zum Bild hinaus mich auch rauszieht aus dem Gesamtbild. Wäre interessant, wenn Unbeteiligte befragt würden, was dieser Gesichtsausdruck für ein Gefühl identifizierend hinterlässt. Bei mir überwiegt eher das Abweisende, denn das Nachdenkliche.

 

Es mag das Ungewöhnliche sein, dass hier auch eine Spannung erzielt, das nehme ich sehr wohl war, gleichzeitig befremdet mich die Gesamtkomposition, indem sie eine "künstliche" Wirkung erzielt.

[Vinyl]

Gerade dieser innige Moment macht doch die Qualität dieses eindringlichen Bildes aus.

 

Ich finde es sowieso einfach nur lächerlich, wenn Fotografen wie wild gewordene Affen nach

den Prominenten schreien und dabei diese sterilen, unnatürlichen Bilder für die Kitschpresse

ergattern.

 

Dieses Bild macht neugierig auf die Person und seine Gedanken.

 

 

Tolles Foto in jeder Hinsicht.

 

 

Grüße,

Stefan

[sunafan]

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Kann mich der Begeisterung nicht entziehen und schliesse mich ihr gerne an.

Glückwunsch.

Lutz

[Guest]

Denken wir uns das weg, was wir von dem Platz und seiner Geschichte,

von der Person und ihrer Geschichte auf dem Platz wissen - was wir

wissen, wohlgemerkt -, dann erst fängt das Bild zu sprechen an: Da steht

jemdand als «Pfeiler im Strom». Dies Sprachbild, ein längst vergessener

Buchtitel eines längst vergessenen Autors zudem, als Bild, das ist

außererordentlich.

 

str.

[Guest Joachim3]

toll freigestellt vom Hintergrund und bildet trotzdem eine Einheit mit diesem, da kann man nur staunen.

 

Grüße

Joachim

[@bumac]

Schönes Portrait.